Gibson Custom Shop Userthread

Eine R6 von 2013 für 3000€ halte ich auch für zu teuer. (...)
Wir sprechen von "R", also Re-issue. die gibt es jedes Jahr neu aktuell für knapp 4300 €. Die Angebote für Gebrauchte im Netz liegen zwischen 3000 und 3500 € - eine 2013er ist 8 Jahre alt und die sähe ich eher tendenziell bei vielleicht ein Bisschen mehr als 2000 €, und selbst davon ausgehend kann meine Wertstabilität (es gibt ja auch noch Inflation) oder gar Wertsteigerung prognostizieren (Gibson bringt immer wieder mal was Neues und dann hauts ältere Gebrauchte Allerweltsexemplare halt in den Keller).

Wie Du schon selbst sagst, gebrauchte R6 liegen bei 3000-3500 € im Netz, tendenziell aktuell mehr in Richtung des höheren Preises. Ab 2013 sind die Jahrgänge attraktiver, weil die Specs unter Custom Shop Nutzern gefragt sind. Wenn Du also zukünftig erwartest, für so um die 2000 € eine Reissue abzustauben... viel Erfolg!

Meine R9 habe ich im Dezember - auch aufgrund der gesenkten MwSt. - noch um 200 € günstiger bekommen als jetzt lagernde Modelle (wovon nahezu alle wahrscheinlich Restbestände aus den Jahren vor 2019 sind). Neu ankommende, also 2020er Modelle liegen jetzt zwischenzeitlich 700 bis 900 € teurer, wahrscheinlich je nachdem, zu welchem Kurs Thomann damals bestellt hat.

https://www.thomann.de/de/gibson_les_paul_59_washed_cherry_vos_509522.htm
https://www.thomann.de/de/gibson_les_paul_59_washed_cherry_vos_509871.htm

Die Preisentwicklung von gebrauchten Reissues der letzten 10-15 Jahre hat praktisch zu einer Situation geführt, bei der man eine 2008 neu gekaufte R8 (2500 €) für locker den gleichen Preis wieder gebraucht verkaufen kann.

Ich sehe, ehrlich gesagt, momentan nicht die Chance (bei gleichzeitig immer teurer werdenden Neugitarren), dass die gefragten Gebrauchtgitarren dramatisch günstiger werden.
Insbesondere in den Custom Shop Regionen. Mit dem Anstieg von Neumodellen bleiben die Preise der Gebrauchten stabil.
Seit 2013 hat Gibson auch nur noch kleine Detailverbesserungen im konstruktiven Bereich machen müssen. Da ist zukünftig auch keine größere Evolution mehr bei der Konstruktion zu erwarten. Da muss man eher hoffen, dass sie das jetzige Niveau halten können.
 
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gebrauchte R6 liegen bei 3000-3500 € im Netz, tendenziell aktuell mehr in Richtung des höheren Preises. (...)
für so um die 2000 € eine Reissue abzustauben... viel Erfolg!
Wenn Du die Preise im Netz zahlst und/oder die teuren Exemplare aussuchst … sorry.

Meine R9 habe ich im Dezember - auch aufgrund der gesenkten MwSt. - noch um 200 € günstiger bekommen als jetzt lagernde Modelle (wovon nahezu alle wahrscheinlich Restbestände aus den Jahren vor 2019 sind). Neu ankommende, also 2020er Modelle liegen jetzt zwischenzeitlich 700 bis 900 € teurer, wahrscheinlich je nachdem, zu welchem Kurs Thomann damals bestellt hat.
Jetzt bin ich verwirrt. Plötzlich redest Du von einer R9 (ganz andere Preise als R6), dann von MwSt., also offensichtlich von Neuware, und schließlich von im Dezember 2020 Restbeständen aus 2019. Keine Ahnung von was Du schreibst und was das zeigen soll.

Die Preisentwicklung von gebrauchten Reissues der letzten 10-15 Jahre hat praktisch zu einer Situation geführt, bei der man eine 2008 neu gekaufte R8 (2500 €) für locker den gleichen Preis wieder gebraucht verkaufen kann.
So, und nun sind wir bei einer R8, also weder einer R6 noch einer vorher behandelten R9, und einer Preisentwicklung der letzten 10 bis 15 Jahre, mit in dieser Zeitspanne Dollarkursen, die locker einen Faktor 2 (!) abdecken. Sorry, aber Deine Mutmaßung ist gänzlich anders als meine Erfahrung. Aber dass man eine 2008 neu gekaufte R8 jetzt für ihren Neupreis verkaufen kann, habe ich nicht in Abrede gestellt, aber man wird keine 3500 Euro dafür bekommen. Und wer für die R8 2008 2500 Euro bezahlt hat, ist auch selbst schuld. Ich hab 2005 in den USA eine 2003er R7 neu für 1300 Euro gekauft (da hab ich übrigens keine Bedenken, dass ich das Geld jederzeit wieder kriege) und hätte auch nicht wesentlich mehr ausgegeben. Aber letztlich nützt irgend eine Preisentwicklung in den letzten 10 bis 15 Jahren eh nix, sondern muss man, für das was @incoming interessiert, in die Glaskugel schauen …

Ich sehe, ehrlich gesagt, momentan nicht die Chance (bei gleichzeitig immer teurer werdenden Neugitarren), dass die gefragten Gebrauchtgitarren dramatisch günstiger werden.
Was heißt denn "günstiger werden"? Wir reden über den Preis, den der eine oder andere hier für angemessen hält. Wenn jemand teuer kaufen will, braucht er doch gar nicht fragen, was andere davon halten.

Insbesondere in den Custom Shop Regionen. Mit dem Anstieg von Neumodellen bleiben die Preise der Gebrauchten stabil.
Die Argumentation ist meiner Meinung nach völlig unbrauchbar. Der Neupreis welchen Jahres gilt denn dann: 2005, 2010, 2015, 2020??? Wenn ich ein Modell - sagen wir R6 - herauspicke, dann war der Neupreis 2005 in den USA umgerechnet ca. 2000 €, während das Modell in Deutschland gut 2500 € kostete und in Frankreich noch teurer war. Wenn dann jemand 2020 ein gebrauchtes R6 Exemplar aus 2015 haben will stellt sich doch auch bei der Preiserhaltungsvermutung die Frage, warum die jetzt mehr kosten sollte als die 2000 € einer R6 aus 2005? Ich halte den Ansatz für unbrauchbar, um einen Wert zu bestimmen.

Letztlich ist aber natürlich eine gebrauchte Gitarre einfach so viel wert, wie jemand bereit ist dafür zu bezahlen. Daher sprechen wir halt dann von einem Preisbereich, innerhalb dem verschiedene Mitglieder hier ohne Detailwissen über das Exemplar, um das es geht (@incoming hat nicht einmal Bilder gepostet), ein bestimmtes Model sehen.

Seit 2013 hat Gibson auch nur noch kleine Detailverbesserungen im konstruktiven Bereich machen müssen. Da ist zukünftig auch keine größere Evolution mehr bei der Konstruktion zu erwarten. Da muss man eher hoffen, dass sie das jetzige Niveau halten können.
Es geht auch nicht zwingend um Konstruktion, sondern z.B. um plötzlich auftauchende Holzvorräte, neue Erkenntnisse bei PUs und Materialien der Hardware, … Und plötzlich taucht ein neuer heiliger Gral auf, womöglich nur durch geschickte "Propaganda" (man muss nur laut genug etwas behaupten und irgend welche Leute werden es nachplappern).

Es bleibt letztlich noch das von einigen hier meiner Meinung nach völlig richtig angeführte Argument des Anspielens: Wenn einem die Gitarre taugt, kann man zahlen was man will (und wenn man zum Anspielen nicht hinfahren kann, dann bleibt halt nur das Kaufen und eventuell wieder Weiterverkaufen, für das dann ein hoher Einstiegspreis zu Verlusten führen kann). Ein Grundsatz wäre: Bei hohem Risiko die Investition niedrig halten.

Aber was solls: @incoming kann machen, was er will, und wenn ein Schulterklopfen zu 3500 € den einen oder anderen hier befriedigt und seine Seele glücklich macht, sind doch alle gut dran. Ich hab nichts von hohen oder niedrigen Gebrauchtpreisen, weil ich immer die Zeit hatte, (beim Kaufen auf das gute/für mich realistische Angebot zu warten und) beim Verkaufen auf den totalen Fan zu warten und sich für den jetzigen Bestand meine Söhne schon angemeldet und für die Erbschaft unter sich aufgeteilt haben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Jedenfalls ist meine Devise: Lieber mal ein Schnäppchen (oder ein wie auch immer realistisches Angebot) verpasst, als in einen Scheiß reingetappt.
 
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Hmm. Hätte nicht gedacht, dass man aus dem bißchen Text, den ich geschrieben habe, so viele Einzelzitate machen kann. :D

Nun gut...

Wenn Du die Preise im Netz zahlst und/oder die teuren Exemplare aussuchst … sorry.
Ich muss nun mal auf Preise von Waren eingehen, die für einen normalen Käufer auch über normale Kanäle zugänglich sind.

Jeder orientiert sich bei der Preisfestlegung für einem Verkauf wohl erstmal an den Marktwerten, die im Netz zugänglich sind. Und keiner verkauft gern unter Wert und verschenkt was.

Ich bin da aber mal sehr interessiert, wo Du so Deine Gitarren kaufst, wenn nicht über Kontakte ausm Netz. Magst Du uns mal Insiderwissen preisgeben? Interessiert mich wirklich. Eine R6 für 2000 € wäre ja was Schönes... :)
Vielleicht kann der Fragesteller auch von Deinen günstigen Anlaufstellen profitieren.

Jetzt bin ich verwirrt. Plötzlich redest Du von einer R9 (ganz andere Preise als R6), dann von MwSt., also offensichtlich von Neuware, und schließlich von im Dezember 2020 Restbeständen aus 2019. Keine Ahnung von was Du schreibst und was das zeigen soll.
So, und nun sind wir bei einer R8, also weder einer R6 noch einer vorher behandelten R9, und einer Preisentwicklung der letzten 10 bis 15 Jahre, mit in dieser Zeitspanne Dollarkursen, die locker einen Faktor 2 (!) abdecken.
Ich weiß jetzt nicht, was daran jetzt so verwirrend sein soll, aber gut... ;)

Ich machs jetzt mal etwas ausführlicher, vielleicht wird es dann klarer:
Ne R9 oder R0 ist offensichtlich teurer als ne R8 oder R6 oder was auch immer.
Aber die Neupreise der letzten Jahre sind zumindest einigermaßen proportional angestiegen.
Also spielt es jetzt keine Rolle, ob man es jetzt am Beispiel einer R9, R8 oder R6 erklärt. Ne R6 ist nicht billiger geworden, während ne R7, R8 oder andere plötzlich teurer geworden sind. R6 und R4 werden dafür ja auch seltener gebaut.

Ich hab seit 1996 Gibson Les Pauls und habe seitdem den Blick auf die Preise von denen.

Ein teurer Neupreis jetziger Gitarren stabilisiert die Gebrauchtpreise älterer Serien und hält sie auf recht hohem Level, das wirst Du ja wohl nicht von der Hand weisen können, oder?

Gäbe es jetzt die R6 irgendwann für 4800 €, würde sich eine 2013er R6 evtl. auch für 3400 € verkaufen lassen. Ab einem gewissen Punkt wird es einfach eine Frage der Differenz zwischen Alt und Neu sein. Und einige werden den Weg mitgehen, um überhaupt zu sparen.

Die gebrauchte R8 für ursprünglich 2500 neu wird dann für 2800 weggehen, wenn sie als Neuware irgendwann auch 4800 kostet und jüngere Jahrgänge (z.B. 2014) irgendwann deswegen 3300 gebraucht kosten. Die Preisspirale, gerade bei den Gebrauchten, dreht sich jetzt schon ein paar Jahre lang.

Sorry, aber Deine Mutmaßung ist gänzlich anders als meine Erfahrung. Aber dass man eine 2008 neu gekaufte R8 jetzt für ihren Neupreis verkaufen kann, habe ich nicht in Abrede gestellt, aber man wird keine 3500 Euro dafür bekommen. Und wer für die R8 2008 2500 Euro bezahlt hat, ist auch selbst schuld. Ich hab 2005 in den USA eine 2003er R7 neu für 1300 Euro gekauft (da hab ich übrigens keine Bedenken, dass ich das Geld jederzeit wieder kriege) und hätte auch nicht wesentlich mehr ausgegeben.

Ne 2005er oder 2006er R8 Plaintop kostete 2006 ca. 3200 € Straßenpreis in Deutschland bei allen großen Händlern. Evtl. hat man den Preis im Laden je nach Händler nochmal um 10-15% drücken können.

In den USA war der Straßenpreis rund 2700-2800 USD. Ein paar damals junge Gebrauchte (z.B. 2003/2004er) für 2200 oder 2300 USD.

Kann ich genau sagen, weil ich mir 2006 eine R9 gekauft habe und ausgiebig den Markt und Alternativen im Auge hatte. 2007 und 2008 waren dann R8 für etwa 2500 € bei allen größeren Händlern auf dem Markt, bis diese abverkauft waren. Das war die Delle. Danach gingen die Preise wieder auf 2800 € hoch

Wenn Du, wie Du sagst, im Jahr 2005 in den USA 1300 € für eine neue R8 bezahlt hast... hey, dann bist Du wirklich zu beglückwünschen...
Das wäre ja ca. 50% unterm Straßenpreis. Der Händer scheint ja richtig uneigennützig gewesen zu sein... :great:

Die Händler-Policies und -Einkaufspreise sind übrigens recht gut dokumentiert im Les Paul Forum nachzulesen. Er war also ein richtiger Menschenfreund.

Was heißt denn "günstiger werden"? Wir reden über den Preis, den der eine oder andere hier für angemessen hält. Wenn jemand teuer kaufen will, braucht er doch gar nicht fragen, was andere davon halten.

Wenn jemand zu mir käme und für eine R6, für die ich, sagen mir mal 3000 VHB ansetze, 2000 zahlen will, wünsche ich ihm einen schönen Tag und beschäftige mich nicht weiter mit ihm. :rolleyes:

Die Argumentation ist meiner Meinung nach völlig unbrauchbar. Der Neupreis welchen Jahres gilt denn dann: 2005, 2010, 2015, 2020??? Wenn ich ein Modell - sagen wir R6 - herauspicke, dann war der Neupreis 2005 in den USA umgerechnet ca. 2000 €, während das Modell in Deutschland gut 2500 € kostete und in Frankreich noch teurer war. Wenn dann jemand 2020 ein gebrauchtes R6 Exemplar aus 2015 haben will stellt sich doch auch bei der Preiserhaltungsvermutung die Frage, warum die jetzt mehr kosten sollte als die 2000 € einer R6 aus 2005? Ich halte den Ansatz für unbrauchbar, um einen Wert zu bestimmen.

Meine Güte!
"Völlig unbrauchbar".
Gehts vielleicht ne Nummer kleiner? :D

Ich spreche davon, dass der Neupreis einer aktuellen Gitarre (2019, 2020) mehr Auswirkung auf den Preis der Gebrauchten der früheren Jahre hat als es der Neupreis eben dieser auf die hatte.

Der Ladenpreis war 2005 und 2006 wesentlich höher als 2500 €. Siehe oben.

Nochmal:
Eine 2007er R8 kriegst Du evtl. für 2500 (oder sogar mehr) wieder los, weil ein 2020er Modell eben 4500 € kosten würde und ne 2014 vielleicht für 3100 € angeboten wird.

Bei einer R6 aus 2015 könnte es vielleicht sogar passieren, dass du die günstiger kriegst als die von 2005, weil 2015 so ziemlich der unbeliebteste Jahrgang für Reissues seit der Einführung war, wenn es sich nicht gerade um eine True Historic handelt. U.a. kein Long Neck Tenon, Modelle mit Palisander-Griffbrettern aus Laminaten.

Wenn sich jemand mit der Materie vor dem Verkauf ein bißchen beschäftigt, kristallisieren sich ein paar Jahrgänge heraus, die man ggf. anderen bevorzugen würde.
2013er und 2014er würde ich den 2015ern, aber auch den 2008ern usw. vorziehen, wenn ich nicht antesten kann.

Und dann kommt jetzt das große "es sei denn", nämlich wenn es bei einer Gitarre, egal welchen Jahrgangs einfach "Klick" macht. Was stört mich ein Truss Rod Condom bei einer 2008er Reissue, wenn sie einfach grandios klingt?
Aber 2013er oder 2014er werden ganz allgemein als "sichere Bank" beschrieben.

Manche Les Pauls lassen sich auch besser verkaufen durch ein besonders geringes Gewicht oder eine besonders schöne Decke.

Es geht auch nicht zwingend um Konstruktion, sondern z.B. um plötzlich auftauchende Holzvorräte, neue Erkenntnisse bei PUs und Materialien der Hardware, … Und plötzlich taucht ein neuer heiliger Gral auf, womöglich nur durch geschickte "Propaganda" (man muss nur laut genug etwas behaupten und irgend welche Leute werden es nachplappern).

Okay... :rolleyes:
Stichwort auftauchende Holzvorräte:
Gibson hat schon Mühe, geeignetes Mahagoni aufzutreiben, um seine Gitarren weiter so bauen zu können. Von den Artenschutzabkommen ganz zu schweigen.

Honduras Mahagoni darf nur aus Plantagenanbau (die kommen von den Fiji-Inseln) verwendet werden, Rio-Palisander ist nur sehr begrenzt in den USA vorhanden und wird wie ein Goldschatz gehütet, neues kommt aufgrund Artenschutz nicht auf den Markt.

Du kannst tatsächlich eine mit authentischen Hölzern (Honduras Mahagoni, Rio-Palisander) gebaute Les Paul über den Custom Shop erwerben. Sie haben jetzt sogar ein paar gebaut, die an sehr ausgewählte Herrschaften rausgingen. Kosten pro Gitarre 20.000 oder 25.000 USD, glaub ich. Du bringst sie halt nicht in die EU rein. ;)

Neue Erkenntnisse bei den PUs? Die jetzigen Custombucker sind für Gibson-Verhältnisse wirklich gut. Die ersten, die ich auch drinnen lasse. Jeder, der noch mehr daran feilen will, geht für sowas zu einem der dutzenden nahmhaften PU-Wickler. Da kauft sich keiner ne neue LP deswegen. Warum auch? Jahrelang waren die PUs das Erste, was aus CS Les Pauls rausgeflogen sind.

Materialien/Materialien der Hardware:
1. ein Alu-Stop-Tail bleibt ein Alu-Stop-Tail. Aus was soll man es sonst machen, um es zu revolutionieren? Alu? :D
2. Der Lack ist jetzt nochmals dünner geworden.
3. Es ist alles mit Hide-Glue verleimt, sogar mehr als bei den Originalen (Ahorn-Decke auf Mahagoni-Boden).
4. Authentischere Plastik-Rähmchen kriegt man auch auf dem Aftermarket.

Konstruktiv ist das Einzige, was noch machbar erscheint und für einige als Kaufargument gelten könnte: die korrekte Position des Stop-Tails. Deswegen werden aber nicht die Preise für die alten abstürzen.

Es bleibt letztlich noch das von einigen hier meiner Meinung nach völlig richtig angeführte Argument des Anspielens [-gekürzt-] Ein Grundsatz wäre: Bei hohem Risiko die Investition niedrig halten. [-gekürzt-]
Jedenfalls ist meine Devise: Lieber mal ein Schnäppchen (oder ein wie auch immer realistisches Angebot) verpasst, als in einen Scheiß reingetappt.

Da stimme ich mit Dir überein.
Und jetzt noch viel Spaß! :)
 
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Sehr schön erklärt... wie siehst du denn den Unterschied zwischen gewerbliche und privaten Verkäufen? Wenn ich z. B. beim Gregor sehe, dass einige R8 (geflammt und nicht plaintop, 2016/17) so zwischen 3,5 k und 4 k liegen, wieviel weniger sollte man da bei Privatverkäufen veranschlagen? Bzw. beziehst du dich bei deinen Ausführungen eher auf private/geschäftliche Preis oder machst du da keinen Unterschied?
 
Sehr schön erklärt... wie siehst du denn den Unterschied zwischen gewerbliche und privaten Verkäufen? Wenn ich z. B. beim Gregor sehe, dass einige R8 (geflammt und nicht plaintop, 2016/17) so zwischen 3,5 k und 4 k liegen, wieviel weniger sollte man da bei Privatverkäufen veranschlagen? Bzw. beziehst du dich bei deinen Ausführungen eher auf private/geschäftliche Preis oder machst du da keinen Unterschied?

Ich beziehe mich tatsächlich mehr auf den Privatkauf, da ich ja Gregor Hildens Preise ja auch kenne. Die Einschätzung von Preisen von Privaten ist momentan aber etwas schwierig, weil kaum was auf gängigen Plattformen, Kleinanzeigen, Schwarzen Brettern aufm Markt sind. Und die vermeintlichen Privatanzeigen reichen da preislich fast schon an das Niveau der Händler heran, wenn es um Gebrauchte geht. Ich würde bei Gebrauchten von Privat schon einen 15-20% niedrigeren Preis bei Gibsons, Fenders gegenüber Gewerblichen erwarten, das zeigt sich allerdings aktuell nicht in den VHBs.

Natürlich kenne ich auch die Argumente, die Gregor bzgl. seiner Preise auf seiner Homepage schreibt und kann es halbwegs nachvollziehen, wenngleich dieser schon preislich im obersten Bereich bei Gebrauchten agiert. Mir selbst bringen seine aufwendig produzierten Demo-Videos auf Youtube gar nix, weil er natürlich immer gut klingt und man den Klang und das Ansprechverhalten als Zuhörer sowieso anders wahrnimmt, als wenn man selbst spielt. Gekauft habe ich auch selbst noch nix bei ihm, weiß von einem Bekannten aber, dass das sehr korrekt abläuft, man einwandfrei das bekommt, was so beschrieben wurde und auch beim Versand penibel darauf geachtet wird, dass das Teil gute Chancen hat, heil anzukommen.

BTM-Guitars in Nürnberg hatten in der Vergangenheit immer wieder gute Gebrauchte, die online etwas günstiger ausgeschrieben sind wie bei den üblichen Verdächtigen. Die sind jetzt aber auch abgegrast und die letzten Gebrauchten waren da auch schon auf höherem Preisniveau. Auch Meister Ede Guitars hatte im letzten und vorletzten Jahr immer wieder mal im Vergleich zu anderen günstige Gebrauchte drinnen. Hab da aber keine Erfahrungen mit ihm.

Interessant war es in der Vergangenheit (ich hab da aber nur Fender geschaut), mal in spanische Shops zu schauen.
"segunda mano" oder "usado". Die hatten teilweise noch ein ganz anderes Preisgefüge.
 
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Um hier mal wieder nen bissl Leben reinzubringen....
Die late 90s Reissues sind echt der Wahnsinn. Bin zur Zeit voll geflasht von dieser 1999 40th. Anniversary...

IMG_1079.JPG



IMG_1083.JPG
 
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mir tun jetzt erst mal die finger etwas weh.
4 stunden auf meiner LP gespielt....aber ich konnte leider nicht aufhören....der JVM tönte einfach zu geil.
 
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hallo Leute. Ich muss jetzt mal eine ganz einfache Frage stellen: vor ein paar Tagen ist mir an meiner 2016er R8 VOS (TH Specs, soweit ich weiß) die Jackplate halb rausgerissen, weil ich mit dem Gitarrenkabel hängen geblieben bin. An drei Ecken rausgebrochen. Also neu.

Welches Teil empfehlt Ihr da? Mir ist ja durchaus bekannt, dass Gibson eine "Historics" Ersatzteillinie fährt; auch für die Plastics. Aber siehe da - in ganz Deutschland; ja nicht mal auf dem Kontinent - gibt es die Historics Jackplate zu bestellen. Nanu? und in UK und US Shops jenseits der 50€-Marke :oops:

Alternativen wären die ganz normale Gibson, ca. 6,50€, oder evtl. Crazyparts AoA 30€, Montreux auch ca. 30, was dann aber auch schon die Obergrenze ist. Dann gibt's noch Creamtone und soweiter, da kommt dann aber vermutlich soviel Versand und Porto drauf, dass man auch gleich ein Historics aus UK kommen lassen könnte. Göldo oder HB oder so muss nicht sein.

Zur Einordnung: ich bin jetzt nicht der totale Freak; es geht mir eher um die Stimmigkeit. Deshalb kommt mir auch keine aus Metall an das schöne Stück.

Aging sollte wenn überhaupt dann nur dezent sein, damit's zum VOS passt. Kann ich mit einem non-aged Teil evtl auch bissl selbst machen.

was würdet Ihr so empfehlen?
 
Hast du gesehen, dass die Crazyparts-Homepage etwas unübersichtlich ist und da noch ein paar mehr Alternativen sind?
 
Und für die Zukunft: Winkelstecker am Gitarrenende helfen oft.
Inputbuchse auf der Decke ist der mögliche Schaden ja noch viel höher.
 
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Deshalb kommt mir auch keine aus Metall an das schöne Stück.
Nikon-Ramm-KOSS-173-1.jpg


Das ist die von der Kossoff LP (schwarze Schrauben?). Das Plaste Teil ist nicht nur unpraktisch sondern für MICH auch noch total hässlich :igitt:.
Und wär die Kossoff meine Gitarre würde ich , wie bei jeder anderen LP, auf Metal wechseln da ich die Gitarre benutzen würde.
 
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Ja, das ist auch bei mir das Erste was ich auswechseln würde. Plastik ist extrem unpraktisch an der Stelle und wenn ich mir die Preise für diese Plastik***** anschaue... Da ist ne Riesenmarge drauf. :)
 
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Hast du gesehen, dass die Crazyparts-Homepage etwas unübersichtlich ist und da noch ein paar mehr Alternativen sind?
Ja danke - ich weiß leider, dass CP längst mal in eine neue HP hätte investieren sollen, und ich war mir sicher da muss irgendwo noch mehr sein. Ich geh nochmal suchen...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ihr mögt ja alle recht haben. Vielleicht für die Praxis eine aus Metall, und für den Koffer ein Ersatzteil aus Plastik ...

Ich benutze VOX-Spiralkabel mit Winkelstecker an der Gitarrenbuchse
 
Wenn dir eine aus Plastik besser gefällt, dann würde ich auch so eine nehmen. Ich nutze auch Winkelstecker und ziehe mit dem Kabel eine Schlaufe um den Gurt. So kann eigentlich nichts passieren.

Genau dieses Teil habe ich zwar noch nie nachgekauft, aber prinzipiell war ich mit der Qualität bei Crazyparts immer sehr zufrieden.

Ich würde eine von den folgenden beiden nehmen. Was historisch korrekter wäre kann ich nicht wirklich beurteilen. Meine 2014er R8 hat die eckigere Version. Bei meiner 59er Junior ist die Form eher abgerundet.

https://www.crazyparts.de/knobs/kno...kerchips/jackplate-50s-style-vintage-bone.php

https://www.crazyparts.de/knobs/kno...pokerchips/jackplate-rounded-vintage-bone.php
 
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Plastik kann an der Stelle vielleicht doch praktischer sein, da es als Sollbruchstelle dient und evtl. vor schlimmeren Situationen bewahrt!
 
@Rostl Ich meinte damit, dass je nach Umstand das Plastik nachgibt und bricht und nicht so stabil an der Gitarre hält. Das Buchsenblech aus Metall hält dagegen stabiler und reisst im schlimmsten Fall die Schrauben und Holz aus der Gitarre.
 
@Red House danke für die Erklärung, glaube aber nicht, dass Gibson das als Sollbruchstelle absichtlich so macht
Ich habe bei meinen Metall-Platten und gut ist (y)
 
@Rostl Natürlich ist das seitens Gibson keine Sollbruchstelle. Die Buchsenplatte soll ja auch passend zum Binding sein.
Hab auch mal eine Buchsenplatte gesehen, die aussen den Kunststoff hat und darunter eine dünne Lage Blech.
 

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