Gehypte Amps u. Klampfen und die bittere Wahrheit! Eure Erfahrungsberichte bitte!

  • Ersteller Ottochilli
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Ich musste damals, mehr oder minder gezwungenermaßen, auf den Line 6 Zug aufspringen als die Spider III Serie rauskam. Hatte die Dinger im Gitarrenunterricht verwendet und zeitweise auch zu Hause. Anfangs war ich sehr angetan, irgendwann konnte ichs nicht mehr hören. Hab mir sogar an einer Musikschule lieber den Marshall MG10 geschnappt. Leider hat die Zeit meine Sympathie für Line 6 so in den Keller gezogen, dass ich auch heute nicht unvoreingenommen an die Sache rangehen kann. Peavey hat für mich den Modellingkarren mit der Vypyr-Serie gerade nochmal aus dem Dreck ziehen können.
 
Als ich mir meine neue Klampfe gekauft hab hab ich an nem Line 6 Spider MKII (Das mit den Röhren by Bogner) Halfstack getestet und war begeistert. :)
Würd mir das Ding sofort holen.
 
Die größte Enttäuschung für mich waren bis jetzt EMG´s gewesen.
Ich hatte sie in drei Klampfen, weil ich immer dachte "Ohh mein Got, alleine Vorbilder spielen die....".
Irgendwann hatte ich mir eine neue Klampfe gekauft und hab die EMG´s aus einer meiner alten ausgebaut und in die neue rein. In die alte Gitarre kam dann ein stinknormaler SH-4....
Soweit so gut, aber auf einmal gefiel mir meine alte Klampfe, die dann den SH-4 bekommen, viel besser als vorher.
Komische Sache. :gruebel:

Das nächste war ein Engl Fireball.
ENGL, was für Traum-Amps, zweimal die Endstufenröhren durch und so weiter,
nie einen dynamischen Sound hinbekommen, bla bla bla.
Verscherbelt, E530 plus Rocktron Velocity gekauft, Sound war besser, trotzdem noch undynamisch.
Zu einer Röhrenendstufe gewechselt, immer noch undynamisch, komisch. :cool:
E530 verkauft, Bierschinken hat das Problem gelöst. :D

Das nächste waren Celestion Vintage 30.
Empfohlen bekommen...
Ich hab 1 Jahr lang versucht dieses nervige kratzen aus meinem Sound zu bekommen.
Bloß schnell verscherbelt die scheiß Dinger. :redface:

Und das letzte war ein BBE Sonic Maximizer oder wie das Teil auch immer hier.
Am besten hat es geklungen wenn es aus war. :D


Letztendlich kann man sagen das ich auf fast alles mal reingefallen bin was man irgendwo auf YouTube-Videos angepriesen hat. Jetzt lass ich mir mein Zeug nur noch bauen, weil ich weiß das ich so wenigtens einen Individuellen Ton bekomme. :)
 
Das nächste waren Celestion Vintage 30.
Empfohlen bekommen...
Ich hab 1 Jahr lang versucht dieses nervige kratzen aus meinem Sound zu bekommen.
Bloß schnell verscherbelt die scheiß Dinger. :redface:

Wobei Speaker sehr vom Cabinet abhängen wie sie klingen, das ist noch krasser als mit Tonabnehmern in Gitarren...

http://www.youtube.com/watch?v=f22Nsx6pHp8
Zwei Mesa 4x12 (Stiletto und Rectifier Cabinet) die gleichen Speaker, aber unterschiedliche Ergebnisse.
Mit anderen Cabinets ist der Unterschied noch gravierender...
(ich würde die Stiletto übrigens jeder Zeit der Recto Box vorziehen)

Es passt halt nicht immer alles zusammen nur weil es mechanisch evtl funktioniert,
auch bei Pickups ist das so, die Beschreibungen der Hersteller (DiMarzio, BareKnuckle, Duncan, etc)
sind schon zutreffend, aber auch schwer von der Gitarre und der verwendeten Saitenstärke und des Tunings abhängig.
Wenn man das nicht mit einbezieht in seine Überlegungen gibts halt lange Gesichter und teilweise auch Frust.

Deshalb höre ich mir die Gitarren immer erst trocken an, ohne Amp, usw und entscheide dann zusammen mit dem Kunden wohin die Reise klanglich gehen soll,
weil auf Empfehlungen wie "in Mahagoni dieser und jener Pickup für Blues oder Metal" kannste vergessen...
Ich hab schon identische LTD´s hier gehabt, in der einen wollte zbs der SH6 gar nicht so recht passen, im anderen, 100% identischen Modell
war der ne Offenbahrung... (da hab ich aber selbst Bauklötze gestaunt, mehr noch als der Besitzer, weil der schon neben mir fröhlich am nudeln war als ich mir
die andere noch mal vorgenommen habe)


Gruß Robi
 
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und unser schwedischer Freund hat ja das auf Bytes gebannt, was wir in unserem Proberaumtest auch festgestellt haben - wir hören nicht mal unsere eigenen Amps raus. Darum werde ich in Zukunft mit einem 2HE Rack unterwegs sein, in dem momenatn noch der PSA 1 und ein GM drin sind, später gegen das AXE ausgetauscht wird, und ich werde in den Amp per FX-return reingehen, der rumsteht. Ansosnten gehts direkt in die Stagebox! Keine Lust mehr auf Materialschlacht!

So ähnlich mach ich es auch bzw hab ich es vor.
Hab mir jetzt einen Pod HD Pro + Rocktron Velocity 300 + 4HE Rack mit 23cm Einbautiefe bestellt.
Das ganze kommt an eine 2x12 TT Rex Pro mit Eminence Governor. Das läßt sich dann hoffentlich gut transportieren und zuhause brauch ich nur das Rack hinstellen und kann dann über eine 1x12 Box spielen oder direct in den Pc zum Recorden. Dadurch erhoffe ich mir , das ich keinen ärger mit der Freundin bekomme wegen der Lautstärke zuhause und keine X-Bodentreter brauch mit genau so vielen Patchkabeln + Stromversorgung + Loop zum Fx schalten usw..... mal sehen ob es mich glücklich macht.
 
Wobei Speaker sehr vom Cabinet abhängen wie sie klingen, das ist noch krasser als mit Tonabnehmern in Gitarren...


Hatte ich nicht auf deine Empfehlung mir dann zwei Eminence Delta Pro 12A bestellt und war dann absolut zufrieden?! :D
Bei selben Boxengehäuse..... ;)
 
Ich habe 2011 in Montreux zweimal Santana und McLaughlin gemeinsam auf der Bühne gesehen.

Santana am ersten Tag mit PRS und Dumble und am zweiten Tag mit PRS bzw einer Strat und einem Bludoton.

McLaughlin mit Godin über einen Laptop und Software direkt in die PA.

Zusätzlich waren am zweiten Tag noch Derek Trucks, Susan Tedeschi und B.B. King auf der Bühne die soweit ich gesehen habe alle über diverse Fender Amps spielten.

Der Sound von Santana war an beiden Tagen der mit Abstand Beste und er hat sich auch am Besten durchgesetzt.

Der Sound von McLaughlin war nicht gut und vor allem er konnte sich im Bandgefüge nicht durchsetzen. Ich habe nicht mehr gehört, was er eigentlich spielt.

Da ich einmal davon ausgehe, daß die PA und die Tontechnik in Montreux nicht ganz schlecht sind, habe ich zumindest an diesen beiden Abenden eine großen Unterschied zwischen Spitzenamp und und sicher auch sehr guter Modelling Software gehört.

In einem zusätzlichen Workshop hat mir dann McLaughlin auf meine Frage zu seinem Sound geantwortet, er spielt das weil der Transport einfach ist (er ist immer irgendwo unterwegs)und er immer sicher den gleichen Sound hat.
 
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Immer gleich schlecht...
 
So ist es, immer gleich schlecht!
 
Ohne Herrn McLaughlin persönlich zu kennen... wenn er seinen Modelingsound allein zu Hause im Kämmerlein konstruiert, klingt er zwar überall gleich, braucht sich aber nicht zu wundern, wenn es in der völlig anderen Situation auf der Bühne im Bandgefüge nicht so gut passt. Bloß weil er exzellent Gitarre spielen kann, ist er nicht automatisch Soundexperte oder Tontechniker.

Dass Santana ein Händchen für seinen Sound hat, ist ja bekannt. Der kann wahrscheinlich aus jedem halbwegs brauchbaren Amp seinen Protzton rausholen, auch aus einem Modeler. Ich habe schon überzeugende Modelingsounds auf Bühnen gehört.

Peace and Love :)

Alex
 
"For the past 4 years I changed to a MesaBoogie PreAmp (V-Twin) with MXR chorus and delay, but just prior to the US tour the 4th Dimension made last November, I discovered the Seymour-Duncan Twin Tube Classic which is really good. I like the warmth, the nice edge and the upper register especially." Quelle John McLaughlin (unter Equipment )
Ich vermute mal das Modelling macht der nur mit der Godin.

Grüsse
 
Tja, das kann sein. In Montreux hat er immer nur eine Godin gespielt. An beiden Tagen und beim Workshop.

Es hat beim Workshop sehr viele Fragen zu seinem Equipment gegeben, die er alle nur sehr unwillig und sehr kurz beantwortet hat.
 
Erstmal zum eigentlichen Thema:D
Meine "VGS"- Paula.:.. in der Fachpresse wg der Verarbeitung hochgelobt. Im Shop klang die auch richtig gut ("Die hohe Saitenlage kann ich auch daheim runterdrehn") Das Einstellen der Saitenlage war auch kein Problem.. aber erst NACHDEM mein Gitarrenbauer die Bünde abgerichtet hatte!! Dazu kamen noch die lieblos zusammengebruzzelten Lötstellen.. ich dachte immer, Pickup-pfeifen bei moderater Proberaumlautstärke ist Geschichte !? Jetzt klingt das Ding richtig gut- nach der zus Investition von fast 100€
Zu dem grade diskutiertem Thema:
Ich besitze div Amps (Röhre, Hybrid, Transen)- ich kann halt nix hergeben:D Aber meine Modellings (Line6 POD, Dm4, Zoom G7.1) sind gleichberechtigte Werkzeuge-.
Natürlich isses geil, wenn ich (alleine im Proberaum) den alten 6100 mit Vollgas durch eine 1960er Box schiesse. NUR: Wer von uns kann das heutzutage noch live bringen?? Die meisten von uns spielen doch hauptsächlich in Clubs oder kl Hallen. Und wie klingt ein 100W- Röhrenamp wenn die Volumeregler auf max 9uhr stehen??:nix:
Ich kann mich da nur Psywaltz`Meinung anschliessen: Vorausgesetzt das Zeug ist anständig am Pult angelangt kann niemand mehr (zumindest im Bandgefüge) irgendeinen Unterschied feststellen
P.S: Unser FOH- Knöppedreher hat des öfteren u.a, div Jobs in der Stgt-er "Porschearena". Die meisten Hardrock/Metalbands, mit denen er arbeitete (ua, Maiden, Metallica), tendieren immer mehr zu Sansamps, Line6, Axe, etc
 
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Offensichtlich eine Musikerkrankheit
Kann gar nicht sein, diese Krankheit gibt es nur bei Gitarristen, lese ich zumindest immer hier im Forum.
Es heißt andauernd: "Gitarristen sind die einzigsten Musiker die an ihrem alten Kram hängenbleiben!"

Andere Musiker machen sowas nicht, die sind viel aufgeschlossener fürs moderne....
drunk.gif
 
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:rofl: Wie geil, jetzt habe ich 5 von 6 mal lesen "Strat" statt "Strad" gelesen. Sehr sehr schön :D
Die Geiger sagen "Strad", ehrlich.

---------- Post hinzugefügt 03.01.2012 um 00:00:29 ---------- Letzter Beitrag war um 22:45:51 ----------

Double blind test:
http://www.npr.org/blogs/deceptivec...olin-test-can-you-pick-the-strad?ft=1&f=1001#

My take:
Der erste Track ist lauter, das verfälscht. Mir gefällt die 2. besser, weil diffiziler, knurriger. Ich sage, das ist die Strad.
Aber Flash Files aus dem Web...

EDIT: Den Artikel bitte nicht bis ganz unten lesen, die Auflösung steht da!
 
ja ja ja... in diesem Zusammenhang fällt mir immer wieder der Herr Jäger ein, der 5000€ Paulas den Hals ausbricht, den Lack abfummelt um zahlkräftigen Kunden das 59er Felleing zu vermitteln, die dann mit ganz wichtiger Miene im Kreis sitzen und sich aufgrund des Gehörgenusses der "endgeilen" Paula gegenseitig auf die Schulter klopfen - ganz vornedran der Herr Pipper.
 
Ich mag den 2 auch lieber, ist etwas knurriger und hat schöne Höhen aber um ehrlich zu sein kann man kaum unterschiede hören auf meinen Macbook Lautsprechern. Es könnte auch sehr, sehr gut die gleiche Geige sein nur etwas anders gestrichen?(sagt man gestrichen?).

Zu Herrn Jäger: Ja, beim Klang kann ich nichts sagen, ich hatte weder das Vergnügen eine echte 50´s Les Paul noch eine echte Jäger jemals spielen zu dürfen aber diese Gitarren sehen Top aus und sind wirklich wunderbar verarbeitet und im Zweifelsfall ist doch das, auf dem Instrument wohlfühlen, wichtig und wie man das erreicht ist doch im Grunde egal.
 
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