Brazolino
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Mein Fazit ist (im Moment), dass ich immer noch nicht zu einer Entscheidung kommen kann. Ich glaube, ich kann irgendwie erahnen, wo Williamsbirne her kommt und was er ausdrücken möchte, kann mich aber nicht ganz damit anfreunden, weil es eine sehr grundsätzliche Argumentation ist, die m.E. asiatische, atonale oder "chaotisch klingende" Orchestermusik weitgehend ausschließen müsste, selbst wenn die Komponisten sich alles mögliche dabei gedacht und nicht einfach nur ein bisschen Krach gemacht haben.
Gleichzeitig komme ich mit dem "gut ist, was gefällt"-Ansatz nicht zurecht, weil hier alles subjektiviert wird. Ich ahne eher, dass die Frage gar nicht zu beantworten ist und deshalb hat mir sehr gut gefallen, was x-Riff in seinem Beitrag geschrieben hat:
Was mir dabei besonders gut gefällt, ist, dass er darauf hinweist, dass eine sinnvolle Diskussion letztlich zu einem Erkenntnisgewinn führen soll, von dem man etwas hat. Und zumindest mir schwirrt schon der Kopf, wenn ich über die schiere Masse an unterschiedlicher Musik beginne nachzudenken, über die wir zwangsläufig sprechen, wenn es nur die eine Musik gibt. Das kommt mir so vor wie It Might Get Loud (für die, die den Film nicht kennen, es handelt sich um eine Dokumentation, in der mit Jimmy Page, The Edge und Jack White drei Gitarristen aufeinander treffen, die an ihre jeweilige Musik sehr, sehr unterschiedlich herangehen) hoch 10. Der Ansatz, Musik in eher überschauberen Rahmen zu betrachten, scheint mir da doch sinnvoller.
Gleichzeitig komme ich mit dem "gut ist, was gefällt"-Ansatz nicht zurecht, weil hier alles subjektiviert wird. Ich ahne eher, dass die Frage gar nicht zu beantworten ist und deshalb hat mir sehr gut gefallen, was x-Riff in seinem Beitrag geschrieben hat:
Mit dem Konstrukt "Intersubjektivität" kann man sich also zwischen Individuen unterhalten und zu nachvollziehbaren Einschätzungen und Urteilen kommen ohne entweder in die Falle "dass alles rein subjektiv sei" noch in die Falle "dass es etwas objektives (besonders im Sinne eines: unabhängig von Menschen existierendes) sein müsse" tappen und man kann sich dabei wesentlich entspannter unterhalten.
Ich persönlich kann der Liste der oben aufgestellten Kriterien einiges abgewinnen (wobei ich eben "Objektivität" als Kriterium ablehnen würde), habe aber erhebliche Schwierigkeiten, mir vorzustellen, dass sinnvoll (im Sinne beispielsweise von erkenntnisfördernd) sein könne von "Musik an sich" auszugehen oder von "Musik im Allgemeinen" zu sprechen.
Was mir dabei besonders gut gefällt, ist, dass er darauf hinweist, dass eine sinnvolle Diskussion letztlich zu einem Erkenntnisgewinn führen soll, von dem man etwas hat. Und zumindest mir schwirrt schon der Kopf, wenn ich über die schiere Masse an unterschiedlicher Musik beginne nachzudenken, über die wir zwangsläufig sprechen, wenn es nur die eine Musik gibt. Das kommt mir so vor wie It Might Get Loud (für die, die den Film nicht kennen, es handelt sich um eine Dokumentation, in der mit Jimmy Page, The Edge und Jack White drei Gitarristen aufeinander treffen, die an ihre jeweilige Musik sehr, sehr unterschiedlich herangehen) hoch 10. Der Ansatz, Musik in eher überschauberen Rahmen zu betrachten, scheint mir da doch sinnvoller.