Gitarre schnarrt, trotz Einstellung nach bekannten Kriterien

Bei fünf Federn vermute ich das aber nicht.
Die Federn allein bringen es ja auch nicht, man muss sie mit den beiden Schrauben auch dementsprechend spannen.
Vielleicht kommt das schnarren auch daher, das zuviele Federn drin sind und nicht gleichmäßig auf Spannung.
BDX.
 
[...]Während des Lesens all eurer Antworten, bin ich bei dieser von Dir, murle1[..]

Das Schnarren ist vom 1. bis ca. 7 Bund tatsächlich deutlich besser geworden, obwohl ich am Halsstab schon öfter dran rumgefummelt habe.Theoretisch müsste ich also nun mit den Reitern etwas herunter um unter die 2 mm am 12. Bund zu kommen. Ab dem 7. bis 9. Bund nimmt es insbesondere bei der tiefen E bis D Saite jedoch wieder zu, sodass die Brücke nicht tiefer gemacht werden kann. :unsure:
Also, 2mm ist ganz klar zu hoch. Hast Du die einzelnen Bünde genau überprüft, wie angesprochen? So ein Fretrocker kost nur wenige Euronen.. Lohnt sich. Damit alle Bünde über die komplette Breite überprüfen. Wenn bei flacherer Saitenlage es wieder auftritt, kann es nur einer oder zwei der oberen Bünde sein der das Problem macht.
 
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Also, 2mm ist ganz klar zu hoch. Hast Du die einzelnen Bünde genau überprüft, wie angesprochen? So ein Fretrocker kost nur wenige Euronen.. Lohnt sich. Damit alle Bünde über die komplette Breite überprüfen. Wenn bei flacherer Saitenlage es wieder auftritt, kann es nur einer oder zwei der oberen Bünde sein der das Problem macht.
Wer sagt das? Ich spiele seit >40Jahren mit 2mm Saitenlage und nun?
Die Saitenlage ist an der Gitarre eine der individuellsten Größen und von Faktoren wie Saiten(-stärke), Anschlag und Halsradius abhängig.
 
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Jungs: richtig lesen ;)
 
Bonamassa spielt auch 2mm und das auch noch mit 11er Saiten. Aber deshalb ist es nicht das Maß der Dinge wenn es um die Bespielbarkeit einer Gitarre geht. Wenn es wirklich eine so hohe Saitenlage erfordert um schnarrfreie Töne zu erzeugen ist einfach was nicht in Ordnung.
 
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Nachdem hier die Frickler-Fraktion der "lass mal den Profi ran"-Fraktion überwiegt, nur noch eins:

Jede noch so (objektiv) perfekt eingestellte Gitarre kann (subjektiv) zum Schnarren gebracht werden. Mein normales "Arbeitsgerät" ist meine Avatar-Gitarre, also akustisch, mit .13-.56er Saitensatz drauf. Meine andere Lieblings-A-Gitarre ist meine Wandering Boy, auf C runtergestimmt, da sind Dobro-Saiten drauf in .16-.59. Ich spiele viel Bottleneck/Slide, mag eine niedrige Saitenlage an den unteren Bünden aber eine deutlich höhere an den hohen. Das ist meine "Heimat".

Dementsprechend... ist meine Herangehensweise auch bei E-Gitarren durchaus (zu) "robust", mit den Fingern deutlich kontrollierter als mit Plektrum... bei mir liegt's halt am Können, aber ich sehe mich ja mit Knopfler/Lofgren/Buckingham/Beck und meinen ganzen Blues Helden in guter Gesellschaft :D ... will sagen: ich bringe euch mangels Spielkompetenz auch gut eingestellte Gitarren zum Schnarren.

Mein Punkt ist: irgendwann endet die Optimierung der Einstellarbeiten und es beginnt die durchaus auch langwierige Optimierung der Spielgewohnheiten.

(Ergänzung: nochmal zum "ich bringe sie zum Profi" - das kostet dann einmalig 80-150 je nach Gitarre und Aufwand, dafür habe ich aber dann erstmal laaaange ziemlich Ruhe, so lange ich nicht wieder andere Saitenstärken aufziehe. Klar kann ich mal ne Viertreldrehung amd Truss Rod machen, klar kann ich mal die Saitenreiter bisschen hoch und runter... aber ich investiere halt lieber ein Mal Gescheit in ein Set-up, auch und gerade bei nicht so teuren Instrumenten, weil die Profis es halt einfach können... und ich nicht so gut).
 
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Das erklärt doch aber nicht das schnarren. :unsure:
BDX.
Richtig lesen UND verstehen!! Wenn der TE unter 2mm das Schnarren hat, ist das ein Grund für einen Bundfehler. Und wie ich ihn verstanden habe, will er keine Saitenhöhe von 2mm, so wie 90% alles Gitarrennutzer! Ich habe in den letzten 28 Jahren bei einige hundert Gitarren den Hals eingestellt, und KEINEN Kunden kennengelernt der absichtlich eine so hohe Saitenlage wollte.
Außer einigen Bottle Neck Spielern.
 
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Ich habe in den letzten 28 Jahren bei einige hundert Gitarren den Hals eingestellt, und KEINEN Kunden kennengelernt der absichtlich eine so hohe Saitenlage wollte.

Ach Rainer - wäre ich mal Dein Kunde geworden - dann hättest Du wenigstens einen kennengelernt.

Die Strat die gerade hier neben mir steht hat etwa 2,0 - 2,5 von e bis E.

Wenn ein Kunde zu mir käme und sich eine möglichst flache Saitenlage wünschen würde, wäre ich womöglich in der Lage entsprechende Einstellungen vorzunehmen. Aber ich für mich will es genau so.

Ich messe das bei meinen Gitarren auch nie. Ich stelle einfach auf maximal mögliche Dynamik ein weil mir das wichtig ist. Die Maße würden dann bei verschiedenen Gitarren auch unterschiedlich sein, da jede Gitarre ihr eigenes Resonanzverhalten hat und somit auch die erforderliche Saitenhöhe für maximale Dynamik bei jeder Gitarre anders ist.

*
 
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Wenn der TE unter 2mm das Schnarren hat, ist das ein Grund für einen Bundfehler.
Ja, und wenn ich jetzt im Ausschlussverfahren die Saitenhöhe auf 3mm erhöhe und es schnarrt immer noch, dann liegt die Ursache halt wo anders. Wurde das getestet und ausgeschlossen? Dann müsste ich etwas überlesen haben.
Entschuldigung
Wenn ich am ersten Bund ein Capo einsetze und am letzten die z.B. tiefe E Saite abdrücke, bleibt in der Mitte ca. 1/2 mm Platz. Die Saite schwingt dann auch fast schnarrfrei und liegt nicht auf.
Das ist doch m.M.n. schon ein erster richtiger Ansatz.
Wenn ich davon ausgehe, das der TE die Saiten in der Mitte des Halses anschlägt und sie schnarren fast nicht, ist m.M.n. der Hals gut eingestellt und die Bunde i.O. Dann dürfte auch bei 2mm nichts Schnarren.
Gut, bei diesem Test muss man beachten, das ja nur die halbe Saitelänge schwingt, aber dann kann man ggf. der Halsspannstab noch bischen nachjustierten und die Brücke. Die Stärke der Saiten spielt natürlich auch noch eine Rolle genauso wie der Anschlag.
BDX.
 
Meine Vermutung liegt auf sich lösenden/lockeren Saitenreiterschräubchen. Und zwar die, die die Saitenreiter an der Grundplatte halten.
Dieser Hinweis ist echt Gold wert (in diesem Fall Kekse). Ich habe nämlich ein "Problemkind" welches immer wieder mal schnarrt, mal nicht und das oben beschriebene "Brummen" zeigt . Eine Strat - natürlich. Die Bünde sind gut abgerichtet, der Hals auf 0,3mm Krümmung eingestellt und die Saitenlage bei 1,5e bis 1,6E. Clean ist es ja ganz okay, aber sobald ich in den Gain-Bereich komme, macht Sie die beschriebenen Nebengeräusche - nur manchmal eben. Deshalb habe ich jetzt mal den ganzen Nachmittag gebastelt und die Saitenlage auf 2mm eingestellt, aber eben so, dass eine der beiden Stellschrauben nicht ordentlich auf die Platte trifft und siehe da: perfekt getroffen, klingt absolut grausam und passt voll zu Halloween. Also alles wieder zurück auf 1,5 und peinlich genau auf die kleinen Schräubchen geachtet. Ergebnis - Störungen komplett weg, trotz niedrigerer Saitenlage, auch nicht wenn ich voll draufhaue (Peter Townsend Stile). ..... Und auf den Hinweis hab' ich jetzt über 50 Jahre gewartet. YOU MADE MY DAY🥳
 
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Ach Rainer - wäre ich mal Dein Kunde geworden - dann hättest Du wenigstens einen kennengelernt.

Die Strat die gerade hier neben mir steht hat etwa 2,0 - 2,5 von e bis E......
Ich hatte schon Kunden denen waren 1,5mm / 1,3mm noch zu hoch... Ich habe denen dann erklären müssen dass man die Physik nicht überlisten kann...
Schade, ich hätte gerne die Gitarre des TE einmal in den Händen, bzw. auf dem Tisch gehabt..
 
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Danke Tokaier :whistle2:,
freut mich dass ich dir helfen konnte.
Ich habe ebenfalls ewig gesucht und hätte die Strat um ein Haar verkauft.
Aber was wäre ich für ein Techniker, wenn ich mich von einer Strat kleinkriegen lassen würde...
 
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ich warte immer noch auf eine Aufnahme der trocken gespielten Gitarre vom TE...
 
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Moin Leute,

es ist schon spät und ich melde mich morgen mit einem kleinen Video bzw. weiterem Input. Ich habe tatsächlich im Verdacht, dass irgendein Bund (9 oder 10) nicht ganz passt. Wenn man mit einem Auge auf die Halskrümmung schaut, ist dort eine kleine Welle zu erkennen, sodass die leichte Krümmung nicht 100 % gleichmäßig ausschaut.
(...)
Sind die Bünde alle in Ordnung, dann die Einstellung vornehmen:
Fretrockerprüfung der Bünde
(...)

Ausgehend von deinem Kommentar murle1, würde ich gerne in etwas Werkzeug für die Zukunft investieren.

1. Zum Überprüfen der Bünde wie von Dir vorgeschlagen: https://www.thomann.de/de/rockcare_...MItdet8OyjggMVty4GAB1howtOEAQYASABEgKFS_D_BwE
2. Zum Überprüfen der Halskrümmung: https://www.thomann.de/de/maxparts_mw_l30_ruler_300mm.htm
3. Ob man das wirklich braucht sei dahin gestellt, macht aber ggf. den Einstellungsprozess etwas einfacher: https://www.thomann.de/de/harley_benton_parts_string_action_gauge.htm

Passt das aus eurer Sicht?
Viele Grüße

Edit: Ist ein 11-48er Satz (https://www.thomann.de/de/ernie_ball_2220.htm) zu dick für eine Strat? Bin aber aufgrund der filigranen Konstruktion solch einer Strat unsicher zwecks Zugbelastung?
 
Moin Logi,

zu dick für eine Strat? Bin aber aufgrund der filigranen Konstruktion solch einer Strat unsicher zwecks Zugbelastung?
Wenn es eine Gitarre gibt, die nicht filigran konstruiert ist, dann ist es die Strat/Tele. Die hält einiges aus. SRV hatte 13er drauf, glaube ich. 11er ist überhaupt kein Thema.

Passt das aus eurer Sicht?
Es schadet nicht sich damit zu beschäftigen und kostet ja nicht viel.
Viel helfen wird es aber wahrscheinlich nicht. Eine Einstellung müsste eigentlich (soweit ich weiß) auch ohne Hilfsmittel sehr ordentlich gehen. Zumindest könnte ich bis jetzt ohne jegliches Lineal etc. jede Gitarre gut einstellen (*). Und ich bin kein Profi. Mit den ganzen Hilfsmitteln muss man ja noch richtig umgehen können und die gewonnenen Ergebnisse richtig interpretieren (**). Da machst du eher die Büchse der Pandora auf, glaube ich.

Aber hey, ja, hol dir die Dinger und experimentelle ruhig rum. Genauso gewinnt man an Erfahrung.

(*)(**) Eine Gitarre mit ein paar unsauberen (zu hohen) Bünden ist mir auch schon untergekommen. Bei 2mm am 12. Bund hat aber auch sie nicht mehr geschnarrt. Es ist also nicht immer alles dramatisch, auch wenn nicht alles optimal ist.
 
Die Teile 2 und 3 brauchst Du nicht, hatte ich aber auch nicht vorgeschlagen? Den Fretrocker würde ich von Rall oder Amazon bestellen, die sind besser. Und zum Messen der Saitenhöhe verwende ich eine Ventispiellehre vom Autozubehör... Keine 3 Euro. Noch etwas: Das entlang schauen am Hals sieht zwar cool und profimäßig aus, führt aber oft zu falschen Ergebnissen. Eine etwas stärkere Rundung der Kante kann täuschen... Und zur Bundkontrolle mit dem Fretrocker bitte über die komplette Breite prüfen, es können Dellen im Bund sein.
Saitenstärke? Wenn der Hals nicht sehr weich ist, sollte das kaum eine Rolle spielen. Und wenn doch: Halsstab etwas anziehen. ( Ich habe Kunden die spielen mit Saitenstärken die ich als Abschleppseile verwenden würde.. ;-)
 
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@logi
Wenn du grundsätzlich auf 11er Saiten wechseln möchtest dann ist das natürlich auch machbar, aber wenn das machst um besagte Nebengeräusche abzustellen, dann würde ich das nochmal überdenken. Muss man halt mögen. ;-)
 
...."Desensibilisierung" und "Teil-Ignoranz" sind auch sehr gebräuchliche und wirkungsvolle Mittel an das Problem ran zu gehen - soll heißen: spiel deine Gitarre mehr im musikalischen Kontext als alleine mit Fledermausohren - in der Band hört das Scheppern kein Schwein, der Basser auch nicht, der Drummer gleich dreimal nicht und dem Sänger geht sowas auch komplett am A.... vorbei!
Auch aus den Reihen evtl. Zuhörer wird nach einem Gig niemals jemand vor dir stehen und dich auf ein Scheppern deiner Gitarre beim h auf der E-Saite hinweisen ;) :biggrinB:
 
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