Gitarre schnarrt, trotz Einstellung nach bekannten Kriterien

Hey @logi77

du sagst "Moin" :): aus welcher Gegend bist du eigentlich? Vielleicht können wir das ganze ja abkürzen und "jemand" wirft erstmal live einen Blick drauf?
 
Naja, da hab' ich andere Mitstreiter und bin froh darum. Und selbst wenn's keinen interessieren würde, wäre doch mindestens einer ziemlich unzufrieden mit dem Geschepper - ich nämlich.
 
1. Zum Überprüfen der Bünde wie von Dir vorgeschlagen: https://www.thomann.de/de/rockcare_...MItdet8OyjggMVty4GAB1howtOEAQYASABEgKFS_D_BwE
2. Zum Überprüfen der Halskrümmung: https://www.thomann.de/de/maxparts_mw_l30_ruler_300mm.htm
3. Ob man das wirklich braucht sei dahin gestellt, macht aber ggf. den Einstellungsprozess etwas einfacher: https://www.thomann.de/de/harley_benton_parts_string_action_gauge.htm
Die Bewertung zum Fret Rocker sind sehr schlecht ... Man braucht ein gut abgerichtetes Metallteil mit unters. Kantenlänge.

Mein Gitarrenbauer hat mir mal vers. "Werkzeuge" und "Lehren" gezeigt, die meisten sind ungenügend, weil nicht Maß gehalten wird. Z. B. sind die Teile fürs Messen der Saitenhöhe willkürlich bedruckt und unterscheiden sich um mehrere mm (hat mir paar gezeigt). Günstig Lösungen taugen meist nichts.

Die Halskrümmung wurde auch schon besprochen.

Jeder reagiert übrigens anders auf die Probleme und bei jeder Gitarre gestaltet es sich anders, ob ein Schnaren - sofern es mal auftritt - nervt oder nicht. Mein Gitarrenbauer hatte, als ich wieder mit dem Spielen anfing, die neue Gitarre "zu tief" eingestellt und schnarrte auch. Er hatte das überhaupt nicht bemerkt, weil er ganz sanft die Saiten greift. Bei meiner waren es aber die billigen (dünnen) Werkssaiten. Nun nach paar neuen Gitarren habe ich meine alte E-Gitarre selbst eingestellt und muss sagen, dass der Gitarrenabauer im Laden 2x nicht gut gemeistert hat.

Mein Gitarrenbauer nimmt fürs Einstellen (dazu gehörte auch eine Drübersicht nach dem Neukauf inkl. Halstasche, Ersatzsaite(n), inkl. bestem Espresso) um 20 EUR. Dabei hatte er noch zwei andere neue Fender angeschaut, die ich dann doch wieder retournieren musste. Dafür wollte er trotz Einstellung nichts. Da ich hier oft von 80-120 EUR lese, habe ich das auch erst nicht angedacht, wurde aber positiv überrascht.
 
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Das ist echt sehr günstig. Für den Preis kann kein Handwerker mehr gut arbeiten bzw damit überleben. Der scheint Dich sehr gern zu haben. Anders kann man das nicht erklären.
Bei mir und meinem Spezi ist das übrigens nicht ganz so. Der hat Kraft wie ein Schraubstock. Deshalb kann ich seine eigene Grundeinstellung kaum spielen. Da er das aber weiß, macht er die Einstellung so wie ich es wünsche und zwar perfekt. Allerdings ohne Espresso und für mehr Geld. Finde ich dennoch sehr sympathisch 😊
 
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Doch, der lebt davon nicht schlecht, macht das als zweites Standbein. Klar, ich bin ein sympathischer Kerl und bin auch gerne 1-2 h dort. Nur das Forum weiß das nicht zu schätzen ;)
Das sind seine ausgehängten Preise, Rechnung stellt er auch aus. Er ist sehr flink und gewissenhaft, man kann direkt neben ihm an der Werkbank sitzen und zuschauen.

Er freut sich über Fender und Co., deren schlechte Qualitätskontrollen und Einstellungen. Da kommen massenweise Kunden zu ihm. Er sagte neulich, dass ihm diese günstigen Gitarrren gelegen kommen. Sind sehr viel besser als vor Jahrzehnten, die Besitzer haben mehr (Lern)Freude daran, aber die Einstellarbeiten müssen vorgenommen werden.
Er half einer Familie, die nicht viel Geld hat, und reparierte ein billiges Erbstück auf seine Kosten, wollte dafür nichts haben! Material war +30 EUR. Gibt noch mehr, was ich gesehen habe, würde das hier sprengen. Man lernt auch beim Zuschauen :)

Muss nochmals zu ihm, bekomme gratis die Gitarre erneut eingestellt (mir geht's um die Nuss), auch, weil ich nun dickere Saiten aufziehe und er damals nicht warten wollte ...
 
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Alles gut. Freue mich für Dich. Bleib da wenn's funktioniert.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Übrigens ist nicht nur der Fretrocker miese Qualität, das Lineal war bei mir viel schlimmer. Müsste alles nach schleifen bis es zu gebrauchen war. Da stimme ich Deinem Gitarrenbauer zu.
 
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Liebe Leute,

ich war die vergangene Woche beruflich ziemlich eingebunden und musste das Thema hinten anstellen. Jetzt hier aber ein kurzes Video. https://we.tl/t-bTxjGSdHfw
Habe mir in der Zwischenzeit im Übrigen eine Wippe von Rall Guitars gekauft (welcher vorgestern in der Post war). Ich denke das sind gut investierte 30€, auch um z.B. Neuzugänge prüfen zu können. Eine erste Anwendung bei meiner Strat hat ergeben, das ein minimales Wackeln bei insgesamt vier Bünden vorliegt: 10, 15, 18, 20. Wird das die Ursache sein? Kann ich versuchen diese Bünde mit einem Kunststoffhammer leicht hereinzudrücken oder sollten diese Bünde eher Plangeschliffen werden (spätestens da wäre ich wohl raus und ein Gang zum Gitarrenbauer unerlässlich).

Herzliche Grüße und ein weiteres Dankeschön!
 
Das hört sich nach zu höhen Bundstegchen an. Was heißt sie wackeln? Sie sind nicht fest? Das spräche auch für eine mangelhafte Verarbeitung und weiteren (möglichen) Problemen, wenn die anderen ebenfalls "hochkommen" sollten zB bei wechlsender Luftfeuchtigkeit.
Was passiert denn hinter dem 10. Bund?

Habe die genaue Untersuchung nicht mehr im Blick, aber wie geschrieben, können es auch schlechte Saiten sein in Kombi mit einer falschen Halskrümmung.

Wenn Du hier aber schon so viele (!) Wackelkanditaten ermittelst hast, müsstest Du doch einfach mal zum Gitarrenbauer gehen! Das kostet nicht die Welt und Du erhälst danach, wenn er sein Handwerk versteht, ein völlig einwandfreies und toll klingendes Instrument. Ging mir auch so und mittlerweile kann ich es selbst gut einstellen.

Wenn wenig Zeit vorhanden ist, sollte doch der Profi die erste Wahl sein.
 
In dem Video scheint es so, als klingt da gar kein Ton vernünftig aus.

Ändert sich denn überhaupt irgendwo etwas großartig, wenn du testweise z.B. die tiefe E-Saite mal schrittweise maximal hoch stellst?

Lass das doch besser mal extern betrachten.
 
Mittlerweile 70 meist spekulative Beiträge.

Das Video zeigt deutlich eine Gitarre die kein ordentliches setup hatte und gleichzeitig einen Anfänger der nicht besonders sauber greifen kann und mangels Erfahrung das Problem nicht zu beurteilen weiß und mit den erforderlichen Maßnahmen ebenfalls völlig überfordert sein wird.

Dreißig Euro für `nen fretrocker von Andreas Rall und jetzt bin ich gespannt was die nächsten 70 Beiträge bringen.

Ein seriöser Gitarrenbauer hätte nach fünf Minuten eine zutreffende Diagnose und in den meisten Fällen nach weiteren zehn Minuten das Problem gelöst.

*
 
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Hey,

mit "wackelt" meine ich den Fretrocker. Dieser wackelt ja nur, wenn der mittlere der drei gemessenen Bünde höher ist als die an deren beiden. Die Bünde selbst sind alle fest. Das Wackeln ist auch nur minimal. Dennoch ist es im Gegensatz zu den anderen Stellen vorhanden.
30€ sind viel Geld dafür, allerdings ist der Rest auf dem Markt wohl Müll. Ich bin zufrieden mit dem Teil, insbesondere da die nächste Online-Bestellung auch gecheckt werden kann, bevor die 30 Tage Rückgabefrist ablaufen.

Ein seriöser Gitarrenbauer hätte nach fünf Minuten eine zutreffende Diagnose und in den meisten Fällen nach weiteren zehn Minuten das Problem gelöst.
Und ich wäre genau so schlau wie vorher. Spiele seit Jahren Schlagzeug und bin froh, dabei auch neben dem eigentlichen Spielen genau so interessiert gewesen zu sein. Man lernt ein Instrument ganz anders kennen.
Wenn ich die Faxen dicke habe, bringe ich es zum Gitarrenbauer (das nächste wäre Berlin, Empfehlungen?). So weit wie möglich möchte ich jedoch selbst ein zufriedenbringendes Setup hinbekommen und da zahle ich gerne auch etwas Lehrgeld (auch in Form von Zeit).
Antworten sind hier ja freiwillig und die ein oder andere war auch lehrreich!
 
Ohje, Dein Video ist/klingt wirklich schrecklich (und ich bin dabei kein hochneurotischer Pingel ...) das geht ja über das das gesamte Griffbrett, da kann nur etwas ganz Grundsätzliches nicht stimmen, da hilft Dir auch kein Fretrocker mehr.
Ab zur Gitarrenwerkstatt, Du bist offenbar damit überfordert. Das wird nicht teuer sein. Jede normale Gitarre läßt sich mit recht wenig Aufwand einigermaßen OK spielbar einstellen. (Sofern die Bünde nicht runtergespielt sind und/oder sich der Hals verdreht hat)

VG, Christian
 
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So weit wie möglich möchte ich jedoch selbst ein zufriedenbringendes Setup hinbekommen und da zahle ich gerne auch etwas Lehrgeld (auch in Form von Zeit).

Dann hätte ich mir an Deiner Stelle schon lange ein paar Videos, z,B. wie @Bassturmator schrieb vom GuitarDoc, reingezogen.

Beim Selbermachen mußt Du dran denken, dass Du für den Preis von einem Satz guter Werkzeuge (Bund- und Sattelfeilen, Inbusschlüssel metrisch und Zoll, Fühlerlehren, Stechbeitel, usw.) schon einige male zum Gitarrenbauer fahren kannst.
 
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Wenn Du die Saiten tief haben möchtest bzw. für eine E-Gitarre normal hoch, wird das an unters. hohen Stegbünchen scheitern. Das Wackeln sagt ja alles aus!
Kippeln eher ...

Schaue mal, ob man das nicht auch mit einer frischen, "geraden" Kreditkarte verifizieren kann, wenn auch ungenau. Das sollte sich schon bemerkbar machen. 30 EUR ist viel Geld, aber gutes Werkzeug hat man sein Leben lang. Allerdings gibt es, wie ich schrieb, viel Schrott. Hat auch mein Gitarrenbauer demonstriert, obwohl es viel kostet. Teils hat er sich auch selbst was gebasteltet oder zweckentfremdet.

Ja, Du greifst die Saiten nicht gut -> warum nicht zum Gitarrebauer hin und zuschauen? Die Videos von Lutz Heidlindemann sind nicht verkehrt und so wird auch die Werkstatt sein. Er hat paar gute Tipps in den Videos rausgehauen und auch auf frische Rowdys verwiesen (Scorpians zB), die nicht mal die Gitarre der Stars richtig einstellen konnten!

Wenn Du zum Profi gehst, wirst Du was lernen, weil die das meist richtig machen. Bei meinem gab es sogar einen kostenlosen Workshop. Der hat so viele Kunden, dass man mit 1-2 Besuchen das nahezu selbst machen kann. Einzig das Abrichten und den Sattel würde ich nicht machen wollen, weil das Werkzeug sehr teuer ist und ich bisher nicht brauchte, weil die Einstellungen passten (außer natürlich wieder bei Fender USA und Mexiko - so ein Rotz).
 
Ein seriöser Gitarrenbauer hätte nach fünf Minuten eine zutreffende Diagnose und in den meisten Fällen nach weiteren zehn Minuten das Problem gelöst.
Manche Leute sind halt "Beratungsresistent".
BDX.
 
:biggrinB: Bevor die Stimmung kippt ziehe ich mich mal zurück. Ich bedanke mich bei allen, die hier konstruktive Beiträge geleistet haben!
Herzlichen Dank dir, @Gerritl ! Ich nehme mir das zu herzen.

Manche Leute sind halt "Beratungsresistent".
BDX.
Liest du überhaupt was ich hier schreibe? Deine beiden Beiträge sind komplett sinnfrei.

Ich lehne den Gang zum Gitarrenbauer nicht ab. Aber die Gitarre ist mein Hobby (!). Und wenn ich bock habe mich da reinzufuchsen, auch wenn es nach langer fummelei nicht so gut werden wird wie bei jmd., der das beruflich macht, ist das mein Wille, zu lernen wie die olle Klampfe halbwegs einzustellen ist.
Wenn mir das zu bunt wird, bring ich sie weg. Aber ob und wann dieser Punkt erreicht ist, liegt halt bei mir. Es steht jedem frei diesen Thread zu ignorieren. Niemand muss hier antworten oder seine Zeit verschwenden.
Ich freue mich dennoch über jeden Beitrag, der mir Wege aufzeigt, hier weiter zu kommen. Wohlwissend, das es müssig ist, einem Rookie per Ferndiagnose bei solch einem Thema zu helfen.

Gehe zu jemanden, der was davon versteht. :mad:
BDX.
:ugly:
 
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und auch auf frische Rowdys verwiesen (Scorpians zB), die nicht mal die Gitarre der Stars richtig einstellen konnten!

das heißt a) roadies b) ist es nicht deren Job Gitarren einzustellen und zu stimmen,
denn das macht ein Guitar tech und c) Scorpions ......
 
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