Gibson Collector's Choice: Preis gerechtfertigt?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Immer auch eine Frage des Geschmacks. Wenn man auf DIE richtige CC trifft wird es sich lohnen, aber pauschalisieren würde ich das nicht. Ich habe schon Collings und eine Gustavsson gespielt die wesentlich besser klangen als so manche von mir angespielte CC. Letztere war sogar ein echter Überflieger für fast den halben Preis einer CC.
Das größte Problem mit den CCs und auch den Rs finde ich die immer noch zu stark vorhandene Serienstreuung, die man eigentlich schon nicht mehr bei einer normalen Standard tolerieren kann.
 
Jetzt ist doch noch eine heiße Diskussion daraus geworden!

Übrigens hotrod900: Ich habe heute Abend das Gleiche wie Du gemacht: Meine Klampfe ausgepackt, gespielt und mich daran erfreut!
Ich hoffe Dir ging es genauso :)

Den Thread habe ich auf Gibson-Gitarren bezogen, doch wenn wir uns den Markt anschauen, so macht es Fender nicht anders. Noch mehr als vor der Erstellung dieses Themas bin ich nach euren Meinungen der Ansicht, dass man nicht verallgemeinern kann, dass eine CC tatsächlich das Geld wert ist, was sie kostet. Jeder muss für sich entscheiden, ob es einem das wert ist. Für mich persönlich wäre das keine Gibson (da würde die Ratio zu sehr mitspielen); jedoch eine PRS (da würde das Herz, das Bauchgefühl miteintscheiden); für den anderen ist es vielleicht eine Fender Strat aus dem Custom Shop.

Das Einzige, was für mich nicht in Frage kommen würde sind diese Relic-Geschichten, wo bewusst Kratzer ins Holz gemacht wurden. Dafür bin ich wohl zuwenig "Vintage" ;-)
Aber jedem das Seine. Wie bereits gesagt wurde: Wer bereit ist das Geld auszugeben soll es tun.
Ich musste jedoch etwas schmunzeln als in einem Video von session gesagt wurde, dass der Vorführende den Eindruck habe, dass die Gitarre durch diese Lackplatzer besser klingt... ich lass das mal so stehen.
 
Ich musste jedoch etwas schmunzeln als in einem Video von session gesagt wurde, dass der Vorführende den Eindruck habe, dass die Gitarre durch diese Lackplatzer besser klingt... ich lass das mal so stehen.
..naja, der Ton kann wahrscheinlich durch die Lackplatzer besser atmen und sich dadurch besser und schneller entfallten......:rofl:
 
Im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten, haben die Gitarrenhersteller die Marktlage mittlerweile recht gut sondiert.
Eben weil es eine Käuferschicht gibt, die gerne hochwertige Repliken kaufen möchte, gibt es die CCs - so einfach ist das.
Fender und Gibson schöpfen den Markt nach allen Regeln der Kunst ab.
Von 100€ bis 10.000€ in etlichen Abstufungen, ist für alle etwas dabei.

Als in den 90ern der vintage-Boom losging, wollten die großen Hersteller mit daran verdienen.
Von einer echten '57er Paula, die für zigtausend Euro verkauft wird, hat Gibson aber heute nichts mehr.
Also fingen sie an, ihre eigenen neuen "Alten" zu bauen.
Ein bisschen absurd ist das schon. Ich kann mich erinnern, dass am Anfang alle darüber gelacht haben, aber dafür wurden die Relics
mit der Zeit doch gut angenommen.
Ich frage mich manchmal, wie die in 30 bis 40 Jahren aussehen werden, wenn sie wirklich alt sind.
Könnte mir vorstellen, dass die Leute dann eher nach Vintage Instrumenten suchen, die bei der Herstellung nicht geaged waren.
Ich persönlich träume gar nicht von einer CS oder CC - ohne aber die Käufer diskreditieren zu wollen. Reizt mich persönlich einfach nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Collectors Choise sagt ja schon, dass die Dinger für Sammler sind :)

Die Verarbeitung wird absolut Fehlerfrei sein. Sie wird gut in der Hand liegen und toll klingen.
Das gleiche wirst du finden, wenn du dich durch die Standard und Classic und Traditional Reihe probierst. Die Paulas haben tatsächlich tonale Unterschiede innerhalb der Serie.
Wir haben mal 5 oder 6 Paulas im Store getestet. Gleicher Verstärker, selbe Einstellung und nur die Gitarren umgestöpselt. Da gibt es große unterschiede in Gewicht, Hals, Verarbeitung und vor Allem im Setup. Schlecht eingestellte Paulas klingen grauenhaft.
Wenn ich 6 Riesen als Budget hätte, würde ich mir lieber 3 Traditional, Classic oder Standard zulegen und die farblich zum Bühnenoutfit abstimmen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also eine USA Standard mit einer CS RI zu vergleichen hinkt.
Standard - Modern / RI - historisch korrekt.

Wenn ihr den Preis der RI's mit den CC's vergleicht werdet ihr merken das der Sprung
nicht so groß ist. Vgl. hier 59er Reissue mit der CC.

Und hier ist ist der Mehrpreis mMn durchaus gerechtfertigt, da hier eine existierende Originale 59er
gescannt, vermessen und sozusagen "geklont" wird.
Handarbeit ist teuer.

Ob ob man das Geld aufbringen möchte sei jeden selbst überlassen. Gibt ja genug Alternativen.
Hatte schon sehr gute Traditionals in der Hand, welche wirklich grandios waren.

Mich hat der Vergleich Gibson USA zu Gibson CS eindeutig zum CS gebracht. Ich möchte meine
R7 u. R8 nicht mehr missen.
 
Die Verarbeitung wird absolut Fehlerfrei sein. Sie wird gut in der Hand liegen und toll klingen.

Das ist ja wohl auch das mindeste, was man erwarten muss, oder?

Für Sammler, die sich sowas für die Vitrine kaufen, dürften solche für eine Gitarre für Musiker geschätzten Qualitäten allerdings weniger wichtig sein. Hauptsache, sie hat einen geilen, abgefahrenen Namen, der sie schon allein teuer und begehrenswert macht.

Allerdings bezweifle ich, dass so ein Teil tatsächlich in die Vitrine kommt. Dazu ist sie einem echten Sammler dann wohl doch zu poplig..... .

Und ein echter Sammler kauft sich auch keine noch so gute Kopie eines Picassos für ein paar Tausend €, wenn er ein Original - mit etwas Glück - für ein bißchen mehr bekommt!

Ich bin übrigens kein Gibson - Basher! Ich habe selbst eine. (allerdings wohl eher einen "akustischen Besenstiel".....).

Ich habe die gleiche Einstellung zu Fender, PRS und Konsorten.

Mit dem Rest hast Du allerdings recht!
 
...Und ein echter Sammler kauft sich auch keine noch so gute Kopie eines Picassos für ein paar Tausend €, wenn er ein Original - mit etwas Glück - für ein bißchen mehr bekommt!...

Nun ja... In diesem Fall braucht man da aber sehr, sehr viel Glück (und/oder der Zustand ist grauslich) oder deine Definition von "ein bißchen" ist anders als meine ;)
 
Du weisst doch was ich meine, oder?
Ich wollte jetzt keine preispolitische Diskussion über Kunst starten.......

Ja schon... aber im Vergleich zu einer Originalen LP aus den Jahren 1952 - 1960 liegen die aktuellen Reissues nunmal deutlich (!) niedriger im Preis. Und was für Preise bei Signatures oder eben den CC aufgerufen wird ist auch noch deutlich davon entfernt. Insofern hinkt dein Vergleich IMHO einfach etwas :nix:

Ansonsten wurde aber auch bereits öfter geschrieben, dass das eben nur etwas für Leute ist, die so nah wie möglich an gewisse Originale hinkommen wollen. Oder eben etwas für Leute, die bereit sind für extrem gute Instrumente das Geld zu bezahlen. Ist doch logisch, dass man das nicht muss... Aber können (wenn man es kann, wie bereits geschrieben) und dürfen muss doch erlaubt sein?

Und die Gründe, sich soetwas zu kaufen sind eben individuell und daher auch nur schlecht zu kritisieren...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Wie gesagt: ich kritisiere nicht die Leute, die sich das kaufen!
Ich kritisiere die Firmen, die sowas auf den Markt werfen, weil sie genau wissen, wie sie die Gitarristen "kriegen"! Es geht hier nicht darum, etwas tolles zu produzieren, sondern einzig und allein um eine besonders schlaue Verkaufsstrategie!

Eine Les Paul ist eine Les Paul, so wie eine Strat eine Strat ist!
Es mag Unterschiede geben, sicherlich.
Aber allein die Tatsache, dass eine Firma behauptet, besondere Sorgfalt anzuwenden, die Bauteile per Hand zu "selektieren", besonders gutes Holz zu verwenden usw. usw usw., macht eine Gitarre - auch wenn man es glaubt, und es vielleicht sogar so ist! - nicht per se besser! Und rechtfertigt ganz bestimmt nicht den mehrfachen Preis für eine ohnehin schon eiogentlich sehr gute Seriengitarre!

Es sind der aufgerufene Kaufpreis und der "historizierende" Name, die "Geschichte", die das Interesse weckt!
Und man mag es glauben oder nicht: ich gehe davon aus, dass auch ich ganz anders an eine Gitarre herangehe, wenn ich weiss, dass sie 6.000 € kostet und nicht 500!

Da werden dann ganz leicht auch Defizite zum ganz besonderen Erlebnis!
 
Zuletzt bearbeitet:
..wenn ich nächste Woche den Lotto Jackpot geknackt habe werde ich mir eine CC#6 zulegen und werde Euch dann berichten, ob die Planke ihr Geld nun Wert ist, oder eben nicht ;)
 
Könntest du dann bitte auch die von mir verlinkte Edwards Les Paul kaufen für den Vergleichstest - und danach dann bitte mir schenken (die Gibson ist ja sowieso soooo viel besser, also brauchst du die Edwards ja dann nicht mehr...). Wäre sehr lieb! : )
 
..jau, kein Thema mach ich - ich sag Dir dann Bescheid, brauch ja dann noch Deine Adresse, damit ich weis, wo ich die Edwards hinschicken muss.

Kannst Dir dann auch einen schönen Koffer Deiner Wahl dazu aussuchen ! Ist das ein Angebot ?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Spannendes Thema, denn ich stelle mir selbst genau die Frage im Moment. Ich möchte eine Paula und ich habe mich nicht entschieden, ob es eine Traditional, eine VOS oder eine CC werden soll. Ich hab' von allen ein bisschen ausprobiert und bin bisher noch nicht zu einem Urteil gekommen. Aber ein paar Anmerkungen, um sich im Laden mal damit auseinander zu setzen.

Wenn ihr in einen Laden geht, vor allem die größeren wie der Session Music, dann dürft Ihr nie vergessen, dass die Verkäufer Profis sind. Und wenn die noch so auf Kumpel machen und so viel beteuern - sind nunmal darauf geschult, einem die teueren Kisten schmackhaft zu machen. Der Olli von Session in Frankfurt hat das perfekt drauf (ich mag den Kerl trotzdem :) ). Mit seinem Oing und Däng und Doing und seiner Begeisterung kann er ziemlich schön suggerieren, was man hören soll.

Ist das also alles Humbug und Geschwätz? Nein. Die Gitarren klingen in all ihren Nuancen tatsächlich unterschiedlich. Jede der Les Pauls, die ich gespielt habe, hat zwar einen ähnlichen Grundcharakter, nämlich den relativ harten Attack, der von der Stop-Tail-Brücke kommt, die Mitten aus dem Korpus und das Sutain und Wummern, je nachdem wie der Hals gebaut ist. Aber die unterschiedlichen Spezifikationen wirken sich tatsächlich auf den Klang aus.

Alle reden vom Vintage-Klang und dass man diesem am nächsten kommen will. Und genau hier muss man mal seinen gesunden Menschenverstand wieder einschalten. Was ist denn DER Vintage Sound? Jimmy Page? Joe Perry? Oder einer von den Allman Borthers? Oder doch lieber in Richtung Slash? Und der Klang wird von so vielen Aspekten verändert. Das Pick, das Kabel, der Amp, die Effekte, der Speaker undundund...

Meines Erachtens gibt es DEN Vintage-Les Paul Klang überhaupt nicht. Es gibt einen Les Paul Grundcharakter und dann tausende von Mini Nuancen oben drauf, alle definiert durch unterschiedlichste Einflüsse. Welchen man persönlich am liebsten mag, muss man für sich selbst herausfinden.

Mein persönlicher Favorit ist im Moment eine 58er VOS. Die hat bisher am besten zu mir gepasst. Aber(!!!1111einseinself):

Dann darf man auch nicht vergessen, dass das Gehör nicht absolut ist, sondern immer relativ. Probiert's aus. Geht an zwei Tagen hintereinander in das Geschäft und spielt die selbe Gitarre über den selben Amp mit derselben Einstellung. Ihr werdet feststellen, dass der Klangeindruck unterschiedlich sein wird, vor allem, wenn man vorher unterschiedliche Gitarren gespielt hat. Man kalibriert sich nämlich immer wieder neu. Dafür gibt es die Klangreglung...

All das ist eigentlich nur subjektiv. Aber beim Kauf einer Gitarre gibt es auch einen objektiven Teil. Und mit dem solltet Ihr immer Anfangen:

Ich rede von der Qualität der Gitarre. Und auch hier gibt es zwei Aspekte. Zum einen die Verarbeitungsqualität, zum anderen die Klangqualität (nicht zu verwechseln mit der Klangfarbe, neudeutsch Sound). Die Verarbeitung ist klar: Alles sauber angebaut, keine Grate, keine Spalten, Halswinkel ok usw.

Die Klangqualität wird aber oft gerne vernachlässigt: Also: Gibt es dead spots? Ist ausreichend Sustain vorhanden? Gibt es unerwünschte Resonanzen...? Verwaschen die Akkorde, oder kann man die Töne schön unterscheiden? Das Interessante dabei ist, dass ich schon furchtbar verarbeitetet Gitarren angespielt habe, welche aber in diesen Punkten ziemlich gut abgeschnitten haben, also keine dead-spots hatten und schön rund geklungen haben. Und dann hatte ich super verarbeitete Kisten, die einfach nur tot geklungen haben.

Woher das kommt, kann ich nicht genau sagen, aber ich gehe einfach davon aus, dass bei manchen Gitarren einfach der perfekte Sturm zusammen kommt, die Holzbeschaffenheit und die Holzmasse super zusammen passen und man eben eine klanglich tolle Gitarre hat (nochmal, ich meine die Qualität des Tones, nicht die Färbung), und bei anderen passt's einfach nicht. Das erklärt für mich auch, warum ich mal eine Les Paul, Strat oder Tele in den Händen halte, die passt, und manchmal nicht.

Nun habe ich sowohl bei Gibson, Fender und auch bei PRS in den höheren Preisklassen noch nie eine wirkliche Gurke in der Hand gehabt. Ich gehe davon aus, dass die einfach die Gurken aussortieren oder aber die Hölzer irgendwie (Erfahrung, Hokus Pokus?) aufeinander abstimmen. Bei dem Preis kann man das sicherlich auch machen. Bei den industriell gefertigten US-Strats und US-Paulas habe ich dagegen sehr wohl schon richtige Trümmer (im negativen Sinn) aber auch richtig klasse Exemplare in der Hand gehabt.

Wie gehe ich also vor? Ich schaue mir die Gitarre erst mal an, schaue, ob die einigermaßen akzeptabel verarbeitet ist. Dann höre ich mir den Grundsound an: Dead Spots? Verwaschene Akkorde? Unerwünschte Resonanzen? (Alles unverstärkt). Wenn das passt, dann gehe ich hin und hau das Teil in den Verstärker meiner Wahl und schaue, ob mir der Klang auch subjektiv gefällt, und ob die Gitarre zu meiner Spielweise passt (auch ganz wichtig, denn ich hatte schon ein paar CC's in der Hand, die in anderen Händen super klangen, aber ich kam einfach damit nicht zurecht).

Kann eine LP Traditional die CC schlagen? Sicherlich ja. Ist die CC ihr Geld wert? Auch, wenn man bedenkt, was da für eine Arbeit drin steckt. Ist eine CC immer besser als eine Traditional? Statistisch gesehen wahrscheinlich, aber ich bin mir sicher, wenn man lang genug sucht, findet man eine Traditional, welche von der Klangqualität (dead spots etc) der CC ebenbürtig ist. Dann stellt sich noch die Frage, welche einem dann subjektiv in Sachen Klangfarbebesser gefällt (und hier kann man noch viel mit Pickups und Elektrik machen!)

Ich habe mir übrigens noch nicht die Traditional mit 2014 specs angeschaut (ohne weight relief), da bin ich mal gespannt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie gesagt: ich kritisiere nicht die Leute, die sich das kaufen!
Ich kritisiere die Firmen, die sowas auf den Markt werfen, weil sie genau wissen, wie sie die Gitarristen "kriegen"! Es geht hier nicht darum, etwas tolles zu produzieren, sondern einzig und allein um eine besonders schlaue Verkaufsstrategie!

Ich fürchte, es kann mich nicht aufregen, dass Unternehmen Sachen produzieren und verkaufen, die Leute interessieren... :cool: Und ich verlange auch überhaupt nicht, dass Unternehmen nur essentielle Dinge des täglichen Bedarfs produzieren sollen und alles andere bitteschön lassen sollen. ;)

... Aber allein die Tatsache, dass eine Firma behauptet, besondere Sorgfalt anzuwenden, die Bauteile per Hand zu "selektieren", besonders gutes Holz zu verwenden usw. usw usw., macht eine Gitarre - auch wenn man es glaubt, und es vielleicht sogar so ist! - nicht per se besser! Und rechtfertigt ganz bestimmt nicht den mehrfachen Preis für eine ohnehin schon eiogentlich sehr gute Seriengitarre!

Obacht... du schränkst deine Behauptung vom ersten Satz zwar später ein, aber nun müssen wir mal genau werden...

Wenn eine Firma mit einer AAA-Grade Flame maple top wirbt, muss das selektiert werden. Wenn Gibson die Historic Reissues herstellt, wird das Korpusholz nach Gewicht selektiert. Wenn sie die Collector`s Choice (CC) Modelle herstellen, dann müssen sie auch entsprechend selektieren, weil die Teile möglichst exakt nach dem Vorbild gebaut werden sollen.

Alle diese Selektionen machen so eine Gitarre besser als eine andere, bei der dieser Aufwand nicht getrieben wird. Besser im Aussehen, leichter im Gewicht oder eben in der Tatsache, dass sie dem Vorbild weitestgehend gleicht...

Ob sie dies für Jeden besser macht? Offensichtlich nicht, denn die (Kauf-) Kriterien sind ja nicht für jeden gleich. Also wo ist das Problem bei solchen "Nischenprodukten", bei denen niemand zum Kauf gezwungen wird? :nix:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich kritisiere die Firmen, die sowas auf den Markt werfen, weil sie genau wissen, wie sie die Gitarristen "kriegen"! Es geht hier nicht darum, etwas tolles zu produzieren, sondern einzig und allein um eine besonders schlaue Verkaufsstrategie!

Ich versteh' nicht ganz, wieso du dich so aufregst? Bleibt doch jedem selbst überlassen, eine solche Gitarre zu kaufen oder nicht. Und jedes Unternehmen arbeitet primär mal gewinnorientiert. Wenn dabei dann niemand zu Schaden kommt (was bei teuren Sammler-Gitarren kaum der Fall sein dürfte), dann ist doch alles in Ordnung, oder? Ich hab' zu Hause (fast) nur Epiphones rumstehen, weil ich mit denen vollauf zufrieden bin. Und trotzdem gönne ich jedem, der Bock auf so was hat und es sich leisten kann, gerne seine 4.000- oder 6.000-Euro-Gitarren.
 
Dieses "Keiner wird gezwungen" - Argument ist natürlich das Totschlagargument Nr. 1, mit dem nicht nur dieser Thread mit Post 2 beendet worden sein könnte!
Darum geht es doch gar nicht!
Vielleicht - sicher sogar - reichen meine rhetorischen Fähigkeiten offensichtlich nicht aus, den Unterschied zwischen "gezwungen werden" und "verführt werden" klar zu machen.

Und wenn es niemanden außer mir aufregt, ist es doch auch gut. Ich rege mich über solche Verkaufsstrategien nunmal auf. Wahrscheinlich als einziger.
Aber ich rege mich auch über die grundsätzliche Preisgestaltung vieler Gitarrenhersteller auf.

Aber, lieber Whiteout, was Du dazu schreibst, was Gibson muss, und dass allein die Selektionen von Materialien eine Gitarre "besser" machen, würde ich so ungeprüft nicht behaupten! Denn wie Du richtig schreibst, sind auch gro0e Gitarrenfirmen in allererster Linie auf Gewinnerzielung gerichtete Industrieunternehmen und ob da jede Versprechung einer kritischen Nachprüfung standhält?

Ich bin da eher skeptisch!
 
Aber, lieber Whiteout, was Du dazu schreibst, was Gibson muss, und dass allein die Selektionen von Materialien eine Gitarre "besser" machen, würde ich so ungeprüft nicht behaupten! Denn wie Du richtig schreibst, sind auch gro0e Gitarrenfirmen in allererster Linie auf Gewinnerzielung gerichtete Industrieunternehmen und ob da jede Versprechung einer kritischen Nachprüfung standhält?

Wenn sie für dich nicht besser wird, ist doch alles gut, kannst ja weiter auf ... hatten wir schonmal, sorry dass ich den Vergleich mit dem Haushaltsgerät verwendet habe :)

Aber teurer (wenn auch nicht besser nach deinen Maßstäben) wird sie auf alle Fälle, wenn sich die Gibson Gitarrenbaumeister auf die Suche nach dem heiligen Brett machen. Ist ja bei Autos ebenso, die Metallic-Lackierung macht ein Auto auch nicht "besser". Oder bei Frauen, irgendwann sind die Victoria's Secrets Sachen ja (hoffentlich) mal aus dem Weg geräumt. Du hast in vielen Sachen recht (die Gitarrenhersteller wollen Geld verdienen), bei mir kommt das aber ein wenig so an, als ob ich das nicht peile und das Opfer dieser Machenschaften bin. Ist aber nicht so, allerdings kenne ich meine Grenzen und die liegen halt ziemlich hoch, wenn ich eine Gitarre will. Tut niemandem weh, auch dir nicht, also lass uns doch unseren Spaß.
 
Gegen Verführung steht Standhaftigkeit.
Verführung kann, aber muß einen nicht leiden.

Dem einen genügt ein Dacia, der andere möchte den Stern.

Das alles passiert freiwillig, man wird nicht genötigt, außer man
nötigt sich selbst der Verführung nachzugehen.

Im Falle von CC - muß ja nicht sein denn Gibson bietet für
jeden Geldbeutel eine Made in USA Gitarre.

Welche Preisgestaltung mich aufregt - Wenn ich an der Supermarktkasse
100€ lasse und mich danach frage - Für was, doch nicht etwa den halb vollen
Einkaufswagen?

@Arviaja
was hält dich dann von der 58er ab?
Gitarrenkauf ist nicht objektiv, bei mir ist da mehr Herz, Gefühl und kindliche
Freude dabei als Verstand. Das einzigste was der zu sagen hat ist geht finanziell
oder nicht, wenn nicht dann nicht da es wichtigeres gibt. Wenn ja freue ich mich
wie ein Kind das mit der Trompete um den Christbaum rennt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben