[Gitarre] RICHWOOD RE-129 Les Paul Mod. Launcher Pro Custom 2008

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[Review] RICHWOOD RE-129 “Les Paul” Mod. Launcher Pro Custom 2008


Hi Ihrs!

Was in diesem thread begann und ursprünglich eine Johnson „Les Paul“ werden sollte, ist durch Verquickungen beim Lieferanten zu einer Richwood geworden.

Man kann das im entsprechenden thread nachlesen:
https://www.musiker-board.de/vb/e-g...s-paul-flamed-maple-bitte-eure-meinungen.html

Eigentlich wollte ich ja die Johnson, und zwar das gleiche Modell, wie es Gevatter „Hohner-Fan“ inne hat, hab sie gekauft und es hat sich rausgestellt, dass keine mehr lieferbar war.
Der Händler versprach mir nun also diese Richwood zum Preis der Johnson.
Ist natürlich kein schlechter Deal, wie auch der Schriftverkehr äusserst flott und freundlich war.
Sollte ich also Glück gehabt haben?

Vorweg: Die inlays der Johnson gefallen mir besser sie wirken hochwertiger, die Unterschiede sind ja kurz angesprochen worden, im ersten Moment denkt man, es handle sich um die identische Gitarre – nur unter anderem Namen.

ABER woher dann der Preisunterschied?

Die offizielle homepage von Richwood ist zur Zeit down, bereits mehrmals hatte die Firma einen Zwist mit Gibson, da die Kopien eben zu genau waren.
Das lässt sich Gibson natürlich nicht bieten, deswegen wurden einige Änderungen am Design gemacht, um dem Gesetz genüge zu tun.

Abgesehen davon, kann man natürlich immer noch von einer „Les Paul – Kopie“ reden, wer weiss – irgendwann ist die Zeit der 1:1 Kopien vll. Endgültig vorbei???

Vorbemerkungen:

Ich habe hier schon etwas über Richwood gelesen, was eigentlich ganz positiv war, ich hatte auch vor sie mal in einem Laden anzuspielen (ältere Modelle), diese waren jedoch beim örtlichen Händler richtig satt im Preis ausgezeichnet und schon beim Griff zu den beiden vorrätigen Modellen, habe ich sofort einen Rückzieher gemacht da diese katastrophal verstellt waren (Saiten beinahe aufliegen) und auch noch die E-Saite fehlte. Test vorzeitig beendet, aber den Gitarren kann man das nicht anlasten.
Preislich ist das so eine Sache, im internet gibt es da schon enorme Preisschwankungen (habe ich gestern beim Epiphone Triggerman halfstack auch feststellen müssen).
Das Modell kostet zwischen 249€ und bis gut über 300€, hier lohnt es sich also mal etwas zu forschen.



Technische Daten:


(Nato wood, also known as Eastern Mahogany, is a reliable, strong wood used on guitar necks. )
Angepriesen oft als Mahagonie haben wir es mit einer Spielart des Holzes zu tun, was aber nicht viel mit dem ursprünglichen Holz zu tun hat.
Es wird eben so genannt!

Der body besteht auch daraus

Set nato neck (eingeleimter Hals), schlankes C Profil
sonokelin fingerboard,
gold hardware,
24 ¾” scale

Schaller-style Mechaniken gekapselt
2 Humbucker
3-way toggle, 2 Vol. / 2. Tone Regler
Perloid inlays
Double Binding
Sattelbreite 43mm, Korpusbreite 44-45mm
22 Bünde

Lieferbare Farben:
Flamed Maple Transparent Green
Flamed Maple Transparent Orange
Flamed Maple Transparent Blue
Flamed Maple Cherry Sunburst

Pickguard (schwarz) und Schrauben (gold) beiliegend zur Selbstmontage, Inbusschlüssel, ein einfaches Kabel, eine Kurzanleitung zur Einstellung – alles in einer Plastiktüte.

Preis: 249-320€

Made in China


Hölzer:


Sonokeling (Griffbrett):

· Art Laubholz
· botanischer Name Dalbergia latifolia
· botanische Familie Fabaceae, Leguminosae, Papilionaceae
· Vorkommen Ein großer Baum, der in Südasien, östliches Indien und Sri Lanka, Indochina und Java gedeiht. Auch als ostindisches Rosenholz bekannt. In Indien auch Shisham, Sissoo und Biti genannt.

Ist in Europa nur in geringen Mengen erhältlich.

· Erscheinungsbild Das Splintholz ist weissgrau bis cremegelb mit rötlicher Tönung und ist scharf vom dunkelpurpur oder purpurbraunen Kernholz, mit schwarzen Streifen, getrennt. Zeigt auf radial geschnittenen Flächen dekorative Strahlen mit gleichmäßiger und mittelgrober Textur. Poren gross, zerstreut, Zuwachszonen undeutlich, geradefaserig, intensiv gestreift, sehr dekorativ.
· Baumstamm Höhe bis 25 m, Durchmesser bis 1.5 m.
· Eigenschaften Das dichte Holz ist sehr hart, zäh, dauerhaft und schwindet wenig. Darrdichte etwa 800 kg/m³. Langsame Trocknung verbessert die Färbung. Arbeitet wenig bei hoher Biege- und Druckfestigkeit, mittlerer Schlagfestigkeit, geringer Tragfähigkeit und guten Dampfbiegeeigenschaften.
· Verarbeitung Relativ schwierig von Hand oder maschinell zu bearbeiten. Werkzeuge stumpfen stark ab. Ungeeignet zum Nageln oder Schrauben, aber zufriedenstellender Klebehalt.
· Holzschutz Das Splintholz ist anfällig für Befall durch den Splintholzkäfer, aber das Kernholz ist sehr alterungsbeständig und resistent gegen Holzschutzbehandlung. Verwendung Innenausbau, Möbel, Verschalungen, Parkett, Drechseln, Schnitzerei, Musikinstrumente, Intarsien, Furniere

· Raumgewicht 1.00 - 1.15
· Druckfestigkeit 55 - 65 N/mm²
· Biegefestigkeit 130 - 138 N/mm² Härte n. Brinell
12% Feuchtigkeit H BII = 65 - 90,H BI = 34 N/mm² englisch
· Honduras Rosewood
· Indian Rosewood

· Nato (Korpus):


· Art Laubholz
· botanischer Name Palaquium spp., Payena spp.
· botanische Familie Sapotaceae
· Vorkommen Als Nyatoh werden diverse Spezies mit vergleichbaren Farben und Eigenschaften aus Malaysia, Indonesien und den südasiatischen Inseln zusammengefaßt.
· Erscheinungsbild Das Splintholz ist generell nur wenig blasser als das tiefrosafarbene bis rotbraune, oftmals dunkelgestreifte Kernholz, von dem es sich kaum abhebt. Die Faser kann gerade, schwach wechseldrehwüchsig oder leicht wellig sein bei mittelfeiner, gleichmäßiger Textur.
· Eigenschaften Darrdichte liegt im Durchschnitt bei 620-720 kg/m³. Holz trocknet langsam mit leichter Tendenz zum Endreißen und Werfen. Arbeitet wenig und verfügt über mittlere Biege- und Druckfestigkeit, geringe Tragfähigkeit und Schlagfestigkeit sowie moderate Dampfbiegeeigenschaften.
· Verarbeitung Einige Spezies sind kieselerdehaltig und können das Werkzeug stark abstumpfen. Das Holz muß zum Nageln vorgebohrt werden, bietet aber guten Klebehalt. Oberflächen lassen sich gut endbehandeln.
· Holzschutz Das Splintholz ist anfällig für Splintholzkäfer. Das Kernholz ist wenig bis moderat alterungsbeständig. Es ist sehr resistent gegen Holzschutzbehandlung.
· Verwendung Ausstattungsholz, Möbel, Innenausbau, Kunsttischlerei, Modellbau, Instrumentenbau, Furniere


Die Decke (oder besser Deckel) besteht aus Massivholz, ist also keine „Fototapete“ – sie ist aber „nur“ ein dünnes Furnier und trägt somit nicht zum Klangverhalten bei.
Ist in diesem Fall Famed Maple, hochglanzlackiert, naturfinish
Ganz ansprechend, aber sicher nichts weltbewegendes.

Der Korpus besteht aus 3 sauber verleimten Teilen, welche nicht auffallend unterschiedlich sind. Man sieht es also erst auf den 2ten Blick!


Konstruktion:

Der Hals ist wie gewohnt eingeleimt, gestern hatte ich die PUs auch mal raus, konnte aber leider zeitlich keine Fotos machen, der Hals-Korpusübergang ist interessant, da zum einen der Ansatz viel tiefer liegt, als bei anderen Modellen, zum anderen ist der Halsfuß unten angeschäftet, dieses Stück geht wie ein long neck tenon in den Korpus unterhalb des Neck Tonabnehmers, was der Konstruktion ihre Stabilität gibt – sonst würde es wegen des tiefen Ansatzes am Korpus wohl nicht gut gehen.
Im Prinzip wie bei Gibson. Die Halsplatte ist auch geschäftet, und zwar im Bereich der Kopfplatte, schräg im Bereich der unteren Mechaniken, die quasie diese Verbindung zusammenschrauben, aber natürlich nicht durch diese gehalten werden.

Insgesamt wirkt die Gitarre sehr filigran, das mag zum einen an der farblichen Gestaltung liegen, wie auch die Optik durch das Binding abgesetzt wirkt und so viel schmalere Proportionen vermittelt.
Das gilt für den Korpus, für den Hals und auch für die Kopfplatte.

Erwähnenswert ist der sehr gute Zugang zu den hohen Lagen, der hier viel einfacher vonstatten geht als beim Original. Natürlich etwas ungewohnt deswegen in der Optik, aber daran kann man sich schnell gewöhnen.


Optik:

Filigran hatten wir ja, ich finde die Farbkombination ganz nett, nicht umsonst hab ich mir die so ausgesucht. Der Headstock ist eigentlich gut gelungen, kommt dem open – book schon sehr nahe... „Die Arschkimme fehlt halt“ :D
Die Blockinlays könnten etwas schöner sein (Kunststoff), aber Perlmutt ist eben mit das schönste, da kommt kein Kunststoff ran, aber es gibt da auch besseres!
Im Vergleich fallen diese aber nicht ab, zumindest sind sie sauber eingesetzt.

Das Logo ist gut gemacht, sieht auch ganz ansprechend aus – der Name geht auch in Ordnung, da gibt’s weit dämlichere Namensergüsse.
Schwarzes Trussrod cover, wie auch sonst schwarze Kunststoffparts!

Eigentlich ganz nett anzusehen, obwohl ich jetzt nicht der allergrößte Goldhardwarefan bin, aber schwülstig und überlden finde ich sie nicht!

Das Mehrfach Binding in creme sieht auch sehr schön aus.


Verarbeitung:

Ich habe gestern abend fast 2 Stunden lang, die Gitarre „kreisen“ lassen und akribisch gesucht, offen hatte ich sie ja auch (Fotos folgen) und war sehr positiv überrascht – denn die Verarbeitung ist aussen wie innen sehr gut gemacht!

Nicht superklasse, aber wirklich nichts, was einem sauer aufstösst.

DENN:
- Lackierung tropfenfrei und einwandfrei poliert
- Gleichmäßiger Farb und Lackauftrag
- Binding sehr sauber verarbeitet, auch an Nahtstellen
- Sattel einwandfrei und richtig in der Höhe gekerbt
- Griffbrett sauber eingefasst und gut geschliffen
- Inlays spielfrei und akkurat eingelegt
- Bundstäbchen sauber gerichtet und an den Enden ordentlich verschliffen
- Keine überstehenden Bundenden, alle gleich lang und gleich hoch
- Passungen einwandfrei

Negativ ist aufgefallen, dass ein Volumenpoti nicht festgeschraubt war und die Achse des Potis etwas kurz ist. Effekt: Knopf streifte leicht auf der Decke... ich habe einfach die Unterlagscheibe weggelassen, das ist erst mal provisorisch behoben.
Wie auch der Toggle, der nicht fest war, auch hier durch weglassen der R/T – Scheibe und festziehen behoben... das wird aber noch Thema!

Ich habe seither noch an jeder Gitarre irgend eine Kleinigkeit finden können, Kleinigkeiten lassen sich auch hier finden (kleine einlackierte Pünktchen, Mini-Krätzerchen auf dem PU-cover...)
ABER, das sind wirklich nur akribisch gesuchte Winzigkeiten, von Mangel will ich da überhaupt nicht reden!

Auch innen ist die Verarbeitung wirklich toll, der Abschirmlach ist gleichmässig und vor allem nicht schludrig Alibi-mäßig aufgetragen und gefräst ist sie sehr sauber!
Das hat man selbst bei viel teureren Gitarren schon schlechter gesehen.

Von daher.... Verarbeitung absolut OK!


Werkseinstellung:

Gitarre kam fast in tune, da hat also jemand rumgefummelt und es gut gemacht. Ich würde die Einstellung (individuell) als 90ig %ig bezeichnen, der Rest war an der Brücke in 2 Minuten erledigt, das war aber Feintuning.
Saitenlage mit den aufgezogenen 009ern absolut brauchbar und eher gut!


Hardware:

Vergoldet, dies gleichmäßig – Tuner sind Schaller style, gekapselt, die sauber laufen und die Stimmung gut halten, da kann man ggf. am Flügelchen etwas nachziehen (sachte), das muss aber nicht bei allen sein. Ist ja kein Ding.
Sonst würde ich sagen, man hat es mit ganz normalen günstigen parts zu tun die auch bei anderen Gitarren so verbaut sind und funktionieren (Epiphone).


Elektrik:


Ist so ne Sache, also funktionierend kann man sagen, alle Potis lassen sich dosieren, laufen gut und tun das was sie sollen, ebenso der Toggle... aber sie sind halt billig... das wäre das erste, was eventuell ein Kandidat wäre, die Gitarre zu verlassen.
Die PUs mal nicht, sie haben einen F Stempel im Kreis auf der Rückseite und sind gewachst.
Die Werte werde ich mal bei Gelegenheit messen.


Klang:

Eigentlich ein längerer Abschnitt den ich mir aber für einen 2ten Teil aufsparen will, deshalb soll nur kurz drauf eingegangen werden.
Auffallend war das Gewicht als ich sie aus dem Karton schälte, sie ist kein Schwergewicht, für eine Paula eher leicht – Hohlräume habe ich nicht erklopfen können, da wird es sicher keine geben.
OOOh oo, dachte da wird’s wohl nix mit sustain, doch ich hab mich getäuscht!
Das Gerät schwingt wirklich überall im Anschlag und klingt auch lange das hätte ich nicht erwartet, dabei klingt sie sehr spritzig und kommt ganz gut aus den Startlöchern. Flagoletts kommen auch brilliant obgleich das die Abnehmer nicht zu 100% rüberbringen – wie denn auch?
Am Steg bringt sie im heissen Kanal schon ganz ordentlich Schub, die Auflösung ist befriedigend. Auch beide PUs kommen im Zerrbetrieb zusammen gut zurecht das klingt schön warm und rund, wie auch der Neck-Abnehmer alleine gut klingt.

Brizzelig klingt sie nicht vll. fehlen da auch etwas die Höhen, ich hab den amp schon etwas Höhen zugeben müssen, weil’s sonst vll. etwas matt klingt.

Brauchbar allemal!

Aber wie gesagt, ich will da letztendlich noch nicht das letzte Wort sprechen, neue Saiten und vll. eine kleine Modifikation an der Elektrik werden es an den Tag bringen.
Clean ganz nett, aber nicht unbedingt vom Hocker reissend, wenn man das so kurz sagen kann.
Aber da mach ich mal samples und da kann man sich ein eigenes Bild machen, klanglich geht es schon in Richtung Les Paul, ich würde die Stärken jetzt mal im härteren Betrieb sehen – More Gain, more Fun!


Vorläufiges Fazit:

Optisch ansprechendes China-Brett mit guter Bespielbarkeit, ansprechender Konstruktion. Klanglich eher rockig Paulaesk!
Schwächen in der „B-Note“ im Elektrikfach, die aber auch bei der Konkurrenz da sind und oft teurer ist!
249€ sind sicher nicht überbezahlt, wenn man die Facts sieht und sie hat Potential für mehr, holzmäßig ist sie vll. sogar besser als manche Konkurrentin, das gilt auch für die Verarbeitung!!

Ich kann mir vorstellen, wer sich bei ner Auktion 2 günstige gute PUs greift und die Elektrik wechselt, kann für richtig wenig Kohle ne richtig gute Klampfe bekommen.

So...... befriedigend, günstig, brauchbar und ansprechend.



Pro:

Preis
Verarbeitung
Optik
Schwingungsverhalten
Bespielbarkeit
Klangverhalten

Contra:

Klangwandlung
Elektrische Bauteile
...heisst die Elektrik ist nicht in der Lage das Potential zu 100% umzusetzen.

Dennoch empfehlenswert.

Danke für die Geduld ;)

Vorläufige Fotos, wie gesagt hier wird noch was nachfolgen.... ;)

DSCN4940.jpg


DSCN4941.jpg


DSCN4942.jpg


DSCN4947.jpg


DSCN4948.jpg
 
Eigenschaft
 
Meine Herren, da braucht man ja viel Zeit zum Lesen :eek:

Tolles, enorm aufwendiges Review. Da vermißt man eigentlich gar nix. Jedenfalls fällt mir gerade nix ein.

Ich finde es allerdings ganz schön riskant sich blind auf eine Gitarre einzulassen, die man ja so gar nicht bestellt hatte, selbst wenn der Verkäufer dir ein gutes Angebot gemacht hat.

Optisch ist die Kleine allerdings überhaupt nicht mein Ding. Vielleicht ist es aber auch nur das sehr ungewöhnlich abgewandelte Les Paul Design. Was in meinen Augen überhaupt nicht geht, ist die Kopfplattenform. Da fehlt es m.E. doch ein wenig an Kreativität.


Gruss,
Klaus
 
Hi

und Glückwunsch zur Gitarre! Hab wie blöd auf das Review gewartet, weil ich selbst ne Richwood Semi habe und von den Paulas nur gutes gehört hatte. Bin schon auf Teil 2 gespannt!

Tja, jetzt hast Du ´n paar Pünktchen mehr und ich GAS... blöder Tausch ;)

Grüße

LesPaulES
 
Tolle Gitarre :) Auch recht tolles Review :)
 
Gratuliere, sehr schöne Gitarre und mal wieder ein Super Review:great:
Wobei ich immer noch ein Dejavu Gefühl bei den Bildern bekomme, sie sieht vom Body her aus wie meine Johnson. Die Decke, die Seiten, das Binding, einfach alles.
Was die Elektrik angeht, wie bei meiner Johnson. Habe ja auch alles erstmal rausgeschmissen und neue Teile und Kabel verbaut. Hat auch etwas gebracht. Bei den PickUps dasselbe, eigentlich ganz gut aber es könnte noch ein bißchen feiner klingen.
Was ich aber bemängeln muß, ich habe ein steifes Genick bekommen, weil ich beim betrachten der Bilder den Kopf immer nach links legen musste. Kannst Du Deine Bilder das nächste mal drehen?;)



Ach ja, auf dem linken Bild ist Deine. Meine ist auf dem rechten Bild.

Grüße vom "Gevatter HohnerFan":screwy:
 

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Vorkommen Ein großer Baum

Na, dann können die aber nicht viele Griffbretter machen aus nur einem Baum:D

Ja Mensch, seeeehhhhrrrr ausführliches Super- Review! Für's zweite Review muß Johannes wohl Webspace dazu kaufen...:)
Die Decke gefällt mir sehr gut! Das Body Shaping erinnert mich doch sehr an die Gretsch-Solidbodies.

„Die Arschkimme fehlt halt“

ROFL:D die Arschkimme......muhaha

@HohnerFan
Bis auf die etwas "aufwendigeren" Inlays und die versetzten Bohrungen der Potis sieht das echt recht gleich aus. Was sagt Deine Kopfplatte? Identisch?

@Delay
Hört sich ja alles recht gut an, aber hättest Du die Gitarre auch gekauft, wenn Du sie für den Preis im Laden hättest hängen sehen?
 
Meine Herren, da braucht man ja viel Zeit zum Lesen

Tolles, enorm aufwendiges Review. Da vermißt man eigentlich gar nix. Jedenfalls fällt mir gerade nix ein.

Ich finde es allerdings ganz schön riskant sich blind auf eine Gitarre einzulassen, die man ja so gar nicht bestellt hatte, selbst wenn der Verkäufer dir ein gutes Angebot gemacht hat.

Optisch ist die Kleine allerdings überhaupt nicht mein Ding. Vielleicht ist es aber auch nur das sehr ungewöhnlich abgewandelte Les Paul Design. Was in meinen Augen überhaupt nicht geht, ist die Kopfplattenform. Da fehlt es m.E. doch ein wenig an Kreativität.

Gruss, Klaus

Einen Design-Award würden sie natürlich nicht gewinnen, in Bezug auf den headstock...
Wie du sagst, ist das auch ein Ding der Gewöhnung, die typische Les Paul - Form hat sich halt eingebrannt und wenn da etwas anders designed ist (muss), missfällt das erst mal. Mir geht (ging) das auch so.

Hier gilt in erster Linie "Form follows Function", was ja auch Vorteile hat - das es schönere Gitarren gibt - keine Frage, auch mir gefällt das Originaldesign viel besser!
Viel zum lesen, ich habe auch 1,5 h getippt wie ein Doofer.
Und hätte noch mehr schreiben können (mach ich ja noch), aber da ging die Zeit aus, und ewig kann ich mich auch nicht daran aufhalten - ich bin aber ganz zufrieden.
Mit Blindkäufen hatte ich immer Glück, ist ja auch risikofrei.

Hi,
und Glückwunsch zur Gitarre! Hab wie blöd auf das Review gewartet, weil ich selbst ne Richwood Semi habe und von den Paulas nur gutes gehört hatte. Bin schon auf Teil 2 gespannt!
Tja, jetzt hast Du ´n paar Pünktchen mehr und ich GAS... blöder Tausch ;)

Grüße LesPaulES

Na, lange musstest du ja nicht warten, deswegen habe ich mich extra beeilt :) Tja, GAS....... Wie gesagt träume ich von einer Gibson, die wird dann das GAS beenden, das kann ich mir vorstellen.

Tolle Gitarre :) Auch recht tolles Review :)

..preislich hatte ich ja Glück, das Review hätte man sicher noch besser machen können aber da steckt dann natürlich noch mehr Arbeit drinne, da kann man schon mal locker einen ganzen Tag verbraten, mit Fotos, samples, Messen, Texten, Designen.....

Gratuliere, sehr schöne Gitarre und mal wieder ein Super Review:great:
Wobei ich immer noch ein Dejavu Gefühl bei den Bildern bekomme, sie sieht vom Body her aus wie meine Johnson. Die Decke, die Seiten, das Binding, einfach alles.
Was die Elektrik angeht, wie bei meiner Johnson. Habe ja auch alles erstmal rausgeschmissen und neue Teile und Kabel verbaut. Hat auch etwas gebracht. Bei den PickUps dasselbe, eigentlich ganz gut aber es könnte noch ein bißchen feiner klingen.
Was ich aber bemängeln muß, ich habe ein steifes Genick bekommen, weil ich beim betrachten der Bilder den Kopf immer nach links legen musste. Kannst Du Deine Bilder das nächste mal drehen?;)
Ach ja, auf dem linken Bild ist Deine. Meine ist auf dem rechten Bild.

Grüße vom "Gevatter HohnerFan":screwy:

Jo, werd ich drehen, normalerweise fasse ich die Fotos ja auf einer html Seite zusammen mit Vorschau.... dreh doch den Monitor :D
Das mit der Elektrik hatte ich so ja auch bei dir gelesen..... stimmt 100%ig
....nichts für Ungut, wegen der Gevatter :rolleyes: (Clown gevespert...)

Na, dann können die aber nicht viele Griffbretter machen aus nur einem Baum:D
Ja Mensch, seeeehhhhrrrr ausführliches Super- Review! Für's zweite Review muß Johannes wohl Webspace dazu kaufen...:)
Die Decke gefällt mir sehr gut! Das Body Shaping erinnert mich doch sehr an die Gretsch-Solidbodies.
ROFL:D die Arschkimme......muhaha

@HohnerFan
Bis auf die etwas "aufwendigeren" Inlays und die versetzten Bohrungen der Potis sieht das echt recht gleich aus. Was sagt Deine Kopfplatte? Identisch?

@Delay
Hört sich ja alles recht gut an, aber hättest Du die Gitarre auch gekauft, wenn Du sie für den Preis im Laden hättest hängen sehen?

Wenn man die Infos zum Holz reinnimmt, wirds natürlich lang, aber ich fand das OK, da die Hölzer eben nicht so geläufig sind.... Baum halt :D

Der größte Unterschied besteht am Hals-Korpusübergang!!! Der Ansatz der Richwood ist viel tiefer, wenn man die Bünde abzählt sieht man das - man sieht es auch so.
Damit muss die Verbindung auch anders hergestellt werden, Hohners Johnson hat keinen long neck tenon, er ist auch nicht erforderlich, bei der Richwood geht der untere Teil vom Hals sehr weit in den Korpus, fast bis an die Vorderkante der neck-Pickups!!
Das ist auf Grund, des tiefen Ansatzes auch unabdingbar, da sonst viel zu wenig "Fleisch" da wär und der Hals ungenügend eingebunden wäre.
Dies ist der wesentliche Unterschied, alles andere ist Kikki, ich gehe davon aus, dass die Bretter im selben Werk zusammengebaut werden.

Ob ich die Gitarre im Laden für 280€ gekauft hätte (so wird sie oft angeboten) :confused:
Bei dem gezahlten Kaufpreis von 150€ sicher keine Frage, aber für den höheren Preis..... vll. eher nicht, da sie eben OK ist, sich aber nicht deutlich von der Masse abhebt. Da könnte man schon wieder zu was anderen greifen und an meine DelRey 59LP (320€) kommt sie nicht heran da klafft schon eine weite Lücke, die größer ist als 40€.

Beide Gitarren preislich eingeschätzt (gefühlt) wäre die Richwood mit 150€ gut und preisgünstig, die DelRey (Review gibts ja hier) mit 500€, in einer anderen Preisklasse und Qualitätskategorie.
Da würde sie keine super Figur machen, aber auch andere Modelle, kommen da eher schlechter weg.

Also für 250€ dennoch empfehlenswert, aber dass sie einer weitaus teureren Gitarre das Wasser reichen kann - das kann sie (wegen der Elektrik) so nicht!
 
@Rockin'Daddy
so sieht eine Johnson Kopfplatte aus.
 

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@delayLLama
.........................und ich wollte mir damals eigentlich eine Richwood zulegen, waren mir aber zu teuer und ich konnte sie nicht anspielen:(
 
An dieser Stelle auch einmal ein herzliches DANKESCHÖN fürs feedback und die Kommentare
Liebe Grüße
MAD :)
 
UPDATE:

vll. kann mir das ja ein freundlicher Moderator in den ersten post zum Bericht einbauen oder einfach an das Ende kopieren, innerhalb geht das immer etwas unter.... Danke

So, es sind zwar mehr Fotos als notwendig - aber wenn man schon mal am fotografieren ist :cool:

Man kann ja so auch verschiedene Lichstimmungen einfangen.
Bilder von den Innereien gibts beim nächsten "Ölwechsel" :D

UND immer dran denken Kleinigkeiten, die man hier evtl. riesengroß sieht, sind in Wirklichkeit um ein vielfaches kleiner - also nich so krass, man kann ja auch so fotografieren dass man jeden Feilstrich sieht.

In jedem Fall viel Spass beim anschauen der vielen Fotos :) ...dabei kann man ja das sample in Endlosschleife anhören, bis es einem hochkommt :D So bekommt man dann schon einen Kontakt zur Gitarre.... äääääh

Der Link:

http://mdalu.bplaced.net/Guitar/Richwood_RE129/Richwood_RE129_Custom.html


Edit:... Soundsample

Noch schnell ein paar Akkorde geschrammelt (E und A) und mit dem PS02 flugs aufgenommen. Ohne Equalizer, ohne Effekte..... zwei Spuren reingeknüppelt

Ist härtere Gangart, gefällt mir heut schon viel besser als gestern, ich sach ja - klanglich wars nur mal vorab, aber das klingt schon ganz fett.

Spielerisch geht sie gut ab :great:

 
Hi delay,

wirklich ein klasse Review, da kann sich jeder potentielle Richwood-Käufer ein gutes Bild verschaffen. Die RE129 (in schwarz) war ja meine erste E-Gitarre und ich find sie immer noch so gut für´s Geld, daß ich hier ja des öfteren predige. Danke, daß Du das Review gleich in den Richwood-User-Thread verlinkt hast.

Es freut mich, daß Du als sicherlich erfahrenerer Gitarrist meinen positiven Eindruck von der Gitarre teilst. Den Headstock finde ich persönlich übrigens sehr ansehnlich, da gibt es deutlich weniger gelungene.

Aber zu dem hier:
Na, lange musstest du ja nicht warten, deswegen habe ich mich extra beeilt Tja, GAS....... Wie gesagt träume ich von einer Gibson, die wird dann das GAS beenden, das kann ich mir vorstellen.
kann ich Dir sagen, bei mir hat es funktioniert :) Also fang schonmal an zu sparen :))))))

Grüße
Christian
 
THX WishboneX :great:

So jetzt kommt der vorletzt letzte Nachschlag!

Da mir eine Saite bei der Halseinstellung gerissen ist, hab ich gleich neue aufgezogen und dabei natürlich wie versprochen mal die Innereien beleuchtet.

Durch das anziehen der Halsstellschraube ist die Saitenlage nochmals besser geworden, der Abstand liegt nun bei ca. 1,5mm am 12ten Bund (sh. Foto), ich finde das sehr komfortabel, arg viel niedriger brauche (will) ich das eh nicht, wär dann bei harten Anschlägen eher unvorteilhaft (zumindest mit 009-042).

ABER diese Saitenstärke passt sehr gut, da sie eher in die Kategorie "Flitzefinger" passt, vom Halsprofil und vom guten Zugang... erinnert fast ein wenig an RG von Ibanez :cool:

Auch der Saitenwechsel hat dem Klang gut getan mittlerweile hab ich ja schon ein paar Stunden hinter ihr verbracht und ich komme prima klar.
Der Klang ist nun viel freier und besser als vorher, sie macht ne nun gute Figur!

Ihr Metier ist eindeutig fettes Brett!!! Clean würde ich sie nicht rannehmen, aber vll. bin ich da auch vorbelastet, denn ich stehe da eher auf single coils!

Also... sie klingt, schwingt, ist spritzig, hat schöne piepsige Obertöne :D und lässt den Ton schön stehen.
Die Kombinationen kommen richtig fett, dennoch braucht sie etwas mehr Höhenzugabe und bei manchen tiefen Geschichten sollte man mit dem Gain etwas zurückhaltend sein, ohne das sie nun dünn klingen würde.

Fazit:
Klanglich nun besser, eindeutig Rocklady :great:

Denke mal, nun reichts auch... Kommentare natürliche gerne, immer her damit - spielt keine Rolle ob gut, ob negativ... vll. hab ich ja was vergessen :confused:

ABER für unter 150€ wars ein MegaDEAL auch wenns Zufall war ;)

So, genug gefaselt - jetzt noch ein paar Bilder.

CU
MAD :)
 
So, nochmals vielen Dank fürs feedback, abschliessend noch ein Foto, von dem ich finde, das sie hier sehr nett rüberkommt :)

DSCN4990.JPG
 
Nett ist eindeutig übertrieben!! Fett passt da viel besser:great:
 
Schöne Richwood und die Klampfen sind wirklich nicht schlecht für den Preis. Ich hatte mal eine Strat von denen und die war auch bis auf die Elektronik recht ordentliches Brett.

Schade das ich nicht bewerten kann, sehe gerade dass er gesperrt wurde. Weiß jemand warum?
 
Echt super gemacht.
Ich finde die Farbe für ne Les Paul auch ma was anderes.
Echt top :great:
 
Soooo, jetzt hat sie noch goldene Knöppe bekommen :)

Jungs, das Teil rockt... wo der Typ die gesehen hat, wegen der Potiknopfanprobe (soundland) meinte er... die ist ja besser als ne Gibson von der Verarbeitung.... :D

Kommt ja nicht von mir... aber ich liebe sie mittlerweile ganz arg ;)
Spielt sich echt toll und klingt saugeil! War für die 150 Mäuse echt der Hammerdeal :great:



...kann man nur empfehlen
 
Ich finde jetzt mit den kleineren goldenen Knöpfen, sieht sie so nackig aus. ;)

Glaub, die wär mir auch 3 Fuffis wert. Auf deinen Fotos sieht aber auch alles gut aus MAD. :D
 

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