Gibson Custom Shop Userthread

@W.C.Y.L. - Ja die Produktpolitik bei Gibson ist selbst für die Experten nicht immer einfach. Und das wird in Zukunft noch zunehmen fürchte ich.

Aber ich versuche es mal. Es gibt die:

- Les Paul Custom '57 => eine Historic Reissue-Serie nach den Spezifikationen von 1957. Im Wesentlichen: Schwarz, Mahagoni vollmassiv inkl. Decke, Doppel-Binding, 2x (3x) Humbucker, Ebenholzgriffbrett, Custom-Kopfplatte.

- Les Paul Custom '68 => eine Historic Reissue-Serie nach den Spezifikationen von 1968. Im Wesentlichen: Schwarz & Weiß, Mahagoni vollmassiv, Doppel-Binding, 2x Humbucker, Ebenholzgriffbrett aber mit Ahorndecke, Custom Kopfplatte.

- Les Pauls Custom => eine Les Paul Custom ohne Spezifikationen nach historischen Vorbild. Daher variieren diese hin und wieder mal und werden angepasst. Farben gibt es auch in Cherry-Burst usw. Cheese-Holes Gewichtsreduzierung, Nashville-Bridge, mehrteiliger Body, Customskopfplatte usw.

Historisch gesehen gibt es die LP Custom schon seit 1955, hier noch mit P90 ausgestatten anstatt Humbucker. Mit P90 ausgestattete neuere Les Paul Custom gab es hin und wieder mal als Sonderserie.

Ich hoffe das hilft einigermaßen im Gibson-Dickicht weiter. Meine Aufzählung hat bestimmt noch Lücken, aber als grobe Orientierung sollte es passen.
 
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Vielen Dank für die Antworten, das hilft sehr.
Von den Reissue wusste ich. Ich interessiere mich für die "normale" Custom.
Die Gitarren die ich verlinkt habe sind aber ja beide keine Reissue, sondern die "normalen" EB GH.
Deshalb verwirrt mich dieser Preisunterschied doch sehr.

Sollte 4500€ jetzt tatsächlich der übliche Preis für eine normale Custom sein, bleibe ich lieber bei der Standard :weird:.
 
@W.C.Y.L.
Gebrauchtkauf!
Ich habe meine auch erst dieses Jahr gekauft.

Mir Richlite wollte ich mich bei einer knapp 3000€ Gitarre nicht anfreunden. Obwohl es ein ausgezeichnetes Material ist - aber für mich eben nicht bei einem Klassiker.

Ich hab meine über einen Händler von einem privaten Sammeler im neuwertigen Zustand bekommen. -> und ich gehöre hier der sehr penibel und pingelig Fraktion an.
Zum Preis, weit unter dem was Thomann für die neue aufruft und unter dem was Hilden für die z. T. mit erheblichen Spielsporen versehenen veranschlagt.

Wie die Ebenholz bestückten sich preislich entwickeln steht in der Glaskugel. -> meine ist leider gerade nicht da.

Wenn Du eine bis ca. 2800€ je nach Zustand findest, kannst und solltest Du zuschlagen.
 
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Deshalb verwirrt mich dieser Preisunterschied doch sehr.

Wie geschrieben. Ich meine bis 2012 wurden die normalen LP Customs in Nashville produziert und ab 2013 im Memphis Custom Shop von Gibson. Das würde betriebwirtschaftlich den Unterschied erklären, welcher aber für den Endverbraucher sicher nicht nachvollziebar ist.
 
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Wollte nur mal kurz meinen Senf zum Thema Preis abgeben: Ich bin dabei meinem GAS in Bezug auf eine LPC EB GH nachzugeben. Richlite hin oder her, die Diskussion möchte ich an der Stelle gar nicht führen. Aber in dem Zusammenhang habe ich mit Session telefoniert und die haben keine "Altbestände" mehr und die neuen LPC liegen aufgrund diverser Faktoren ab sofort bei 4,6K€. Der Kölner Freund hat noch 3 Stück und hat noch keine Aussage zu den neuen Preisen machen können/wollen, hat aber durchblicken lassen, dass die erste Zahl wohl auf jeden Fall eine 4 sein wird. Beim grossen T weiß ich nicht, was in Zukunft passiert. Aber wenn ich mir auch die Preise bei Händlern außerhalb Deutschlands anschaue, scheint da Einiges im Busch zu sein. Ich denke, WENN man eine neue LPC kaufen möchte, sollte man nicht allzu lange warten. (Mal außer acht, ob das nun grundsätzlich eine gute Idee ist, oder nicht).
 
Die Gibson Preispolitik im Zuge der "Gibson goes Life-Style"-Strategie ab 2015 für aktuelle Modelle spielt da natürlich auch noch mit. Aber das wurde hier ja schon hinreichend diskutiert.
 
@pennywize

Vielen Dank für die Antwort. An einen Gebrauchtkauf habe ich auch schon gedacht. Ebenholz wäre mir auch lieber,
obwohl es jetzt kein K.O. Kriterium wäre. Beim Gebrauchtkauf ist halt das Problem, dass ich ja nicht mal bei den aktuellen
Modellen durchblicke :redface:. Ich habe keine Ahnung auf was ich bei einer gebrauchten Custom achten müsste.
Ist es da egal welche Baujahre man nimmt? So neu wie möglich? Oder bestimmte Jahre gar nicht kaufen?
 
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@socccero
wer erzählt dir den sowas.
Wenn wir hier von der der stinknormalen Custom (welche ja auch verlinkt wurden) ausgehen, dann hat die 12er,
mWn das Traditional Weight Relief - Sprich die Cheeseholes. Wenn nicht anders angegeben. Diese hat meine 10er auch.

Chambering hab ich noch nicht im Kontext der LPC gehört.

Wenn da was von Tonekammern steht (bei Session), klingt das für mich nunmal nicht nach Käselöchern, sondern nach Chambering.

Zudem finde ich, sollte Thomann dann auch dazu schreiben, dass es ein Weight Reliefed Body ist und nicht nur "Mahagoni Korpus".
 
Zuletzt bearbeitet:
@W.C.Y.L.
Die Preise unterscheiden sich bei den RI´s und den normalen Customs doch deutlich.
Oft steht es auch dabei. Und eine RI hab ich noch nicht unter 3K€ gesehen.

Spezielle K.O. Baujahre gibt es nicht wirklich. Was noch interessant ist,
das es eben Customs aus dem CS und aus "standard" Produktion gibt.
Wobei ja die 90er auch wieder einen guten Ruf genießen.

Gewicht ist ein Thema, da die Customs wohl immer etwas schwerer sind.

@socccero
du als alter Hase weißt doch das man den Produktbeschreibungen nur soweit glauben kann
wie man sie werfen kann. :)
 
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Gibt es ein äußeres Merkmal, dass mir sagt ob die Gitarre aus dem CS ist oder nicht?
 
Grundsätzlich ist anzuraten, dass du nur eine Custom aus dem CS nimmst, die auch ein Zertifikat hat. Hier in Europa ist das beim Wiederverkauf sehr preisentscheidend.

Die Customs aus dem CS sind an einer gedruckten CS YRRRR Nummer auf der Kopfplatte zu erkennen. Ältere Customs die nicht aus dem CS stammen haben die Serial eingestanzt und außerdem noch das typische "Made in USA" drunter gestanzt, so wie die Standards auch:

"Custom Shop regular production models
CSYRRRR
CS stands for "Custom Shop"
Y indicates the production year
RRRR indicates the guitar's place in the sequence of production"

Quelle: http://www2.gibson.com/Support/Serial-Number-Search.aspx

Edit: Auch noch interessant: http://en.wikipedia.org/wiki/Gibson_Les_Paul_Custom
 
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Vielen Dank! Dann schau ich mich mal auf dem Gebrauchtmarkt um.
 
@W.C.Y.L.
schwarz oder weiß?
 
@socccero
du als alter Hase weißt doch das man den Produktbeschreibungen nur soweit glauben kann
wie man sie werfen kann. :)
Das ist wohl die Naivität der Jugend, aber dafür hab ich euch ja, um mich immer auf der Boden der Tatsachen zurückzuholen^^ ;-)

Greg hat eine schicke weiße:

Wenn die richtig schön vergibt sind, finde ich die aber geiler! :rock:
 
Jo
Wie die Rhoads.
Absolute Traumcustom

 
Die Customs aus dem CS sind an einer gedruckten CS YRRRR Nummer auf der Kopfplatte zu erkennen.
Ah okay, dann sind die beiden verlinkten LP Customs aus dem Custom Shop. Da die eine aus 2012 ist, widerlegt das auch meinen Gedanken, das erst ab 2013 wieder im CS produziert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Customs werden seit 2004 ausschließlich im CS produziert.

Die Reissue Customs auch schon vorher - ich hatte eine R7 Black Beauty aus 2003 - tolle Gitarre die leider für meine 60er Junior gehen musste. Liebe Grüße @Amnesic Aphasia :)!
 
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Sehe gerade, habe buzzdrivers Beitrag gar nicht richtig gelesen. Er hat das ja schon geschrieben. ;)
 
Okay, schade sonst hätte @socccero ja was passendes in weiß per Video verlinkt.
 

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