Ob der Ton kräftig genug durchkommt, da kann auch mal ein Halbton entscheidend sein
Das ist einfach ein unumstößlicher Fakt. Und wird von vielen Nicht-Sängern leider oft genug völlig falsch eingeschätzt.
Habe ich mir in meiner früheren Band (Rock/Metal) auch lange angehört.
Naja- den halben Ton "oben" (respektive unten) wirste doch wohl hinbekommen, ansonsten singste den halt anders-Pustekuchen.
Wohlbemerkt-hatte derzeit ne ganz gut ausgebaute Range so 3-3,5 Oktaven.....die Nicht-Sänger
verstehen einfach das Problem nicht
Das Problem liegt nicht in den Grenztönen, sondern mit welcher "Gesangseinstellung" bestimmte Passagen/Töne gesungen werden müssen.
Ein halber Ton kann beispielsweise dafür sorgen, daß wichtige Passagen die mit Bums gesungen werden müssen plötzlich unglücklich im Passagio liegen und aus die Maus-dat wird nüscht!Oder die Höhen einfach nicht mehr genügend Kraft haben....das ist grade im Rockbereich knifflig, wo doch oft viel drangesetzt wird, daß grade die knallen....
Wir haben uns damals auf Es-Stimmung geeinigt und ich kam wunderbar von ganz unten bis in die höchsten Töne
....(Mezzo)
Ich würde den Kollegen mal probeweise vorschlagen einen Halbton tiefer zu stimmen und das ausprobieren-da haben sich für mich "gefühlt" Welten verändert!!!!
Du könntest das auch mit nem Probemitschnitt (instrumental) selber austesten, indem Du mit ner DAW einfach mal das Instrumental einen halben Ton runterstimmst und darauf singst-dann kannst Du schon abschätzen, wo die Reise hingeht,und müßtest sie nicht unnötig "bemühen".
Wenn das bei Dir klappt müßten sie außer ihrer Grundstimmung gar nichts verändern und könnten alles spielen wie gewohnt.
Geht natürlich nur wenn das für alle Songs gleichermaßen funktioniert.
Und wenn das nicht reicht (insbesondere weil evtl. die Songs in zu unterschiedlichen Tonarten liegen und man das nicht pauschal abhandeln kann)- tja dann muß halt miteinander gearbeitet und transponiert werden, bei eigenen Songs muß man evtl. auch die Gesangslinie umstricken- so what?
Alles andere ist einfach unprofessionell-sorry
..abgesehen davon, daß die Außenwahrnehmung des Sängers für jede Band enorm wichtig ist und man gut beraten ist, da das Optimum rauszuholen.
Und wenn man z.B. covert, und ein Riff auf der Gitarre in einer anderen Tonart einfach nicht spielbar ist (ja- auch das gibt es!), dann geht der Song für Euch halt wirklich nicht!Basta!!!
Den Kollegen sollte auch bewußt gemacht werden, daß sie mit ihrer Einstellung Deine Stimmgesundheit gefährden!!!!
Die Konsequenz könnte sein, daß Du dann für sie bei unpassender Gelegenheit ausfällst (weil kaputt), und darüber hinaus könnten Dir auch bleibende Schäden entstehen wenn Du ständig mit falscher Technik im für Dich "falschen" Tonbereich singst.
Denen würde ich schon mal sehr deutlich aber sachlich "ins Gewissen reden", ob sie dafür dann auch die Verantwortung übernehmen möchten!
LG
PS:
Mir fällt da noch ne kleine "Gemeinheit" ein
Such Dir nen richtig genialen Cover- Song der Top auf Deiner Stimmlage liegt aber ein für Normalsterbliche unspielbares Solo hat. Und dann verlang vom Gitarrero das in der Originalversion zu spielen....auf
die Reaktion wäre ich gespannt