Gibson Custom Shop Userthread

Also, ich habe meine R8 von 2010 schon einiges angetan.. tiefster Winter, Tour, über Nacht im Lastwagen, Temperaturen um den Gefrierpunkt und auch bei hohen Temperaturen in der Sonne. Klar, meine ist noch eine von denen pre-true historics, aber selbst die hat hier und da die ersten stellen, wo sich der Lack verabschieden möchte. Super klein und unauffällig, aber es passiert sowieso, wenn eine Gitarre gespielt wird. Leicht gefadet ist sie auch, sieht man ja unter dem Togglering. Ganz frei von Makel ist der Lack mit plasticizern also auch nicht. ;-)
 
Das Thema Nitrolack mit Weichmacher taucht auch regelmäßig auf. Man kennt auch die Bilder mit gestrippten Les Pauls, denen quasi "die Haut" abgezogen wurde.
Ich hab ehrlich gesagt auch keine Ahnung, ob sich reiner Nitrolack ohne Weichmacher auch so von der Gitarre ziehen lässt.
Meine 11 jährige R8 zeigt noch keine Risse. Die Dicke des Lacks lässt sich auch schwer einschätzen. Es sieht auf jedenfall nicht so aus, wie der dicke Plastikpanzer mancher Asia Gitarren.
Würde ich sie mit echtem Nitro Makeovern lassen? Nein! Alle Macken wurden ihr von mir selbst im Gebrauch unbeabsichtig hinzugefügt. Man spricht auch von "Natural Playwear" oder "Natural Relic".
Das soll aber bitte nicht als Plädoyer gegen das agen/relic verstanden werden. Hätten sie für die CC#24 nicht 10k€ aufgerufen, wäre ich schwach geworden! So ein Relic fühlt sich schon etwas anders an.

Über die klangliche Änderung eines Instruments nach einem Makeover liest man auch viele unterschiedliche Dinge. Ich denke, dass man sein Instrument vorher schon sehr gut kennen muss um vielleicht klangliche Änderungen wahrzunehmen. Allerdings fehlt dem Gehör das Erinnerungsvermögen. Besonders, wenn man das Instrument nach einigen Wochen wieder zurückbekommt. Möglicherweise spürt man etwas mehr Resonanz von der Gitarre.

Vielleicht hat hier aber jemand etwas Erfahrung und kann darüber berichten?!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielleicht hat hier aber jemand etwas Erfahrung und kann darüber berichten?!

Wenn ich nochmal was dazu sagen darf: ich hab eine gemakeoverte 2013 R9. Die Lackrisse und Lackabplatzer sind nicht mit dem Gibson oder Murphy aging vergleichbar. Ein Vorher-Nachher-Vergleich ist schwierig, insgesamt klingt sie aber offener mit mehr "twang" als würde sie freier schwingen als zuvor. Alles jedoch wieder nur MEINE eigene Meinung!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn ich nochmal was dazu sagen darf

Darfst du immer. Nur weil hier TJ mal wieder geflippt ist, musst du dich hier nicht zurückhalten - zumal dein Einwand absolut legitim war. Hier darf jeder alles sagen, solange es sich in zivilen Grenzen abspielt. Da gehören natürlich auch Meinungen dazu.. fühl' dich also bitte trotz der letzten paar Posts hier Willkommen. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hier darf jeder alles sagen, solange es sich in zivilen Grenzen abspielt.
Dem ist so alleine geschrieben absolut nichts hinzuzufügen. Und jeder darf und sollte auch seine Meinung kundtun, ob ein anderer sie dann gut findet oder nicht.

Ich finde jedoch auch die Herabwürdigung von TJs Meinung durch deine (Teil-)Sätze
Elvis has left the building.:-D
oder
mal wieder geflippt ist
äußerst deplatziert und absolut unnötig.

Ich vertrete im Übrigen auch eher die Meinung von TJ, der ja im Grunde nur zum Ausdruck bringen wollte, dass Gibson durchaus absolut tolle Instrumente baut und das heutige Level an Qualität nie besser war. Auch nicht in den späten 50s oder frühen 60s, ungeachtet dessen, dass gerade diese Instrumente als das Nonplus-Ultra in der Gibson Historie aufgefasst werden. Hinzu kommt, dass auch ich oft das Gefühl vermittelt bekomme, es geht nur darum Gibson irgendwie "ans Bein zu pinkeln", weil man mit deren Preispolitik, Marketing, Streben nach Höherem, oder sonstwas nicht einher geht. Ich denke auch, dass einer wie TJ, der ja unzählige Gibson Gitarren aus unterschiedlichen Jahrgängen sein Eigen nennt, durchaus auch ein bischen Kompentenz zu diesem Thema zugesprochen werden kann.

Weiterführend mach ich es mir jetzt mal argumentativ ein bischen einfach. Gemessen an den "LIKES" die TJs Beitrag bekommen hat, und dem was dem entgegen steht, spricht doch eher dafür, dass TJ zumindest mehr Mitlesern aus der Seele gesprochen hat, als anders herum.

M2P
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 12 Benutzer
Grunde nur zum Ausdruck bringen wollte, dass Gibson durchaus absolut tolle Instrumente baut und das heutige Level an Qualität nie besser war.

Dem habe ich auch nicht widersprochen, ich spiele exklusiv Gibson aus dem Custom Shop. Trotzdem - und da bin ich nicht alleine - ist das einzige worauf viele noch warten ein authentischer Lack. Alle anderen Features der True Historic Reihe sind ja "schön und gut", wie ich in meinem ersten Post bereits sagte. Wer das natürliche (!) Aging nicht mag und die Lackrisse ohne Rasierklinge als Mangel ansieht, der soll eben die Finger davon lassen. Dann muss Gibson oder der Händler eben ein Dokument mitgeben, in dem alles drin steht. Das schöne daran ist nur, dass die Gitarre lebt und auf äußere Einflüsse, wie Kälte und Luftfeuchtigkeit reagiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mal eine Frage in die Runde... faden die Customshop Les Paul's in Sonne mit der Zeit? Also wird eine Cherry Sunburst irgendwann zu einer lemonburst?

Ich hab schon mal etwas gegoogelt aber nichts konkretes gefunden.

Mal heißt es nur die Historiks faden mal heißt es alle neueren ( so ab 2014 ) faden in der Sonne. Einige schreiben ihre Gitarren faden in 2-3 Jahren andere schreiben das gar nichts passiert egal wie lange sie die Gitarre in die Sonne stellen.

Geschichtlich war wohl die pigmentierung in den ersten 2 Jahren schlecht haltbar und deswegen sind die ersten les Pauls so Gefaded. Danach wurde der Lack verändert und dann war der Effekt wohl nicht mehr so da. Und heute soll er gar nicht mehr da sein.

Hab aber einen Bericht gefunden da hat einer seine 2014er Standard in zwei Jahren von grün auf lemon gefaded mit der sonne...

Und bei den CS les paul steht bei Lack Finish VOS dann müsste es doch eigentlich faden.

Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich meine absichtlich der Sonne aussetzen sollte oder extra schützen weil meine Farbe mir eigentlich ganz gut gefällt aber grundsätzlich würde mich schon interessieren ob bei meiner 2015er CS9 der Lack in der Sonne faden würde?
 
Mal eine Frage in die Runde... faden die Customshop Les Paul's in Sonne mit der Zeit? Also wird eine Cherry Sunburst irgendwann zu einer lemonburst?

Ich hab schon mal etwas gegoogelt aber nichts konkretes gefunden.

Im Grunde genommen ja. Es ist aber von vielen Faktoren abhängig. Die Sonne in Spanien knallt heftiger als hier oben bei uns, ich würde also vermuten, je sonniger dein Wohnort, desto eher lässt sich Fading erkennen. Jede Gitarre fadet leicht, auch durch Bühnenlicht. Ich hab meine R8 seit 2011, und sie hat ein bisschen Farbe eingebüßt. Es hält sich aber insoweit in Grenzen, dass man es nur sieht, wenn man das Plastik am Toggle mal abmacht und sich den Unterschied anschaut.

Es gibt im MyLesPaul Forum einige Beiträge, in denen Nutzer ihre Gitarren einen ganzen Sommer in die Sonne gelegt haben, und da passiert einiges. Die Anzahl an Sonnenstunden ist für einen gut sichtbaren Effekt aber auf jeden Fall so im dreistelligen Bereich. Falls du es tust: Ganz wichtig ist, dass du dabei dein Griffbrett abdeckst, das wird sonst wirklich sehr hell. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und unbedingt die PUs abdecken, falls diese gewachst sind
 
Ich denke es ist mal wieder an der Zeit für ein paar Bilder ;)



IMG_20161003_123034.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 12 Benutzer
R7 aged?

Gealterte Goldtops haben etwas!:great:

P.S.: Wäre gut, wenn nur kurz dabei steht, um was für ein Modell es sich handelt. Ggf. auch Baujahr!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ach so, natürlich, das ist eine CC12 Henry J Modell. Habe mich damals für die Lady entschieden, da sie im Vergleich zu den anderen CCs mit denen ich vergleichen konnte meinen klanglichen Vorstellungen entsprach, einen tollen Hals hat und ich das Aging nicht so übertrieben fand. Ist meine Nr.1.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
...und im Vergleich mit anderen CCs noch bezahlbar war.
Ich hatte mal eine traumhafte CC24 in den Fingern, aber 10k war dann doch ausserhalb des Budgets.
Wie ist der CC12 Hals im Vergleich zu den R7/8 Hälsen?
 
Ja, die Preise sind leider seeehr angezogen. Den typisch fetten R8 Hals hat sie imho nicht. Geht eher in Richtung R9. Aber das gilt nur für meine Gitarre, das variiert ja sogar in der Modellreihe...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
:rofl:
Die blenden da am Anfang noch ein:
"The Les Paul JR was originally conceived as a low-cost, student model!"
*hust* ja....da ist der Preis halt jetzt wohl aus dem Schulalter raus^^
Der Preis macht einfach überhaupt keinen Sinn, bzw. klar macht der Sinn, für Gibson, mehr Gewinn bekommen die vermutlich mit keinem Modell, in Relation zu Materialkosten und Herstellungszeit.

Naja es bleibt dabei, wer die für den Preis kauft, statt sich eines der Originale zu holen, dem ist nicht mehr zu helfen ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Zumal das Teil klingt wie ein Sack Nüsse :ugly: (zumindest in diesem Video)
 
@rock on.. das ist bei deren Videos zur Zeit häufiger so. Der Marshall Astoria ist scheinbar etwas spezieller.
 
@Musashi
Wow, die sieht wirklich perfekt aus und das Aging ist hammer, finde ich. Das ist außer der CC36 auch die einzige Goldtop der CC Reihe, oder? Ich finde Goldtops schon sehr geil, aber nur dann, wenn sie nicht neu aussehen irgendwie :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben