Zum Thema Harter Sound und 50´s Specs:
Ich spiele mit meiner 93er Custom Black Beauty hauptsächlich Postrock/Stoner und Doom Sachen. (zuhause auch mal, oder fast ausschliesslich, Blues) Sie wurde vom Vorbesitzer auf 50´s wiring umgestellt und hat die originalen 57+ PU´s von Gibson die halt damals verbaut wurden, also eher traditionell ausgerichtet. Auch meine Ersatzgitarre, eine Cort CR irgendwas mit Pearly Gates ist eher traditionell unterwegs.... Alles kein Problem, ich bin sogar der Ansicht dass der Sound besser ist als mit irgendwelchen bösen aktiv Metal PU´s.
Ich behaupte:
jede Gibson kann auch hart, völlig problemlos! Kumpel von mir spielt eine Studio mit P90´s in seiner Grunge/Rock Band über einen Palmer 50. Kein Thema. (auf so eine bin ich auch noch GASig, leider ist seine eine Linkshändergitarre, blöd für mich zum anspielen)
Derzeit spiele ich sie wahnsinnig gerne über den Extreme Kanal von meinem Mesa MKV in Verbindung mit einem Fuzz oder auch ohne, da kriege ich eigentlich alle Sounds raus von etwas angedrecktem "Clean" bis schön gezerrt.
Wo ich nicht sicher bin, ist so wirklich extremer Metal. Ich hör den nicht, ich spiel den nicht daher bin ich da überfragt. (Bin aber recht sicher dass man in Verbindung Les Paul + Mesa MKV (oder jedem anderen Verstärker an sich oder mit Pedals) auch das Problemlos hinbekommt sofern gewünscht)
Aber Postrock/Hardrock/Stoner/Proto Metal ala´ Pentagram: alles absolut kein Problem mit egal welcher Paula, IMHO.
Also wenn dir die Gitarre sonst gefällt, fürchte dich nicht. Sie kann ziemlich sicher alles was du willst.
Mir persönlich wäre es für einen Player zuviel preislich weil ich nicht der Typ dazu bin auf eine teure Gitarre mehr aufzupassen als auf eine billige. Entweder kann ich sie voll und ganz verwenden ohne mir nen Kopf zu machen wegen Dings und Dongs oder sie ist mir persönlich "Nix" wert. Klar achte ich ein wenig mehr drauf vor allem was das sichere abstellen angeht.
Aber ansonsten, wie ich in nem anderen Thread angemerkt habe: I beat her like a red headed stepchild.
Für mich war das Credo beim Kauf: gerne eine tolle gute Gitarre an der ich 30 Jahre Freude habe, aber nicht so teuer dass ich bei jedem Kratzer weine. Das sieht jeder anders natürlich. Ich habe das Eis relativ schnell gebrochen mit der 93er, ich bin gleich in der zweiten Probe vollgas mit dem Headstock in mein Fullstack gerannt als ich kurz nachregeln wollte.... nach dem ersten Schock dann die Erleichterung: sowas hält sie problemlos aus....
Meine eigenen Spielspuren stören mich nicht. Ich achte nur drauf ihr nicht die Kopfplatte abzubrechen, ansonsten: rock away.
Man muss sich halt auch fragen: kaufe ich zum spielen oder zum sammeln bzw. spiele ich mit Grobianen oder spiele ich sie zuhause wo eine bessere Behandlung keine Extra Arbeit erfordert.....
Bei 4500€ wäre ich persönlich allerdings dazu geneigt noch ein-zwei Jahre abzuwarten um dann um den Preis oder weniger eine 2014er nach den neuen Specs die näher an den 50´s Gitten sind abzustauben bevor ich ein gebrauchtes "Zwischenmodell" nehme, das, so leid es mir für die Bestitzer tut: jetzt ein wenig abloost gegen die neuen..... Und auf längere Sicht immer das nachsehen haben wird.
Blame Gibson, not the buyer, ay´ght?
EDIT: auf unserer Facebook Seite gibts eine, wenn auch "schlechte" Demo Aufnahme, falls von Interesse:
https://www.facebook.com/mossyoaks
Bin da der Rhytmus Gitarrist. Uns gibts erst 6 Monate, recording ist für uns ganz ganz neu, daher habt Mitleid mit dem Sound. Wir finden es ist ganz ok geworden.
Für den härteren Sound mal so ab Minute 6 checken....
Ganz schlecht kann es übrigens nicht sein, immerhin dürfen wir unser erstes Konzert mit Toner Low aus den Niederlanden spielen, die für sich schon absolute Doom Legenden sind und durch ganz Europa touren und haben das auch direkt mit ihnen abgesprochen ob wir sie da vielleicht supporten dürfen. Wir freuen uns schon wahnsinnig!
Noch etwas schamlose Eigenwerbung, hier das Plakat fürs Konzert mit Toner Low: