Gibson überteuert!?

  • Ersteller CastorTroy
  • Erstellt am
ok also das übliche, jo danke, dauert eh noch ein wneig, bis ich das geld zusammenhabe :)
 
...es zerreisst mir wirklich das Herz, wenn ich sehe, wieviel Geld ihr für eine "originale Gibson Les Paul" (mir wächst vor Ehrfurcht gleich ein langer weisser Bart...) zahlen müsst. Das tut mir so leid, aber so ist das, wo doch eine "originale Gibson Les Paul" selbstverständlich das Maß aller Dinge ist, schliesslich sagen das ja sicher auch eure Freunde, die eine "original Gibson Les Paul" besitzen oder vielleicht sogar die allwissenden Redakteure von Gitarre & Bass, die selbstverständlich alle durch die Bank Neuem aufgeschlossen sind und natürlich auch immer die Wahrheit und nichts als die Wahrheit schreiben, und niemals aus eigenen Interessen mal ein Instrument besser darstellen als es tatsächlich ist, bzw. unseriösen Werbekunden jahrelang Doppelseiten zur Verfügung stellen, obwohl es Beschwerden hagelt, aber egal.... solange es eine "original Gibson Les Paul" ist...
 
hoss
  • Gelöscht von hoss
  • Grund: ich wollte ja nix mehr schreiben in dem Trottelthread
du hast was gegen das getue von gibson oder?
 
GIBSON LES PAUL IST GEIL!!
Und jetzt schließ ich mich hoss33 an...
 
jens2901 schrieb:
kein gitarrist hier im forum kann eine 3000euro gitarre, die maschinell hergestellt wurde von einer handgemachten 3000euro gitarre unterscheiden. und wenn es einer kann, der gehe bitte zu wetten dass??? und werde reich und glücklich.

Und ob. Da kann dir sogar ein Anfänger den Unterschied raushören.
Wenn Handarbeit, sind fast nicht mehr als 3 Leute an so einer Gitarre beschäftigt. (also Korpus/Hals Zusammenbau und Herstellung, Lackierarbeiten und Elektronik)
Jedenfalls ist bei einer maschinell erstellten Gitarre nicht sicher ob jetzt für Hals und Korpus das selbe Mahagoni genommen wurde. Da kann es schon bei 2 versch. Teilen einen hörbaren Unterschied geben. Wie gesagt, im Vergleich zu einer handgearbeiteten Gitarre wo der Hals und Korpus mit Sicherheit aus dem selben Holz gefertigt wurden hat da die normale Standard oder käuflich zu erwerbende Gitarre keine Chance.

Nehmt mal den feinen Unterschied. Ein zum großteil maschinell gebauter Wagen, wie es heutzutage zu 95% üblich ist, oder ein Wagen der von nem Fachmann liebevoll hergerichtet wurde und der jede Schraube einzeln in den Wagen drehte, das sind ganz andere Welten. Da ist erstens eine Liebe hinter dieser Arbeit (vom Fachmann) was sich auch Qualitativ auswirkt, zweitens, die Genauigkeit, dass jeder einzelne Teil zu dem anderen passt oder besser gesagt: harmoniert. Was wiederrum bei nem Maschinell verarbeiteten Wagen gar nicht der Fall ist. Ich kann euch einen feinen Unterschied geben. Mein Vater ist begeisteter Oldtimer Restaurierer, naja Mercedes 200 Heckflosse ist sein letztes Werk. Ein guter Bekannter fährt nen Porsche. Jedenfalls merkt man die feinen Unterschiede. Bei dem Oldtimer wurde jedes Teil passend zum Wagen gekauft, nicht jede Kupplungswelle vom selben Hersteller hat den gleichen Qualitätsstandard und Tauglichkeit.

Der Porsche: zum großteil maschinell, Verarbeitung ist nicht die beste, das merkt man am Interieur, da knarrt viel, es passt einfach net so zusammen als wenn ein Meister selbst einbaut und sorgfälltig seine Teile auswählt.
Alleine der Türspalt mit 3mm ist ja eine Frechheit.
Aber es gibt ja Leute die meinen die Maschinen sind erstens eh so dolle das die exakter sind als das menschliche Auge. Ein maschinell gefertigtes Teil kommt bestimmt nicht mit der selben, indem maße gebauten dazugehörigen Komponente zusammen als bei händischer Auslesung, wenn, dann nur in den seltesten Fällen. Die Maschinengenauigkeit leidet außerdem sehr bei Temperaturschwankungen, da ist es aus mit der Toleranz.

Genau dasselbe bei Gitarren. Der Meister vom Custom Shop, achtet das die Teile perfekt miteinander harmonieren, Hals wird exakt sauber eingepasst, liebevoll eingeleimt. Solch eine Quallität und das Privileg des hervorragenden Soundes und der Verarbeitung, bekommt man nur von handgefertigten Gitarren. Inlays (gut die helfen zwar dem Sound wenig) werden ebenfalls exakt eingepasst. Grade die kleinen Details sind wichtig. Pfusch ist vollkommen ausgeschlossen. Bei einer maschinell gefertigten Gitarre ist es wie Lotto spielen, die Qualität schwankt extrem. Handgefertigte Gitarren sind zu 99% Ausdruck von Perfektion. Die Saitenlage wird exakt eingestellt, keine Maschine macht dir das so genau.

Ich hoffe ich konnte euch meinen Ausdruck der Liebe zu handgearbeiteten Gitarren ein wenig verdeutlichen.

Wer sagt: So ein Schwachsinn, Maschinen sind exakter, die haben eine Seele und Liebe fürs Gitarrenbauen oder einfach zum Teile Fräsen, der soll an seiner Meinung festhalten.

Einfachste Lösung: In den Musicstore (wo auch immmer) reingehen, eine normale Gibson testen oder Epiphone ;) und dann in den Genuß einer Gibson Custom oder besser, zu versinken. Spätestens da werdet ihr bekehrt :)

Zu Wetten dass? Naja ich glaube da wird man mit solch einer Wette gnadenlos letzter. Opa im Sessel vorm Fernseher hört dir den Unterschied, die Schwierigkeit solch einer Wette wird in Frage gestellt.

Achja, der Bericht von Nik Huber in einer älteren G&B Ausgabe (cor nem halben Jahr) durchlesen, da lest man die richtige Liebe zu seinen Gitarren raus. Das ist aber auch die Oberklasse. Trotzdem verdeutlicht es was so eine handgefertigte Gitarre bewirkt.
Fazit: Handmade Guitars rechtfertigen den Preis ALLEMAL :great:
 
Hab ihr schonmal eine Tokai made in Japan probiert? Mein Bandkollege hat eine Love Rock ( Les Paul ). Schlägt locker jede ESP und ehrlich kann ich keinen Unterschied zu meiner echten Paula finden. Gibt es bei ebay öfters für ca. 800 Euro.
 
Reinhard182 schrieb:
Saitenlage wird exakt eingestellt, keine Maschine macht dir das so genau.

Naja, da sagen die Kollegen von PLEK oder Framus mit ihren High-Tech Bundierungs- bzw Bundschleifmaschinen aber was anderes.

Mir ist das eigentlich egal.

Ich kann bei ner Custom Shop Master-Build Fender nicht sehen, dass die von hand ist, während ne Stock-Team Build von mehreren Händen ist und ne Serien-Custom eben von was weiss ich wem.

Zumal auch die Masterbuilder Maschinen benutzen. Von der CNC Fräse bis zum Bohrer.

Ich hoffe ich konnte meinen Ausdruck der Liebe zu handgearbeitetn Gitarren ein wenig verdeutlichen.

Emotion versus Empirie.

Ich liebe auch Handarbeit. Und bei KUNST (Bilder, Stuck, Mosaiken, Tauschierarbeiten, GitarrenINLAYS etc. pp), da mag ja handarbeit anders aussehen als Maschinenarbeit. In der Regel deshalb, weil die Maschine zu genau ist und der Künstler "schlechter". Deshalb "lebt" eine gute handgemachte Einlegearbeit, während eine aus der Maschine tot wirkt, eben weil die mikrofeinen Unregelmässigkeiten fehlen.

Was allerdings eingeleimte Hälse angeht...na, ich weiss nicht. Oder Bundschlitze?

Hier hilft nur der Blindest, ohne dass man weiss, wer die Gitarre gebaut hat.

Und in Punkto Klangqualität hilft nur der absolute Blindest: Ohren auf und dann sagen, ob das ne Seriengitarre ist oder Masterbuild.

Ich glaube, in den Bereichen, wo es um Gitarren im Wert von 3000 Euro aufwärts geht, kann das keiner hören.


PS: kollektive Erfahrung ist auch was wert.

Ein junger Gitarrenbauer mag ein paar Jahre Erfahrung haben, handwerklich gut drauf sein, aber ob seine handgebaute Gitarre besser ist als eine Seriengitarre, in der 100 jahre -Luthier-Tradition und Wissen drinsteckt, das mag ich doch bezweifeln.

Wenn ein Chef-Holzauswähler bei Gibson mit 40 Jahren Erfahrung die Hölzer auswählt, und angelernte Arbeiter diese Hölzer dann in Maschinen stecken, dann kommt da womöglich mehr raus, als wenn ein Gitarrenbauer dir eine Gitarre von Hand baut, selber aber wenig Erfahrung mit Hölzern hat.

Neben dem rein handwerklichen spielt noch viel anderes ne Rolle. Und gesammelte kollektive Erfahrung kann mehr wert sein als ein Masterbulider.

Kann, nicht muss.

Einfachste Lösung: In Musicstore reingehen, eine Gibson Burst testen oder Epiphone ;) un dann in den Genuß einer Gibson Custom oder besser zu versinken. Spätestens da werdet ihr bekehrt :)

Das liegt schlichtweg an der Qualität der Bauteile. Ne Epi Elitist-Paula klingt auch schon erheblich besser als ne Epi-Standard. Trotz Fernost-Bau.

Stecke in eine Fernost-Gitarre 7000 Euro, und du baust auch dort deine 59er RI. Ob im team oder allein, ob da Epi draufsteht oder Gibson.

Epis mit Gibbys zu vergleichen ist einfach Unsinn, denn die Epis SOLLEN gar nicht so gut sein. Und kosten nur ein 4tel.

Gib den Jungs bei Gibson exakt das Material, das Epi für die Standards verwendet...und da wird noch lange keine 59er RI draus.

Trotzdem verdeutlicht es was so eine handgefertigte Gitarre bewirkt.

Emotion versus Empirie. Die Einbildung reicht schon, um sich gut zu fühlen.

Ich rede jetzt nicht von Epi versus Gibby, sondern von 3000 Euro serie versus 3000 Euro Masterbuild.

Der Glaube versetzt Berge, und unzählige Gitarristen schimpfen auf Pappel und schwören auf Erle, weil sie denken, dass ihre US Strat Erle hat. Und dann spielen sie auf Pappel und merken es nicht. Und schimpfen weiter.

Naja, oder die Sache mit dem gefärbten Scotch. Wegen EU-Norm musses jetzt halt draufstehen, dass Zuckercouleur drin ist, wenn welches drin ist.

Und schon schmeckte einigen der Whisky nimmer, äh, wie eklig, Farbe.

Dabei war das zeug schon immer drin, nur stands halt net drauf.

Wissen ist in diesem Falle Ohnmacht :)


Wetten, wenn heute einer seine Gitarre aufschraubt und sieht, dass da anderes Holz drin ist, als vorgesehn, dann hört sich die gleich "schlechter" an.

Gutes Material, sauberer Verarbeitung. Das macht den guten Klang. Ob die Bundschlitze von der Fräse kommen oder deiner Handsäge....wenn du das hörst, bist du Gott.

Für die Feinheiten, idividuelle Schliffs, liebevolle Inlays etc.pp, da ist die Handarbeit immer noch was anderes. Und was du dann hast, ist ein Unikat.

Ob du aber die Inlays oder nen speziellen Cut Away oder die Motive einer Lackierung HÖREN kannst....hm....grübel...
 
Du hast schon recht:

PLEK die spezialisieren sich auf Hälse und bundabrichtung. Aber an einer Custom gitarre wäre das verschwendetes Geld, das hat mir sogar ein PLEK Miarbeiter per mail geschrieben.

Ein junger Gitarrenbauer braucht erst Erfahrung da machen wirklich Maschinen noch besseres Werk.

Sicher, wenn ich weiß diese gitarre ist von Hand ist es was anderes als wenn du denkst: die ist von der Stange. Das macht schon was aus.

Der Gitarrenbauer mit wenig Ahngung von Holz, wird net lange überleben :)

Das Argument mit den Master-uildern die das Holz auswählen und die Maschine fertigt, kann ich nicht nachvollziehen, das ist Schwachsinn.

Eh klar das die Handfräsen und alles verwenden, trotzdem von hand und die Routine vom Meister ;)

Wenn Gibson das selbe Material verwendet, was Epi für die von ihnen erzeugten verwendet, dann währe die Qualität und der Sound bei Gibson nur um 10% besser.

Eine Gibson, die net das Material hält was sie verspricht, die soll mir gezeigt werden, DAS können die sich gar net erlauben, genausowenig wie wenn der Custom Shop mit CNC arbeiten würde.

Da hast du recht, den Unterschied wischen nem Bundschlitz von Hand und der von Maschine kann man net hören :), wüsste nicht das der viel mit dem Klang zu tun hat.
 
Reinhard182 schrieb:
Der Gitarrenbauer mit wenig Ahngung von Holz, wird net lange überleben :)

Erfahrung muss man sammeln. Da hilft alles nichts. Ein junger Gitarrenbauer mag innovativ sein, handwektlich 1A, aber ob er, wenn es um die reine Auswahl von Hölzern, deren Trocknung, Zusammenstellung etc. mehr weiss als die Holz-Elite bei Gibson (oder auch Yamaha, die da exzellente Leute haben), das ist halt die Frage.

Der Unterschied im Material ist beträchtlich. Aus Mist wird nur Mist.

Der Unterschied, ob teuerstes und bestes Holz aber von Hand gefräst wird oder per CNC....dürfte gering ausfallen. Das soll man mir im Blindtest erst mal belegen. Am besten gar im Bandgefüge, oder gar aufgenommen auf CD und in einem durchschnittlichen CD-Player abgespielt.

Könntest du sagen, welche seiner 100 Paulas Slash bei diesem oder jenem Solo spielt? Ob das ne Custom-Shop ist oder einer seiner alten Serien-Originale aus den späten 50ern?

Das Argument mit den Master-uildern die das Holz auswählen und die Maschine fertigt, kann ich nicht nachvollziehen, das ist Schwachsinn.

Genau so läufts aber bei der Standard-Fertigung der gehobenen Serienmodelle. Die Holzauswahl obliegt da nicht irgendeiner Maschine, auch nicht einem mexikanischen Arbeiter, sondern Fachpersonal mit entsprechendem Know How. BAUEN tun die diese Gitarren aber nicht.

Trotzdem profitiert der Kunde einer Seriengitarre auch von diesem Know How von Top-Leuten.

Wenn Gibson das selbe Material verwendet, was Epi für die von ihnen erzeugten verwendet, dann währe die Qualität und der Sound bei Gibson nur um 10% besser.

Wenn ein Master dahinter steckt, evtl. Dass man aus schlechtem Holz noch ein bissel was rausholen kann, hat man ja bei der "Euro-Paletten-Taylor" gesehn, die wirklich aus Abfallholz besteht.

Eine Gibson, die net das Material hält was sie verspricht, die soll mir gezeigt werden,

Sach ich ja gar nicht. Im gegenteil, ich sach ja: das Material ist bei den Epi Standards das Problem. Nicht die Fräse :)

Das scheiss-Holz (sorry), was mir bei einigen Epis beim Öffnen entgegengerieselt ist, spricht Bände...

DAS können die sich gar net erlauben, genausowenig wie wenn der Custom Shop mit CNC arbeiten würde.

Tja, solange man dran glaubt. Ich sag ja, Emotion versus Empirie:)

----schnipp----

[...] Dank CNC und anderen Computer-gestützten Arbeiten ist man in der Lage, Instrumente herzustellen, die sich zumindest in den Maßen bis auf den Bruchteil eines Millimeters entsprechen. Da auch der Custom Shop mit diesen modernen Methoden arbeitet, musste er sich also für bestimmte Maße entscheiden. Er nahm von den vorhandenen empirischen Untersuchungen entweder Durchschnitts- oder die am häufigsten auftretenden Maße und fütterte mit ihnen den Computer, der die CNC Fräse steuert. [...]

Quelle: G&B, Sonderheft Gibson, Interview mit dem Chef vom Customshop

-----schnapp-------
 
@reinhard182:

jeder behauptet immer, er könne einen preisunterschied von drei euro raushören. das ist doch käse. ihr müsst schon ein sehr präzises gehör haben - und sowas hat keiner. vielleicht hörst du im studio unterschiede, aber vor nem amp, zu hause - da klingt clean gespielt vieles gleich. einbildeung ist auch ne bildung.

und zum einstellen von maschinell hergestellten klampfen: fender z.b. stellt jede gitarre nachdem sie aus der maschine kommt von hand ein. und wenn die es nicht tun, tuts mein musikladen.
 
Eine Gibson, die net das Material hält was sie verspricht, die soll mir gezeigt werden, DAS können die sich gar net erlauben, genausowenig wie wenn der Custom Shop mit CNC arbeiten würde.

Also ich habe schon etliche Gibsons gesehen, die nicht besonders gut verarbeitet waren und bei denen Bespielbarkeit und Sound keineswegs besonders gut waren. Mal ganz abgesehen vom Holz: was glaubst Du denn warum die mittlerweile einen Haufen Löcher in die Bodys bohren müssen? Wohl nur weil das Holz so minderwertig ist, dass die Gitarren sonst viel zu schwer wären. Dabei will ich es mal lassen, nur so viel: sogar die Custom Shop Gitarren sind Massenware, die Auflage der Reissue Gitarren allein übertrifft schon viele kleine Hersteller. Und wie in dem Thread schon mehrmals stand arbeitet auch der Custom Shop mit CNCs, dabei find ich nix negatives. Wie gesagt, gute und solide (zu 95% nicht aussergewöhnlich gut oder so!) Gitarren aber nicht das beste Preis-Leistungs Verhältnis.
 
na endlich steh ich jetzt hier nimmer so allein da, war ja nimmer auszuhalten auf den ersten paar Seiten.

Danke an die Einsichtigen, die nicht dran glauben, dass bei Gibson alles geil ist, nur weil Gibson drauf steht!
 
LoneLobo schrieb:
na endlich steh ich jetzt hier nimmer so allein da, war ja nimmer auszuhalten auf den ersten paar Seiten.

Danke an die Einsichtigen, die nicht dran glauben, dass bei Gibson alles geil ist, nur weil Gibson drauf steht!

An sich sind die Gitarren ja schon klasse. :)

Mich nerven nur solche Sprüche wie

"DAS können die sich gar net erlauben, genausowenig wie wenn der Custom Shop mit CNC arbeiten würde".

Ohne jegliches Hintergrundwissen und mit einer irrationalen "Angst" vor ner CNC-Fräse..

Der Gibson Custom-Shop ist das Paradebeispiel für moderne Computer-gestützte Arbeit. denn es geht ja grade bei den edlen Teilen a la 59er ReIssue NICHT um Custom-Shop Unikate, sondern um eine sterile Gleichmacherei.

10 Paulas von 1959 haben 10 verschiedene Farben, unterschiedlich gealterte Bauteile, völlig verschieden PAFs, wo einer schon mal 100% mehr Widerstand hat als der andere etc.pp. Streuung ist hier das Zauberwort.

Die RI dagegen ist ein computer-entwickeltes Mitteldingens aus all diesen alten Gitarren. Und die CNC Fräse schnibbelt dir diesen Standard-Korpus am Ende raus.


Wobei ich nix dagegen sagen will. Hätte gerne eine 59er RI :)
 
naja, ich finde diese reissues nicht sooo toll. wenn schon ne alte les paul, dann auch ne echte alte...und die sind unbezahlbar.
 
jens2901 schrieb:
naja, ich finde diese reissues nicht sooo toll. wenn schon ne alte les paul, dann auch ne echte alte...und die sind unbezahlbar.
Lieber um 4.000,- eine Reissue als um 150.000,- ein Original.
Ist identisch bis auf die PAFs und das brasilianische Palisandergriffbrett
 
jens2901 schrieb:
naja, ich finde diese reissues nicht sooo toll. wenn schon ne alte les paul, dann auch ne echte alte...und die sind unbezahlbar.

Naja, als ideeller Wert vielleicht. Ansonsten gibts überhaupt keinen Grund anzunehmen, dass diese Gitarren besser wären. Edles Holz gibts heute genauso, die PUs sind ebenfalls top, Verarbeitung ist eher besser, und das Thema "Wintädsch" ist eh schmarrn. Von wegen schwächere magneten o.ä. Bei DEN Halbwertszeiten von PU-Magneten.

Ne alte Gitarre ist allenfalls besser, wenn sie 10.000 ordentliche Spielstunden auf dem Buckel hat. Ob das bei alle den Edel-Paulas von früher, die in irgendwelchen Sammlungen versauern, der Fall ist...who knows...

Ich würde, hätte ich sone alte Paula, die verkaufen und mir ne 59er RI kaufen. Und die übrigen 96.000 Euro in anderes Equipment stecken. Oder sonstwohin :)
 
...nanana nix is identisch... schon gar nicht bei Gibson. Ist aber auch nicht so schlimm, hauptsache das Instrument klingt in den Ohren seines Besitzers gut, es ist auch ein Schmarrn zu glauben, dass alle alten Gibsons (die schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel haben) gut klingen. Bei einigen mag das vielleicht ja sein, aber eine Gitarre, die schon damals nicht unbedingt der Burner war, wird ja wohl kaum im Laufe der Jahre wie von Zauberhand angetatscht zu einer Mörderklampfe. Und Gibson ist einfach Gibson, wer unbedingt den Namen braucht, soll sich halt eine kaufen, so einfach ist das. Und dieses ganze Gefasel von wegen Handarbeit und bla, ich bin auch so einer, der gerne ein mit Liebe (hand)gefertigtes Instrument mit "Seele" in den Fingern hält, und was das betrifft, werden bei Gibson wohl die Normalsterblichen kaum fündig, weil sie nicht das nötige Kleingeld haben und dann zu einer vermeintlichen "Custom" von der Stange greifen.
Zu der Plek Methode wollt ich auch noch was sagen, ich kenn mindestens 10 Klampfen (einschliesslich meiner Strat *hehe*) vor dem Pleken und danach, ich muss sagen, dass es das Beste ist, was man seiner Gitarre antun kann, sowas bekommt man selbst in akribischer Schleiferei per Hand nicht hin. Natürlich isses nicht ganz billig ( ca. 150 Euro), aber jeder der ein teueres Instrument besitzt, dem kann ich das nur empfehlen.
Achja und schön, dass es hier endlich mal vernünftige Leute gibt, die auch an Tokai und Heritage denken, bin stolz auf euch! *zwinker*
 
Myxin schrieb:
Achja und schön, dass es hier endlich mal vernünftige Leute gibt, die auch an Tokai und Heritage denken, bin stolz auf euch! *zwinker*

Heisse Klampfen.

Ne alte Heritage (gehört dem Chef von der Gitarrenabteilng im Laden hier) war mit das beste, was ich in Händen hielt. Eine unglaublich gute Gitarre. Hing 8 jahre im Laden. Dann hat der Chef sich erbarmt und sie selber genommen.

Und Love Rocks.....hm....hätte fast eine besessen. War zu blöd. :-(
 
jens2901 schrieb:
@reinhard182:

jeder behauptet immer, er könne einen preisunterschied von drei euro raushören. das ist doch käse. ihr müsst schon ein sehr präzises gehör haben - und sowas hat keiner. vielleicht hörst du im studio unterschiede, aber vor nem amp, zu hause - da klingt clean gespielt vieles gleich. einbildeung ist auch ne bildung.

und zum einstellen von maschinell hergestellten klampfen: fender z.b. stellt jede gitarre nachdem sie aus der maschine kommt von hand ein. und wenn die es nicht tun, tuts mein musikladen.

Ah, du bist doch der was in 2 vor ein paar Monaten erschienen Guitar Ausgabe mit Foto zu sehen war
:great:
Bei dem einen Foto wo du die 9999 Euro Klampfe angreifen willst oder nehmen, war das ne PRS? Und welche?
 

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