Gibson 2015er Modelle (Vorstellung / Firmenstrategie)

  • Ersteller Riffhard
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Die Faded-Modelle haben sich wohl zu gut verkauft und die Gewinnspanne anscheinend zu gering, so dass zukünftig alle die teureren Gloss-Modelle kaufen sollen. Schätze eher, dass damit viele Kunden von Gibson abwandern. Ich kenne den ein oder anderen, der sich eine Gibson gekauft hat, weil die Faded erschwinglich war. Das Interesse der Leute an diesen Modellen kann man auch hier im Board erkennen. Und wie viele Leute brauchen wirklich Itune? Würde mal vermuten, dass die Akzeptanz (auch meine eigene) eher gering ausfällt.
 
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Naja, mich würde ETune schon sehr reizen, weil ich ein Umstimm-Muffel bin. Ich hab schon nicht mal Lust von Standard auf Drop-D umzustimmen :D
Aber für diesen Komfort ist es meiner Meinung nach zu teuer, das lohnt sich einfach nicht so wirklich. Und dann bekommt man es nun aufgezwungen, muss das aber auch noch bezahlen. Die Preise der 2015er Modelle, wenn sie so bleiben, sind schon ganz schön sportlich :rolleyes:
 
Gerade bei den Tribute und den Faded Modellen bekam man für wenig Geld wirklich sehr gut klingende Gitarren - wenn ich mir den Preis einer zukünftigen Gibson ansehe, kann ich mir gut vorstellen das einige potenzielle Kunden zu FGN, Edwards etc. greifen.
Abgesehen von den 2013er Studios gibt es Koffer aktuell eher bei Gitarre ab 1000€ - da 2015 jede einen Koffer bestizt vielleicht ein weiteres Indiz für Preise ab 1000€ aufwärts :D
 
Gibsons Chef hat doch vor geraumer Zeit angekündigt mehr "Lifestyle Marke" werden zu sollen. Das alles ist ein Schritt in diese Richtung. Die Puristen bedient man dann im Custom Shop.
 
Kann schon sein das sie deswegen so teuer werden. 150EUR Aufpreis für das ETune (ungefährer Preisunterschied der mit und ohne ETune-Modelle 2014) und 150 EUR für den Koffer.
 
Und wenn die günstigste Studio dann schon mehr als € 1.000,-- kostet kann auch Epiphone mit den Preisen nachziehen. :evil:
 
Ein Dealer hier in München hat mir schon vor ca. 2 Monaten gesteckt das die nackischen LPJ/SGJ, Faded-Modelle auslaufen werden. Gibson macht da zuwenig Geschäft.

Vielleicht denken sie, das sie sich selbst ein Ei gelegt haben, kann mir nicht vorstellen das es in Sinne von Gibson war, das z.B. Die LPJ 2013 über Monate für 450 -550 € regelrecht rausgehauen wurde.

An sich war es keine schlechte Aktion, viele junge Gitarreros haben ne Brücke zu Gibson geschlagen. Mir is auch aufgefallen das kein Mensch mehr die Gibson-Standard in den Mund nimmt. Der Trend geht scheinbar auf die neuen frischeren Modelle, der nächste Sprung geht dann direkt zum Custom-Shop.

Man muss auch bedenken, das da Marketing-Profis am Werk sind, die wissen schon ganz genau was sie machen.

Persönlich bin ich weder Gibson-Fan oder großer Traditionalist, aber ne Gibson mit der unstimmigen Kopfplatte und dem e-Tune auf der anderen Seite, find ich schon arg verstörend. ;-)
 
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Wenn man bedenkt dass ich 2002 für eine Les Paul Studio sogar 1500.- gelöhnt habe... (Jugendsünde) ;)

MiniE Tune finde ich eigentlich interessant, wenn es dadurch nicht teurer wird. Ansonsten interessiert mich nur die LP mit den Mini Humbuckern, sehr kultig!
 
Vielleicht denken sie, das sie sich selbst ein Ei gelegt haben, kann mir nicht vorstellen das es in Sinne von Gibson war, das z.B. Die LPJ 2013 über Monate für 450 -550 € regelrecht rausgehauen wurde.

An sich war es keine schlechte Aktion, viele junge Gitarreros haben ne Brücke zu Gibson geschlagen. Mir is auch aufgefallen das kein Mensch mehr die Gibson-Standard in den Mund nimmt.
Die Firmenphilosophie für jede Preissparte ein Modellreihe haben zu wollen ist ja nachvollziehbar - wie Fender. Nur leider finde ich auch, dass Gibson da übers Ziel hinausgeschossen ist. Man kann deren Produktpalette leicht reduzieren und trotzdem ne große Vielfalt bieten.
 
Andererseits gibt es mit den Preiserhöhungen wieder klare Preisgrenzen zwischen Gibson und Epiphone - also keine preislichen Überschneidungen ( z.b. LPJ mit ner teuren Epi).
Ein Einsteigermodell ((und) evtl. die Junior ) unter 1000€ hätte was - im Moment tummeln sich außerdem mit LP Studio, Studio Pro, Classic, Signature und Traditional 5 Modelle zwischen 1000 und 2000€ - hier muss ich 6L6 Recht geben, da könnte man das ganze mMn auf 3 Modelle (z.B. Studio, Classic und Traditional) reduzieren.
 
Jetzt verstehe ich auch warum die BFG so teuer in die Läden zurückkehrt.
 
Jo, mir scheint das sie schön langsam an ihren über Jahrzehnte andauernden Tradition kratzen und aufgrund Wettbewerbsfähigkeit kratzen müssen.

Änderungen, welche manche Traditionalisten auf die Barrikaden getrieben haben, gabs schon desöfteren.

Aber nie in so kurzen Zeitabständen , seit 2013/2014 hammse die volle Modelloffensive gestartet und so wie man an diesen Thread erkennen kann, gehts 2015 munter weiter.

Es ist zuviel Konkurrenz entstanden in sämtlichen Preisregionen, da sind Neuerungen wohl überlebenswichtig. Fender hat die Squier-,Mexico-und American-Modelle und deckt komplett alle Preissegmente ab, es zeichnet sich immer mehr ab, das die verschiedenen Modellpaletten nahtlos ineinander übergehen. Eine gute Mexico kann durchaus ne mittelmäßige American Special schlagen und Squier hat so angezogen das ich mir durchaus vorstellen kann ne Classic Vibe einer Mexico vorzuziehen.

Ich denk das Gibson auf diesen Zug nicht aufspringen will, Gibson will ev. Ihren elitären Nimbus wahren und deshalb wird es ev. um die günstige Einsteigerklasse sehr viel dünner werden.

Gerade in der 400-700 €-Klasse gibts genügend Alternativen, da is kein Mensch auf Gibson angewiesen, zumindest wer nicht dem Vodoo verfallen ist.

Entgegen allen Vodoos trage ich mich mit dem Gedanken eine meiner Klampfen zu veräußern und mir die Studio 2013 zuzulegen. Und warum mach ich das, vermutlich weil ich nicht mehr so schnell an ne sehr günstige neue Studio rankomme.

Und schon bin ich durch diesen Thread Gibson auf den Leim gegangen. ;-)
 
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Das untere bis mittlere Preissegment deckt Gibson ja mit Epiphone gut ab.
Aber vor allem im letzten Jahr hat die LPJ ja schon im Epi Bereich gewildert.
Wie oft habe ich gerade hier gelesen warum willst du dir eine Epi oder dgl. kaufen wenn du um den gleichen Preis eine Gibson LPJ bekommst?
Ich glaub sie wollen wieder da hin das die günstigste Studio erst ober der teuersten Epi ansetzt.
 
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Gegenüber Fender grenzt Gibson seine <1.000 €-Modelle doch schön vom übrigen Standard-aufwärts-Programm ab. Da finden sich fast ausschließlich Faded-Lackierungen, was auch eine Differenzierung zu Epiphone mit ihren High Gloss-Modellen darstellt. Bei Fender ist es äußerlich nicht so auf die Schnelle zu erkennen, ob es sich nun um eine Mexikanerin oder Amerikanerin handelt. Von daher sehe ich schon einen Unterschied zu Gibson, wobei ich den eingeschlagenen Weg nicht schlecht finde. Meine faded SG P90 gefällt mir ausgesprochen gut und das für um die 600 €.

Ich verstehe die neuste Entscheidung nicht so ganz. Viele wünschen sich doch eine Gibson. Eine Standard oder Traditional ist oftmals außerhalb der persönlichen Finanzierbarkeit, weswegen man zu einer faded Gibson greifen kann. Wer weiß denn, ob junger Mensch nicht in ein paar Jahres auf Grund der guten Erfahrungen mit Gibson auf ein höheres Modell wechsel, weil der finanzielle Rahmen ein anderer geworden ist. Meiner Meinung nach ist es doch oftmals so, dass man mehr oder weniger bei der Modellfamilie bleibt, bei der man groß geworden ist. Deswegen wird aus mir z.B. nie ein Fender-Man! :D

Wie oft habe ich gerade hier gelesen warum willst du dir eine Epi oder dgl. kaufen wenn du um den gleichen Preis eine Gibson LPJ bekommst?
Ich sehe da schon noch einen Unterschied. Dem ein oder anderen gefällt eine Faded partout nicht, kann nix damit anfangen, will ne "echt" aussehende Les Paul und greift dann eventuell zur Epi. Wenn ich vor der Entscheidung stünde, mir eine Les Paul kaufen zu wollen und eine Epi ähnlich oder genau so gut wie eine Gibson klingt, würde ich mich rein von der Optik her für die Epi entscheiden.
 
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Ich verstehe die neuste Entscheidung nicht so ganz. Viele wünschen sich doch eine Gibson. Eine Standard oder Traditional ist oftmals außerhalb der persönlichen Finanzierbarkeit, weswegen man zu einer faded Gibson greifen kann.

Das funktioniert aber auch von Epiphone -> Gibson.
Wieviele hier hatten als erste Gitarre eine Epi und haben sich dann später die "große Schwester" geholt?

Hat vielleicht auch damit zu tun das man über die faded Modelle doch immer wieder von Qualitätsproblemen gelesen hat. Das der eh fast nicht vorhande Lack nach ein paar Wochen schon sich ablöst usw.
Und Gibson so dem Ruf nicht schaden will und das mittlere Preissegment ja eh durch Epiphone abgedeckt ist. Und die Wahrscheinlichkeit das derjenige dem die Gibson (noch) zu teuer ist eh bei Epiphone landet sehr hoch ist.
Das Geld also quasi in der Familie bleibt. Und die Gewinnspanne bei der in China produzierten Gitarre deutlich höher ist als bei der in USA produzierten.
 
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Ja, natürlich. An der Stelle gibt es alle möglichen Optionen, wie man zu was und wann kommt. Deswegen schrieb ich, dass sich viele im vorhinein eine Gibson wünschen, den Weg über eine Epi nicht gehen wollen und denen kommen die günstigen Gibson gerade recht. :)

Bei meiner o.g. Gibson faded SG löst sich bis dato kein Lack ab. Kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, da er viel tiefer in der Holzstruktur "sitzt", als ein herkömmlicher Lackauftrag, bzw. diese Schichtbildung nicht vorhanden ist.

So zwangsläufig sehe ich den Weg "wenn nicht Gibson, dann eben Epiphone" nicht. Es gibt viel Wettbewerb da draußen und in dem Zusammenhang fallen immer wieder die gleichen Namen, wie z.B. PRS SE oder Hagstrom.

Aber egal wie, was wir hier tun, ist natürlich Kaffeesatzlesen und bringt eigentlich keinem was... :D
 
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Die Frage ist, ob jemand, der sich früher eine vollpreisige Gibson gekauft hätte, nun stattdessen eine der günstigeren Variante zulegt, oder ob die faded-, worn- usw. Modelle überwiegend von Leuten gekauft werden, die sonst keine teure Gibson gekauft hätten.

Desweiteren gibt es Downgrades, die man nicht erwarten würde:
Ich habe gerade den aktuellen Music Store Katalog vor mir liegen. Hier gibt es Paula- und SG-Varianten bis 1100€, die einen Ahornhals haben.
Sorry, aber das finde ich bei einer Melody Maker oder bei SGJ, LPJ noch in Ordnung, aber wenn ich einen
Tausender auf den Tisch lege, will ich keinen Ahornhals.

Ein andere Sache ist mir vor ein paar Monaten aufgefallen:
Bei den teureren Modellen war der Aufpreis für das Mini-E-Tune höher als bei den günstigeren!
Das ist schon ein Rip-off, da es sich um dasselbe Gerät handelt.
 
Mh, Ahornhälse gab es zumindest bei Les Paul-Modellen bereits in der Vergangenheit. Und was spricht gegen Vielfalt? Ob einem das gefällt oder man das haben möchte, ist wieder eine andere Frage. Was die unterschiedlichen Preise für das MinEtune betrifft, so handelt es sich hierbei wohl um eine Mischkalkulation seitens Gibson. Um bei den günstigeren Modellen weiterhin den niedrigen Preis halten und damit wettbewerbsfähig bleiben zu können, subventionieren die hochpreisigeren Gitarren dieses Vorgehen. Ganz nach dem Motto "Wer eine "echte" Gibson will, zahlt auch mehr dafür!" ;). Gerade bei teureren Modellen sollte es jedoch ein Zubehörteil sein, das man haben kann, jedoch nicht muss.
 
Es gibt einen triftigen Grund warum man die Firmenpolitik so ungemein aufpeppt: Man musste den Investoren, die die Nashville Fabrik für 15 Mio gekauft haben ein tolles Konzept präsentieren wie es demnächst wieder steil nach oben geht und man deshalb das Werk wieder zurückkaufen kann.
 
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