Gibson M-III - zweite Auflage

  • Ersteller Martin Hofmann
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Aber eigentlich war die Hendrix Strat von Gibson doch von den Erben bzw. der Schwester abgesegnet, oder? Soweit ich das verstanden habe, bekam Gibson aufgrund des Shitstorms im Internet kalte Füße und hat das ganze abgeblasen.
 
Aber eigentlich war die Hendrix Strat von Gibson doch von den Erben bzw. der Schwester abgesegnet, oder? Soweit ich das verstanden habe, bekam Gibson aufgrund des Shitstorms im Internet kalte Füße und hat das ganze abgeblasen.

Stimmt, Du hast Recht, jetzt fällts mir wieder ein. Es war die Schwester selbst, die das ganze nach dem Shitstorm wieder abgeblasen hat. Da war nix gerichtliches dabei, ich habe das wohl mit einem anderen Fall verwechselt :D
 
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Hach wie interessant .... da wird die M3 wieder neu aufgelegt. Habe versucht meine gute M3 vor wenigen Jahren zu verkaufen und niemand hat sich dafür interessiert, außer 3 Freaks aus Übersee. Jetzt bin ich total froh darüber, da sie den besten und schnellsten Hals hat, den ich mir vorstellen kann.
Klanglich bekommt man eigentlich alles raus, was wiederum genau das Manko ist, was ich so habe. Mir ist eine Gitarre, welche alles kann, absolut suspekt.
Logischerweise ist sie für die Muskelzwerge mit tiefer gelegten Eiern gebaut, und sieht so aus, dass man mit den damals Langhaarigen gut Kirschen essen kann, doch sie kann auch anders. Die M3 sieht nicht nach Jazz und Blues aus, aber sie kann es, wenn man sie und den Amp richtig einstellt. Vor wenigen Wochen habe ich noch nachgedacht, warum es eigentlich keine Neuauflage der M3 gibt, obwohl sie doch genau ins aktuell harte Geschäft passen könnte. Nun ja, die Damen und Herren von Gibson haben das wohl auch gemerkt und holten für die Harten ihre Todgesagte aus dem Garten.
Die Gibson verlangt preislich einiges und ist damit leider kein basisdemokratisches Musikinstrument mehr, der ehemalige Ruhrpottmetaller aus der Arbeiterklasse wird sich damit nicht für Gibson bekennen und dennoch würde ich behaupten, dass Sie ihren Preis absolut wert ist. Als Teenager bin ich monatelang arbeiten gewesen, um sie mir kaufen zu können. Damals habe ich knapp 2500DM hingelegt und mir den Arsch abgefreut, dass ich so ein gutes Klampfenbrett hatte. Wobei ich damals die Möglichkeiten der M3, nicht in Ansätzen ausreizen konnte.
Mittlerweile bin ich bei Gretsch gelandet. Und mein Sound hat sich durchaus verändert. Immer wenn ich nostalgisch bin hole ich ie M3 raus und das ist sehr gut dann.

Nachtrag:
Ahh ... sehe gerade, dass ich die Studiovariante habe .... Schaller-Floyd ist TOPPP. Die macht preislich Sinn. Es ist vollkommen richtig, dass die aktuelle Bestückung der M3 nicht so ganz Sinn macht. Habe ja gerade geschrieben, dass der Preis in Ordnung wäre, habe aber dabei übersehen, dass es hier die einfachere Variante ist. Ich sollte mal schlafen gehen, bevor ich so unorganisert schreibe.
 
Sowas hat Gibson nicht nötig. Ist absolut nicht mein Fall und damit bin ich glaub ich nicht der einzige hier.
 
Wenn es danach ginge, dass man Modelle, die wegen Erfolglosigkeit eingestellt wurden, nicht wieder auflegen dürfte, dann gäbe es heute keine Les Pauls mehr. ;)

Ich fand das Modell damals schon schick aber ich habe im Moment keinen Bedarf für eine weitere Superstrat. Ansonsten finde ich die Modelle nicht völlig uninteressant.
 
Wenn es danach ginge, dass man Modelle, die wegen Erfolglosigkeit eingestellt wurden, nicht wieder auflegen dürfte, dann gäbe es heute keine Les Pauls mehr. ;)

Das lag aber nur daran, weil die Nachfrage da war. Gibson hat die Les Paul (und auch die Explorer, Firebird, Flying V) irgendwann wieder aufgelegt, weil die Nachfrage da war, die Kunden wollten diese Modelle wieder haben. In diesem Fall ist sie aber nicht da, so wie ich die Sache sehe ;)
 
Wer weiß - wenn demnächst Petrucci oder Vai plötzlich mit dieser Gitarre posiert, ist sie der nächste große Hit. Das ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber ohne Clapton (und später Slash) würden wir vielleicht heute ebenso über altbackene Les Paul Reissues lachen. :nix:

Ich glaube ja auch nicht, dass das ein Erfolg wird. Aber so als nette Abwechslung zwischendurch ist mir die M-III allemal lieber als die 10437te Burst-Neuauflage, die diesmal garantiert viel originaler ist als die 10436 Auflagen vorher. :rolleyes:
 
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Kann mir jemand sagen was Kramer eigentlich bei Gibson für eine Rolle spielt?
Haben die (also Kramer) den gleichen Status inne wie Epiphone? Also Lizennehmer von Gibson?

Versteh die Strategie sowieso nicht, mit oder ohne Kramer.
WENN sich Gibson im Superstratsektor durchsetzen möchte dann wäre es doch mal was eine wirklich innovative Gitarre zu bauen. Siehe Parker, Strandberg oder Steinberger.
DAS sind immernoch wahre Nischen, die immer beliebter werden.
Mit einer ollen 0815 Doublecut können die gegen Ibanze, ESP, Jackson, Charvel etc doch niemals anstinken.
 
WENN sich Gibson im Superstratsektor durchsetzen möchte dann wäre es doch mal was eine wirklich innovative Gitarre zu bauen. Siehe Parker, Strandberg oder Steinberger.

Steinberger gehört ihnen ja sogar… zum Leidwesen aller Steinie-Fans. Aber außer die (immer noch) modernen Gearless Tuner auf alt aussehende Gitarren zu schrauben ist ihnen keine Nutzung dieses Potenzials eingefallen. Hauptsache man hat mal wieder eine Marke stillschweigend in der Versenkung verschwinden lassen können…
 
Wieso? Steinberger arbeiten weiterhin gut so weit ich weiß. Und das letzte Trans-Trem ist nur geil, sowie die ZT-3 selbst. Und sogar solch mutige Designs haben sie aufgelegt: http://www.steinberger.com/DEMON.html - Longscale mit Kapo fest eingebaut, Piezo-Bridge und man kann sowohl double-ball als auch normale Saiten benutzen. Für mich ist das recht innovativ.

Ich hatte eine der neueren aus der Gibson-Zeit (siehe meine Sig) und die musste sich vor den alten nicht verstecken. Will sagen, für mich ist das keine "Versenkung" :) Die Nachfrage wird ja befriedigt und die haben mehr Modelle als früher im Programm.
 
Wieso? Steinberger arbeiten weiterhin gut so weit ich weiß. Und das letzte Trans-Trem ist nur geil, sowie die ZT-3 selbst. Und sogar solch mutige Designs haben sie aufgelegt: http://www.steinberger.com/DEMON.html - Longscale mit Kapo fest eingebaut, Piezo-Bridge und man kann sowohl double-ball als auch normale Saiten benutzen. Für mich ist das recht innovativ.

Ich hatte eine der neueren aus der Gibson-Zeit (siehe meine Sig) und die musste sich vor den alten nicht verstecken. Will sagen, für mich ist das keine "Versenkung" :) Die Nachfrage wird ja befriedigt und die haben mehr Modelle als früher im Programm.

Stimmt nicht so ganz. Nicht mehr, leider. Dir ist vermutlich entgangen, dass ungefähr seit Beginn des Jahres offensichtlich keine ZT3 mehr ausgeliefert wird, Synapsen nur noch sporadisch verfügbar sind, und Händler in der Regel - wenn überhaupt - Restbestände verkaufen. Epiphone dementiert zwar einen Fertigungsstopp, aber auf diversen amerikanischen Händlerseiten stand oder steht sogar "out of production". Hinzu kommt, dass ich einen fast dreijährigen (erfolglosen) Disput mit dem hier mal vertretenen Gibson-Repräsentanten Thorsten hatte, weil es nirgends Ersatzteile für die ZT3 gab und gibt. Es gibt nach wie vor keine, und wenn dir heute eine ZT3 kaputt geht (muss nur eine doofe Spezialschraube am Trem sein), dann hast du Pech gehabt. Gibson hat entweder nichts oder gibt's nicht her.

Die neuen Modelle (Synapse 2006, ZT3 2008) entstanden, als der Beratungsvertrag mit Ned Steinberger noch lief. Der ist aber Ende letzten Jahres ausgelaufen. Da kommt nix mehr, zumindest nicht aus dem Hause Gibson unter dem Label "Steinberger", obwohl die sowohl die Rechte an den alten als auch den neuen Steinbergers, Trems, etc. haben.

Grüße,
Bernd
 
Mit Ersatzteilen war das bei denen doch immer schon so. Wenn es die dann mal gab, hat man dafür richtig böse bluten dürfen... für das alte Transtrem hat man fast $1000 bezahlt als Ersatzteil.

Das mit den beschriebenen Schwierigkeiten ist mir ganz neu, danke für die Infos. Ich wusste schon dass sie keine ZT-3 mehr nach Europa liefern, dass es so schlimm ist, war mir noch nicht klar.
 
Mit Ersatzteilen war das bei denen doch immer schon so. Wenn es die dann mal gab, hat man dafür richtig böse bluten dürfen... für das alte Transtrem hat man fast $1000 bezahlt als Ersatzteil.

Zahlt man heute auch noch. Aber es gab sie wenigstens, wenn auch in den Music Yo-Jahren nur sporadisch und schubweise. Alle Trem-Teile waren verfügbar, wenn auch mehr oder weniger kontinuierlich. Für das TT3 gab und gibt es NICHTS. Nirgends. Wenn da während der Garantie eine Schraube kaputtgeht, tauscht Gibson wohl die ganze Gitarre aus. Und bereits jetzt gibt es TT3-Besitzer, die aufgrund eines defekten Gewindes am Tremolo-Arm selbiges nicht mehr benutzen können. Weil sie nicht mal einen neuen Arm kaufen können.

Um den Bogen wieder zurück zum Thread zu kriegen: Wenn man eine Gibson mit Trem kauft, fährt man vermutlich besser, wenn es aus Standardteilen besteht. Die Management-Entscheidung, eine Gitarre ohne jeden Ersatzteil-Support zu verkaufen, werde ich wohl nie verstehen.
 
In so einem Einzelfall würde es sich wohl lohnen, die nächstbeste Metallwerkstatt zu besuchen. Jeder Fräser/Dreher kann normalerweise so eine Schraube oder einen Arm herstellen. Wird zwar auch nicht billig, aber noch weit weg vom tausender...
 
In so einem Einzelfall würde es sich wohl lohnen, die nächstbeste Metallwerkstatt zu besuchen. Jeder Fräser/Dreher kann normalerweise so eine Schraube oder einen Arm herstellen. Wird zwar auch nicht billig, aber noch weit weg vom tausender...

Das ist ja auch der Weg, mit dem "wir" uns behelfen. Ich lasse selber Teile herstellen, die ansonsten unauffindbar sind, und die wandern über den ganzen Globus. Andere stellen andere Teile her, die wandern dann zu mir. Ich stecke mitten im "Re-Engineering" des TT2, aber das Teil ist extrem schwierig (mit z.T. Toleranzen von 1/100stel mm, sonst geht's nicht). Aber bisher konnte ich immer irgendein Trem zerlegen, das ich gerade NICHT brauche (TT2 habe ich einige), aber um das gleiche für das TT3 zu tun, müsste ich meine einzige ZT3 zerlegen. Was ich ungern tue. Aber abgesehen davon, DASS es Leute gibt, die sich dann mit sowas befassen, ich denke immer noch, dass das für eine bis (zumindest) 2012 verkaufte Gitarre nicht nötig sein sollte, Ersatzteile nachzubauen. Es reicht, wenn man das für Vintage-Kram macht.
 
Hab den Thread erst jetzt gesehen.
Ich weiss echt nicht was in den Köpfen von den Gibson-Verantwortlichen vorgeht.
Eine SG Junior mit einem P90 am Steg in Cherry, Ebony und White wäre für viele Gitarristen aus meinem Bekantenkreis _der_ Renner !
 

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