Nachdem hier die Frickler-Fraktion der "lass mal den Profi ran"-Fraktion überwiegt, nur noch eins:
Jede noch so (objektiv) perfekt eingestellte Gitarre kann (subjektiv) zum Schnarren gebracht werden. Mein normales "Arbeitsgerät" ist meine Avatar-Gitarre, also akustisch, mit .13-.56er Saitensatz drauf. Meine andere Lieblings-A-Gitarre ist meine Wandering Boy, auf C runtergestimmt, da sind Dobro-Saiten drauf in .16-.59. Ich spiele viel Bottleneck/Slide, mag eine niedrige Saitenlage an den unteren Bünden aber eine deutlich höhere an den hohen. Das ist meine "Heimat".
Dementsprechend... ist meine Herangehensweise auch bei E-Gitarren durchaus (zu) "robust", mit den Fingern deutlich kontrollierter als mit Plektrum... bei mir liegt's halt am Können, aber ich sehe mich ja mit Knopfler/Lofgren/Buckingham/Beck und meinen ganzen Blues Helden in guter Gesellschaft
... will sagen: ich bringe euch mangels Spielkompetenz auch gut eingestellte Gitarren zum Schnarren.
Mein Punkt ist: irgendwann endet die Optimierung der Einstellarbeiten und es beginnt die durchaus auch langwierige Optimierung der Spielgewohnheiten.
(Ergänzung: nochmal zum "ich bringe sie zum Profi" - das kostet dann einmalig 80-150 je nach Gitarre und Aufwand, dafür habe ich aber dann erstmal laaaange ziemlich Ruhe, so lange ich nicht wieder andere Saitenstärken aufziehe. Klar kann ich mal ne Viertreldrehung amd Truss Rod machen, klar kann ich mal die Saitenreiter bisschen hoch und runter... aber ich investiere halt lieber ein Mal Gescheit in ein Set-up, auch und gerade bei nicht so teuren Instrumenten, weil die Profis es halt einfach können... und ich nicht so gut).