Wenn du dich durch meinen letzten Post angegriffen gefühlt hast tut mir das Leid, sollte wirklich nur konstruktive kritik sein, und nicht irgendwie um einfach nur rumzumotzen. Ich weiß selbst wie schwer es ist komponieren zu lrnen und kann daher gut verstehen das man fehler macht, die man selbst auch nicht unbedingt hört, sondern erst wenn man von anderen darauf hingewiesen wird. Also war echt nicht böse gemeint ;-)
Aber jetzt zu denem stück.
Also den anfang find ich schon besser, du hast auch an manchen stellen eine gute fusion zwischen gitarre und orchester. Also dafür erst mal dickes lob.
An manchen stellen ist das orchester aber immer noch eiin bisschen langweilig.
Das kommt vielleicht dadurch, dass das Orchester im Verluf des stücks keine solostellen hat. Diese Stellen könnten entweder ganz allein vom Orchester gespielt werden, oder auch von der Gitarre begleitet, das würde das Orchester aus seiner Begleitenden Rolle rausheben.
Gut für die komposition wäre es vielleicht sich mit violin oder Klavier konzerten zu beschäftigen. Da lernst du halt den wechsel zwischen orchester und soloinstrument.
und wie man sie dann wieder zusammenbringt, wobei dir dieser Punkt meiner Meinung nach schon recht gut gelingt.
Persönlich könnte ich sagen, würde ich so etwas in Sonatenhauptsatzform Komponieren, wobei ich eine kleine orchestereinleitung spielen würde, die hast du ja schon, und dann würde ich mit der Gitarre halt die Exposition beginnen, indem sie vom Orchester begleitet das erste Thema vorstellt. Dann könntest du den wechsel machen indem das Orchester durch die gitarre begleitet das zweite thema vorstellt. Das wichtige ist das die beiden themen in verschiedenen Tonarten stehen. Das erste in der Tonika, das zweite auf der Dominante (meist bei dur sätzen), oder der Parallele (meist bei moll sätzen). Zwischen den beiden themen kannst du ja noch einen modulierenden übergang einbauen in dem die gitarre und das orchester zusammen spielen, so wie du das öfters schon gemacht hast. Das wäre dann deine Exposition. Du kannst die Exposition auch noch wiederholen, musst du aber nicht, wird halt meist aber gemacht.
Dann kommt die Durchführung.
Hier kannst du hinmodulieren wo du willst, meist wird aber nicht in der tonika gespielt, sonst ist an modulation eigentlich alles erlaubt.
Hier verarbeitest du deine themen. Du kannst z.B. mit den einzelnen motiven spielen, sie kontrapunktisch zusammenspielen, eins z.B. von der Gitarre und eins vom orchester. oder je nach dem wie du die themen wählst kann z.B. die gitarre ien thema anfangen und ans orchester übergeben, und dann mit dem nächsten thema weiter machen.
Du kannst das thema noch rythmisch und harmonisch variieren, also deiner kreativität sind keine grenzen gesetzt. Pass bei den modulationen nur auf das es nicht zu gezwungen wirkt. Also das man halt nicht denkt, der hat sich vorher vorgenommen 100 mal zu modulieren, und hat das dann auch genau gemacht.
Schön klingt es wenn es teilweise wie ein wettstreit zwischen orchester und der gitarre klingt, oder so frage antwortspielchen.
Dann kommt die reprise. Und da gibt es jetzt ein kleines Problem.
In der Exposition eines Sonatenhauptsatzes in Dur steht das erste thema meist in der Tonika und das zweite in der Dominante. Sie klingen also beide nach dur.
Bei einem Sonatenhauptsatz in Moll steht das erste Thema allerdings in moll und das zweite in der durparallele.
In der Reprise werden allerdings beide themen in der Grundtonart gefordert. Das ist bei dur kein Problem, weil die themen ja eh beide in dur gedacht sind. bei moll steht das zweite thema jetzt aber in dur, und muss in der reprise aber auch in moll funktionieren, daher musst du darauf achten, das wenn du einen mollsatz komponierst, das zweite thema in dur und in moll funktioniert.
Also das zum Problem der Reprise. Einleiten tust du die reprise halt dadurch das du beide themen hintereinander vollständig auf der Tonika spielst. Hier könntest du z.B. im kontrast, zum wettstreit in der durchführung, Gitarre und Orchester die beiden themen zusammenspielen lassen. Also so wie ein am schluss gefundener frieden oder so was.
Zu guter letzt kannst du noch eine Coda komponieren. Wenn du da machst könntest du die reprise wirklich auf das nötigste beschränken, und sozusagen als schreitenden durchgang in die coda komponieren. Du kannst die coda als kurzen schluss komponieren, in dem du halt noch nen bisschen mit den motiven spielst, aber dann auch relativ schnell zum schluss kommst, oder du kannst auch eine 2. durchführung schreiben, die dann zum schluss führt.
Den sound des orchesters würde ich in sofern verändern, das die streicher nicht immer so klingen als würde man sie langsam einblenden, sondern das sie auch sofort eine richtige präsenz haben. Sonst klingt das immer so wie ein key boarde der akkorde mit streichersound spielt als einfache begleitung. ausserdem, ist es denk ich auch erforderlich differenzierteren orchestersound zu haben, je mehr melodie auch vom orchester gespielt wir.
Du könntest auch versuchen due instrumentierung deutlicher hervorzuheben, also weil mir is aufgefallen das es ziemlich oft diesen schwebenden streichersound hatte. Das z.B. alles still war und einfach nur richtig präzise die blechbläser ein motiv eingeworfen haben gab es nicht. so kann man aber die kontraste in der instrumentierung besser darstellen.
Dein Gitarrensound gefällt mir wie ich glaube ich schon sagte wirklich gut. Also wenn du das jetzt noch mal alles durchkomponieren solltest wird die melodie sich ja noch verändern, ich denke du könntest ganz ab und zu noch ein paar höhepunkte schaffen indem du wenn es auf einen spitzenton zugeht davor einfach noch ein bisschen rumshreddest, so wie malmsteen das oft macht. Aber so vom sound kann man an der gitarre nix aussetzen.
Na dann hoff ich mal das du mich jetzt nicht tötest weil du jetzt so viel zu lesen hast
und ich hoff mal das du damit was anfangen kannst.
Wenn du dazu fragen hast, kannst du mich auch gerne noch mal fragen per icq oder hier oder per pn oder so.