Ich habe mir gestern ein spezielles Custom Shop Modell zugelegt, quasi ein Paula für alte Leute (wegen des Gewichts).
Die genaue Bezeichnung ist CS-336 CAR und es handelt sich eine Gitarre im Format einer ES-339, die im Gegensatz zu dieser allerdings einen ausgehöhlten Mahagonikorpus mit Mahagonidecke besitzt (zur Erinnerung: die ES-339 hat wie die große Schwester ES-335 laminierte Zargen, Decke und Boden sowie einen Sustainblock)
Aufgrund der speziellen Bauweise der CS-336 ist sie gegen Feedback resistenter als eine ES-339 und hat einen Sound der einer Paula schon recht nahe kommt.
Bei den Pickups handelt es sich um underwound Humbucker die etwa 10% weniger Wicklung als die neuen Custombucker aufweisen, praktisch so wie die Burstbucker #1. Hierdurch klingt die Gitarre transparent mit genügend Fleisch um auch mal härter zu rocken.
Das Gewicht ist mit 3,3 kg moderat und im Gewichtsbereich einer Strat/Tele zu verorten. Verglichen mit meiner 2001er R9 klingt sie natürlich noch sehr neu und hat bei offenen Tonreglern nicht den typischen tiefmittigen LP Growl, kann aber durch das zurückdrehen der Tonpotis schon in diese Richtung dirigiert werden.
Der Hals ist mit der R9 vergleichbar, sehr komfortabel zu bespielen bei entsprechender Justage.
Aufällig ist der Firebird Headstock, wobei allerdings die Tuner wie bei einer Strat angeordnet sind (also keine Banjo Tuner). Die Diamond Vents anstelle der üblichen F-Löcher runden das Erscheinungsbild ab.
So gesehen erscheint die CS-336 wie die kleine Schwester der Dave Grohl ES-335, wobei es vor einigen Jahren auch eine CS-336 in Pelham Blue gab die im Magazin Grand Guitars getestet wurde.
Der Preis lag bei knapp 2.500 Euro, gekauft wurde sie bei Session in Frankfurt/M.
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Custom Bucker = more dynamics, more tranparency and clearer sounding
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Nach 2 Wochen mit der 58er True Historic muss ich leider sagen, dass diese Gitarre magisch ist. Ich hatte mir auch Alternativen angeschaut, von Huber über Realguitars, alles tolle Instrumente, am Ende des Tages bin ich jedoch sehr froh mich für das Original entschieden zu haben. Ist natürlich persönliche Preferenz, aber die Gibbie klingt so wunderbar weich und transparent, dass ich sie 24/7 spielen könnte! Auch die Custom Bucker stehen den Boutique Produkten in Nichts nach. Hier gibt es keine Veranlassung zu tauschen. Im Vergleich zu Häussel 59ern und Amber Spirits sitzen die CB irgendwie ausgewogener am Grundcharakter der Gitarre. Sie sind sehr transparent, allerdings nicht um jeden Preis. Die 58er klingt unfassbar erwachsen, der Neck PU ist mit Abstand der beste, den ich je gehört habe. Man kann ja sagen was man will über Gibson, bei den True Historics haben sie meiner Meinung nach alles richtig gemacht, um dem Spieler ein wirklich sehr authentisches Instrument zu liefern. Für diejenigen, die es jetzt wieder kaum abwarten können auf Preise und Flaws einzugehen - darum geht es hier nicht...tatsächlich geht es um ein Instrument, das mich sehr toucht und inspiriert. Für mich ein Volltreffer in jeder Hinsicht.
Obwohl ich großer Fan von Nik Huber bin den ich schon lange persönlich kenne und eine Krautster 1 und eine Special besitze kann ich deine Worte nur unterstreichen. Ich habe in letzter Zeit eine ganze Reihe Orca und Orca 59 ausprobiert, wobei letztere ja näher an der LP liegt. Tonal konnte leider keiner meiner 2001er Murphy R9 das Wasser reichen, obwohl dort nur die Classic 57 verbaut sind. Ich bin mal gespannt, wenn Anfang April die mit Rioboard bestückten Paulas nach Deutschland kommen. Auch wenn mir die momentan aufgerufenen 9.000 € zu viel Geld sind für eine Gitarre, die ich dann nur zu Sammlerzwecken hätte bin ich mal gespannt wie sie klingen werden.