Gibson ES - Userthread

  • Ersteller Luckyreds
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Danke

das ist doch ein Customshopmodell oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fenderman64
Das dürfte wie @frankpaush schon gesagt hat eine ES 355 aus den 60s sein. Allerdings mit Mono-Schaltung, anstatt der zu dieser Zeit sonst üblichen Stereo-Varitone-Schaltung.
In diesem G&B-Artikel steht auch ein bisschen was drüber.
 
Doof nur, dass ich heute bereits den ersten Interessenten habe. Habe etwas ungutes Gefühl sie eventuell zu günstig zu verkaufen!!!

Werde mal im Schallloch nachschauen

Die vom Kumpel hat auch keinen "Drehschalter"?
 
Super !!

vielen vielen Dank für die Hilfe!!!
 
Mir wurde vor einiger Zeit eine sehr ähnliche ES 355 Mono aus 1964 privat um 10.000,-- angeboten. War im Zustand ok, aber nicht top. Der Betrag war mir schließlich zu viel, auch wenn sie bei Händlern noch höher angeboten werden.
 
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Danke

das ist doch ein Customshopmodell oder?
Nein ich glaube es ist keine CS. Die Seriennummer deutet auf 1965. Frankpausch hat sich geirrt. Er hat nur 5 stellige Serials aufgeführt. Deine ist 6-stellig.
Es ist ein original. Weil...
- kein Made in USA unterhalb der Seriennummer.
- vermutlich das b und das o bei Gibson oben geöffnet sind. Ist leider nicht genau zu erkennen.
Es gibt ja auch die Nashville Reissues. Aber 1965 wurden die noch in Kalamazoo gebaut obwohl bei den Reissues eiskalt Seriennummern verwendet werden, die an das Baujahr des Originals erinnern.

Der Orange farbene Aufkleber im Schalloch gibt Aufschluss.
Nashville oder Kalamazoo.
Auch das Case ist 60th.
Mein Thread kommt vielleicht etwas spät, aber vielleicht hilft er noch.
 
Ich hab bei dem heißen Wetter mal etwas in Tony Bacons "The Gibson 335 Guitar Book" gestöbert und noch etwas interessantes zum Thema ES 345 bzw. Varitone Schaltung und dessen möglichen Einfluss auf den Bypass Sound gefunden. Erwähnt wurde nachstehender Artikel eines Chris Wargo. Er scheint den besagten Einfluss wohl zu widerlegen.
Vielleicht interessiert jemanden das Thema?!

https://guitar-gear.ru/forum/index.php?app=core&module=attach&section=attach&attach_id=33815

Hier ist das im Artikel erwähnte Video, bei dem Position 1 (Bypass) mit einem True Bypass bei einer 1959er 345 verglichen wird.
 
Hallo Zusammen,
ich bin noch relativ neu im Thema ES, trage mich aber seit einiger Zeit (ohne Eile), den Gebrauchtmarkt zu scannen, um mir doch einmal eine zuzulegen. Ich schwanke noch zwischen 335, 339 und 330; zuletzt mit Tendenz zur 330 (idealerweise mit Bigsby). aber das ist gerade nicht mein Thema.

Ich erhoffe mir hier im Thread etwas Aufklärung über die Unterschiede der beiden Fertigungsstätten Kalamazoo und Memphis (bezüglich konstruktiver Merkmale und Fertigungsqualität), sowie bezüglich der Unterschiede zwischen Custom Shop und non Custom Shop. Wichtig ist mir ein long tenon neck joint. bis vor ein paar Tagen dachte ich auch, dass mir eine direkte Verschraubung der Bridge-Bolzen im Body wichtig ist - dann aber hatte ich die Möglichkeit, zwischen einer non CS 335 Dot und einer Custom Shop 335 Dot von 2013 zu testen. die CS hatte die Bolzen in Hülsen, während die normale die Bolzen direkt im Holz verschraubt hatte. und die CS klang um Längen perkussiver, offener, resonanter. Ein anderer Hersteller, der es fertig bringt, zuverlässig sehr resonante Instrumente mit in Hülsen verschraubten Bridges zu bauen, ist Rock'n'roll Relics - aber das nur nebenbei und OT.

also wenn es da generell gültige Aussagen Memphis/Kalamazoo gibt, und irgendwelche Faustregeln, falls es die gibt, bei welchen Modellen man von einem long tenon ausgehen kann, wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße!
 
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@drul
...und dann gibt es noch die ES 390 (ES330 in klein)
Bei der 330 ist immer die Frage, welche Musik Du damit machen willst. Eine 330 ist sehr feedbackanfällig. Da ist die 335 deutlich resistenter.
Wer viel in den obersten Lagen spielt, hat bei den meisten 330 den Nachteil des frühen Hals-Korpus Übergangs. Klanglich liefert die 330 wiederum noch mehr diesen federnden Hollowbody Sound.

Das Modell bzw. Korpusgröße ist, abgesehen vom Klang, häufig auch von der eigenen Körpergröße abhängig.
Achte auch auf die Halsprofile. Die können auch sehr variieren.

Nashville vs. Memphis? Die Instrumente der letzten Jahre der Memphis Produktion haben allgemein einen sehr guten Ruf.
Es hat zwar keine klangliche Relevanz, aber ich hatte eine Nashville 335 Modell in den Fingern, bei dem der Centerblock so sägerau war wie Bauholz. Es war allerdings eine ältere Nashville (Ich glaube vor 2010). Wie immer empfiehlt es sich bei jedem Instrument, dies persönlich zu testen.

Bzgl. der Bolzen hatte ich schon zwei Heritage H535 und eine Les Paul per Faber InSerts auf ABR umgerüstet. Die Ergebnisse waren sehr gut.


Leider haben Pandemie und die gestiegene Nachfrage dazu geführt, dass Du jetzt etwas Suchen musst. Die Auswahl in den Läden und gebraucht ist begrenzt und die Preise sind recht hoch.
 
danke. der Gebrauchtmarkt bzgl. 335 geht finde ich noch. 330er teuer; aber klar, da sind die Stückzahlen im Markt auch deutlich kleiner.
von 339 und 390 habe ich mich inzwischen gedanklich verabschiedet.
was einen präzise eingepassten Neck Tenon angeht, verfahre ich jetzt mal bis ich mehr weiss nach dem Motto "Custom Shop ist auf der sicheren Seite" .

Aus dem gleichen Grund - top Verarbeitung - (und zusätzlich Preis) habe ich meine Suche inzwischen auch (es sei mir zumindest erlaubt zu erwähnen - Jehova!) auf gebrauchte Tokais ausgeweitet.
 
Tokai ist bestimmt keine schlechte Adresse. Bin aber nicht sicher ab welcher Modellnummer man dort schauen sollte. Ich hörte nur, je höher die Nummer, desto hochwertiger das Modell.

Mich würde auch mal Alternativen wie Maybach Capitol und Schwarz Cardinal interessieren. Hatte aber noch keine in den Fingern.


Vielleicht hat da jemand im Forum Erfahrung?
 
Hi Red House,
Das kommt aufs Alter der Tokai an. Mit etwas reinlesen, bspw. auch im Tokai Forum, hast Du schnell eine Orientierung.
Schwarz sind idR sehr, sehr gut. Alle vier, die ich hatte/habe sind auf dem Level der besten (non vintage) Gibsons, Gustavssons etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
@stefan5
Vielen Dank!
Bzgl. Schwarz würde mich mal interessieren, ob die Hälse bzw. Binding Kanten "rolled in" sind? Wenn ich Fotos der Cardinal sehe, dann wirkt das Binding am Übergang zum Griffbrett etwas kantig.
Die Hälse scheinen lt. specs ein kräftiges 58er Format zu haben, welches ich begrüße.
 
Hallo Zusammen,
ich bin noch relativ neu im Thema ES, trage mich aber seit einiger Zeit (ohne Eile), den Gebrauchtmarkt zu scannen, um mir doch einmal eine zuzulegen.
Ich nehme an, Du hattest schon einige in der Hand. Trotzdem will ich auf eins hinweisen, bevor Du nach Details guckst. ES 335 sind große Gitarren, ich bin nicht gerade mickrig, 1.85 bei 85 kg. Trotzdem war mir die 335, die ich mal hatte, für den Alltagsgebrauch am Ende nicht handlich genug. Ich spiele sonst eine Les Paul und eine LP Junior. Ich finde, das ist ein wichtiger Punkt, den man mal erwähnen sollte.
 
@Schnabelrock ja danke - die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht. ich habe bis jetzt drei Gibsons ausprobiert. Zwei davon beim gleichen (privaten) Verkäufer; das war eine gute Erfahrung, denn die beiden hatten doch eine recht unterschiedliche Qualität. Eine "normale", die schon gut klang, und eine Custom Shop, die nochmal wesentlich resonanter und lebendiger war. die kam zu dem Zeitpunkt aber noch zu früh. noch nicht ausreichend Budget und noch keine Erfahrung gesammelt.
Aber ja - mich hat sofort "das Ding da unterm rechten Arm" gestört. der Korpus reicht weiter "hoch" und die Stelle, an der der Arm auf der Korpuskante liegt, ist definitiv ungewohnt und es fühlt sich "im Weg" an. Zugunsten des volleren Klangs und in der Hoffnung, dass man sich an den großen Korpus schon gewöhnen wird, schaue ich dennoch weiter nach 335. Bei Thomann hat mich eine im Bereich 6000€ liegende Reissue (Nylon-Seitenreiter kann ich mich noch erinnern) überhaupt nicht vom Hocker gerissen.

@Red House Gerhard Schwarz baut Dir Deine Gitarre so wie Du es möchtest; klar macht er auch "rolled" fretboards. Was Tokai ES angeht, hilft nur selbst rausfinden. Modellnummer ist nicht gleich Modellnummer, da genau wie bei den Love Rocks (Les Pauls) das System immer noch nach dem Preis in Yen geht, der natürlich über die Jahrzehnte der Inflation unterlag. Ich habe da auch erst orientierungsweise Erkenntnisse. zB war bei den ES um 1980/81 die ES150 das Spitzenmodell; heute gehen die Nummern bei den ES über 300. ab einer bestimmten Nummer gehen dann die Nitrolackierten Modelle los. eben zB war eine 2008er ES110 in Kleianzeigen; PU Lackiert. 2004er ES185: Spitzenmodell; Nitro. usw. Bei den Tokai Love Rock ist auch Nitro nicht gleich Nitro. früher waren manche unter dem Nitro mit dick PU-Grundaufbau versehen, manche weniger.
 
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Die Pickups machen gerade bei einer ES (335) auch viel aus, finde ich...

Bin ja sowieso kein Fan von "heißen" Humbuckern mit vielen Wicklungen und gehe eher den entgegengesetzen Weg:
weniger Output, mehr Charakter !

Auch bei den aktuellen Customshop- Modellen gibt es da diverse Schwankungen:
Ich hab bei einem Modell rund 7,6 kOhm (beide PUs) gemessen und bei dem anderen knapp 8,0 kOhm... bildete mir bereits vorher ein, dass diejenige, deren Pickups sich dann als minimal schwächer gewickelt entpuppten, auch einen Ticken höhenreicher und transparenter (also irgendwie akustischer) klingt.

Tokai wickelt die Humbucker ja auch gerne mal auf über 8 kOhm (hatte ich mal bei einer LS), das wäre für mich viel zu viel,
gerade erst für eine Semi-Akustik...
 

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