Gibson Custom Shop Userthread

meine CS gitarren haben alle - vermutlich von dem aging - so einen komischen belag am hals und teilweise auch am korpus.
fühlt sich an wie alter handschweiß.
Das ist die VOS Pampe.

vos_gunk.jpg


52_polieren.jpg
 
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Gibt es zu VOS eigentlich Langzeiterfahrungen? Also wie entwickelt sich das? Rubbelt sich das weg oder was???
 
wenn es auf der oberfläche ist, dann ja.
wenn es in rissen und macken sitzt, dann nicht.
 
Was Jason Smith da bezüglich der ähnlichen Tonalität erzählt, halte ich für ziemlichen Unsinn. Ich hatte die einmalige Gelegenheit 2 Gibson CCs Bernie Marsden Les Pauls im Laden ausgiebig miteinander zu vergleichen. Optisch waren die beiden Gitarren tatsächlich nahezu identisch. Klanglich hätte es kaum weiter auseinander sein können. Wie Tag und Nacht! Wie schwarz und weiss! Seitdem ist für mich der Beweis erbracht, dass kein Custom Shop zaubern kann und der Klang nicht wirklich planbar und vorhersehbar ist. Aber natürlich wird man sich hüten, das zuzugeben. Würde man sich ja damit ins eigene Fleisch schneiden.

Ich fänds ja gerade bei Modellen, die sich exakt nach einem Original-Vorbild richten, irgendwie spannend, wenn man dann auch versucht ab Werk noch klangliche Anpassungen unternimmt um wie das jeweilige Original zu klingen.
Also wirkliche Custom Shop Arbeit, die sich im Detail mit der Gitarre klanglisch beschäftigen. Optik ist ja nur ein Teil.
Klingt die CC dunkler oder heller als das Vorbild, könnte man entweder PUs tunen oder auch mit Capacitors arbeiten um sich anzunähern.... :biggrinB:
(Also Arbeit, nachdem die beste Auswahl der Hölzer (nach Gewicht, um an das CC-Vorbild zu kommen) und das Finish fertig sind.... quasi die Extra-Meile)
 
Ich fänds ja gerade bei Modellen, die sich exakt nach einem Original-Vorbild richten, irgendwie spannend, wenn man dann auch versucht ab Werk noch klangliche Anpassungen unternimmt um wie das jeweilige Original zu klingen.
Auf der Basis welcher wissenschaftlichen Grundlagen willst Du das denn machen? Hunderte von PUs ausprobieren? Ganze Chargen von Elektronikbauteilen verlöten? Kartonweise verschiedene Saiten durchjubeln? Eine Kompanie von Gitarristen dransetzen? Und das noch für jede einzelne Komponente mit jeder anderen einzelnen Komponente!

Derjenige, der die Vorhersagbarkeit und Einstellbarkeit von Grund-Sounds und -Schwingungseigenschaften bei ausgewählten anderen Hardware-Komponenten wissenschaftlich fundiert herausfindet, wird steinreich werden. Ich befürchte aber, dass ein solcher Superreicher der Welt vorbehalten bleibt...
 
Ich hatte mehrere R9 in der Hand gehabt.
Sind die schon ziemlich ähnlich
 
Eine Kompanie von Gitarristen dransetzen?

Das gibt sehr, sehr viele Meilen auf das Original … das bräuchte man dann für den täglichen Vergleich.

Wenn man der Momentaufnahme des Sounds hinterginge und dafür PU andere Werte als die Vorlage haben, wird ein Großteil der Käufer sagen .. entspricht nicht der Vorlage.

Jede x-beliebige Seriengitarre kann zufällig klingen wie Sandy. Es bewußt herbei zu führen - erschwerend für die Eigenheiten jedes Spielers - halte ich für „unmöglich“. Den „Ballpark“ treffen … also die richtige Postleitzahl … geht hingegen.

Gruß
Martin
 
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Das alle Les Paul für ich einen klebrigen Lack am Hals haben.

Aber - das bin nur ich.

Damit bist Du nicht alleine, mir geht es genauso. Ich habe gerade erst gestern bei einem Händler längere Zeit (mal wieder) zwei neue Gibson CS R8 angepielt. Beides optisch und tonal tolle Instrumente. Allerdings hat mich bei beiden Gitarren dieses leicht klebrige (haftende) Spielgefühl am Hals gestört. Und ich hatte den Eindruck, dass es schlimmer wurde, je länger ich darauf gespielt habe, als würde die Handwärme oder der Handschweiß den Effekt verstärken.

Obwohl mir eine der beiden R8 ansonsten wirklich ausgesprochen gut gefallen hat, habe ich daher am Ende Abstand vom Kauf genommen. Das Experiment, ob ich mich daran gewöhne oder das klebrige Gefühl mit der Zeit nachlässt bzw. verschwindet, wollte ich für den Preis von €5k nicht eingehen.

Ob es am Lack oder der "VOS Pampe" oder ggf. auch daran gelegen hat, dass meine Haut mit dem Gibson CS-Lack nicht kompatibel ist, vermag ich nicht zu sagen. Bei anderen Gitarren mit Nitrolack habe ich das Problem jedenfalls noch nicht feststellen können.

Zumindest meine Frau hatte auf der Rückfahrt vom Händler ausgesprochen gute Laune und wirkte irgendwie erleichtert...
 
Allerdings hat mich bei beiden Gitarren dieses leicht klebrige (haftende) Spielgefühl am Hals gestört.
ich unterscheide zwischen diesem belag der auf dem lack ist und dem eigentlichen nitrolack.

absolut korrekt, der nitrolack faßt sich anders an und richtig, der reibungskoeffizient ist anders.
das ist nicht klebrig im eigentlichen sinn eines klebstoffs, sondern einfach unterschied wie zwischen glas und leder zb.

dieses geschmeidige gefühl, wenn man eine gibson anfäßt, das ist genau, was ich besonders an diesen gitarren mag.
meine fender stratocaster fühlt sich belanglos an, die gibsons intensiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat irgendwann wann mal sich jemand, der auch damals in den Jahren 58 - 60 eine Burst oder andere Gibson gespielt hat, dazu geäußert, ob der Lack damals auch klebrig war? Vlt. ist es ja "historisch korrekt"!?

Bei meiner 2002er USA Standard hat sich das klebrige Gefühl nach ein paar Jahren gelegt... spricht dafür, dass es nicht mit der VOS Pampe zu tun hat. Ich glaube eher, es hat mit der Menge des verwendeten Weichmachers, bzw. wieviel sich davon verflüchtigt hat, zu tun. Der Lack von meiner reagiert nicht mal mehr auf den schwarzen Gummi von dem König & Meyer Gitarrenhalter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie lange hat es gedauert? Eine R8 VOS mit ein wenig Aging war 3 Jahre bei mir, das hat nicht gereicht.

Gruß
Martin
 
absolut korrekt, der nitrolack faßt sich anders an und richtig, der reibungskoeffizient ist anders.
das ist nicht klebrig im eigentlichen sinn eines klebstoffs, sondern einfach wie zwischen glas und leder zb.
Nicht klebrig in dem Sinne, dass es sich wie Klebstoff auf der Oberfläche anfühlt, da bin ich bei Dir. Deshalb hatte ich auch versucht, es mit "haftend" ggf. besser zu umschreiben.

Nur an höherer Reibung kann es aber mMn auch nicht liegen. Dieses - für mich (subjektiv) - klebrige bzw. stark haftende Gefühl ist nicht nur da, wenn ich mit der Hand oder dem Finger über den Hals gleiten will, sondern auch dann, wenn ich den Hals nur (statisch) anfasse.

dieses geschmeidige gefühl, wenn man eine gibson anfäßt, das ist genau, was ich besonders an diesen gitarren mag.
meine fender stratocaster fühlt sich belanglos an, die gibsons intensiv.
So unterschiedlich kann Wahrnehmung sein...

Ich habe dieses "klebrige" Spielgefühl des Halses bislang tatsächlich nur bei Gibson CS Gitarren festgestellt und empfinde es als sehr störend. Fasst sich für mich alles andere als geschmeidig an. Was ich schade finde, da ich bereits seit langem immer wieder um jede R8 herumschleiche, die mir über den Weg läuft...

Ich besitze mehrere Gitaren mit Nitrolackierung, darunter Gibson LP (Std. + Trad.), Fender CS, Fender Am. Original, Maybach und Haar. Bei keiner dieser anderen Gitarren fühlt sich der Lack am Hals ähnlich stark haftend an wie bei den Gibson CS, die ich bislang in der Hand hatte. Und ich empfinde z.B. gerade die Halslackierung meiner beiden Fender CS als sehr geschmeidig...
 
Und wie lange hat es gedauert?
Kann ich nicht mehr genau sagen... kann sein, dass es so 5 - 6 Jahre waren. Bis dahin hat sich gerne, vor allem am Halsfuß so ein klebriger Schmodder aufgebaut. Da musst man ganz schön hinpolieren, bis der weg ging.
 
Ja, das ist die VOS Schmiere, ich habe das immer mit Autopolitur wegbekommen.
 
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Sorry: wie ich schrieb USA 2002er.. keine CS. Also auch keine VOS-Schmiere.
 
Meine Les Paul von 1975 hat auch geklebt und geschmiert. Mit Sicherheit kein VOS
 
Ich habe dieses "klebrige" Spielgefühl des Halses bislang tatsächlich nur bei Gibson CS Gitarren festgestellt und empfinde es als sehr störend.

Ausser bei der Murphy Heavy Aged, die ich die Tage auch im Laden in der Hand hatte. Da fehlt dann allerdings schon ne gehörige Portion Lack, sie fühlt sich dafür aber "trocken" an. Was auch immer sie damit im Rahmen der Alterung gemacht haben :) ...

Dieses Gefühl an ner typischen neuen Gibson (ohne in die 10.000 EUR Klasse greifen zu müssen) ... und ich wäre schon unterwegs 👍.

Gruß
Martin
 
Ausser bei der Murphy Heavy Aged, die ich die Tage auch im Laden in der Hand hatte.
Das mag sein, kann ich nicht beurteilen. Die Preisklasse nehme ich lieber erst gar nicht in die Hand. Und führe mich nicht in Versuchung... ;)
 
Meine Hand und wohl den entscheidungseheblichen Rest von mir auch. Meine bessere Hälfte hingegen nicht, die würde mich für verrückt erklären und einweisen lassen... :oops:
:ROFLMAO:
 
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