Doomhammer
Registrierter Benutzer
Alles nicht fertig bzw. nur eine Gitarre ohne Begleitung,weil ich einfach zu faul bin,alles weiter zu Schreiben.
Oder sind nur Fragmente.
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Schaue ich mir das hiesige "Griff- und Spieltechnik" Unterforum an, dann ist ganz klar, wo der Hauptfokus liegt. Skalen, Licks, Riffs, Speedpicking, Anschlagtechniken, etc pp.
Das ist eigentlich 180° entgegen der Aufgabe, die auf einen Gitarristen zukommt, der nicht nur im stillen Kämmerlein vor sich hingniedeln will. Sobald ich mit anderen Leuten Musik mache, verbringe ich 80 oder mehr % meiner Zeit mit dem Spielen von Begleitgitarren. Und Akkorde stellen da, zusammen mit sauber gespielter Rhythmik (dazu auch noch später, oho!), *das* Hauptfundament dar, wenn ich nicht nur irgendwelche Powerlicks als Begleitung spielen will.
So, nun kann das extrem niedrige Interesse natürlich verschiedene Ursachen haben.
- "Allein daheim bringt's einfach nicht so viel Bock, Akkorde zu spielen." Hmm...
- "Akkorde zu spielen ist doch total einfach und langweilig." Hmmhmm...
- "Wenn ich Akkorde brauche, dann kann ich mir die schnell raussuchen." Hmmhmmhmm...
- "Ich bin Leadgitarrist!". Hmmhmmhmmhmm...
Es gibt mit Sicherheit noch mehr Ursachen. Unter den YT-Shreddern kann ich natürlich auch keinen Blumentopf gewinnen, wenn ich da mit meinem Ebj7/#11 ankomme.
Wie dem auch sei. Ich persönlich finde,
a) dass Akkordspiel extrem viel Spaß machen kann, auch alleine zuhause,
b) dass es eigentlich total einfach ist, sich da ein wirklich wohlsortiertes Fundament aufzubauen, so dass man nie mehr im Leben irgendeine komische Grifftabelle bemühen muss.
Gruß
Sascha
ich glaube, wenn man so weiter macht, könnte man die wichtigsten Eigenschaften in der Musik auf 3 Punkte reduzieren:
- Emotionen
- Kreativität
- Timing
Das Problem ist nur, dass diese Dinge nicht wirklich messbar sind. Gut, beim Timing geht das ja noch irgendwie, aber beim Rest kaum. Selbst Harmoniekenntnisse sind nicht so bedeutend wie die oberen drei Punkte (so viel zu A3). Die größten Hits aller Zeiten basieren schließlich auf den einfachsten Akkorden.
Alles andere was mit Technik, Präzision und Disziplin zu tun hat, lässt sich aber sehr wohl leicht messen. 180bpm > 178bpm, Sweeping > langsames Gezupfe, 30cm > 20cm, etc.
Der Mensch (Mann) neigt nunmal dazu alles was er macht irgendwo einordnen zu wollen. Und er will sich messen. Egal mit was, egal mit wem, es braucht immer irgendwelche Maßstäbe. Wenn ich also ein bestimmtes unglaublich technisches Solo fehlerfrei spielen kann, habe ich einen greifbaren Meilenstein erreicht und kann mich irgendwo in meinem Umfeld einordnen.
Kreativität kann ich nicht messen. Emotionen erst recht nicht. Wenn ich ein emotionales Solo hinlege, dann gebe ich auch ein Stück von mir frei. Auf Youtube könnten aber die Reaktionen verletzlich wirken. Die Kritik wird persönlich und nicht alle teilen diese Emotionen. Um ein großen Künstler zu sein, muss mich aber damit umgehen können. Ich muss meine Musik machen, ohne angreifbar zu werden.
Wenn ich ein Solo nicht wirklich richtig nachspielen kann, weil ich zu langsam oder ungenau bin, dann richtet sich die Kritik aber klar ausschließlich gegen meine technischen Fähigkeiten. An diesen kann ich aber weiter arbeiten.
Ich denke, dass es deswegen so viele Kopierer und so wenig Künstler gibt.
Jo Emotionen find ich auch messbar. Es ist fast immer so das ich die Songs am geilsten finde die mich am meisten berühren.
aber nur abstrakt und subjektiv.
Ist der Blues, bei dem sich der Sänger eine Flasche Whiskey reinpfeift bevor heult besser, als der bei dem er nur heult? Berührt der Blues jemanden, der damit nichts anfangen kann?
aber nur abstrakt und subjektiv.
Ist der Blues, bei dem sich der Sänger eine Flasche Whiskey reinpfeift bevor heult besser, als der bei dem er nur heult? Berührt der Blues jemanden, der damit nichts anfangen kann?
Ich versuche üblicherweise, die Leute dort abzuholen, wo sie sind...
Wieso scheinen unglaublich viele Gitarristen dieses extrem wertvolle und absolut unerlässliche "Tool" so sträflich zu ignorieren
Aber die für mich schwierigste Sache am Timing und an der Phrasierung ist folgendes: Man muss mental völlig bei der Sache sein, seinen Mitmusikern ganz bewusst zuhören. Zu lernen, was der Drummer auf seiner Hihat macht, darauf achten, wie die anderen phrasieren und sich dann dranhängen. Sich selbst beim Spielen zuhören und versuchen heraus zu finden, welche Auswirkungen sein eigenes Spiel auf den Gesamtgroove der Band hat.
Ich darf nicht in mein eigenes Spiel verliebt sein, sondern muss in meine Band verliebt sein. Ich muss an jeder Stelle eines Songs mitkriegen, ob der Drummer die Bassdrum synkopisch oder gerade spielt. Ich muss den Basslauf hören, ob er die Septime mit einbaut oder nicht. Kurz: man muss gleichzeitig allen zuhören und daruf reagieren können. Und dem Sänger und und und
Das geht aber auch nicht von heut auf morgen
Bei dir würde ich glaub' ich gern mal ein paar Stunden nehmen.[...]Wenn ich unterrichte[...]
...was auch sehr sinnvoll ist. Denn wie sollte man die Leute dort abholen, wo sie nicht sind?
Daran ist nur James Hetfield, das Idol von ca. 99% aller Gitarrenanfänger, schuld...
Habe leider nochnie einen Workshop zum Thema Wechselschlag gefunden der wirklich detailliert ist.
Kommt drauf an. Wenn es sehr schnelle Viertelnoten sind und wenn es klangliche Dinge erfordern, auch da Wechselschlag.- Wechselschlag nur wenn der Takt schneller als Viertelnoten sind?
Jein.- Immer Wechselschlag?
Wenn ich in einer Nummer 2 Takte Pause habe, hampele ich natürlich im Endeffekt nicht mit meiner Anschlagshand die ganze Zeit durch.- Da Wechselschlag machen wo es Sinn macht? Oft gibt es ja eine Phrase, dann kurze Pause und nächste Phrase. In der Pause habe ich locker Zeit wieder einen downstroke zu machen aber behält man hier den Wechselschlag streng bei?
Kennst du denn ein Buch welches sich damit intensive auseinander setzt? Ich suche schon ewig nach einem solchen. Kennst du einen Workshop der zeigt wie man es übt. Kennst du Literatur die auch die Bedeutung in der Musik unterstreicht?
Nicht allzu viele.Wie viele kennen denn diese Übung mit´s Metronom auf 2 + 4 stellen? Und naja wo sollen die sich diese denn herholen
So sieht's leider aus.Stattdessen werden einem Skalen & Techniken um die Ohren gehauen, was bei vielen den Eindruck macht, das eben schnelle Skalen zu sweepen sei Inhalt des Gitarrenspielens ist.
Haste Links?Zum Wechselschlag kenne ich aber einige Workshops mehr im Netz
Zum Glück muss ich im Moment damit nicht meinen Unterhalt verdienen.Das ist wohl hier eine der schwersten Hindernisse für einen Lehrer der Popular Musik jemand beibringen will. Tja lern damit zu leben rat ich dir. Schließlich verdienst du damit dein Unterhalt
So. Das bedeutet, dass man restlos alles, was man spielt, so gut beherrschen können muss, dass man nicht seine volle Aufmerksamkeit darauf verwenden muss.