Gibt es noch offizielle Partys mit extrem gemischtem Publikum in Deutschland?

  • Ersteller DJ Nameless
  • Erstellt am
Dabei wird aber vergessen, dass es jahrzehntelang auch ohne diesen "Druck" ging, weil es das Equipment noch gar nicht gab, um sowas zu produzieren. Mir fällt da z. B. "Surfin' USA" von den Beach Boys ein. Die hat in keinster Weise diesen "Druck", den man von einer aktuellen Platte gewohnt ist, und heute steckt in jedem Aldi-PC mehr Soundtechnik drin, als vor über 40 Jahren möglich war. Trotzdem hat es damals funktioniert. Und die Platte hat nichts an ihrem Reiz verloren, ich kenne auch junge Leute, die das Lied toll finden, es ist einfach Kult.
Surfin' USA ist einfach unglaublich gut aufgenommen. Denn damals musste man noch was können um coolen Sound einzufangen. Genaugenommen heute auch - aber die meisten Leute denken, dass ginge einfach so mit dem Aldi-PC, um mal das Stichwort aufzugreifen.

Genauso verhält es sich mit alten Schlagern, wie Comedian Harmonists, Lilian Harvey oder Willy Schneider. Aus heutiger Sicht wurde das wirklich mit unglaublich primitiven Mitteln aufgenommen, und trotzdem sind diese Songs einfach zeitlos.
Musikqualität steht in keiner Relation zur Aufnahmequalität. Das wär ja noch schöner :screwy:
Oder, um ein Beispiel aus modernerer Produktion zu nehmen: "Candle In The Wind" von Elton John kommt abgesehen vom Klavier ohne jede weitere Begleitung aus. Der Mann könnte den Titel, praktisch so wie er auf der CD zu hören ist, im heimischen Wohnzimmer vortragen. Und da vermisst auch keiner diesen "Druck".
Ist ja auch ne Ballade :rolleyes:
Außerdem ist auch hier nix mit einfach mal abmikrofonieren (als wenn das nicht schon schwer genug wäre). Nachbearbeitet ist das allemal. Das hörst du nur nicht so einfach, weil es gut gemacht wurde ;)
 
Eigenartigerweise scheint Techno die einzige Musikrichtung zu sein, wo man so denkt. Die Gitarristen versuchen teilweise, 40 Jahre alte Jimi-Hendrix-Sounds nachzubilden, Dudelsackspieler versuchen, mittelalterlichen Sound typisch nachzuahmen, aber ein Techno-Produzent wird nur schief angeguckt, wenn er Samples verwendet, die es gerade mal 15 Jahre gibt. Sowas finde ich persönlich irgendwie lächerlich.
oh mann... Du kannst aber schön selektiv lesen, was? im unterschied zu gitarren und dudelsäcken waren drumkästen und synthies vor 15 jahren noch nicht an den grenzen des technisch machbaren. alte synth- und drumsounds werden heute dennoch dauernd verwendet - der unterschied ist, dass sie halt besser nachbearbeitet werden können als damals. und das machen die leute auch. daran ist nichts verkehrt.

Du argumentierst hier natürlich für Deinen mit geringstmöglichem aufwand produzierten sound, aber das ist extrem dünnes eis auf das Du da steigst... "ich mastere nicht, weil es vor 15 jahren keiner gemacht hat" lese ich da. quark. natürlich haben die leute damals gemastert, und natürlich klingt alter techno besser als Dein zeug. Du hörst nur nicht, dass es sich technisch auf ganz anderen ebenen bewegt, aber da kann ich Dir nicht helfen...

Jetzt an Karneval kam die ganze Sache erst so richtig in Schwung, ich hatte die Nummer an Karneval auch im Gepäck, und jetzt steht das Ding auf Platz 4 in den deutschen Charts.
ganz großes tennis. Du hast uns aber nicht gesagt, WO das war. ich weiss ehrlich gesagt nicht, was Dir solche aussagen bringen sollen... ich habe teilweise "meine" kombinationen aus acapellas und breaks in den livesets von top-acts wie propellerheads gehört. NA UND? es interessiert keinen. wirklich.

Gute Idee ... Nur irgendwann spricht es sich in der Szene doch rum, dass sich hinter den verschiedenen Pseudonymen dieselbe Person befindet. Es kam doch z. B. sehr schnell raus, dass sich hinter Dick Brave der Sasha zu verbergen versuchte.
huch? wieso verbergen? das war doch von vornherein klar.

Also mit diesen unterschiedlichen Pseudonymen kann man m. E. keinen Eindruck schinden; das kommt heutzutage innerhalb kürzester Zeit raus.
nein, tut es nicht - es gibt viele leute, die mehrere genres produzieren, mit unterschiedlichen namen (was sehr sinnvoll ist). es gibt formationen, die sich bilden, wo Du nur erahnen kannst, wer da unter einer decke steckt, bis sie es bekanntgeben, falls sie es überhaupt tun...

Dabei wird aber vergessen, dass es jahrzehntelang auch ohne diesen "Druck" ging, weil es das Equipment noch gar nicht gab, um sowas zu produzieren. Mir fällt da z. B. "Surfin' USA" von den Beach Boys ein. Die hat in keinster Weise diesen "Druck", den man von einer aktuellen Platte gewohnt ist
klar ist "surfin' in the usa" kult. aber es ist auch nicht wirklich ein genre, wo es um druck geht, wenn Du verstehst... ich höre mir pink floyd auch nicht an und sage "boah was'n druck alder, ey, y0, das zerfetzt mir ja die boxen". aber ich höre göttergleiches mastering und eine dynamik, die es heute nicht gibt...

heute steckt in jedem Aldi-PC mehr Soundtechnik drin, als vor über 40 Jahren möglich war
Du weisst aber schon, dass Du hier quatsch erzählst, oder :) ein aldi-PC hat mehr rechenleistung als alles, was es damals gab. aber von SOUNDtechnik hat der GAR NICHTS.

um ein Beispiel aus modernerer Produktion zu nehmen: "Candle In The Wind" von Elton John kommt abgesehen vom Klavier ohne jede weitere Begleitung aus. Der Mann könnte den Titel, praktisch so wie er auf der CD zu hören ist, im heimischen Wohnzimmer vortragen. Und da vermisst auch keiner diesen "Druck".
DRUCK?! entschuldige mal, aber ich glaube, Du hast den SINN von "candle in the wind" einfach mal KOMPLETT nicht verstanden. ich glaube, das ist die zusammenhangsloseste aussage und das sinnloseste argument, das ich je in meinem leben als teil einer diskussion gelesen habe :screwy:

Und wenn man sich - um mal ein Beispiel aus dem Techno-Bereich zu nehmen - HANDS IN THE AIR anhört und dabei mal auf die Drums achtet, fällt auch sofort auf, dass die im Vergleich zu aktuellen Electro-Beats unglaublich flach klingen. Trotzdem hat es das Teil in den Neunzigern in die Charts geschafft. Für mich ist der Titel auch ein Klassiker.
klar, damals war auch sidechainkomprimieren von basslines auch nicht mode. wenn Du Dir den titel anhörst, merkst Du, dass die melodie im vordergrund steht. aber deswegen ist er nicht zwingend schlecht gemastert, nur anders. Dein zeug ist gar nicht gemastert - das ist der unterschied.
 
Also erstmal:
Bei Musik geht es primär um Komposition und Arangements (und ich wage zu behaupten dass die Leute früher zum Teil mehr Ahnung davon hatten als heute) und gleich danach kommt der Sound.
Klar ist es Geschmackssache ob man jetzt einen Oldschool-Sound nimmt oder was modernes. Der Vergleich mit den Gitarristen hinkt ein bisschen, denn ich denke dass die Gitarristen viel mhhh... "geschichtsbewusster" sind. Auf gute alte Zeit und guter alter Sound. Und ich bin sel ber Gitarrist und muss sagen, dass die alten Gitarrenverstärker schon auch gut waren. Klangqualitativ nicht schlechter sondern anders.
Und das ist das Stichwort:
Nicht schlechter sondern anders.
Genau das sollte für dich gelten. Wer sagt die Qualität der damaligen Alben könne man heute mit nem Aldi-PC bringen der hat sich nicht wirklich viel mit der Materie beschäftigt. Wenn du wüsstest, wie viel die Leute damals an Aufwand betrieben haben um ihren Sound zu PERFEKTIONIEREN (nicht um die technischen Schweirigkeiten zu meistern).

Und bei dem Punkt mit dem Mastering, der schon von mehreren vor mir angesprochen wurde:
Damals hatte man nicht DIE technischen Möglichkeiten, aber innerhalb der Möglichkeiten wurde das beste geschaffen was sie zusammenbrachten. Dass das Ergebnis dann Aufnahmetechnisch im heutigen Vergleich qualitativ schlechter ist, ist kein Wunder.
Aber diese Leute haben damals innerhalb ihrer begrenzten Möglichkeiten Alleine durch perfektes Mixing und Mastering noch extrem viel aus den Aufnahmen rausgeholt.

Zu sagen man mixt das einfach so zusammen, und dann klingts wie das alte Zeug?? Naja wie ne Kopie davon. Gitarristen können ein Lied davon singen. Einen gscheiden Bluessound wirst du aus einer digitalen Stute nicht rausbekommen. Genausowenig kommst du digital an den "alten Sound" ran.
Wenn du also versuchst den alten Sound mit neuen Mitteln zu Kopieren, dann hast du eine Kopie. Und eine Kopie verliert im Vergleich zum Original immer Qualität.

Das ist jetzt nicht Böse gemeint und ich hab auch nichts gegen dich (ich bin froh wenn Leute Musik machen), aber was berühmte Musiker ausgemacht hat und ausmacht ist ein Hang zum Perfektionismus, Liebe zu dem was sie tun und ewiges Üben und Wissen sammeln. Außerdem sollten sie einen kritischen Blick auf sich selbst und ihre Musik haben.

Und letzterer bleibt bei dir wohl eher in den Startlöchern, weil sonst würdest du erkennen, dass zwischen deinen Liedern und denen von damals ein bisschen was liegt. Was das ist solltest du selber rausfinden.

Wenn ich heute hergeh und sagen wir mal Barockmusik spielen will, dann reicht es nicht mir anzuschauen wie die Barockmusik geschrieben ist und dann auch sowas zu schreiben, sondern ich muss mir auch das Umfeld der Zeit anschauen, die Spielweisen, sich fragen WARUM haben sie so gespielt. Und dann kann ich versuchen es in einen passenden modernen Kontext zu setzen. Aber wenn ich glaubhafte moderne Barockmusik machen will muss ich auftreten wie die damals. (siehe auch Mittelaltermusik, Hendrix usw.)
Würde ich Mittelaltermusik am Computer machen würde auch kein Schwein meine sachen hören. Würde ich allerdings mittelalterliche Melodien auf dem PC mit Synthies umsetzen, dann würds anders ausschauen.

Es geht um den Unterschied zwischen Kopie und Eklektizismus

Liebe Grüße,
David

Edit:
Und noch ein wichtiger Punkt:
In der heutigen Welt wo Musik so vielfälltig ist müssen die Leute wissen was das für eine Musik ist.
Wie Tranqui gesagt hat:
Vielleicht hab ich heute Abend Lust auf Dancehall/Reggea oder doch lieber auf Breakcore? oder geh ich in ne Oper (wenns hier eine geben würde :D) oder geh ich zu uns ins Orgelmuseeum und hör mir Deep Purplesachen auf historischen Hammonds an? Wie gesagt, es ist eine Entscheidung der momentanen Laune.
Das größte Problem an dem was du machst wäre für MICH, dass ich nicht genau wissen kann ob deine Musik meiner Laune entspricht.
Und wegen Schubladisierung und so weiter:
Wer meint nicht selbst zu schubladisieren, der belügt sich selbst.
Der Mensch MUSS alles in irgendeine Schublade stecken, kommt einmal was was er nirgends zuordnen kann, dann gerät seine Welt ins wanken.
Je länger wir leben, desto fester werden die Schubladen, neue werden nichtmehr angelegt. Zu beobachten ist das bei alten Menschen, die zum Teil gewisse Dinge (Internet etc.) nichtmehr zuordnen können.
Kleinkinder hingegen haben noch nicht wirkliche Schubladen und können somit auch anormale Sachen gut verarbeiten (Wenn aufeinmal ein rosa Elefant durchs geschlossene Zimmerfenster reinfliegt bekommt die mama einen Herzinfakt und das Kind denkt sich nur interessiert "Aha")
 
داود;2845373 schrieb:
Der Mensch MUSS alles in irgendeine Schublade stecken, kommt einmal was was er nirgends zuordnen kann, dann gerät seine Welt ins wanken.

Das Problem kenne ich nur zu gut, weil ich zu den (scheinbar sehr wenigen) Leuten gehöre, die mit diesen Schubladen nicht zurecht kommen. Auf die Musik bezogen, da höre ich halt praktisch alles mögliche, und kann daher einfach nicht vernünftig kategorisieren. Mixtaugliche Musik ordne ich z. B. im DJ-Case nicht nach Style, sondern nach Tempo, also BPM. Wenn nun ein Titel von Sven Väth dieselbe BPM wie einer von DJ Ötzi hat, kommen sie bei mir in die selbe Reihe hintereinander, so dass sie leicht miteinander kombinieren lassen.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich schon als Kind mit den unterschiedlichsten Musikrichtungen aufgewachsen bin: Meine Mutter hört vorwiegend Chansons (Mey, Wader, Wecker, Piaf ... ) und Pop, mein Vater meistens Oldies der 60er/70er (Beatles, Bee Gees, Beach Boys, Elvis, Rolling Stones, Kinks...). Meine mittlerweile nicht mehr lebende Oma wohnte früher im selben Haus wie wir, eine Etage tiefer. Die hörte Volksmusik, und so bin ich quasi schon als kleines Kind mit Musikantenstadel, Volkstümliche Hitparade usw. aufgewachsen. Auch die ZDF-Hitparade guckte ich immer. Anfang der 90er, da war ich gerade 10 Jahre alt, ging die Dancefloor-Welle los, meine Klassenkameraden hörten das auch; ich habe die ganzen Sachen von Culture Beat, Masterboy, Urban Cookie Collective, Fun Factory usw. gesammelt, ebenso Happy Hardcore à la Charlie Lownoise & Mental Theo, Dune, Paul Elstak... Diese extrem verschiedenen Musikrichtungen, mit denen ich groß geworden bin, haben dazu geführt, dass ich heute eigentlich nur noch in grobe "Schubladen" sortiere, um einen bestimmten Track schneller wiederzufinden.

Übrigens ist meine Meinung noch, dass es für einen guten A&R selbstverständlich sein sollte, anhand einer Heimstudio-Version das Potenzial eines Songs erkennen zu können, ob er Erfolgschancen hat, wenn er in einem professionellen Studio noch einmal neu eingespielt wird. Edit by Topo Oftmals haben Hobby-Produzenten vielleicht eine starke Song-Idee, aber nicht die nötigen technischen Mittel, um die Aufnahmen "professionell" klingen zu lassen. Ein Toningenieur sollte sowas eigentlichn raushören können. In der Praxis hingegen hört man jedoch meist nur: "Das hört sich nicht professionell genug an, also weg in die Tonne". Bei Rockmusik dasselbe: Warum kann nicht eine Nachwuchsband einen in Sachen Idee und Arrangement hervorragenden Song geschrieben haben, das Demo wird auf der im Proberaum vorhandenen 100 € Einsteigergitarre eingespielt, der Tonmann erkennt das Potenzial, und die Nummer wird für die CD-Pressung mit einem 3000 € Top-Instrument eingespielt. Sowas müsste doch gehen?

DJ Nameless
 
Das Problem kenne ich nur zu gut, weil ich zu den (scheinbar sehr wenigen) Leuten gehöre, die mit diesen Schubladen nicht zurecht kommen. Auf die Musik bezogen, da höre ich halt praktisch alles mögliche, und kann daher einfach nicht vernünftig kategorisieren. Mixtaugliche Musik ordne ich z. B. im DJ-Case nicht nach Style, sondern nach Tempo, also BPM. Wenn nun ein Titel von Sven Väth dieselbe BPM wie einer von DJ Ötzi hat, kommen sie bei mir in die selbe Reihe hintereinander, so dass sie leicht miteinander kombinieren lassen.
das ist kein mangel an schubladen - das ist ein mangel an musikalischem gespür, tut mir leid. dass man überhaupt in erwägung zieht, ötzi mit väth in einem set zu spielen - geschweige denn direkt miteinander zu mixen, ist schon mal ein schlechtes zeichen; unabhängig von den persönlichen präferenzen. nur weil Du beide interpreten genauso gut findest, heisst es noch lange nicht, dass sie musikalisch kompatibel sind - das sind sie nämlich nicht im geringsten.

Übrigens ist meine Meinung noch, dass es für einen guten A&R selbstverständlich sein sollte, anhand einer Heimstudio-Version das Potenzial eines Songs erkennen zu können, ob er Erfolgschancen hat, wenn er in einem professionellen Studio noch einmal neu eingespielt wird. Diese Frage müsste man sich im Prinzip auch bei meinen Titeln stellen.
ich kann Dir diese frage ganz leicht beantworten: Deinen tracks hilft kein mastering der welt. Du benutzt in 8 tracks 3-4 variationen desselben motivs mit beinahe identischen beats, vieles ist dissonant und hat, ganz neutral und unabhängig von meinem geschmack betrachtet, keinen musikalischen leitfaden. egal, wie man es nachbearbeitet - da fehlt einfach zu viel, selbst wenn man von 1990er standards ausgeht.
 
Als Mod:
Bitte bei dem Vorstellen von Songs und Diskussionen darüber das entsprechende Subforum Hörproben benutzen.

Wenn DJ Nameless die Songs da verlinkt, kann dort darüber weiter gesprochen werden.

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Queerbeet auflegen.
IMHO kann man das machen, aber nur gezielt, mit einzelnen Songs und auf den Effekt bedacht.
Dazu kleine Beispiele, die ich spontan umgesetzt (d.h. weil es in die Stimmung passte) habe.

Große open air Techno Veranstaltung in Berlin vom Wagen. DJ Wechsel - ich bin dran. Spontane Idee - erster Song "Bonanza" (Filmmelodie) voll aus gespielt. Ich habe die ganze Aufmerksamkeit und die Menge geht plötzlich brutalst ab.........

2007 Großraum Disse Balearen: das "übliche" Programm in einem Mix zwischen Club,- Deep- und Electrohouse läuft.
Dann die spontane Idee: Everybody Loves Somebody von Dean Martin (die Ober Schnulze). Dazu die Ansage durchs Mic (was ich sonst nie mache): group sex ! (cama redonda) Was danach in dem Laden los war, ist nicht mehr jugendfrei.....;). wahrscheinlich ist diese Nacht in die "Annalen" des Clubs eingegangen.

Was in bestimmten Gegenden von Deutschland sehr gut funktioniert: "Verdamp lang her" von BAP in ruhigem trance artigen Passagen soft mit reinzumixen. Das gibt manchmal für das Publikum die "unvergesslichen Momente mit der besonderen Magie" in so einem Club.............

D.h. ich erzeuge, wenn es passt, harte Stilbrüche - hauptsächlich des möglichen Effektes wegen.

Topo :cool:
 
Direkt das spanische Wort für Gruppensex parat zu haben zeugt von einer gewissen Berufserfahrung Topo :D :D

Erst mal Hut ab an die Beteiligten, das Kernthema gabs ja jetzt schon wirklich oft, trotzdem gibt man sich hier viel Mühe gelassen und sehr nachvollziebar zu argumentieren, speziell auf der ersten Seite.

Mal ein paar Gedanken von einem Aussenstehenden:

-ich denke erstmal sollte man zwischen 2 Arten von DJs unterscheiden. Diejenigen die so groß sind das sie tun können was immer sie wollen und fast jeder wirds ihnen danken weil ihr Name reicht damit das was sie tun toll ist. Und allen anderen. Zweite Sorte wird wohl deutlich in er Überzahl sein.

Gehört man nun zur zweiten Sorte muss man sich eben Gedanken machen was man will, speziell wenn man einen sehr eigenen geschmack hat. entweder man kann sich auf seinen Geschmack festsetzten und halt nur eine recht kleine Gruppe bedienen oder man möchte viele Leute in großen Clubs bespaßen.
Will man zweiteres sollte man imho eines nicht vergessen: Auch wenn man Musiker und Künstler ist, man ist in diesem Falle auch Dienstleister. Und der CLub bzw der veranstalter ist der Kunde.
Nicht der DJ legt fest was Sache ist sondern der Veranstalter. So ein Club hat ja ein gewisses Image, eine bestimmte Zielgruppe und die nicht weil man die leute ganz dufte findet sondern weil man ihr Geld möchte und sie es hergeben.
Also brauche ich einen DJ der mir diese Leute glücklich machen kann.
Wenn ich jetzt Clubbesitzer bin und mir ein DJ meine Leute musikalisch umerziehen möchte dann ist der schneller aus der Tür als der "hands up" sagen kann und ein anderer hat seinen job, gibt ja genügend die sowas machen wollen.
Wenn man also die paar wenigen absoluten Star DJs ausklammert ist mir das als Veranstalter doch völlig egal was der DJ gern aus meinem Club machen möchte, sein persönlicher Musikgeschmack interssiert mich so sehr wie der Farbe seiner Unterwäsche. Der soll nicht zuviel kosten, zuverlässig sein und genau das spielen was mein Publikum hören möchte. Und keinen einzigen Titel der meine Zielgruppe nicht bedient nur weil er ihn toll findet.
Bei soetwas geht es imho um Dienstleistung, Geld und eine Geschäftsbeziehung.
Natürlich ist das klasse wenn er wie in Tops bsp ein Gespür für die Gäste hat und auch mit unerwarteten Dingen die Leute zum kochen bringt. Aber wehe er greift bei sowas mehrmals daneben. Wenn da ne Trance Meute steht die sich ne viertel Stund gelangweilt Fetenhits anhören muss.... wie gesagt da hinten ist die Tür, hier dein Tagessatz für heute in Bar, nein du musst dich nciht mehr melden.



Wenn man sowas jetzt nicht mag und lieber sein eingenes Ding durchzieht dann muss man sich halt auch mit kleineren brötchen zufrieden geben. Wenns kaum Leute gibt die die eigene Vorstellung von Sets mögen dann muss man halt damit leben für wenige Leute zu spielen.
Ich find auch nix schlimm dran halt "nur" das Webradio oder die Dorfdisse zu bedienen. Wenn einem das liegt und Spaß macht ists doch prima.
Schlimm dagegen finde ich genau das zu tun aber eigentlich auf ein ganz anderes, nicht vorhandenes großes Publikum zu hoffen. Ich finde das sehr undankbar gegenüber dem kleinen Sympahtisantenkreis den man hat.
anstatt das man sich darüber freut das wenigstens ein paar Leute den eigenen Geschmack teilen jammert man das es nicht mehr tun. Sagt mir menschlich nciht gerade zu



Offensichtlich hast du, nameless es ja schon versucht. Mit der eigenen Party, mit großem Aufwand, wohl auch einer gewissen Investition usw und es hat nicht geklappt. Auch gibts kaum jemand der das erfolgreich tut. Das sagt doch eigentlich alles. Selbst wenn du deine Idee noch so magst, dir fehlt die Zielgruppe.
Das ist wie wenn ich mir ein Motorad bau das nur einen Vorwärtsgang hat weil ich gern langsam fahre. Das mag für mich selbst noch so toll sein ich werd damit keinen Erfolg haben weils 99% der Motoradfahrer nicht interessiert.



Was mir als Bsp sofort ins Auge sticht ist der Velauf deiner Party. Hab ich das richtig verstanden? da standen dann ein paar Leute, sprich viel zuwenig und ihr habt dann zusammeghpackt und das wars? Imho ein absolutes no-go
KLeines Gegenbsp:
Ich war mit einer Band unterwegs. Die hat i.d.r. so vor 2000 bis 3000 Leuten gespielt, es gab einen einzelgig mit einem sehr dubiosen veranstalter. Die hintergründe habe ich bis heute nicht genau verstanden, letztendlich liefs darauf raus das wir in einer Halle aufschlugen, der Kerl nicht da war sondern nur ein vertreter und wie unsere produktion in die Halle gekloppt haben ohne zu wissen: Der gig war offiziell abgesagt, die Tickets nie verkauft, die einzigen die das nicht wussten waren wir!!
kaum zu glauben aber tatsächlich war. Wir standen also in einer leeren 3000er Halle und es waren beim einlass genau 4!!! Leute (2 pärchen) da die das ganze genausowenig wie mir mitbekommen hatten weil sie direkt aus dem urlaub zum Konzert gefahren sind.
Letztendlich hatte das natürlich ein riesieges jursitisches und finanzielles hin und her, der Punkt ist aber:
Die Band hat gespielt, das volle Set, rund 2 Stunden Showtime. für diese 4 leute. Und als wir crew abgebaut haben hat die band diese 2 pärchen in ein Nahe gelegenes restaurant eingeladen und hat mit ihnen den chaotischen Tag gefeiert. DAS nenn ich wahre größe und nicht kneifen weils nicht so läuft wie man sichs erträumt hat!!!
Wer den Pfennig nicht ehrt ist die Mark nicht wert, wer sich zu schade ist vor 8 Leuten aufzulegen hat es nicht verdient es vor 8000 zu tun. Meiner Meinung nach. Den Fans zu schätzen udn Dreck zu fressen ist ein basic das niemand erspart bleibt. Zurecht imho.




Mal ein Schwenk zum rein technischem.
ich hab mir nochmals einige der Lieder auf deiner page genau angehört.
Musikalisch mag ich das nicht zu bewerten, dafür bin ich nicht genug in der Materie.
Aber ich habe durchaus als techniker meine Erfahrung mit elektronischer Musik (ich fass das mal so zusammen, man möge mir verzeihen falls das unpassend ausgedrückt ist, ich kenne die einzelnen Sparten nicht wirklich)
Sowohl als monitor als auch als pa bzw sys mann auf größeren Events, festivals etc.
Und eines kann ich dir versichern. Was ich da gehört habe wäre in dieser Form nicht tragbar um es auf einem professionellen großen System abzuspielen. Das ist technisch gesehen einfach unter aller Sau.
Dir mag das künsterlisch gefallen, das ist ja auch kein Thema. Aber angenommen du würdest als DJ mit diesem MAterial auf einem festival aufschlagen und ich wär Systech. Wir würden keine Freunde werden.
Vermutlich würde es in etwa wie folgt ablaufen:
Dein Set fängt an, du haust z.b. den ersten Track deiner Page rein, gibts ordentlich gas damit das schiebt und bei mir springen erstmal sämtliche Limiter der gesamten hochtonsektion an und mein Laptop schreit vollalarm. Die Subs wabern ein bissel heiße Luft, die Mitteltöner schreien dem Publikum ins gesicht und die hochtöner hängen im Limit.

Natürlich könnte ich jetzt mein Mühesam erstelltes und ermessenes Controllersetup das 9 von 10 DJs am abend perfekt bedient über den haufen schmeißen um irgendwie versuchen dein Material kompatibel zu bekommen. vermutlich würde ich aber eher fluchen wie ein Hufschmied, dir drastisch deinen Maximapegel reduzieren um sowohl mein Material als auch die Leute zu schützen und mich bei einem verantwortlichen des Veranstalters rückversichern das ich dir ggf komplett den Saft abdrehen darf bzw du ersetzt wirst wenn es noch schlimmer wird.

Auch dazu ein kleines Bsp. Auf einer recht großen veranstaltung mit ordentlich Material sprich wirklich vernünftger PA fand im Rahmenprogramm ein DJ Kontest mit Nachwuchs Hip Hop DJs statt.
Es gab einige Soundchecks und einer der Buben kam mit selbst produzertem Material an. das war eine einzige wummernde und wabernde Bassschlacht. Dazu hat er im Sekundentakt über einen Sampler noch Infra Sounds abgeschossen. Absolut inakzeptabel. Wirklich gefährlich fürs material und man konnte nicht im Raum bleiben geschweige denn sich das anhören. Nach kurzer Rücksprache mit dem Veranstalter gabs folgende optionen für den "DJ". Spiel vernünftiges Material, spiel komplett ohne Subwoofer oder geh nach hause.
Nachdem der die versammelte Toncrew alles schlechte geheißen hat hat der Veranstalter ihm die Entscheidung abgenommen und die Herren mit schwarzer Daunenjacke und Lederhandschuhe und sehr breitem Kreuz haben ihn zur Tür begleitet.

Was ich damit sagen will: Auch wenn man etwas geschmacklich sehr eigenes umsetzten will spricht nix dagegen, wenn man das aber im großen Rahmen tun will sollte man es zumindest technisch richtig umsetzten können.



Kurz zum Schubladendenken:
Imho kann man alles in Schubladen stecken. Man kann ja selbst enscheiden wie groß die sind und wie die aussehen. Der Trance Hörer passt genauso in eine wie der querbeet ein hörer. Imho sind solche Argumente eher für den Schulhofgebrauch, wo frustrierte Teenager über ihre "lebenserfahrung" philosophieren. Erwachsene Menschen sollten diese Phase hinter sich gelassen haben.


Nameless, ich kann dir nur das raten was ich schon ein paar mal getan hab:
Reiß dich zusammen und hör auf zu jammern. Du wirst die Welt nicht ändern, niemand wird das was du machst toll finden nur weil es dir selbst gefällt. Niemand wird dir erfolg auf dem Silbertablett servieren. Es wird nicht plötzlich morgen eine Szene dabsein in der du deine Bedrüfnisse ausleben kannst, niemand wird grobe technische Mängel in produktionen in Kauf nehmen weil man sie als künsterlisches Stilmittel anpreist.
Es wird dir nicht erspart bleiben dreck zu fressen, hart zu arbeiten und vllt trotzdem nix zu erreichen. Kein einziger Clubgänger wird seinen Musikgeschmack ändern damit du deine gewünschte zielgruppe bekommst und keinen Partygänger stört es wenn du niemals in einem großen Club zuhause sein wirst. Wirklich niemand wird irgendwas für dich tun oder sich um dich kümmern. Außer evtl dir selbst.

Du kannst also in Kauf nehmen dass du mit deinem Bedrüfniss recht alleine dastehst aber trotzdem nicht aufgeben. weitermachen, spaß haben. dich verbessern. viele rückschläge einstecken. viel herzblut investieren aber in kauf nehmen dass es gut möglich ist dass es trotzdem niemals zünden wird.

oder du kannst weiter jammern, die welt gemein finden, dich selbst als missverstandenes genie sehen und hoffen das einies Tages die Wunschfee auftaucht. Ersteres klingt für mich erfolgversprechender, aber zweiters scheint wohl der leichtere weg zu sein ;)


Mal wieder sehr viel text, ich weiß. Und ich habe die Befürchtung das es sich nichtmal wirklich lohnt sondern die kernaussagen gekonnt überlesen werden und einige teile herauszitiert werden die man sich so verbiegen kann dass es wieder nen grund gibt alles ungerecht zu finden....
Aber auch wenn ich nicht mehr wirklich dran glaube, ich hoffe wohl doch dass es da irgendwann mal klickt macht...
 
ich hab mir nochmals einige der Lieder auf deiner page genau angehört. Was ich da gehört habe wäre in dieser Form nicht tragbar um es auf einem professionellen großen System abzuspielen. Das ist technisch gesehen einfach unter aller Sau.

Vor einigen Jahren habe ich mal Gigs gehabt, wo ich genau diese Titel über ein professionelles System gespielt habe. Hinterher haben sich einige Leute be mir für die "außergewöhnlich gute Akustik" bedankt, weil "bei mir würde es ja nicht so dröhnen wie bei anderen DJ's".

Dein Set fängt an, du haust z.b. den ersten Track deiner Page rein, gibts ordentlich gas damit das schiebt und bei mir springen erstmal sämtliche Limiter der gesamten hochtonsektion an und mein Laptop schreit vollalarm. Die Subs wabern ein bissel heiße Luft, die Mitteltöner schreien dem Publikum ins gesicht und die hochtöner hängen im Limit.
Natürlich könnte ich jetzt mein Mühesam erstelltes und ermessenes Controllersetup das 9 von 10 DJs am abend perfekt bedient über den haufen schmeißen um irgendwie versuchen dein Material kompatibel zu bekommen. vermutlich würde ich aber eher fluchen wie ein Hufschmied, dir drastisch deinen Maximapegel reduzieren um sowohl mein Material als auch die Leute zu schützen

Da kommen wir schon an einen Punkt, den ich schon lange kritisiere: Auf Konzerten und in Discos werden oft Lautstärkepegel weit im gehörschädigenden Bereich gefahren. Über 90 dB(A) führen bei längerer Belastung zu Hörschäden, das ist bewiesen und kann man überall nachlesen. Lauter drehe ich schon mal generell nicht auf.


einer der Buben kam mit selbst produzertem Material an. das war eine einzige wummernde und wabernde Bassschlacht. Dazu hat er im Sekundentakt über einen Sampler noch Infra Sounds abgeschossen. Absolut inakzeptabel. Wirklich gefährlich fürs material und man konnte nicht im Raum bleiben geschweige denn sich das anhören.

In solchen Fällen ist meine Faustregel: Master-Regler am Mischpult auf unter 90 dB(A), die wenigen dann noch übrigen Pegelspitzen lassen sich bequem am EQ ausgleichen. Leider gibt es DJ-Kollegen, die meinen, sie müssten einfach Bassregler, Höhenregler und Lautstärkeregler achtlos voll aufdrehen. Solchen Typen ist nicht zu helfen.

Übrigens: Meine Frage im Eingangsposting, ob es solche gemischten Veranstaltungen auch hier bei uns in Deutschland gibt, bezog sich nicht nur darauf, dass ich mich da selber bewerben wollte, sondern ich würde auch gerne "einfach so" zum Feiern auf Partys gehen, die eben NICHT auf eine ganz spezielle Zielgruppe ausgerichtet sind, sondern eben wie in den Urlaubsgebieten alle möglichen Leute angesprochen werden sollten. Auf einem Sommerfest am Lago Maggiore habe ich mal einen DJ gesehen, der da für Stimmung gesorgt hat, mit bekannten Partyhits à la Hermes House Band oder Beach Boys einerseits, aber auch unbekannte Italo-Sachen. Dazu keine übertriebene Lautstärke, vielleicht 85 dB, laut genug zum Tanzen, aber so leise, dass man sich noch unterhalten konnte, ohne sich anschreien zu müssen. Vom Kind bis zum Opa hatte da irgendwie jeder Spaß. Würde es solche Veranstaltungen hierzulande geben, ich würde sofort ohne zu zögern hingehen, auch so zum Feiern.

DJ Nameless
 
Also ich muss nur sagen, dass tobse recht hatte in seinem letzten Absatz. Alles was du gesagt hast ist in keinstester Weise ein Argument. Wie ich sagte: bitte ein bisschen SELBSTKRITIK.
Beweis mir dass du das kannst!
 
Vor einigen Jahren habe ich mal Gigs gehabt, wo ich genau diese Titel über ein professionelles System gespielt habe. Hinterher haben sich einige Leute be mir für die "außergewöhnlich gute Akustik" bedankt, weil "bei mir würde es ja nicht so dröhnen wie bei anderen DJ's".
das halte ich für... mindestens... unrealistisch (@topo: ich halte mich gut zurück, oder? ^^)

Da kommen wir schon an einen Punkt, den ich schon lange kritisiere: Auf Konzerten und in Discos werden oft Lautstärkepegel weit im gehörschädigenden Bereich gefahren. Über 90 dB(A) führen bei längerer Belastung zu Hörschäden, das ist bewiesen und kann man überall nachlesen. Lauter drehe ich schon mal generell nicht auf.
und Du wunderst Dich? :) keiner redet von 133db-pegeln, aber wenn die musik nicht spürbar ist, tanzt keiner.

Solchen Typen ist nicht zu helfen.
ich weiss da spontan noch jemanden :redface:

Übrigens: Meine Frage im Eingangsposting, ob es solche gemischten Veranstaltungen auch hier bei uns in Deutschland gibt, bezog sich nicht nur darauf, dass ich mich da selber bewerben wollte, sondern ich würde auch gerne "einfach so" zum Feiern auf Partys gehen, die eben NICHT auf eine ganz spezielle Zielgruppe ausgerichtet sind, sondern eben wie in den Urlaubsgebieten alle möglichen Leute angesprochen werden sollten.
ich dachte, ich hätte Dir in meinem ersten post in diesem thread verständlich genug erklärt, dass es so etwas hierzulande nicht geben wird... Du scheinst es auf krampf nicht verstehen zu wollen.
 
Bitte sei mir nicht böse, aber auf die Mess und db Diskussion möcht ich mich nicht nochmal mit dir einlassen. Die hatten wir ja schon 2 mal und da wurde beide male ersichtlich dass du kaum bis keine Ahnung von der doch recht anspruchsvollen Theorie hast die dahintersteckst sondern mehr mit willkürlichen Zahlen um dich wirst.
Siehe auch wieder hier die Ansätze.
Die genannten Werte sind imho völlig willkürlich und ohne Bezug genannt und ein Pult das am Masterfader die db(a) im Saal anzeigt wirst du niemals finden, völlig egal wie und wo gemessen wird. Das ist technisch unmöglich denn woher soll das Pult den wissen was für eine PA da dranhängt..
Und Lautstärke wird im übrigen nicht in db gemessen sondern in phon;)

Wenn das Thema dich wirklich so sehr interessiert kann ich dir 2 Dinge empfehlen.
- Kauf dir ein billiges Schallpegelmessgerät. So ein billigst schätzeisen für 30 Euro im Conrad. Stells auf A Bewertung, slow, und stell dich damit einfach mal auf die Straße wenn ein LKW vorbeifährt, in den Biergarten wenn viele Leute tratschen usw. Das könnte dir mal ein grobes Bauchgefühl für die Werte geben. Du wirst einige interessante Entdeckungen in Bezug auf deine Postings machen ;)
- Hier gibts ein Fachbuch in dem auch ein interessanter Teil über Audiomesstechnik enthalten ist. Sowohl zum einlesen als auch zum vertiefen des Wissens geeignet, sehr verständlich geschrieben

Letztendlich hat diese Problematik ja aber auch nix damit zu tun dass die von dir gewünschten veranstaltungen nicht angboten werden, und mit der kritik an deinem Songmaterial auch weniger..


tranqui bringt das in seinem letzten Satz für mich schön auf den Punkt.
Du suchst etwas das es offensichtlich im großen Rahmen nicht gibt. Das kann man akzeptieren, man lebt es im kleineren rahmen aus (laut den postings hier scheint es sowas im ländlichen bereich ja noch zu geben) oder man versuchts selbst. bei letzterem ist halt ein großes Durchhaltevermögen und eine finanzielle Risikobereitschaft gefragt.
 
wenn die musik nicht spürbar ist, tanzt keiner.

Also mir macht es wesentlich mehr Spaß zu tanzen, wenn es nicht derart dröhnt. Und ich kenne einige aktive Musiker mit jahrelanger Erfahrung, die derselben Meinung sind wie ich. Die vermissen auch auf Konzerten und in Discos einen nicht übersteuerten Sound. In Tanzschulen oder bei Eiskunstlauf funktioniert das z. B. auch, da wird auch nicht derart überdreht. Und trotzdem tanzt man da auch. Ich finde diesen Sound wesentlich besser.

Letztendlich hat diese Problematik ja aber auch nix damit zu tun dass die von dir gewünschten veranstaltungen nicht angboten werden, und mit der kritik an deinem Songmaterial auch weniger.

Wie würdest Du denn z. B. eine Veranstaltung abmischen, wo Platten aus einer Zeit gespielt werden, wo es noch kein Mastering gab? Stell Dir mal vor, ein DJ spielt alte Originalaufnahmen z. B. von Lilian Harvey, Hans Albers oder Comedian Harmonists (da ist schon das Masterband total verknistert - ich erinnere nur an den Kaktus!). Wie würdest Du reagieren?
Ist das vielleicht auch ein Grund dafür, dass heutzutage alte Songs dauernd in irgendwelchen Neuauflagen kommen, weil man meint, der Originalsound würde nicht mehr genügend "Druck" erzeugen? Ich mache es meistens eher umgekehrt und versuche beim Auflegen, aus den aktuellen Titeln diesen "Druck" in gewissem Maße rauszunehmen und den alten Titeln aus den 60ern und 70ern anzugleichen. Ich finde das schlimm, wenn das so "dröhnt". Wenn das die jungen Dance- oder Hip-Hop-DJ's und Metalbands nicht hinbekommen, höre ich mir lieber ein Chorkonzert oder eine traditionelle Folklore-Gruppe an, die haben diese Probleme nicht.

DJ Nameless
 
Also mir macht es wesentlich mehr Spaß zu tanzen, wenn es nicht derart dröhnt. Und ich kenne einige aktive Musiker mit jahrelanger Erfahrung, die derselben Meinung sind wie ich. Die vermissen auch auf Konzerten und in Discos einen nicht übersteuerten Sound. In Tanzschulen oder bei Eiskunstlauf funktioniert das z. B. auch, da wird auch nicht derart überdreht. Und trotzdem tanzt man da auch. Ich finde diesen Sound wesentlich besser.
Zu den Eislaufgeschichten kann ich dir nur sagen dass ich erst vor wenigen Tagen wieder mit Messmaterial in einer Eishalle stand, vor nicht all zu langer Zeit eine mehrmonatige tour mit einem Eiszirkus hatte und seit mehreren Jahren als local tech eine klassische Eisrevue mitbetreue. In allen Fällen sind die Pegel nicht gerade niedrig ;)
Imho gibt es in jedem Veranstaltungssegment Leute dies gern lauter und welche dies leiser mögen.
Und mit übersteuern hat das auch nix zu tun, übersteuern kannst du z.b. ne Eingangsstufe oder einen Bus, und i.d.R. Dröhnt das dann auch nicht sondern es verzerrt einfach wie Sau.


Wie würdest Du denn z. B. eine Veranstaltung abmischen, wo Platten aus einer Zeit gespielt werden, wo es noch kein Mastering gab? Stell Dir mal vor, ein DJ spielt alte Originalaufnahmen z. B. von Lilian Harvey, Hans Albers oder Comedian Harmonists (da ist schon das Masterband total verknistert - ich erinnere nur an den Kaktus!). Wie würdest Du reagieren?
Relativ einfach, es ist total problemlos. Denn auch wenn damals z.b. beim angesprochenen Mastering die technischen Möglichkeiten von heute noch nicht vorhanden waren steckt da trotzdem sehr viel Aufwand und Detailliebe drin und die Stücke sind in sich harmonisch.
Ob und was da mal für ein kompressor drüberhing ist ja total irrelevant solange das ganze Ding in sich stimmig ist.
Und wenn das Ding knistert dann knisterts halt, das gehört eben dazu wenn man solche Originalaufnahmen hören will.
Meine Kritik bzw vielmehr mein hinweise deine Stücke betreffend drehen sich auch nicht um irgendwelche Dinge wie Masterirng oder Kompressoreinsätze o.ä.
Ich sehe da eher sehr grobe Probleme in den absoluten basics wie z.b. Pegelverhältnisse zwischen den einzelnen Spuren. Da brauch man über das Mastern gar nciht nachdenken, da muss ja erstmal ein richtiger mix stehen.

Ist das vielleicht auch ein Grund dafür, dass heutzutage alte Songs dauernd in irgendwelchen Neuauflagen kommen, weil man meint, der Originalsound würde nicht mehr genügend "Druck" erzeugen?
Ich bin ja eher der Meinung das solche Wiederauferstehungen alter Songs hauptsächlich passieren weil man die Chance sieht mit dem gleich Material nochmal kräftig Geld zu verdienen.
So sehr ich den künstlerischen blick auf die Musikindustrie schätze, man darf nicht vergessen dass in dem wort nicht nur musik sondern auch industrie drinsteckt ;)

Ich mache es meistens eher umgekehrt und versuche beim Auflegen, aus den aktuellen Titeln diesen "Druck" in gewissem Maße rauszunehmen und den alten Titeln aus den 60ern und 70ern anzugleichen. Ich finde das schlimm, wenn das so "dröhnt". Wenn das die jungen Dance- oder Hip-Hop-DJ's und Metalbands nicht hinbekommen, höre ich mir lieber ein Chorkonzert oder eine traditionelle Folklore-Gruppe an, die haben diese Probleme nicht.

Solange das Ausgangsmaterial in Ordnung ist ist dröhnen bei einer PA i.d.R. ein Zeichen für minderwertiges oder falsch eingesetztes Material oder einen unfähigen Systech.
Es sei denn wir definieren dröhnen jetzt unterschiedlich.
 
Also mir macht es wesentlich mehr Spaß zu tanzen, wenn es nicht derart dröhnt. Und ich kenne einige aktive Musiker mit jahrelanger Erfahrung, die derselben Meinung sind wie ich. Die vermissen auch auf Konzerten und in Discos einen nicht übersteuerten Sound. In Tanzschulen oder bei Eiskunstlauf funktioniert das z. B. auch, da wird auch nicht derart überdreht. Und trotzdem tanzt man da auch. Ich finde diesen Sound wesentlich besser.
ich habe Dir die fehler diesmal groß fett markiert, damit Du sie leichter finden kannst...

Ist das vielleicht auch ein Grund dafür, dass heutzutage alte Songs dauernd in irgendwelchen Neuauflagen kommen, weil man meint, der Originalsound würde nicht mehr genügend "Druck" erzeugen?
nein. der grund dafür ist, dass die chefs der großen plattenkonzerne nicht wirklich was mit musik zu tun haben - dafür aber mit BWL. und BWL sagt: "wenn sich was vor 20 jahren an teens verkauft hat, dann buddel es aus, pass es an die heutigen standards an und verkauf es wieder - es ist eine neue generation teens da". ich find's auch nicht toll, aber es funktioniert - und Du kannst es nicht ändern. wie ich bereits häufig erklärt habe: wenn Du in der heutigen welt etwas bewegen möchtest, brauchst Du mehr geld, mehr leute und womöglich mehr waffen als Dein gegner, sonst kannst Du's auch gleich lassen :)

Ich mache es meistens eher umgekehrt und versuche beim Auflegen, aus den aktuellen Titeln diesen "Druck" in gewissem Maße rauszunehmen und den alten Titeln aus den 60ern und 70ern anzugleichen.
es tut mir nach dieser aussage definitiv kein bisschen leid, dass Du keine gigs hast.

Wenn das die jungen Dance- oder Hip-Hop-DJ's und Metalbands nicht hinbekommen, höre ich mir lieber ein Chorkonzert oder eine traditionelle Folklore-Gruppe an, die haben diese Probleme nicht.
wie gut, dass Du mit Deinem boykott alleine bist - sonst wäre folk nicht mehr underground und ich könnte es nicht mehr so toll finden :D

Wie würdest Du denn z. B. eine Veranstaltung abmischen, wo Platten aus einer Zeit gespielt werden, wo es noch kein Mastering gab?
und producing-equipment für vierspurtracks hunderttausende von mark gekostet hat? kleiner seitenhieb. wie tobse gesagt hat (und ich meine, ich hätte das auch getan) - das mastering war vor 30 jahren nicht schlechter, ganz im gegenteil.

Stell Dir mal vor, ein DJ spielt alte Originalaufnahmen z. B. von Lilian Harvey, Hans Albers oder Comedian Harmonists
wenn er das geschickt als break einbindet, warum nicht.
 
Nachdem sich hier der Thread überhaupt nicht mehr weiterentwickelt (interessiert sich denn keiner außer mir mehr für diese Problematik?), versuche ich es noch mal, die Diskussion weiterzuführen.

es tut mir nach dieser aussage definitiv kein bisschen leid, dass Du keine gigs hast.
wie gut, dass Du mit Deinem boykott alleine bist - sonst wäre folk nicht mehr underground und ich könnte es nicht mehr so toll finden :D

Zwei Fragen:
Gibt es denn keine DJ's hier im Forum, die ebenso dieser Meinung sind, dass in den meisten Clubs und Discos einfach vollkommen übertriebene Lautstärkepegel gefahren werden? Hat keiner den BVD DJ-Führerschein gemacht? Da geht es nämlich genau um diese Problematik. Ich habe dieses Seminar schon vor gut zwei Jahren besucht und es nicht bereut.
Zweitens: Hört hier wirklich keiner außer mir Folklore? So spanischen Tuna- oder portugiesischen Fado-Sound? Oder mexikanische Mariachi?

Egal ob jemand Mainstream oder Underground hört: Jeder ist immer nur von "seiner" Musik überzeugt, dass die "das einzig Wahre" sei. jemand, der anspruchsvolle Klassik hört, kommt kaum auf die Idee, in türkische Popmusik reinzuhören, die mitunter ebenso anspruchsvoll sein kann. Dauernd liest man in den Internet-Foren, dass die Radio- und Fernsehsender blöd seien, weil da ständig dasselbe läuft. Angeblich wollen die Leute "mehr Vielfalt". Dann gehe ich her und biete genau das an, aber scheinbar wollen die Leute nur, dass "ihre" persönlich favorisierte Musikrichtung mehr gespielt wird. Die meinen also z. B., dass Hardrock oder Electro mehr gefördert werden sollte, vergessen aber dabei, dass es auch Fans von Samba, skandinavischem Indiepop oder Casiocore gibt, die sich dasselbe wünschen. Statt sich darüber zu freuen, dass es eine so große Musikvielfalt gibt und es teilweise keine exakte Trennung zwischen bestimmten Musikrichtungen gibt (Stichwort: Crossover), scheint die Toleranz gegenüber Musikrichtungen, die man selber nicht so gern mag, doch extrem gering ausgeprägt zu sein ...

DJ Nameless
 
Vollkommener Blödsinn, jeder soll nur von seiner eigenen Musik überzeugt sein??
Also ich erzeuge zwar momentan primär DnB/Breakbeatsachen, aber ich hör genausogut auch Schranz, Techno, klassische Musik (auch modernere Sachen wie z.B. Schnittke), Metal, progressive Metal, Industrial, Flamenco, Blues, Funk, Hiphop, Jazz, klassische Rock Sachen, Indie, und natürlich auch ethnische Musik, darunter auch die von dir genannten Richtungen.

Ich denke gerade heute leben wir in einer Zeit wo niemand mehr so verallgemeinert wie noch vor 50 Jahren. Vor 50 Jahren gab es A -> die Rocker die keinen Klassik hörten, und die Klassikfreaks die keinen Rock hörten (stark vereinfacht dargestellt). Heute hört die Jugend (zumindest alle die ich kenne) sehr unterschiedliche Musik. Meistens nach der Stimmung. Sogar leute die eigentlich nur Vintageblues hören sind an manchen Tagen für härtere Elektronische Beats aufgelegt. Und genau deswegen gibt es Clubs. Man will Musik für die man grad in Stimmung ist und keine Wundertüte bei der man nicht weiß was rauskommt. (Egal wie gut das ist was rauskommt).

Also:
Wenn ich grad Lust hab mich zu bewegen geh ich zu einem DnB-Konzert, wenn mir grad nach nettem Jazz ist geh ich in den Jazzkeller, ist mir nach Punk geh ich zu nem Punkkonzert. Das hat nichts mit "nur den eigenen Stil mögen" zu tun. Mir gehts um die qualitative Musik, und dass sie mit meiner momentanen Stimmung gerade zusammenpasst. Ich kenne echt keinen der irgendeinen Stil kategorisch ablehnt. Wenn eine Abneigung besteht, dann eher Abneigung gegenüber dem üblichen Publikum.


Liebe Grüße,
David
 
@ DJ Nameless

Diese Leute, die sehr vieles hören gibt es. Aber du brauchst doch nicht zu erwarten, dass diese Leute alles zusammen an einem Abend hören wollen.


Wenn ich in einen Rockschuppen gehe dann will ich Rock hören. Es ist dann auch schon mal passiert dass der DJ zu späterer Stunde über Sachen wie The Prodigy auf Drum and Base gekommen ist, was der allgemeinen Stimmung keinen Abbruch getan hat. Aber das war sehr passend gemixt und es gab im Endeffekt zwei unterschiedliche Musikrichtungen.
Du kannst da kein Heino reinmischen, da würden dir die Hälfte der Leute vors DJ Pult brechen. Inklusive mir.

Einschränkung kann auch eine Kunst sein. Mach doch unterschiedliche Gigs mit Elektro, dann welche mit Pop usw. Dann kann du dich ausleben und das Publikum muss nicht einen völlig inkonsistenden Mix ertragen.
Die Schubladen haben auch etwas gutes. Man kann auch nach Qualität und nach Stimunngen sortieren.

Und zum Mastering Thema: Es gibt viele Uralt Aufnahmen, die göttlich oder zumindest gut klingen. Selbst im Elektrobereich. Hör dir mal Tangerine Dream an, teilweise Kraftwerk oder Vangelis.
Die extreme Kompression findet man selten, das ist eher eine moderne Erfindung, aber ansonsten tut sich das alles nicht so viel.
Wenn du schon die alten Elektrosound auferstehen lassen willst, dann würde es zumindest mich freuen, wenn es im modernen Kontex geschehen würde. Sowas funktioniert nur, wenn man das in die heutige Zeit transportiert oder aber wirklich orginalgetreu und mit viel Liebe zum Detail gemacht wurde.
 
داود;2862086 schrieb:
Vollkommener Blödsinn, jeder soll nur von seiner eigenen Musik überzeugt sein??
Also ich erzeuge zwar momentan primär DnB/Breakbeatsachen, aber ich hör genausogut auch Schranz, Techno, klassische Musik (auch modernere Sachen wie z.B. Schnittke), Metal, progressive Metal, Industrial, Flamenco, Blues, Funk, Hiphop, Jazz, klassische Rock Sachen, Indie, und natürlich auch ethnische Musik, darunter auch die von dir genannten Richtungen.

Ich denke gerade heute leben wir in einer Zeit wo niemand mehr so verallgemeinert wie noch vor 50 Jahren. Vor 50 Jahren gab es A -> die Rocker die keinen Klassik hörten, und die Klassikfreaks die keinen Rock hörten (stark vereinfacht dargestellt). Heute hört die Jugend (zumindest alle die ich kenne) sehr unterschiedliche Musik. Meistens nach der Stimmung. Sogar leute die eigentlich nur Vintageblues hören sind an manchen Tagen für härtere Elektronische Beats aufgelegt. Und genau deswegen gibt es Clubs. Man will Musik für die man grad in Stimmung ist und keine Wundertüte bei der man nicht weiß was rauskommt. (Egal wie gut das ist was rauskommt).

Also:
Wenn ich grad Lust hab mich zu bewegen geh ich zu einem DnB-Konzert, wenn mir grad nach nettem Jazz ist geh ich in den Jazzkeller, ist mir nach Punk geh ich zu nem Punkkonzert. Das hat nichts mit "nur den eigenen Stil mögen" zu tun. Mir gehts um die qualitative Musik, und dass sie mit meiner momentanen Stimmung gerade zusammenpasst. Ich kenne echt keinen der irgendeinen Stil kategorisch ablehnt. Wenn eine Abneigung besteht, dann eher Abneigung gegenüber dem üblichen Publikum.
full ack. genau das versuche ich dem jungen ja zu erklären, seit er uns zum ersten mal seine seele ausgeschüttet hat, und genau das habe ich hier in anderen worten mehrfach geposted. nicht ich allein - das haben wir eigentlich alle. er WILL es offensichtlich nicht checken...

Zweitens: Hört hier wirklich keiner außer mir Folklore? So spanischen Tuna- oder portugiesischen Fado-Sound? Oder mexikanische Mariachi?
was mich ein wenig irritiert (aber nicht genug, um mich aufzuregen - höchstens um kopfschüttelnd zu schmunzeln), ist, dass Du offensichtlich meine posts nur ADS-mäßig überfliegst, wenn überhaupt, aber dann meinst, einen kommentar dazu abgeben zu müssen, der einfach *kaBÄM!* am thema vorbeizieht. "lesen > denken > posten" ist die reihenfolge. wenn Du das nicht getan hast und nur das liest, was Du lesen willst, dann lass das kommentieren, weil es zu meinen aussagen weniger als keinen bezug hat.

ich sagte bereits, ich höre, wie viele andere, alles mögliche und auch folkzeug - ich spiele auch mal polka oder mahagaleasca oder schießmichtot welche tracks, die keine sau jemals gehört hat und die überhaupt nicht zum motto der party passen, mitten im set. und ich bin kein maßstab - das machen sehr viele DJs, es ist auch ein genialer move. man muss den moment aber spüren - wenn Du ihn nicht spürst, geht's derbe in die hose.

legendär sind da meiner meinung nach die waxrockers - da löpt in einem zug folk, dnb, hiphop, elektro, chartpop (nur ein refrain z.b.) - aber auf das level komm erstmal, dass Du die leute mit so einer kombination zum ausrasten bringst. die technik ist da nicht wirklich im vordergrund - sondern gespür und timing, und da trennt sich die spreu vom weizen. die meisten DJs, die Du so hörst, und deren performance Dich aufregt, gehören eben nicht zum weizen...

interessiert sich denn keiner außer mir mehr für diese Problematik?
offensichtlich nicht, denn es ist nur Dein problem und Du begreifst auf krampf nicht, dass Du nichts an bestehenden tatsachen ändern kannst.

Gibt es denn keine DJ's hier im Forum, die ebenso dieser Meinung sind, dass in den meisten Clubs und Discos einfach vollkommen übertriebene Lautstärkepegel gefahren werden? Hat keiner den BVD DJ-Führerschein gemacht?
Du begreifst nicht, wie das biz funzt. eine disse existiert, damit leute tanzen und schwitzen und geld ausgeben; und das geht (leider!) nur, wenn die bandpass-subs die luft aus bauch und lunge rausdrücken und wenn die meute hüpfen MUSS, um zu atmen. à propos atmen: parallel dazu wird eine nach vorschrift vorhandene abluftanlage nur auf dem geringsten pegel, wenn überhaupt, gefahren. dann kriegt die meute nämlich schnell durst und gibt geld aus. tada! war doch nicht so schwer.

und nun - bewirb Dich mal mit Deinem putzigen dj-führerschein irgendwo, und guck was passiert. keiner wird Dich ernstnehmen; kein top-act hat sowas (und die fahren teilweise wirklich grausame pegel und haben keinen plan davon was sie audiotechnisch verzapfen - aber auch das kannst Du nicht ändern, genausowenig wie diese IMO lächerliche geldmacher-institution) und es interessiert auch wirklich keinen. bundesverband discjockey? :redface: als DJ, und zudem einer ohnen einen ansatz von vitamin B, kommst Du heutzutage nirgendwo hin, außer Du machst ein burner-release. und das... halte ich auch für unrealistisch.
 
Du begreifst nicht, wie das biz funzt. eine disse existiert, damit leute tanzen und schwitzen und geld ausgeben; und das geht (leider!) nur, wenn die bandpass-subs die luft aus bauch und lunge rausdrücken und wenn die meute hüpfen MUSS, um zu atmen. à propos atmen: parallel dazu wird eine nach vorschrift vorhandene abluftanlage nur auf dem geringsten pegel, wenn überhaupt, gefahren. dann kriegt die meute nämlich schnell durst und gibt geld aus. tada! war doch nicht so schwer.

Hat es jemals ein Discobetreiber versucht, für eine ordentliche Belüftung zu sorgen und die dadurch reduzierten Getränkebestellungen durch einen höheren Eintrittspreis zu kompensieren? Wäre doch mal einen Versuch wert. Als ein Mensch, der keinen Alkohol trinkt, kann ich auch nicht nachvollziehen, was alle so wahnsinnig toll am "Vollsaufen" finden. Gibt es denn keinen hier, der so denkt wie ich?

und nun - bewirb Dich mal mit Deinem putzigen dj-führerschein irgendwo, und guck was passiert. keiner wird Dich ernstnehmen; kein top-act hat sowas (und die fahren teilweise wirklich grausame pegel und haben keinen plan davon was sie audiotechnisch verzapfen - aber auch das kannst Du nicht ändern, genausowenig wie diese IMO lächerliche geldmacher-institution) und es interessiert auch wirklich keinen.

Es sollen demnächst gesetzliche Vorschriften kommen, nach denen Clubs und Discos die Lautstärke auf ein gesundheitlich unbedenkliches Maß drosseln müssen. Ich bin eindeutig für so ein entsprechendes Gesetz, weil ich der Meinung bin, dass DJ's und Club-Betreiber da absolut fahrlässig handeln.

bundesverband discjockey? :redface: als DJ, und zudem einer ohnen einen ansatz von vitamin B, kommst Du heutzutage nirgendwo hin, außer Du machst ein burner-release. und das... halte ich auch für unrealistisch.

Einige Hits habe ich ja schon in die Charts gebracht. Die sind dann zwar nicht unter meinem Namen erschienen, aber z. B. "Veo Veo" von den Hot Banditoz und "Ilarie" von Las Chicas waren z. B. meine Ideen; diese Songs habe ich den jeweiligen Plattenfirmen vorgeschlagen, und die haben es dann veröffentlicht. Meine aktuelle Aktion: "Do The Conga", mein Sommerhit-Tipp für dieses Jahr - Promo-Video hier!!! Unglaublich: Gerade eben hatte ich schon eine Mail im Postfach von einem DJ/Moderator von Radio FFN (!!!), der mich um eine Promo-MP3 fragte, die ich ihm natürlich auch umgehend zugeschickt habe :) Dank des extremen Ohrwurm-Effekts dürfte sich die Nummer schnell per Schneeballeffekt verbreiten.

DJ Nameless
 
Hat es jemals ein Discobetreiber versucht, für eine ordentliche Belüftung zu sorgen und die dadurch reduzierten Getränkebestellungen durch einen höheren Eintrittspreis zu kompensieren? Wäre doch mal einen Versuch wert.
klar, mehrmals. partyreihen unter dem motto "clean" sehen so aus, dass in einer halle, wo 800 menschen reinpassen, am ende 70 drin sind (davon 20 zahlende, rest gästeliste). es funktioniert nicht, die leute wollen was anderes. Du hast keine revolutionären ideen - es ist alle schon abgehakt. tut mir leid.

Gibt es denn keinen hier, der so denkt wie ich?
wenn Du weniger selektiv lesen würdest, dann müsste man Dir das offensichtliche nicht ins gesicht klatschen: NEIN.

Es sollen demnächst gesetzliche Vorschriften kommen, nach denen Clubs und Discos die Lautstärke auf ein gesundheitlich unbedenkliches Maß drosseln müssen. Ich bin eindeutig für so ein entsprechendes Gesetz, weil ich der Meinung bin, dass DJ's und Club-Betreiber da absolut fahrlässig handeln.
blubb, das ist mittlerweile jahre altes gebrabbel und setzt sich niemals durch, genausowenig wie der dj-führerschein. erst recht nicht, weil DU der meinung bist :redface:

Einige Hits habe ich ja schon in die Charts gebracht. Die sind dann zwar nicht unter meinem Namen erschienen, aber z. B. "Veo Veo" von den Hot Banditoz und "Ilarie" von Las Chicas waren z. B. meine Ideen; diese Songs habe ich den jeweiligen Plattenfirmen vorgeschlagen, und die haben es dann veröffentlicht.
WENN das wirklich so wäre, hättest Du - von der musikalischen sünde abgesehen - auch gut daran verdient; denn sogenannte "sommerhits" sind keine musik, sondern auf maximalen umsatz ausgelegte, betriebswirtschaftlich kalkulierte 0815-arrangements, die "jedem" (d.h. jedem BILD-leser) gefallen sollen. WENN es also so gelaufen ist, und Du von den plattenfirmen nicht mehr als 'ne tüte kekse bekommen hast, hast Du Dich als ideengeber ziemlich verarschen lassen :D

Gerade eben hatte ich schon eine Mail im Postfach von einem DJ/Moderator von Radio FFN (!!!), der mich um eine Promo-MP3 fragte, die ich ihm natürlich auch umgehend zugeschickt habe :) Dank des extremen Ohrwurm-Effekts dürfte sich die Nummer schnell per Schneeballeffekt verbreiten.
wie gut, dass schneebälle im sommer eine kurze halbwertszeit haben.
 

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