Geht es den Gitarrenlehrern zu gut?

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Also gerade in Berlin ist da doch ne Menge möglich, muss man sagen. Und eben deswegen versuchen dir viele Leute ja auch Verträge unterzujubeln, damit du keinerlei Alternativen in Betracht ziehst. Aber wenn du mal nen bisschen suchst, auf schwarze Bretter schaust und das Internet bemühst, dann findest du gerade den Vorteil von Berlin. Nämlich jede Menge Musiker, die "nebenbei" Unterricht geben.

Mein Beispiel: Jazzmusiker und Lebenskünstler, perfektes musikalisches Gehör, kann A-,E-,Bassgitarre, Blockflöte, Keyboard und sogar nen bissel Gesang (für mein Punk-"Aaaaah" reichts xD), total nett, nimmt offiziell 12 Euro für 60 Minuten, macht meist aber erst nach so 90 Minuten Schluss, geht auf nahezu sämtliche Wünsche des Schülers ein, was Musikrichtung und Lieder betrifft und lässt dadurch auch Spass zu. 1mal die Woche, Absage bis zu 2 Stunden vorher (außer in Notfällen) kostet dann gar nichts und du zahlst nur, wenn du hingehst... Und er berät nicht nur relativ gut nebenbei, sondern gibt teilweise sogar Rabatte/Preisnachlass, wenn du dir den Unterricht gerade einfach nicht leisten kannst, weil sich armer Student gerade neue Gitarre gekauft hat... am schwarzen Brett vom AmericanGuitarShop gefunden... also es immer jede Menge Möglichkeiten, man muss nur mal weg kommen von dieser "professionellen" Lehrer*shi.ce*. Natürlich hat meiner auch Musik studiert, aber ich glaube Musikschule würde mich todunglücklich machen im Gegensatz zu dem hier (ne Freundin geht hin und ich kann sagen, dass ich schon nach Monaten mehr konnte als sie jetzt o_O (und das liegt halt auch am Rahmenplan)). Natürlich kannst du immer mal wieder auch den falschen treffen, aber dann brauchste halt zu Beginn etwas Geduld... aber Musik sollte man von denen lernen, die Musik, womöglich deine Richtung, auch leben... Schwimmen lernst du ja auch eher von nem Schwimmlehrer, der sein halbes Leben geschwommen ist, als von nem Sportlehrer, der zwar alles kann, aber eigentlich gar net weiß, wie er das beibringen soll.... ;)
 
Wenn Ihr Euch alle mal mein erstes Posting anschauen würdet, dann viele Euch vielleicht auf, dass es mir im Grunde nur um Eines geht, nämlich dass ich nicht bereit bin, dem Herren Gitarrenlehrer, Geld in den Rachen zu stopfen, für Arbeit, die er nicht getan hat! Es sind mir sämtliche Gepflogenheiten in dieser Branche so ziemlich egal, ich bin der Kunde und ich bezahle, aber ich bezahle auch nur für geleistete Arbeit und deswegen möchte ich einen Ansprechpartner, der mir ganz klar sagt, Summe X für 1 Stunde. Wie er kalkuliert, ist mir egal, er nennt mir den Preis und ich sage ihm, ob wir im Geschäft sind oder nicht.
Ich darf nur mal so kurz am Rande erwähnen, dass ich nicht als Bittsteller auftrete. Wer mein Geld möchte, der soll bitte auch arbeiten.

Im übrigen mag bei Musikschulen so sein, dass die Summe auf 12 Monate aufgeteilt wird, aber nur 9 - 10 Monate Unterricht stattfindet, aber das kann ja wohl nicht für den privaten Gitarrenlehrer gelten. Hier wird meiner Meinung nach nur versucht, dem Kunden den wahren Preis nicht so richtig unter die Nase zu reiben, denn wer dann anfängt zu rechnen, fällt aus allen Wolken.
 
Hallo Klassik,
im I-Net gibt es auch Online-Kurse mit "persönlicher Fernbetreuung". Ist bedeutend preiswerter, für dich als Handwerker zeitlich günstig da du dir die Kurse auch mehrmals offline anschauen kannst (bist also an keine direkte Zeit gebunden) und bringt auch schon viel. Einziger Nachteil ist der fehlende direkte Kontakt, aber du kannst dem Lehrer auch Fragen stellen oder von dir gitarrespielend kleine Videos schicken, wo er deine Haltung sieht und beurteilen/Verbesserungstipps geben kann. Wenn du kein Profi werden willst, ist das schon mal ein guter Anfang.
Bsp.: http://www.gitarrenlinks.de/gitarrenvideofernunterricht.htm

Gruss Paule
 
Hi, als mir die örtliche Musikschule mitgeteilt hat, dass sie 68 € im Monat für eine halbe Stunde pro woche nehmen, Ferien müssen ebenfalls bezahlt werden, bin ich auch fast hinten rüber gefallen.
der hohe Preis wurde mir damit begründet, dass die Musiklehrer alle Studiert haben und dementsprechend vergütet werden müssen.
ich denke nicht dass mein Gitarrenlehrer studiert haben muss...er soll mir das Gitarre spielen vermitteln und dass können auch 1000 andere die nicht studiert haben.
naja jedenfalls habe ich mich dann umgesehen nach einem Lehrer der privat Unterricht gibt.
solche leute findet man u. a. hier bei der Musiker-Suche Könnte noch zig andere Seiten nennen, die über so ein scharzes Brett verfügen.
ich zahle jetzt einem ehemaligen Gitarrenlehrer, der ebenfalls Studiert hat und Berufsmusiker ist 14,--€/ Stunde und das bei flexiblen Zeiten und vor allem ohne jegliche vertragliche Bindung.
 
...Es sind mir sämtliche Gepflogenheiten in dieser Branche so ziemlich egal...

Und Deine Ansichten sind der Branche so ziemlich egal - such Dir nen Gitarrenlehrer,
der bereit ist, zu DEINEN Konditionen zu unterrichten, und gut iss. Von den Lehrern,
deren Geschäftsbedingungen Du hier anprangerst, wird sich mit Sicherheit KEINER
Deine Bedingungen aufzwingen lassen.

Änderst Du etwa Deine Geschäftsbedingungen, weil einer Deiner Kunden damit nicht
einverstanden ist? Wohl kaum...
 
Ich find die DIsskussion irgendwie überflüssig :-/
Ein richtiger Musiklehrer zB. an der städtischen Musikschule ist eine absolut hochqualifizierte Person, mit abgeschlossenem Studium und nicht selten auch pädagogischer Ausbildung. Das diese Person mehr verdient als ein Handwerker ist absolut normal finde ich. Zumal das Studium inkl. Material richtig viel Geld (und Zeit) verschlingt, während eine Ausbildung ja immerhin bezahlt wird ;)

Zu dem Thema Ferien: Lehrer haben nunmal Ferien. Ob Musiklehrer oder Deutschlehrer spielt keine Rolle. Ein Instrumentallehrer an der städt. Musikschule arbeitet 28,XX Stunden die Woche als Lehrer und bereitet dazu (wenn er gewissenhaft ist) noch 10 Stunden vor und nach. Solche Lehrer werden nicht nach Stunden bezahlt, sondern nach Beschäftigungsart: Wenn er ne Vollzeitstelle hat verdient er nunmal auch ein Vollzeit Musik-Lehrergehalt. Er/Sie wird dann auch nicht stündlich bezahlt sondern bekommt ein festes Monatsgehalt, was bei der Ausbildung einfach nur logisch ist. ein Polizeibeamter kriegt auch keinen Stundenlohn.
Die Musikschule berechnet dann wieviel sie pro Monat berechnen muss um dem Lehrer sein volles Gehalt zu bezahlen (welches jetzt übrigens nicht unglaublich gross ist) und gleichzeitig auch Räume Instrumente (v.a. Klavier) und Miete bezahlen kann.

So. Alles was ich schreibe bezieht sich auf richtige Musikschulen und keine selbstständigen Gitarrenlehrer, oder kleine Musikschulen die Studenten verpflichten.

Und nochwas: Was ich über den Lohnvergleich Handwerker - Lehrer geschrieben habe, soll in keinster Weise die Arbeit eines guten Handwerkers verschmähen. Es ist nur einfach in der Gesellschaft so verankert, dass körperliche Arbeit meist weniger bezahlt wird als "intelektuelle" Arbeit.


Edit: Noch was vergessen: Die ARbeit ist schon deswegen nicht vergleichbar, weil der Handwerker einmal kommt -> alles repariert -> bezahlt wird -> wieder geht. Der Musiklehrer befasst sich jede Woche mit der gleichen Person und das meistens über Jahre hinweg. Wenn, und das ist bei Schülern nicht selten, ein Jugendlicher bspw. einfach kein Bock hat auf Unterricht weil er sich lieber einen durchziehen geht, oder einfach mal krank ist, dann fällt für den Lehrer jede Woche ein grosser Teil des Gehaltes weg. Der Handwerker kann sich dann einem anderen Auftrag widmen, denn seine Aufgabe ist einmalig. Der Gitarrenlehrer kann sich für die verlorene Stunde aber keinen Ersatzschüler besorgen, weil Unterricht nur dauerhaft sinnvoll ist, das Gitarrenspiel kann man leider nicht reparieren sondern muss gelehrt werden. ;)
 
Was mir bei der Diskussion (und bei den vorgehenden) noch fehlt, ist eigentlich ein ganz wichtiger Punkt:

Von Lehrerseite gesehen könnte man den Eindruck haben, daß jemand, der mit den hier aufgeführten Argumenten bzw. mit dem Schlagwort "Geld nur für erbrachte Leistung" kommt, wahrscheinlich gar nicht die Motivation hat, sich mit dem Instrument richtig auseinanderzusetzen. Bzw., daß demjenigen andere Sachen wichtiger sind, als die Gitarre.

Als Lehrer, der seinen Job ernst nimmt, ihn also nicht nur wegen der Kohle macht, bleibt eigentlich nur übrig, den entsprechenden Herrschaften gleich wieder die Tür zu weisen. Und die eventuell vorhandenen freien Unterrichtstermine für motivierte Schüler freizuhalten.

Bei entsprechender Reputation ist das kein Problem, während die Herrschaften, die auf die Kohle angewiesen sind, oder den Unterricht im Nebenerwerb betreiben, den eigentlich nur solange machen können, bis sich wieder jemand gefunden hat, der noch billiger ist.

Im Endeffekt geht das allgemeine Niveau dann immer weiter runter, was für diejenigen, die die besseren Lehrer haben oder hatten, das Leben mit der Gitarre wieder viel einfacher macht. Die können dann eben mit dem Instrument umgehen, und haben dann auch bessere Chancen, an bezahlte Jobs heranzukommen.

Nichts gegen Spaß am Unterricht für beide Seiten, aber wer einen Alleinunterhalter sucht, soll sich doch besser in den einschlägigen Anzeigenportalen kundig machen. Dort die Preise wesentlich höher, dafür zahlt man in der Regel aber auch nur für die Anwesenheit;)
 
ey Klassik, ich wüsste in Tübingen einen Lehrer , bei dem ich selber 3 Jahre war:p , bei dem hatte ich alle 14 tage ne Stunde Unterricht und ich zahlte bei ihm 15 Euro die Stunde und hat mir ne Menge gebracht.

Das was du erzählst kenn ich nur von städtischen oder privaten Musikschulen, aber net von Privatlehrern.

scheints ist das n Berliner Problem ;)
 
Hey Leute, lassen wir doch mal die Musikschulen weg und sehen uns den privaten Gitarrenlehrer mal an.
Ich glaube auch nicht, dass jeder von ihnen studiert hat. Sie springen einfach auf den Zug auf, in der Musikschule bezahlt der Schüler auch für das ganze Jahr, also da mach ich das dann auch so. Meine Frage ist, wie begründen die das, womit rechtfertigen sie einen so hohen Stundenlohn?

Manchmal hab ich das Gefühl, es laufen nur noch lauter Lemminge durch die Gegend. Damals, als die Kugel Eis noch 80 Pfennige gekostet hat, haben alle gemault, dass es zu teuer ist; über Nacht kam dann der Euro und alle haben nun 80 Cent bezahlt. Gemault haben sie alle, aber es wurde trotzdem gekauft. Hätten die Leute den Mund aufgemacht und solche Läden nicht mehr aufgesucht, dann wäre der Verkäufer auch wieder mit dem Preis runter gegangen.
In einem Land, wo man, selbst wenn man 40 Stunden in der Woche arbeiten geht, zusätzlich Sozialhilfe beantragen muss, um zu überleben (ja Leute das ist kein Scherz, das gibt es wirklich), da ist es doch wohl erlaubt, über den Stundenlohn von einigen Berufsgruppen mal laut nachzudenken.
Bei solchen extremen Unterschieden der Löhne, ist es nicht verwunderlich, dass die Schwarzarbeit blüht.
Um es auf den Punkt zu bringen, was bliebe mir übrig, wenn ich nicht in der Lage bin einen Lehrer mit solchen Preisen zu bezahlen? Entweder schwarz oder gar nicht.
Ich mag keine Schwarzarbeit also bleibt dann nur noch gar nicht übrig.
 
Musikunterricht ist nun aber mal ein Luxusgut und keine Grundvorraussetzung fürs Leben. Niemand braucht ne Gitarre zum Leben, Brot aber schon. Also hinkt dein Vergleich mehr als gewaltig ;) Die Rechtfertigung des Preises ergibt sich aus der Nachfrage, die ob vieler Leute mit viel Geld und viel und teilweise naiv lernen wollen, das Geld auch zahlen.

Und die zweite Sache, die mich noch mehr aufregt, ist Wasser zu trinken und Wein zu predigen. Du sitzt da auf deinem zugegeben sehr hohem Ross und willst jetzt, dass die Gitarrenlehrer billiger werden und vergleichst es mit der Situation einer Kugel Eis. Und jetzt sag ich dir das Gegenteil. Du bist einer der Leute, die weiterhin zu Kaisers gehen und da dein Obst kaufst und dann über den Preis meckerst, anstatt das (erwiesenermaßen) sogar bessere Obst bei Aldi zu kaufen, weil der Name Aldi ja weniger Reputation verspricht.
Als ich nach nem Gitarrenlehrer in Berlin-Mitte gesucht habe, hatte ich innerhalb eines Nachmittags eine Liste von fast 50 Namen aus schwarzen Brettern, Internet und bekannte Fragen bestehen aus Gitarrenlehrern, die mir genau folgendes geboten haben:
- Preis 10-15/Stunde
- Einzelunterricht
- variabel in Terminabsprachen.
Darunter sogar mehr als einen Lebenskünstler, der Musik studiert hat und damit jetzt seinen Lebensunterhalt (mit)finanziert. Also entweder ist bei dir da jetzt große Faulheit oder einfach gar nicht der Wille da, sich solche Leute zu suchen. Denn finden tut man mehr als genug Leute, die zu solchen Konditionen arbeiten, auch wenn es manchmal sicherlich ziemlich seinen Stolz runterschlucken muss, wenn es darunter gleichaltrige 20jährige gibt, die seit 12 Jahren Gitarre spielen und einen locker in die Tasche stecken. Kommt dann halt net so gut, als wenn man sagen kann "Musikschule" oder "staatlich geprüfter Lehrer". Es gibt immer Leute, die das Eis teurer verkaufen als andere und gerade du wirst daran nichts ändern... aber wenn man sich schon darüber aufregt, dann sollte man selbst sich auch einfach die Eisdiele suchen, wo die Kugel die Hälfte kostet... oder kein Eis essen. Aber meckern hat bekanntlich noch niemanden geholfen ;)
 
In einem Land, wo man, selbst wenn man 40 Stunden in der Woche arbeiten geht, zusätzlich Sozialhilfe beantragen muss, um zu überleben (ja Leute das ist kein Scherz, das gibt es wirklich), da ist es doch wohl erlaubt, über den Stundenlohn von einigen Berufsgruppen mal laut nachzudenken.
Naja, manch ein Musiklehrer hat vermutlich das Problem überhaupt genug Schüler zu bekommen.

Also mir kommt die Aufregung etwas komisch vor, denn die hohe Zahl an Gitarristen bewirkt normal auch, dass es günstige Preise gibt.
Vermutlich hast Du einfach an den falschen Stellen gesucht.
Wenn Du jetzt sagen würdest, ich finde kein billigen Geigenlehrer, dann könnte ich das ja noch vertehen - obwohl ich selber einen hatte - aber bei Gitarre. :gruebel:

Ich bin oft umgezogen und kann mir nicht vorstellen, dass es in Berlin nicht so ist wie überall:
Es gibt die Musikschulen mit den festen Monatssätzen.
Und es gibt die bekannte oder rennomierte Musiklehrer, die sich Monatssätze wie die Musikschule einfach erlauben können.
Beide bedienen nicht die weniger betuchten Mitbürger sondern haben ausnahmslos Schüler aus dem gut verdienenden oder akademischen Bereich.
Es gibt aber überall auch ein paar Musiker, die stundenweise Unterricht geben etc.
Die findest Du halt nicht in der Zeitung neben der Musikschulanzeige.
Denn bedenke:
Eine Annonce kostet Geld und wer für 'nen Appel und 'n Ei Unterricht gibt, der kann sich logischer Weise keine extra Annonce leisten. ;)
 
Als ich vor zwei Jahren Gitarrenunterricht genommen hab, hab ich pro 3/4 Stunde 14,90€ gezahlt. Abgerechnet wurde Monatlich, wenn man nur drei mal gekommen ist, hat man auch nur drei mal gezahlt. Das ganze war in nem kleinen Musikladen.

35,70 für ne 3/4 Stunde kommen mir von dem her schon auch deftig vor.
 
PROBLEM liegt woanders - nämlich wie immer an Politikern :
und nämlich daß wir Gitarrenlehrer vom STAAT net einmal anspruch auf angemessene Sozialversicherung bekommen dh. bei uns nennt man das Pflichtversicherung ( pension unfall krankenversicherung )
NEXT - anstatt real fundamental ausgebildete Instrumental-Lehrer werden an diversen Musik - Volkshochschulen etc. lieber täglich 2 musikstudenten, oder schnellsidekursbelegende IGP Hobbymusikanten ( also personalverschleiß von 10 Menschen pro woche) auf "frei werksvertrag" ( ich nenns legitime schwarzarbeit ) beschäftigt, als maximal - 2 profi Dipl. Musiker - mit anspruch auf Vollversicherung + Urlaubsgeld etc. wie NORMAL arbeitende menschen - fazit :
klar das kostet den schulen geld - stattdessen werden HÄUFIGST eben studenten, hobbymusikanten und was weiß noch eingesetzt, welche net einmal alle 36 Grundtonarten beherrschen und wie immer wird natürlich geld lieber für Kriegs-spiele und anderen schwachsinn wie Eurofighter = Kriegsflugzeuge etc. ausgegeben als für Musik ( zumindest hier in Austria ) mit anderen worten ich muß mir ALLES selber zahlen und da ist mal allein die Versicherung fast 1000€ so und jetzt kannst dir vorstellen was zum Leben dann bleibt !!!

und man muß schon auch sehr OFT weit unter seinen fähigkeiten unterrichten wegen sogn. " net real - WOLLENDEN - lernenden" weil sich zu oft schon mit
Mey-Zupfing, Bob Dylan Chords und paar pentaton-schmähs leicht zufrieden geben und gar net mehr wollen dh. so braucht dann Institution auch net wiklich FÄHIGE lehrkräfte - warum auch - wenn dafür Dilettanten um selbes geld arbeiten und wirkliche profis bekommen nämlich die guten Jobs gar net dh. es is eh wie ist - ABER endlich zeit um das loszuwerden ...
 
Zuletzt bearbeitet:
35,70 für ne 3/4 Stunde kommen mir von dem her schon auch deftig vor.
Eigentlich nicht.
Ein Handwerker verlangt ja nicht weniger und der bekommt in der Woche im Normalfall deutlich mehr Stunden zusammen als ein Musiklehrer.
Nehmen wir an jemand bekommt nur 4 Unterrichstunden am Tag zusammen:
Das sind in der Woche 20, bei 20 Euro wären das 400 Euro.
Im Monat wären das 1600 Euro, davon fallen mindest 300 Euro Krankenkasse (so viel ist das bei Selbständigen), Miete etc. da beleibt nicht einmal was an Rücklage für die Rente.
Und dann bleiben ja noch die Urlaubsmonate, wo ggf. kein Geld fließt.

Kurz, wer das hauptberuflich macht und nur 20 Euro verlangt, der muss schon einen sehr, sehr vollen Terminkalender haben oder nebenbei anderweitig Konzerte machen und verdienen.

Also gegen eine "Handwerkerstunde" von 40 Euro lässt sich eigentlich gar nichts sagen, sicher auch nicht unser Fregesteller ... :p
Für ihn ist wohl auch eher der Monatssatz nicht akzeptabel.
 
Zu dem Thema Ferien: Lehrer haben nunmal Ferien. Ob Musiklehrer oder Deutschlehrer spielt keine Rolle. Ein Instrumentallehrer an der städt. Musikschule arbeitet 28,XX Stunden die Woche als Lehrer und bereitet dazu (wenn er gewissenhaft ist) noch 10 Stunden vor und nach. Solche Lehrer werden nicht nach Stunden bezahlt, sondern nach Beschäftigungsart: Wenn er ne Vollzeitstelle hat verdient er nunmal auch ein Vollzeit Musik-Lehrergehalt. Er/Sie wird dann auch nicht stündlich bezahlt sondern bekommt ein festes Monatsgehalt, was bei der Ausbildung einfach nur logisch ist. ein Polizeibeamter kriegt auch keinen Stundenlohn.

So, am Montag werde ich dann wohl mal zu meinem Chef gehen und 35% mehr Lohn fordern. Der wird von meiner Argumentation sicherlich begeistert sein...
Immerhin arbeite ich 40 Stunden pro Woche und da ist es ja wohl sicherlich angemeßen wenn ich dafür dann noch 10 Stunden Vor-und Nachbereitungszeit berechne.
Nein? Oh verdammt, ich vergas ja, daß ich leider kein Musiklehrer bin sondern nur "Normalarbeiter".

Hier wird mit mehrerlei Maßstäben gemeßen. Es gibt auch noch andere Berufsgruppen, die im ähnlichen Boot sitzen, diesen "Luxus" jedoch nicht gewährt bekommen.

Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Lehrer, der bereits seit 5 Jahren unterrichtet, sich täglich auch nur noch eine Viertelstunde vorbereitet...

So, jetzt könnt Ihr von mir aus alle ausrasten.

Edit: Knarrenheinz, Dein "nachgeschobenes" Argument ist in der Tat korrekt. Das sollte man berücksichtigen.
 
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Lehrer, der bereits seit 5 Jahren unterrichtet, sich täglich auch nur noch eine Viertelstunde vorbereitet...

tja, wenn der Lehrer aber Kiddies unterrichtet, die jede Woche mit einem neuen Wunschlied daherkommen "das will ich können" muss sich das der Lehrer auch erstmal draufschaffen, zumindest in Grundzügen, bis er es vermitteln kann.

Ist ja nicht so, dass sich alle mit Smoke ohne Water zufrieden geben ;)

um auf die konkrete Frage "Geht es den Gitarrenlehrern zu gut?" zu antworten:

Ich kenne keinen, dem es zu gut geht!
 
@ Threadersteller: darf ich dich neidisch machen?

Ich zahle für meinen Unterricht 15€ die 3/4 stunde + wenns zeitlich passt ne stunde Schnacken.

Das mache ich so:

Im Bekanntenkreis umgehört(wir sind ne Mukkerfamilie), ob wer Gitarrenunterricht gibt(sprich auch dazu Zertifiziert) und recht schnell jemanden gefunden.
Den gefragt und alles geht klar.
Ok, ich kenn ihn auch persönlich, was wohl der entscheidende Vorteil ist, aber vielleicht kannst du dich ja auch mal umhören ;)

Das ist auf jeden Fall die günstigste Variante :)

Viel Glück bei der Suche,
Basti
 
um auf die konkrete Frage "Geht es den Gitarrenlehrern zu gut?" zu antworten:

Ich kenne keinen, dem es zu gut geht!

Ich schon.

sowohl Mit Gitarre-lehren als Hauptberuf, als auch als Zusatzeinkommen.

Aber klar....es kommt drauf an, wo man wohnt.
In z.B. größeren Städten wie Hamburg kann ich mir auch vorstellen, dass man mit der Musik nicht wirklich sien Brot verdienen kann.
Ich wohn jedoch in ner relativ kleinen Stadt(Heide, oben in Dithmarschen(in SchleswigHolstein)), hier geht das wohl schon.

EDIT: Sorry für doppelpost.
 
In den 90er hat man 25 DM gelatzt. Bar auf die Kralle vor jeder Stunde und gut war. Weiss auch nicht, warum heutzutage immer alles so krampfig sein muss.
 
ich hatte auch mal unterricht in einer musikschule und wenn ich mich recht erinnere, war der sogar NOCH TEURER als bei dir!
ich finds auch ziemlich extrem - ich will auch gitarrenlehrer werden - bei dem stundenlohn! :)
ich könnte dir zwar einen GUTEN gitarrenlehrer aus berlin empfehlen, aber der dürfte preismäßig auch in dem bereich liegen. wenn du interesse hast schreib mich mal per Pm an dann geb ich dir die daten :)
 
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