Gibson Abverkauf (in Nashville)

Hach, ich mach mir mit diesem Posting sehr viele Feinde, dennoch:
Das tut richtig gut.
Der Firma die ich seit Jahren aufgrund ihrer Geschäftspolitik zu 100% meide und welche aus gleichen Gründen aus Prinzip von mir NIE auch nur einen einzigen Cent sehen wird, beim Scheissegehen zusehen.
Wunderschön irgendwo. Die Welt ist doch gerecht.
 
Lonelobo, ich bin fast zur Gänze Deiner Meinung. Die arme Marke und die Gitarrenbauer im Werk tun mir aber leid.

Im LPF wurde ein entsprechender Thread übrigens kommentarlos von den Mods gelöscht!
Wie gesagt, dort tummeln sich Gibson Leute...
 
wird das hier langsam zum anti-gibson-thread...?

wo ist euer problem?

ist DAS eine sache die euch ne genugtuung gibt ?!?

:gruebel:
 
der verkauf per outlet-center ist bei großen marken in den usa normal, da kommt auch bei zB nike ein großer teil des umsatzes her. ob man aufgrunddessen (ich hab die postings im lpf nicht gelesen und kann daher ihren wahrheitsgehalt nicht bewerten) gleich von einem bevorstehenden ausverkauf der marke ausgehen muss glaube ich nicht.
 
wird das hier langsam zum anti-gibson-thread...?

wo ist euer problem?

ist DAS eine sache die euch ne genugtuung gibt ?!?

:gruebel:

Nein... oder zum Teil.

Was diskutiert bzw. kritisiert wurde ist das Geschäftsmodell (an anderer Stelle im Forum wurde das schon ausgiebig diskutiert), das nun vermutlich gescheitert ist.

Wenn die Firma als Direktvertrieb vom Hänlder verlangt 50% der Gitarrenfläche für Gibson und Tochterfirmen bereit stellen zu müssen (frag doch mal beide deiner Händler ob das neue Gitarren von Gibson / Epiphone etc. sind, oder ob es noch "alte" Modelle sind), weshalb in Deutschland nur noch weniger Händler überhaupt in der Lage sind entsprechende Angebote machen zu können.

Das Ganze hat etwas von "Seid froh das ihr unsere Produkte verkaufen könnt", mit dieser Einstellung kommt erstaunlicherweise Apple schon gut zurecht, bei Gitarren scheint das nicht zu funktionieren.
 
gibson wird das sicher aendern wenn es jetzt tatsaechlich kriselt... das ist aber meiner meinung nach lange nich bewiesen, nur weil sie in den firmeneigenen laeden an den standorten an denen sie produzieren prozente auf die instrumente geben...
dass solche bedingungen fuer haendler untragbar sind, kann ich auch verstehen, klar.

was ich aber ein wenig pubertaer und kurzsichtig finde ist, wenn hier leute schreiben, dass es sie "freut" dass es gibson schlecht geht. gibson ist DIE traditionsmarke... die erbauer der ersten solidbody e-gitarre und innovator von vielen vielen sachen im musik/gitarrenbusiness... ich bin auch kein fender-fan aber wuerde niemals wollen, dass die firma bankrott geht und von (uebertrieben ausgedrueckt) irgendeinem depp aufgekauft wird den die qualitaet ueberhaupt nich interessiert sondern nur die verkaufszahlen...
 
Wie Lenny schon schrieb, es geht hier nicht gegen die Traditionsmarke "Gibson" oder die Instrumente - ich bin selbst sozusagen "klassischer Gibsonfan" - die Kritik richtet sich eben an die Geschäftspolitik der Firmenleitung, die wohl so abgehoben war/ist, dass sie meinen, die Händler "erpressen" zu können.

Dass dabei dann der Kunde auf der Strecke bleibt und selbst für eine Gibson nicht durch das halbe Land reist, um im einzigen Laden in seinem Einzugsgebiet eine anzutesten oder gar zu kaufen, haben sie i-wie übersehen oder ignoriert.
 
wie ich grad auch geschrieben habe... finde ich die kritik an der firmenpolitik auch berechtigt (groesstenteils...)

aber ich muss sagen... ich fuehl mich dadurch nich auf der strecke gelassen... sonst haette ich mir sicher nicht vor 2 monaten erst eine gibson-gitarre gekauft... =)

wie gesagt...
fuer die haendler, die nicht wie musicstore, thomann, musik-service oder noch ein paar andere große so die moeglichkeit haben, die kriterien zu erfuellen um gibson verkaufen zu "duerfen" ist es scheisse so. und ich wuerde es auch besser finden wenn gibson wieder mehr haendlern (und gerade den ganz kleinen) die wahl laesst ihrem moeglichkeiten entsprechend einzukaufen. keine frage. kritikpunkte mag es genug geben.

aber um es noch mal klar zu stellen. was mich stoert sind feindseelige parolen und "hurra"-rufe bei der aussicht, dass gibson ernsthafte firmenprobleme bekommen koennte.

falls es so ist, dass sie grad zu spueren bekommen, dass sie sich falsch verhalten haben den haendlern gegenueber und daraus lernen und das wieder aendern reicht es doch und wird wohl das beste fuer "alle" sein.
 
gibson wird das sicher aendern wenn es jetzt tatsaechlich kriselt... das ist aber meiner meinung nach lange nich bewiesen, nur weil sie in den firmeneigenen laeden an den standorten an denen sie produzieren prozente auf die instrumente geben...
dass solche bedingungen fuer haendler untragbar sind, kann ich auch verstehen, klar.

Hoss hat da ja wohl noch andere Kontakte, wir werden sehen wie es da weiter geht, bzw. was sich als bloßes Gerücht herausstellt, und was wahr ist.

was ich aber ein wenig pubertaer und kurzsichtig finde ist, wenn hier leute schreiben, dass es sie "freut" dass es gibson schlecht geht. gibson ist DIE traditionsmarke... die erbauer der ersten solidbody e-gitarre und innovator von vielen vielen sachen im musik/gitarrenbusiness... ich bin auch kein fender-fan aber wuerde niemals wollen, dass die firma bankrott geht und von (uebertrieben ausgedrueckt) irgendeinem depp aufgekauft wird den die qualitaet ueberhaupt nich interessiert sondern nur die verkaufszahlen...

Auch wenn Lester früh einen Prototyp entwickelt hat: Rickenbacker war mit der Frying Pan früher und Fender hat die erste Solid-Body auf den Markt geworfen. Mr. Polfuss ist mit seinem in seiner Freizeit entworfenen "The Log" bei Gibson auf Ablehnung gestossen.... das aber nur am Radne :)

Und wirklich innovativ finde ich selber Gibson auch nicht, da haben die Quereinsteiger Leo Fender und Jim Marshall wesentlich mehr geleistet.

Und auch wenn es eine Traditionsmarke ist: wer sich so verhält, gegenüber Kunden und Händlern, muss auch damit rechnen, dass das Pendel auch zurückschlägt. Das dem dann auch etwas Hohn folgt... ist durchaus menschlich.

Wie Hoss schon erwähnte: nicht die Mitarbeiter, bzw. der produktive Teil sind Ziel des Hohns, vielmehr die Firmenleitung.
 
wird das hier langsam zum anti-gibson-thread...?

wo ist euer problem?

ist DAS eine sache die euch ne genugtuung gibt ?!?

:gruebel:

Bezogen auf meinen Kommentar eher ein Anti-hochnäsiger-Hersteller-nötigt-Handel-und-gängelt-Kundschaft-Thread.
Völlig nebensächlich, wie der Headstock aussieht.

Ich zumindest habe kein Problem...und schon gar nicht mit Gibsons als Instrumente. Hab selbst eine.

Ja...so viel Narzismus nehme ich mir raus.
Ich habe es nämlich letztes Jahr voraus gesagt, dass das nie und nimmer funktioniert und dem Händler auf die Schulter geklopft, der seine paar Paulas behalten und in irgendeine Ecke verfrachtet, und im Budget-Segment Epiphone radikal gegen Vintage ausgetauscht hat.
Letzteres war auch eine Frage der Qualität.

Edit:
Oh...ich hätte mal aktualisieren sollen...

Wie Hoss schon erwähnte: nicht die Mitarbeiter, bzw. der produktive Teil sind Ziel des Hohns, vielmehr die Firmenleitung.

So sieht's aus. Ausbaden müssen die Nummer die, die am wenigsten dafür können...wie immer.
 
Auch wenn Lester früh einen Prototyp entwickelt hat: Rickenbacker war mit der Frying Pan früher und Fender hat die erste Solid-Body auf den Markt geworfen. Mr. Polfuss ist mit seinem in seiner Freizeit entworfenen "The Log" bei Gibson auf Ablehnung gestossen.... das aber nur am Radne :)
oukkkay... =)

Und wirklich innovativ finde ich selber Gibson auch nicht, da haben die Quereinsteiger Leo Fender und Jim Marshall wesentlich mehr geleistet.
wieso vergleichst du 2 personen mit ner firma..?
der gute mr. gibson war ja selber nicht lang in der firma dabei...

gibson nicht innovativ.. naja ...

is wohl ansichtssache ob man solche formen wie ne flying v oder ne explorer als innovativ ansieht oder nicht... (vorallem in den 50ern...)
die weltweit erste halbakkustische e-gitarre...
digitale gitarrentechnik...
robot guitar...

man koennte da noch so einiges mehr aufzaehlen...
aber HEY, is natuerlich ansichtssache OB solche sachen innovativ sind oder nich...
:gruebel:

Und auch wenn es eine Traditionsmarke ist: wer sich so verhält, gegenüber Kunden und Händlern, muss auch damit rechnen, dass das Pendel auch zurückschlägt. Das dem dann auch etwas Hohn folgt... ist durchaus menschlich.

Wie Hoss schon erwähnte: nicht die Mitarbeiter, bzw. der produktive Teil sind Ziel des Hohns, vielmehr die Firmenleitung.

falsches verhalten gegenueber haendlern kann ich unterschreiben...
ich bin kunde, fuehl mich aber ueberhaupt kein bischen schlecht oder falsch von gibson behandelt...


edit rechtsschreibfehler :)
 
wieso vergleichst du 2 personen mit ner firma..?
der gute mr. gibson war ja selber nicht lang in der firma dabei...

Bei Gibson machte Les Paul einen Grossteil der Innovation aus. Von da aus finde den Vergleich zwischen Lester, Leo und Jim für durchaus fair :)

gibson nicht innovativ.. naja ...

is wohl ansichtssache ob man solche formen wie ne flying v oder ne explorer als innovativ ansieht oder nicht... (vorallem in den 50ern...)
die weltweit erste halbakkustische e-gitarre...

Okay, Flying V und Explorer waren... hm... innovativ (aber vielleicht auch nur ein Versuch verlorene Märkte einzuholen... vielleicht erleben wir dann heute ähnliches :) ).

Und der Semi hatte Lester dann mit seinem "log" und den angeklebten Epi-Hälften vorgegriffen :)

digitale gitarrentechnik...
robot guitar...

Ja, an die habe ich nciht gedacht (wobei digitale Gitarrentechnik, das diskrete Abnehmen der Saiten auch nicht wirklich neu sind, die Benutzung von Cat5 dagegen ist ein neuer Ansatz).

ich bin kunde, fuehl mich aber ueberhaupt kein bischen schlecht oder falsch von gibson behandelt...

Wie schon erwähnt: frag deinen Händler einfach mal, ob das noch Altbestände waren.
 
Bei Gibson machte Les Paul einen Grossteil der Innovation aus. Von da aus finde den Vergleich zwischen Lester, Leo und Jim für durchaus fair :)
aber de les paul is doch "nur" einer der mit gibson zusammen gearbeitet hat...

Ja, an die habe ich nciht gedacht (wobei digitale Gitarrentechnik, das diskrete Abnehmen der Saiten auch nicht wirklich neu sind, die Benutzung von Cat5 dagegen ist ein neuer Ansatz).
ja, sie ham halt die erste "digitale gitarre" aufn markt gebracht (man muss in der hinsicht das wort digital nicht so woertlich nehmen, ich meine damit genau die gitarre die gibson unter dem namen halt verkauft)

Wie schon erwähnt: frag deinen Händler einfach mal, ob das noch Altbestände waren.
nichts fuer ungut =)
in bezug auf die haendler geb ich euch ja auch allen recht. =)
 
Was wird das hier? Die Offenbarung, dass Gibson doch kein Heiligtum, sondern ein Unternehmen wie jedes andere ist? :rolleyes:
 
Lonelobo, ich bin fast zur Gänze Deiner Meinung. Die arme Marke und die Gitarrenbauer im Werk tun mir aber leid.

Grade von dir hätt ich jetzt das Gegenteil erwartet :D
Aber schön dass wir da einigermaßen einer Meinung sind ^^

was ich aber ein wenig pubertaer und kurzsichtig finde ist, wenn hier leute schreiben, dass es sie "freut" dass es gibson schlecht geht. gibson ist DIE traditionsmarke...

Selbst wenn es so wäre, was hat das für ne Aussage?
Sie verwenden ihre Tradition nicht dafür, ihre Produkte (Epiphone etc. gehört für mich da dazu) möglichst hochqualitativ zu halten, sondern nur dafür, den Namen Gibson hoch zu halten (und daraus möglichst viel Geld zu schlagen). Das ist es was ich nicht leiden kann.

ich bin auch kein fender-fan aber wuerde niemals wollen, dass die firma bankrott geht und von (uebertrieben ausgedrueckt) irgendeinem depp aufgekauft wird den die qualitaet ueberhaupt nich interessiert sondern nur die verkaufszahlen...

*hust*
Das ist exakt das, was ich Gibson vorwerfe. Beispiele gibts genug, hab da auch selbst über Händler/Ex-Lehrer etc. viele Erfahrungen gemacht. Ich plappere also nicht nur irgendwas nach was ich in nem Forum gelesen hab.

Von daher wäre es keine wirkliche Veränderung zum Status Quo.

ja, sie ham halt die erste "digitale gitarre" aufn markt gebracht (man muss in der hinsicht das wort digital nicht so woertlich nehmen, ich meine damit genau die gitarre die gibson unter dem namen halt verkauft)

Nein, haben sie nicht.

Sie haben die erste digitale Gibson auf den Markt gebracht (wenn man das so nennen mag). Das wars dann aber auch.
Digitale Gitarren und Systeme gabs vorher zuhauf und auch in Serienproduktion und weit höherer Stückzahl als die digitale LP.

Die anderen von dir beschriebenen "Innovationen" wurden ja bereits abgehandelt.

Gibson ist wie Porsche - sie warten ab bis alle Welt die Neuheiten durchgetestet hat und hängen sich hinterher da dran was sich bewährt hat.
Das Wort "Innovationen" ist wirklich mit Abstand das letzte was ich mit Gibson verbinden könnte.
 
Über die Selbststimmmechaniken der Robot Guitar stand mal was in der Gitarre & Bass (ich glaube es war ein Interview mit den Entwicklern)
Es wurde wohl wirklich in Deutschland entwickelt, allerdings war Gibson nicht die erste Firma die angefragt wurde ob sie das Produkt haben möchten. Das System fand vorher bei anderen (weiß nicht mehr genau wer, aber ich glaube es waren auch bekannte) Marken auf Ablehnung ehe Gibson das Produkt gekauft hat.
...nur als Info :)
 
Grade von dir hätt ich jetzt das Gegenteil erwartet :D
Aber schön dass wir da einigermaßen einer Meinung sind ^^
Oh, ich hab in den letzten Jahren sehr gegen die Politik gewettert. Die Produkte sind toll, aber die Preis- und Händlerpolitik sind fatal.

Ich habe auch immer wieder erwähnt, dass ich noch nie in Deutschland/Österreich eine neue Gibson Gitarre gekauft habe und mir das auch nicht vorstellen könnte.
 
Die erste Gitare mit den Tronical-Tunern, die ich gesehen habe, war eine Fender Strat, die in der G&B vorgestellt wurde - und das war einige Zeit, bevor die Robot auf den Markt kam.
 
Diese Händlerpolitik kann gar nicht funktionieren. Genau wie hier geschrieben wurde, man fährt nicht durchs halbe Land, um mal ne Gibson anzutesten, und zumindest ich schick nicht 1.500 € an Thomann, um mir eine schicken zu lassen. Vor gerade mal 6 Wochen war ich mit meinem Bruder unterwegs in der Stadt, und er wollte eine Gitarre dieses Preissegments kaufen. Allerdings gab es in ganz Berlin nur 3 Les Pauls und 2 SGs in den großen Läden (also Just Music, Sound and Drumland, American Guitar Shop, Borkowski ... von den kleinen red ich gar nicht ...). Also scheint Gibson ja in Berlin derzeit gar keinen Händler zu haben ... und die 1.500 € von meinem Bruder nicht zu wollen. Die hat jetzt die Firma Duesenberg.
 

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