sweetlizzard
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Vielleicht macht es in diesem Zusammenhang auch mal Sinn, sich bewußt zu machen wie überhaupt die Wahrnehmung von Musik zustande kommt.
Ein sehr interessanter Beitrag dazu-mag sich der eine oder andere vielleicht mal komlett antun:
Wenn nämlich tatsächlich diese Wahrnehmung in der Art, wie unser Gehirn sie verarbeitet begründet ist, ebenso auf welche Klänge wir von klein auf "konditioniert" sind, dann ist sie noch viel subjektiver als wir ja offensichtlich fast alle bereits intuitiv erkennen (...Geschmackssache....).
Wie soll man dann Qualitätskriterien erstellen? Was ist überhaupt Qualität? Wer soll das festlegen?
Steht die wahrgenommene Qualität nicht vielmehr im direkten Zusammenhang mit den Gefühlen, die die Musik in jedem einzelnen auslöst? Und stehen nicht diese Gefühle in direktem Zusammenhang mit unseren Hörgewohnheiten?
Natürlich gibt es "Muster" die sich wiederholen und auf die wir konditioniert sind, bei denen wir eine Abweichung davon als "falsch" einstufen (Rhythmik, Tonalität,etc.), aber oft begrenzt sich doch diese Wahrnehmung auf eine (zumeist unterbewußte) Analyse in Relation zu den "erlernten" Mustern innerhalb eines Kulturkreises.
Insofern kann man meiner Meinung nach in gewissen Grenzen durchaus beurteilen, ob etwas relativ gut/schlecht ist im Vergleich mit etwas ähnlichem, aber danach wird dann die Luft schon dünner......und wenn man erklären will, warum das Gehörte dann dieses oder jenes Gefühl auslöst ist Objektivität kaum noch möglich.
Wenn ich z.B. die Harmonielehre in unserem Kulturkreis betrachte, so ist diese letztendlich auch aus der Analyse von Hörgewohnheiten entstanden. Das sind Muster die für uns funktionieren, mal in einfacher Form und wer mag macht dann halt etwas komplexeres daraus.
Und genau betrachtet wurde oft genau dann "Musikgeschichte" geschrieben, wenn Musiker bestehende Regeln gebrochen und etwas neues erschaffen haben und wenn sie es gleichzeitig geschafft haben bei einer großen Anzahl von Hörern Emotionen zu wecken mit denen sich diese Hörer gut gefühlt haben.
Ich für meinen Teil finde es wesentlich spannender, die Wirkung von Musik zu ergründen, als sie nach irgendwelchen Kriterien zu bewerten.
Bewerten tu ich sie jedoch sowieso automatisch subjektiv-selbst wenn ich versuche mich dem zu entziehen und objektive Maßstäbe anzulegen (die letztendlich nur relativ zu meinen Hörgewohnheiten sind).
Ganz besonders interessant finde ich auch diesen Beitrag
In dem Thema steckt so viel mehr drin als die Reduzierung auf objektiv gut vs schlecht.......
Just my 2 Cents
Ein sehr interessanter Beitrag dazu-mag sich der eine oder andere vielleicht mal komlett antun:
Wenn nämlich tatsächlich diese Wahrnehmung in der Art, wie unser Gehirn sie verarbeitet begründet ist, ebenso auf welche Klänge wir von klein auf "konditioniert" sind, dann ist sie noch viel subjektiver als wir ja offensichtlich fast alle bereits intuitiv erkennen (...Geschmackssache....).
Wie soll man dann Qualitätskriterien erstellen? Was ist überhaupt Qualität? Wer soll das festlegen?
Steht die wahrgenommene Qualität nicht vielmehr im direkten Zusammenhang mit den Gefühlen, die die Musik in jedem einzelnen auslöst? Und stehen nicht diese Gefühle in direktem Zusammenhang mit unseren Hörgewohnheiten?
Natürlich gibt es "Muster" die sich wiederholen und auf die wir konditioniert sind, bei denen wir eine Abweichung davon als "falsch" einstufen (Rhythmik, Tonalität,etc.), aber oft begrenzt sich doch diese Wahrnehmung auf eine (zumeist unterbewußte) Analyse in Relation zu den "erlernten" Mustern innerhalb eines Kulturkreises.
Insofern kann man meiner Meinung nach in gewissen Grenzen durchaus beurteilen, ob etwas relativ gut/schlecht ist im Vergleich mit etwas ähnlichem, aber danach wird dann die Luft schon dünner......und wenn man erklären will, warum das Gehörte dann dieses oder jenes Gefühl auslöst ist Objektivität kaum noch möglich.
Wenn ich z.B. die Harmonielehre in unserem Kulturkreis betrachte, so ist diese letztendlich auch aus der Analyse von Hörgewohnheiten entstanden. Das sind Muster die für uns funktionieren, mal in einfacher Form und wer mag macht dann halt etwas komplexeres daraus.
Und genau betrachtet wurde oft genau dann "Musikgeschichte" geschrieben, wenn Musiker bestehende Regeln gebrochen und etwas neues erschaffen haben und wenn sie es gleichzeitig geschafft haben bei einer großen Anzahl von Hörern Emotionen zu wecken mit denen sich diese Hörer gut gefühlt haben.
Ich für meinen Teil finde es wesentlich spannender, die Wirkung von Musik zu ergründen, als sie nach irgendwelchen Kriterien zu bewerten.
Bewerten tu ich sie jedoch sowieso automatisch subjektiv-selbst wenn ich versuche mich dem zu entziehen und objektive Maßstäbe anzulegen (die letztendlich nur relativ zu meinen Hörgewohnheiten sind).
Ganz besonders interessant finde ich auch diesen Beitrag
In dem Thema steckt so viel mehr drin als die Reduzierung auf objektiv gut vs schlecht.......
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