Gibson 2015er Modelle (Vorstellung / Firmenstrategie)

  • Ersteller Riffhard
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Hallo Strange,
das Baby ist jetzt sieben Jahre alt. Die ersten beiden Monate musste ich zwangsläufig den Koffer offen lassen und auch die Gitarre wurde dadurch zwangsbelüftet, weil mir nach zehn Minuten spielen die Augen getränt haben von den Ausdünstungen. Der Geruch des Gesamtpaketes hat mich stark an die ersten "Chinabilligschuhshops" die in Berlin aufgemacht haben erinnert.(sind Weichmacher in Kinderspielzeugen übrigens mittlerweile nicht verboten?)
Schade, eigentlich eine tolle Gitarre, vom Klang viel näher an einer Semi, als z.B. die Midtown.
 
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Weichmacher werden vom Körper für das Hormon Östrogen gehalten und sind daher in Kinderfläschchen usw. nicht
mehr enthalten, wenn ich richtig informiert bin ich.
Sowas durch die Gitarre an den Händen zu haben, ist auch nicht schön, wenn es denn Weichmacher sein sollte, was da austritt.
Ich kenne das Problem noch aus einem anderen Zusammenhang:
In den 80ern wurden Weichmacher noch exzessiv verwendet, daher ist er bei den Sammlern von
Action-Figuren, wie He-Man, Star Wars usw., sehr gefürchtet, da er beim Austritt eine teuere Sammlerfigur in kurzer Zeit ruinieren kann.
 
Laut Gerüchten gibts große Veränderungen im Custom Shop bei Gibson.
Die Historic Line soll komplett aus dem Custom Shop verschwinden und zu dem normalen lineup des Gibson USA gehören. Sprich werden sie jetzt neben Standards und Traditionals gebaut und einen "short tenon" verbaut haben
Es wird "True Historics" geben, die im Custom Shop gebaut werden, mit höheren Preisen, geringer Auflage und hoher exklusivität.
Große Preissteigerungen wird es auch geben. MAP ist bei den True Historics angeblich bei $8500.
Soll gegen 1 Mai in Effekt treten.
Gibson Montana und Memphis sind nicht davon betroffen. Wer sich also Überlegt ob er sich eine Historic kaufen will, sollte das jetzt machen.
http://www.thegearpage.net/board/showthread.php?t=1561163&page=1
 
Moin, nett das mal jemand an mich denkt. Ich glaub schon, das es richtig ist, was in dem Artikel steht, also Liefer/Produktionsschwierigkeiten und eine von Seiten Apple unterschätzte Nachfrage. Hätte jetzt mal gerne ein paar Zahlen gelesen, die gibt's wohl erst im Sommer zur WWDC.
Aber Apple ist bestimmt nicht böse darüber, das die Watch so einen guten Start hinlegt, insofern habt ihr da auch recht.
 
Ähm, wie kommt man denn jetzt von Gibson2015 Modelle auf Apple, ohne 46 Seiten zu lesen?? ;]

moto
 
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Ach du schande ;[
 
Ähm, wie kommt man denn jetzt von Gibson2015 Modelle auf Apple, ohne 46 Seiten zu lesen?? ;]

moto
Wir waren der Frage nachgegangen, ob Gibson sich zu einer Livestyle Marke entwickelt.
Als Vergleich wurde Apple herangezogen und kontrovers diskutiert.
So, jetzt aber genug Lesefaulheit unterstützt... ;)
 
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Gibson bei der aktuell laufenden Musikmesse.
Weit und breit kein G-Force, Nullbund, Dr. Evil-Hologramm oder ähnliche Scherze zu sehen.

EDIT: Ich sehe gerade, dass es sich hier um die "Memphis"-Modelle handelt,
obwohl vor allem die Studio-ES wohl unter 1500€ kosten werden.

 
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@Rends Danke fürs Update ;]

Ich finde leider inzwischen alle Gibson Modelle, selbst die Studios zu teuer!!!
Habt ihr euch mal die Factory tour von Gibson angesehen und dann andere Hersteller wie FGN angeschat und verglichen????
Naja, aber der USA Mythos gewinnt ja immer ;]

moto
 
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Es wird immer das heilige Gibson sein.
Nur glauben mittlerweile viel weniger noch daran. Für mich wären nur die CS Instrumente interessant. Aber ehrlich gesagt empfinde ich das P/L Verhältnis als ziemlich ungleich verglichen mit anderen Herstellern. Daher wurde es auch noch nichts damit. Ob ich persönlich zu dieser Marke greife, bleibt fraglich. Dafür hat sie sich schon ein paar Dinge geleistet, die mich aufs Erste vergraulten. :)
 
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Es gibt ja zum Glück noch diverse andere Marken die ein vernünftiges P/L haben! ;]
 
Wie man hier nachlesen kann, bin ich mit meiner 2014er extrem glücklich. :)
Der Preis war es mir wert, ich habe ihn als Investition auf Lebenszeit gesehen.

Wenn ich mir aber nun vorstelle, exakt dieselbe Gitarre würde nun ~3.000 € kosten, dann könnte ich sie mir als Familienvater einfach nicht mehr leisten.
Das wäre extrem schade, weil mir dann ein tolles Instrument entgehen würde. Aber Lifestyle hin oder her, irgendwo sind halt Grenzen des Machbaren, zumindest für mich.
Wenn jetzt wirklich eine Standard wie in diesem Beispiel knapp 3.000 kosten soll, dann kann ich da nicht mehr mitgehen. :-(

Hoffentlich wird das für Gibson kein rechtes Eigentor. o_O
 
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@Balu010 dann kauft ja kein Schwein mehr ne Historic, wenn sie nicht mit den Specs wie bisher gebaut wIrd. Aber ist super, falls ich aus irgendwelchen Gründen irgendwann meine R7 verkaufen muss, gibts wohl mehr Kohle :p
 
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Bei Gibson scheint man wild entschlossen zu sein, jeden vor den Kopf zu stoßen, jetzt also auch die CS-Kunden.

Die 50s Style Les Paul ist ein trauriger Witz - eine Pseudo-Historic, die nur noch äußerlich nach einer Reissue aussieht. Kein Long Tenon mehr - das ist schon ziemlich unverschämt, wenn man den selbst bei besseren Epiphones findet. Kann mir keiner erzählen, dass das so viel teurer wäre. Deshalb wurde auch der Name geändert, denn mehr als den schönen Schein bekommt man nicht mehr. Und das zu einem Preis, der auch noch höher liegt als die bisherigen Reissues. Für mehr Geld eine mindere Ausstattung.

Klar, der geneigte Interessent soll nämlich die True Historics kaufen, die im Grunde den 2014er Historics entsprecehn, nur nochmals teurer sind - hier gehts also in die bisherigen Collector's Choice-Bereiche und wohl noch darüber hinaus.

Das ist jetzt echt das erste Mal, dass ich das sage, aber ich hoffe, dass Henry damit mal so richtig auf die Schnauze fällt - und dann endlich das Steuer rumreißt. Es kommt jetzt vielleicht wieder das Argument "Du musst ja keine kaufen", aber das triffts mMn nicht so ganz. Man darf es schon bedauern, wenn eine Firma, die tolle Produkte hergestellt hat und in einer großen Tradition steht, ihre Kunden so enttäuscht. Auch für die Mitarbeiter kann das nicht befriedigend sein, und am Ende sogar wirtschaftlich gefährlich.

Im Grunde hat das jetzige Management Gibson ja gerettet und groß gemacht wie nie zuvor. Danach allerdings ist insbesondere der CEO abgehoben und meint seither, alle bedenkenswerten Argumente gegen seinen Kurs in den Wind schlagen zu können. Ich sehe vor allem zwei falsche Entwicklungen: Zunächst einmal die enormen Investitionen in irgendwelche Gadgets, nach denen kein Gitarrist verlangt hat, vor allem nicht bei Gibson - und die folgerichtig Totalflops werden, wie diese grauenhafte Firebird X. Eine Marke für Traditionalisten kann man nicht einfach umstricken auf eine futuristisch-technische Ausrichtung, das ist einfach nicht glaubwürdig. Ich erinnere mich auch noch vage an eine Paula mit einer Art lichtgesteuertem Tonabnehmer, die wurde auch als die Zukunft der E-Gitarre und den Einstieg in ein ganz neues System angepriesen - und wie es sich eigentlich jeder Gitarrist gedacht hatte, verschwand das ganze Konzept in der Versenkung. Wieder ein Haufen Geld verbrannt, möchte ich wetten.

Die andere Entwicklung hängt ja womöglich mit diesen verfehlten Investitionen zusammen: die Cash-Cows werden gemolken wie nie zuvor, und es fängt wieder das an, was unter Norlin-Regie den Abstieg brachte: nämlich "Innovationen", die nichts anders sind als Pfennigfuchserei. Ich sag nur Richlite statt Ebenholz und eben CS-Paulas mit Short Tenon. Bin gespannt, wann wir die ersten Furnier-Decken bei Gibson USA sehen.

Da muss ich mal einen Vergleich ziehen zu PRS: auch hier sind die Gitarren nicht mehr genau die gleichen wie Mitte der Achtziger, ich sehe aber keine einzige Änderung, die nur um des Sparens willen gemacht worden wäre. Wollte man etwas günstigeres anbieten, hat man nicht das Kernprodukt verschlechtert, sondern klar unterscheidbare neue Serien angeboten, von der CE über die SE bis zur S2. Und wollte man mal richtig Geld verdienen, wurden den Kunden dafür auch Dinge wie Artists, Private Stocks oder gar Dragons angedient. Wenn man bei PRS 6.000 € bezahlt, dann sieht man auch, wofür...

Was dagegen bei den PRS Core-Gitarren an Änderungen kam, entsprang nach meiner Wahrnehmung eigentlich immer dem Versuch, die Gitarren noch hochwertiger und perfekter zu machen (selbst wenn einzelne Resultate einem selbst vielleicht mal nicht so gefallen). Innovation ist da nie ein Gimmick, sondern bleibt immer am Markenkern, nämlich einer Gitarre aus Holz mit passiven PUs. Auch sowas scheinbar simples kann man aber immer noch verbessern, ohne krampfhaft etwas anderes daraus zu machen. Dieses Streben vermisse ich bei Gibson in letzter Zeit gänzlich.

Gruß, bagotrix
 
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Auch das wird die meisten gar nicht stören. :)

Das wird eher für viele der Beginn des Selbstbelügens sein. "Ach, long neck tenon brauch ich ja sowieso nicht." und "Die Studio Worns sind ja doch auch nicht so schlecht..."

Würde Fender sich so verhalten... darüber mag ich nicht einmal denken.
 
Gibt es eigentlich in diesem Thread einen einzigen der sich ein 2015 Modell gekauft hat oder sind alle Negativen Argumente nur von jenen die eine der neuen nicht mal in der Hand hatten. Will nichts schön reden nur interessiert mich eher "richtige " Erfahrungen als Prophezeiungen.
 
Ich habe diverse '15er getestet. Einen Kauf werde ich unter keinen Umständen tätigen. :)
 
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