Die Daten sind nicht so aussagekräftig, wie sie aussehen. Bei den Frequenzangaben fehlen die Tolleranzen, also in welcher Abweichung die Werte erzielt werden, deswegen sind sie relativ sinnlos und nicht vergleichbar. Bei den Maximalpegel fehlt die dabei anfallende Verzerrung.
Desweiteren wird die Qualität einer Box nicht nur von diesen Daten bestimmt, sondern auch von Dingen wie Verzerrungen, Frequenzgang unter Winkel, Verhalten bei dauerhafter Belastung, Haltbarkeit usw.
Allein aus den Daten kann man kaum sagen, wie gut eine Box ist, schon gar nicht, wenn sie so lückenhaft sind. Da helfen nur präzise Daten, das Gehör und Langzeitversuche, sprich der praktische Einsatz.
Das soll jetzt nicht heißen, dass eine der beiden Boxen besser ist, ich kenne sie nicht und kann mir daher auch kein Urteil über sie erlauben. Das ist nur generell was zu dem Thema.
Aber man kann das auch mit Gitarrenamps vergleichen. Ein Marshall MG 100 hat auch die besseren Daten im Vergleich zu eine Peavey Classic 30 (mehr Watt, mehr Optionen, Effekte usw.), dennoch ist der Peavey der eindeutig bessere Amp. Genauso verhält es sich auch mit Boxen, Daten können viel sagen, aber längst nicht alles und meist nicht das Entscheidende.