Gitarre spielen im Alter

  • Ersteller Taunus-Yeti
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wenn ich das hier so lese, sind die meisten ja mindestens Semi-Professionelle.:cool:;)
Da ich in den letzten Jahren mehr oder mehrweniger die Finger in Bewegung halten wollte und mir dies aber immer weniger gelang hatte ich dann irgendwann aufgegeben. Ich spielte nicht täglich, oft tatsächlich manches mal einen Monat gar nicht.
Also alles verkauft.
Letztes Jahr, kurz nach Weihnachten ritt mich dann mal wieder der Teufel und ich musste einfach das Griffbrett quälen.
War nie ein Freund von LaLa und Weichspülmusik. (Fehler?) Habe also nochmals eine Tele mir zu gelegt und einen kleinen Fender-Mustang.
In den ersten Tagen war es Quälerei und ich merkte nach 10 min fingen die Gelenke wieder an sich zu röten. Wird schon vorbei gehen, dachte ich.
Am letzten Samstag musste ich dann abbrechen, es ging nichts mehr.
Ich mit meinen gerade mal knapp 73 Jahren habe es für mich nun leider (wirklich?) aufgegeben.
Andauernd gegen Schmerzen anarbeiten ist auch nicht spaßig. Manchmal hilft auch kein "das wird schon".
Vielleicht beginne ich ja noch mal mit dem Harp spielen.
 
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Da hab ich ja bisher Glück ,wenn ich das so lese :)
bin ja auch noch ein Küken mit 59...fast 60 Jahren...
Ich hab aber schon lange Weichteilrheumatismus...
das betrifft die Handgelenke.
Als ich noch Aktiv im Arbeitsleben stand , (zur Zeit seit über 2 Jahren Krankgeschrieben)
bekam ich immer Probleme beim Palm Muting ...so Richtung Metal^^
Im Moment spiele ich fast Täglich .. da ich fast sonnst keine Beschwerden mehr habe ,eventuell vorher mal zwei Ibo 400 rein ,dann geht das^^.
Hoffe das das noch lange so bleibt .
Meine Musik mag nicht jeder ,ist mir aber egal... mir macht es Spaß ;)
Versuche immer noch besser zu werden .

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Nobbys Hörproben
 
Zuletzt bearbeitet:
@pehajope
Schon mal über ein Lapsteel nachgedacht? Kann man auch mal mit der Tele ausprobieren.

Ok, die spielen sich natürlich auch nicht von alleine, aber doch weniger anstrengend. Sicher nichts für Häppy Meddel, aber auch ganz cool.

Es gibt für ein paar Euro eine Erhöhung für den Sattel. Wird einfach über den vorhandenen Sattel gelegt. Dicke Strippen drauf, dann ein Bottleneck oder ein Slide und ab damit. Tuning ist oft openD oder openG.
 
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Jeff Healey hat das mit seiner Strat nur so gemacht. Und guuut! Aber ohne höheren Sattel.
 
Die Spieltechnik von Jeff Healey hatte aber auch eher wenig mit einer Lapsteel zu tun. ;-)
 
Wenn es irgendwann nicht mehr klappt neue Rekorde im virtuosen Schnelldurchlauf zu knacken, dann wäre es an der Zeit den Fokus auf die Musik zu lenken. Also nicht durch Akrobatik beeindrucken, sondern durch einen besonderen Vortrag. Gerade langsam spielen ist unheimlich schwer.

Es gibt bei allen Instrumenten alte Spieler, die begeistern meist nicht durch Geschwindigkeit, sondern durch die Artikulation.

Es ist schon eine gewisse Wahrheit an der Aussage: Kannst du nicht gut spielen, dann spiele entweder so schnell oder so laut, dass es keiner hört.
 
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Na super gestern noch am Angeben wie gut es noch geht..... Heute Derbe Schmerzen im Rechten Handgelenk... musste aufhören zu spielen^^
Auch 4 Morphium halfen nicht (mehr nehme ich nicht ^^)
Hoffe das es nur Wetterbedingt ist .. Gestern Abend merkte ich meinen alten Wadenbeinbruch...wird dann meistens kälter^^
 
Lange habe ich die Finger hier ruhig gehalten, aber nach dem x mal widerholen von langsam spielen ist besser, schnell taugt nix,
gebe ich nun auch mal meinen Senf zu so viel Mist-Mega Senf.

Wenn es irgendwann nicht mehr klappt neue Rekorde im virtuosen Schnelldurchlauf zu knacken, dann wäre es an der Zeit den Fokus auf die Musik zu lenken.
Schließt das eine das andere aus?
Hast Du jemals etwas von zum Beispiel Marty Friedman, Yngwie Malmsteen, Paul Gilbert, George Lynch usw. nachgespielt?

Wenn Du deren Musik analysierst und auf 25%- 50% Speed lernst, wirst Du mal sehen wieviel Melodie da drinnen steckt, ob bendings, Vibrato, Noten, Phrasierungen , Läufe, Arpeggien ......
Eventuell fehlt Dir einfach die Erfahrung ....

Also nicht durch Akrobatik beeindrucken, sondern durch einen besonderen Vortrag. Gerade langsam spielen ist unheimlich schwer.
Wer sagt das DU?

Also Du willst hier jetzt wirklich erzählen,
- dass eine 80Bpm Phrasierung leichter zu spielen ist, als die gleiche auf 140?
- dass ein 4/4 Vibrato auf 80 leichter ist, als auf 130
- dass ein 4 Klang Arpeggio auf 60 Bpm leichter ist als auf 100
usw????

Wenn das Dein Ernst ist, hast Du, mit Verlaub, keine Ahnung.

Es ist schon eine gewisse Wahrheit an der Aussage: Kannst du nicht gut spielen, dann spiele entweder so schnell oder so laut, dass es keiner hört.
Der ignoranteste Satz den ich in dem Thread bisher gehört habe.

Zum Abschluss:
Wenn jemand lieber langsam spielt und nix mit Yngwie Malmsteen usw. anfangen kann, dann ist das VÖLLIG OK! Das ist dann seine Meinung.

Aber solche Unwahrheiten, wie sie hier teils aufgeführt werden, herumzuwerfen, hat nix mit Meinung zu tun, sondern mit schlicht weg falschen dahingestellten Facts und zeigt, dass es Unwissenheit ist.

Bin auch wieder raus hier.

P.S. Bin übrigens 54 und spiele sehr schnell und sehr langsam ..... und ich kategorisiere nicht zwischen schnell und langsam, sondern zwischen geil und nicht geil, für mich ist ein Clapton genau so geil wie ein Yngwie.
 
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Ich hätte es vielleicht etwas netter formuliert, aber inhaltlich +1, der zuletzt zitierte Satz, dass, wer nicht spielen kann, so laut oder schnell spielen soll, dass es niemand hört, ist einfach nur ***(selbst zensiert***^^)
 
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wer nicht spielen kann, so laut oder schnell spielen soll, dass es niemand hört, ist einfach nur
Das ist doch eher mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Natürlich spielt nicht jeder schlecht der schnell spielt. Das sind eben ironische Weisheiten, die ich mir nicht ausgedacht habe sondern in meinem Leben schon von Dutzenden gehört habe. Warum muss denn heute immer in den Angriffsmodus geschaltet werden, wenn irgendwo ein Zitat auftaucht, welches nicht der eigenen Sicht entspricht?

Wenn Du deren Musik analysierst und auf 25%- 50% Speed lernst, wirst Du mal sehen wieviel Melodie da drinnen steckt
Das ist doch genau der Kern. Wenn man aufgrund von Einschränkungen im Alter nicht mehr das Tempo spielen kann, dann kann man genau diese verborgenen Melodien in den Vordergrund holen und für den Zuhörer erlebbar machen. Dann wirkt das langsame Spiel wieder ganz anders. Beides hat seine Berechtigung.
 
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@Christian_Hofmann
Sorry, für mein Dampfkessel Post :prost: aber es war gefühlt der 10 mit ähnlichem Inhalt ;) Das war also nicht persönlich gemeint, das war einfach der entscheidende Post ;) hoffe ich kann damit ein wenig Wind aus den Segeln nehmen . Sorry.

Ergänzend zu oben:
Es gibt gerade im Blues und Country in den Staaten, viele 60+ und 70+ die wirklich abartig schnell spielen. Da werden in dem Alter Licks runtergerissen, gerade im Country, da brauche ich tage um die auf der Geschwindigkeit zu spielen.

Und dennoch klingt das richtig melodiös und gut, was die Jungs da treiben.

Ich meinerseits habe keine Angst, vor dem Alter, es ist eher der richtige Umgang, sich der Sache anzupassen.
Spiele heute schneller und sauberer als mit 20.

Da ich es übertrieben habe, hatte ich 2023 Sehnenscheideentzündung und Karpaltunnelsyndrom.
Wie ich dem jetzt entgegenwirke, ohne OP usw.? Ich mache mich halt jedesmal richtig warm mit verschiedenen Übungen über ca. 7 Min.
Ja, das brauchte ich mit 16 nicht, aber mit 53 ;)
 
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Na super gestern noch am Angeben wie gut es noch geht..... Heute Derbe Schmerzen im Rechten Handgelenk... musste aufhören zu spielen^^
Auch 4 Morphium halfen nicht (mehr nehme ich nicht ^^)
Hoffe das es nur Wetterbedingt ist .. Gestern Abend merkte ich meinen alten Wadenbeinbruch...wird dann meistens kälter^^
Ernsthaft? Ich hab leider auch Phasen in denen ich zu starker Schmerzmedikation greifen muss (Tramal, Tilidin, o.ä.). Aber dann kann ich das Gitarrespielen komplett vergessen, da würd ich selbst Ricky King nicht mehr hin bekommen.... bzw. käme mir aufgrund der Schmerzen eh nicht in den Sinn.
Unter Schmerzmitteln (auch andere, nicht Opioide) ist meine Motorik so krass verlangsamt, das nervt und macht keinen Spaß. Lieber baller ich da mal 2-3 Wochen und kurier mich aus, so gut es eben geht. Dann greif ich wieder zur Gitarre.
 
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@Christian_Hofmann
Sorry, für mein Dampfkessel Post :prost: aber es war gefühlt der 10 mit ähnlichem Inhalt ;) Das war also nicht persönlich gemeint, das war einfach der entscheidende Post ;) hoffe ich kann damit ein wenig Wind aus den Segeln nehmen . Sorry.
Alles gut, ist ganz menschlich. Geht mir doch genau so. Irgendeinen erwischt es dann eben mal :devilish:
 
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Ernsthaft? Ich hab leider auch Phasen in denen ich zu starker Schmerzmedikation greifen muss (Tramal, Tilidin, o.ä.). Aber dann kann ich das Gitarrespielen komplett vergessen, da würd ich selbst Ricky King nicht mehr hin bekommen.... bzw. käme mir aufgrund der Schmerzen eh nicht in den Sinn.
Unter Schmerzmitteln (auch andere, nicht Opioide) ist meine Motorik so krass verlangsamt, das nervt und macht keinen Spaß. Lieber baller ich da mal 2-3 Wochen und kurier mich aus, so gut es eben geht. Dann greif ich wieder zur Gitarre.
Wie gesagt ist das Heute eher ne Ausnahme ,hatte ich jetzt länger nicht mehr so schlimm.... ja nach 4 Morphium komme ich schon in ein aderes lvl... nicht so gut .. man wird auf jeden Fall was langsamer... und Neigt zu komischen Fehlern ;)
 
Es gibt gerade im Blues und Country in den Staaten, viele 60+ und 70+ die wirklich abartig schnell spielen. Da werden in dem Alter Licks runtergerissen, gerade im Country, da brauche ich tage um die auf der Geschwindigkeit zu spielen.
Ich finde das leider nicht mehr, war aber dazu passend - sinngemäss hat ein Sportmediziner die Frage gestellt, ab man langsam wird und sich weniger bewegt, weil man alt wird. Oder ob man alt wird, weil man sich immer weniger und langsamer bewegt.
 
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Ich finde das leider nicht mehr, war aber dazu passend - sinngemäss hat ein Sportmediziner die Frage gestellt, ab man langsam wird und sich weniger bewegt, weil man alt wird. Oder ob man alt wird, weil man sich immer weniger und langsamer bewegt.
Ich bin mir mit meiner Halbwissenheit ziemlich sicher, dass zweites zutrifft. Genügend Bewegung, bisschen Sport, gute Ernährung und offen für Änderungen bringen ziemlich viel.
 
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Ja der Körper will bewegt werden.... Ohne Auto ,wer Rastet der Rostet... kennt ja jeder(vom Job) wenn er mal Urlaub hat und voll den Lentz macht .. ist es wieder richtig schwer auf das alte lvl. zu kommen.
So ist das mit allem . Hab genügend Beispiele gesehen die bis ins Hohe Alter Relativ Fit sind .... die haben eigentlich immer Gas gegeben ...
Der Körper ist sehr Ökonomisch, was du nicht benutzt verkümmert .
 
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Genügend Bewegung, bisschen Sport, gute Ernährung und offen für Änderungen bringen ziemlich viel.
Im Prinzip muss man ja nur bei sich selber schauen wie es läuft. Wenn irgendetwas ziept oder schmerzt, dann wird es durch schonen oft nicht besser, ganz im Gegenteil. Bei Personen die in die Rente gehen kann man es auch sehr oft sehen. Letzter Arbeitstag, danach nichts mehr tun und entspannt leben. Nicht selten dass diese Rentner dann binnen weniger Monate zusehends abbauen oder recht schnell schwer krank werden und oder schnell sterben. Die gesunden und fitten Senioren sind meist sehr aktive Menschen. Wobei sich natürlich die Frage stellen lässt, ob diese Gesund sind weil sie aktiv bleiben, oder bleiben sie aktiv weil sie gesund sind...

In der Evolution gibt es eben keine Pause, man ist aktiv am Leben oder stirbt.
 
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Hust Räusper...ich bin seit August 23 Rentner :)
 
Hust Räusper...ich bin seit August 23 Rentner :)
Also dann weißt du ja was du zutun hast. Lerne noch vier oder fünf Instrumente mit dem Ziel jedes in einem Orchester spielen zu können, dann hast du den Rest deines Lebens ordentlich zutun :devilish:
 

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