Geht es den Gitarrenlehrern zu gut?

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Das sehe ich auch so. Leider ist es ganz normal, daß manche Berufsgruppen "kräftig abgesahnt" und "verarscht" werden, während andere wiederum in Geld und Prestige schwimmen...

Welche Berufe zu was gehören, darüber kann man streiten.


Wie gesagt so läuft das nun einmal wenn jeder einen großkonzern leiten könnte würde ein Manager auch nicht mehr verdienen als der Kellner doch wenn nur Menschen mit einem IQ jenseits der 130 eine Mauer bauen könnte würden wir alle in Holzhütten wohnen weil die Maurerstunde 200€ Kostet.
Der Lohn einer Berufsklasse reguliert sich von selbst , je nach dem was sie der Allgemeinheit Wert ist, wie das Angebot und die Nachfrage ist. Und Musikpädagogen sind nunmal ziemlich selten ,bieten ein Luxusdienst(auch Hobby genannt) und haben genug Nachfrage um ihre Preise zu rechtfertigen:)
Es lebe die unsichtbare Hand;-)
 
Du nimmst also als Handwerker 39€ / Stunde und beschwerst dich, dass ein Gitarrenlehrer in etwas das gleiche verlangt? Obwohl er, wie schon erwähnt wurde kein 8 Stunden, sondern nur 5 Stunden am Tag effektiv arbeiten kann?
Bedenke doch bitte, dass auch ein Gitarrenlehrer einiges dafür investieren musste um überhaupt Gitarrenlehrer zu werden. Selber Unterricht nehmen, sich Praxis und Theorie aneignen, wenn es ein "richtiger" Gitarrenlehrer ist auch studieren, Notenmaterial und Instrumente zusammenkaufen und dann auch noch die laufenden Kosten für die Gitarrenschule zahlen.

Erklär mir doch bitte wo da das Verhältnis nicht stimmt!?

Der Gitarrenlehrer sitzt in der Regel zu Hause. Ich nicht und ich kann auch nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, das geht nicht mit dem ganzen Werkzeug!
Wenn ich nur 5 Stunden am Tag arbeiten kann, dann kann ich die restlichen Stunden auch nicht den anderen Kunden in Rechnung stellen, abgesehen davon kann er sich für den Vormittag auch andere Arbeit besorgen. Ich habe kein Interesse daran, sein Herumsitzen zu finanzieren.
Ja richtig, der Gitarrenlehrer hat in seine Ausbildung viel investiert, das habe ich vergessen, aber das kann ja mal passieren, aber auch nur deshalb, weil ich den Meisterbrief geschenkt bekommen habe, aber auch nur, weil ich am Tage arbeiten war und Abends die Meisterschule besucht habe. Ach ja, die Bücher brauchte ich auch nicht zu kaufen, die vielen plötzlich vom Himmel.

Ich rede hier nicht von Musikschulen, es waren private Gitarrenlehrer und da kann ich mir nicht vorstellen, dass die laufenden kosten so enorm hoch sind wie bei mir.
 
Du nimmst also als Handwerker 39€ / Stunde und beschwerst dich, dass ein Gitarrenlehrer in etwas das gleiche verlangt? Erklär mir doch bitte wo da das Verhältnis nicht stimmt!?



Bei mir zahlt der Kunde wie gesagt 39,- für eine Stunde. Beim Gitarrenlehrer zahle ich für 45 min 35,70 € das sind auf eine Zeitstunde gerechnet 47,60€

Das sind in DM umgerechnet: 93,24 DM !!!!

Ich glaube kaum, dass das in irgendeinem Verhältnis steht.
 
Ich glaube der ganze Vergleich hinkt (aber nur ein bischen). Du hast als Handwerker zwar immense Mehrkosten (Fahrzeug, Werkzeug...), aber über's Material holst du noch ne Menge Kohle rein, das kann der Gitarrenlehrer nicht.

Gruss Paule
 
Interessante Problematik

Ich seh das so, dass es ein Problem der Nachfrage ist.

Erstens denke ich, dass Handwerker mehr gefragt sind als Musiklehrer.

Wie man das Zeitmanagement in den Griff bekommen soll fällt mir nicht ein.

Der Gitarrenlehrer kann es sich einfach erlauben den Preis so hoch zu setzen und solche Verträge zu machen.

Wenn es mehr Leute geben würde, die auch ganztags Gitarrenunterricht haben wollten, hoffe ich mal, dass die Preislage sich verändern würde.
 
Hm. So problematisch war das bei mir nicht.

Ich hatte damals den "Berufstätigentarif". Der hatte keine festen Zeiten. Ich konnte mir aussuchen, wann ich Unterricht nehmen wollte (vorausgesetzt, mein Lehrer hatte da Zeit, was aber eigentlich immer geklappt hat) und hab dann für 45 Minuten 25 Euro bezahlt. Und das bei nem Pädagogen, der Gitarre studiert hat.

Man muss einfach suchen. Dann findet man auch.

http://www.theohermsen.de/18201.html
 
Dagegen setzte ich mal den Gitarrenlehrer, bei dem ich meine Gitarre selbst mitbringen muss und Bücher etc. kommen auch noch dazu.

Hallo Leute, wacht mal bitte auf, hier stimmt die Relation nicht!!!

Auch der Gitarrenlehrer muss einen Unterrichtsraum zahlen, und/oder ein Auto und ebenso Steuern, und er hat halt das Problem nicht den ganzen Tag unterrichten zu können.
Dazu kommt auch eine gewisse Vorbereitungszeit pro Schüler, die dieser ja generell nicht bezahlt.

Ansonsten muss ich den Leuten recht geben, die hier von Angebot und Nachfrage reden.
Du bekommst mit Sicherheit einen fortgeschrittenen Hobbymusiker, und mit Glück auch einen Musikstudenten für 15-25€/Stunde, aber halt keinen studierten Gitarristen mit pädagogischer Ausbildung.

Die Nachfrage nach ebensolchen ist aber ziemlich groß, wohingegen das Angebot sehr gering ist.
Aus der Praxis: Ich arbeite neben dem (Musik)-Studium an einer privaten Musikschule auf Honorarbasis. Für 45min Einzelunterricht zahlt man 90€ im Monat, das kommt etwa auf 30€ pro tatsächlich gegebener Stunde raus. Da verdient dann der Chef nen Teil dran und stellt Räume und technisches Equipment (E-Gitarrenverstärker, Klaviere, CD-Player, Notenständer etc) und der Musiklehrer bekommt "den Rest".
Wenn du dir das mal ausrechnest auf 5 Arbeitsstunden am Tag, dann ist das gar nicht mal so viel. Aber wir geben halt auch viel Gruppenunterricht. Zum einen weil die Nachfrage danach extrem hoch ist ("Bandcoaching", soziale Aspekte, Kosten für den Einzelnen niedriger), aber eben auch, weil es sich auch deutlich mehr lohnt: 4er Gruppe, jeder zahlt 40€ = 160€, ist fast das Doppelte.
Und ganz ehrlich: ohne Gruppenunterricht würde die Musikschule nicht laufen, weil es viel weniger Schüler gäbe und die Lehrer alle privat unterrichten würden, weil sie da mehr dran verdienen.
Wir sind momentan 18 Lehrer und haben über 600 Schüler bei uns. So sieht die Nachfrage nunmal aus. Wieso sollte ich jetzt privat jemanden unterrichten, der nur dann zahlt, wenn er grad mal Lust auf Unterricht hat, und dafür vmtl noch durch die Gegend fahren und selbst pro Stunde vmtl noch weniger verdienen, wenn ich doch schön gemütlich in der Musikschule sitzen kann, wo die Schüler zu mir kommen, ich die Termine ohne Pause legen kann und weiß, dass ich jeden Monat mein Geld bekomme, auch wenn mal ein Schüler krank ist und nicht kommt.

Aber dafür hab ich halt auch mitlerweile fast 18 Jahre Gitarrenunterricht, mehrere Jahre Keyboard/Klavierunterricht und einiges an musiktheoretischem Verständnis hinter mir, was ich in der Aufnahmeprüfung zum Studium beweisen musste. (Sonst dürfte ich an der Musikschule nicht unterrichten) Wer so ne Prüfung mal gemacht hat, weiß, dass man die nicht mal eben besteht, nachdem man sich autodidaktisch nen paar Jahre Gitarre beigebracht hat.
Und so eine Prüfung (und anschließendes Studium + pädagogische Grundlagen) haben halt alle Lehrer bei uns hinter sich, daher seh ich die Preise als durchaus angemessen.

Es gibt aber auch nichtstudierte Hobbymusiker ohne weitere Qualifikation, die sicher deutlich günstiger unterrichten, aber die Nachfrage nach studierten Kräften ist halt einfach immens. Genau wie nach Musiklehrern für die Schulen.
Da läuft ja grad das JEKI-Projekt so richtig an, wodurch überall Fachkräftemangel herrscht.
Bei uns fangen im Jahr durchschnittlich keine 40 Leute an Musik (LA) zu studieren, weil einfach der Großteil an der Aufnahmeprüfung scheitert. Im Gegensatz zu andern Fakultäten ist das halt nen Witz (Physik 250+). Wer das Studium abschließt hat nen Job. Ist einfach so. Schön verbeamtet. Wenn ich dann Instrumentalunterricht geben soll, will ich wenigstens weniger arbeiten und besser bezahlt werden ;-)

Musiklehrer ist nunmal kein Beruf den jeder mal eben in einer dreijährigen Ausbildung lernen kann (ich will jetzt hier auf keinen Fall irgendwelche Ausbildungen schlecht machen, bitte nicht missverstehen!), sondern da gehört (meist) eine jahr(zehnt)e lang dauernde Beschäftigung mit dem Instrument, sowie ein (pädagogisches) Studium dazu.
Wieso manche Leute das nicht anerkennen wollen versteh ich ehrlich gesagt nicht wirklich.
Bei nem Ingenieur, Anwalt etc beschwert sich ja auch niemand, dass er teuer ist...

Aber es steht ja jedem genauso frei entweder autodidaktisch zu lernen, oder mit irgendwelchen unstudierten Leuten als Lehrern. Letzteres muss ja nicht zwangsläufig schlechter sein. Ich persönlich denke aber, dass sich Qualität durch solide Ausbildung letztlich durchsetzt, auch wenn man sie teurer bezahlen muss. Und die Schülerzahlen und der Ruf unserer Musikschule gibt mir da recht, denke ich. ;-)
 
Wenn ich, unabhängig von den vorherigen Beiträgen meine Meinung zum Unterricht abgeben darf...

1.) Man lernt in den ersten Jahren, meiner Meinung nach, viel zu viel unnötiger Theorie, wobei dieses Argument sicherlich auf ausdrücklichen Gegenwunsch des Schülers umgänglich ist.

2.) Man hat, meiner Meinung nach, ein Stück Spieltechnik des Lehrers mit im eigenen Gitarrenspiel integriert.

3.) Es ist, auch wenn die Preise gerechtfertigt sind, einfach viel zu teuer.

Deshalb bringe ich mir seit knapp über 1 1/2 Jahren alles selbst bei und bin mir sicher, dass das der richtige Weg ist..

So, jetzt bin ich weg, die Schule ruft morgen wieder!

Jan ♪♫
 
Auch der Gitarrenlehrer muss einen Unterrichtsraum zahlen, und/oder ein Auto und ebenso Steuern, und er hat halt das Problem nicht den ganzen Tag unterrichten zu können.
Dazu kommt auch eine gewisse Vorbereitungszeit pro Schüler, die dieser ja generell nicht bezahlt.


Wenn er denn einen Unterrichtsraum benutzt und nicht etwa sein Wohnzimmer ;)
Das mit dem Auto kann ich so nicht stehen lassen. Du willst mir doch nicht erzählen, dass ein Gitarrenlehrer sich ausschließlich für den Job einen Wagen hält (mein Wagen ist ausschließlich für die Firma da), abgesehen davon glaube ich eher, dass der überwiegende Teil der Schüler den Lehrer aufsucht und nicht umgekehrt.
Das er nicht den ganzen Tag unterrichten kann ist ein persönliches Einzelschicksal, wie gesagt, wenn ich keine Termine am Vormittag habe, verdiene ich auch kein Geld.
Übrigens kann ich auch dem Kunden keine Vorbereitungs- oder Nachbereitungszeit in Rechnung stellen. Reinigung und Wartung der Spirale oder das füllen der Propangasflasche ist halt mein Privatvergnügen.
Alles in Allem lese ich hier aber insgesamt, dass ich hier nicht der Einzige bin, der die aufgerufenen Preise als unverschämt ansieht.

Die Idee mit einem Hobbymusiker oder vielleicht einem Studenten werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, das sollte für mich eigentlich ausreichen, denn ich will ja auf keiner Bühne stehen und wenn das alles nichts wird, dann fange ich halt mit Büchern an oder kaufe mir wirklich eine Mundharmonika;)
 
normalerweise brauchen Privatlehrer einen separaten Unterrichtsraum, sonst gibts kein Unterricht(meine Mutter unterrichtet Privat, muss also irgnendwie was wahres dran sein...).

wieso vergleicht ihr Instrumentallehrer mit Handwerker, is doch klar das man da nie aufn Nenner kommen wird.


Wenn dir des zu wider ist was Gitarrenlehrer verlangen dann machs autodidaktisch dann kannste dir auch hier unnötige diskussion (die zu keinen Ziel führen werden ) sparen.
 
Wenn er denn einen Unterrichtsraum benutzt und nicht etwa sein Wohnzimmer ;)
Das mag bei Einzelgitarrenunterricht noch hinhauen, wird bei Gruppen schon schwieriger, und bei E-Gitarre oder andern Instrumenten braucht man da mit Sicherheit tolerante Nachbarn

Das mit dem Auto kann ich so nicht stehen lassen. Du willst mir doch nicht erzählen, dass ein Gitarrenlehrer sich ausschließlich für den Job einen Wagen hält (mein Wagen ist ausschließlich für die Firma da), abgesehen davon glaube ich eher, dass der überwiegende Teil der Schüler den Lehrer aufsucht und nicht umgekehrt.
Ich denke der größte Teil der Schüler geht tatsächlich zu Musikschulen und nicht zu Privatlehrern. Nichtsdestotrotz kenne ich mehrere Lehrer die tatsächlich zu allen ihren Schülern hinfahren und deswegen ein Auto haben. (was sie dann natürlich auch nebenbei privat nutzen, logisch)


Das er nicht den ganzen Tag unterrichten kann ist ein persönliches Einzelschicksal, wie gesagt, wenn ich keine Termine am Vormittag habe, verdiene ich auch kein Geld.
Das seh ich ein wenig anders. Den Musiklehrer der 5 Tage die Woche vormittags durchgehend Unterricht gibt möchte ich sehen.
Es gibt einfach Zeiten da kann man als Musiklehrer nicht arbeiten, genauso wie ein Türsteher im Nachtclub auch nur abends arbeiten kann.
Vormittags sind alle Kinder in der Schule, und wie gesagt, das sind locker 90% der unterrichtnehmenden Gruppe.

Übrigens kann ich auch dem Kunden keine Vorbereitungs- oder Nachbereitungszeit in Rechnung stellen.
Kannst du schon, und tust du ja auch schon, indem du deine Preise kalkulierst. Genauso wie du deine Fahrtkosten berechnest, Materialkosten etc, und dann mit der Konkurrenz vergleichst um deinen Stundenlohn so festzulegen, dass du bestmöglich verdienst.
Wenn ich für jede Dreiviertelstunde die ich Unterricht gebe eine Viertelstunde Vorbereitung brauche, dann berechne ich meinen Lohn da auch für eine ganze Zeitstunde und nicht für die Dreiviertelstunde die ich effektiv gebe.
Es ist übrigens Usus, das Lehrer (an normalen Schulen) pro Unterrichtsstunde etwa eine Vorbereitungsstunde angerechnet bekommen. (Sprich 18h effektiv gegebener Unterricht entspricht einer Bezahlung für 36h)

Alles in Allem lese ich hier aber insgesamt, dass ich hier nicht der Einzige bin, der die aufgerufenen Preise als unverschämt ansieht.
Natürlich nicht. Ebenso wirst du genug Leute finden die deine Handwerkerpreise immer noch als zu teuer empfinden und den Friseur auch, und den Zahnarzt, und den Strom und...
Klar, jeder will möglichst wenig bezahlen. Aber ebenso will jeder eben auch möglichst gut verdienen.
Ich denke aber, dass es nicht unrealistisch ist, jemanden zu finden, der für 15-25€ die Stunde vernünftigen Unterricht gibt. Wenn du das immernoch als unverschämt ansiehst, frag ich mich, wieso deine Arbeit doppelt soviel "Wert" haben soll, wie die eines Lehrers.
Wenn du statt 39€ 80€ die Stunde nehmen würdest, und genausoviele (oder auch interessant: nur halb soviele) Aufträge hättest, würdest du immer noch für 39€ arbeiten?
Wenn alle Leute die Preise als unverschämt ansehen würden, würde niemand solche Preise verlangen können. Es gibt einfach genug zahlungswillige Leute die Gitarre lernen wollen, also kann man auch solche Preise verlangen. In dem Sinne geht es Gitarrenlehrern tatsächlich (zu) gut, ja.
Aber natürlich gibt es auch Idealisten unter den Gitarrenlehrern. Ein Bekannter von mir hatte mehrere Jahre umsonst Gitarrenunterricht, weil er einen Lehrer gefunden hat, der seine unglaubliche Begeisterung und Talent erkannt hat und das nicht verkommen lassen wollte, nur weil er sich keinen Unterricht leisten konnte.
Und ich seh das ähnlich, ich hab ein, zwei Schüler, die würde ich auch für deutlich weniger Geld/umsonst unterrichten, einfach weil sie sehr talentiert sind, und es schade wäre, wenn dieses Talent ungenutzt bliebe. Aber man muss halt auch sehen wo man bleibt. Idealismus ist eine tolle Sache, wenn man ihn sich leisten kann.


Die Idee mit einem Hobbymusiker oder vielleicht einem Studenten werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, das sollte für mich eigentlich ausreichen, denn ich will ja auf keiner Bühne stehen und wenn das alles nichts wird, dann fange ich halt mit Büchern an oder kaufe mir wirklich eine Mundharmonika;)
Für Studenten am besten an der Uni im Musikfachbereich (da gibt es eigentlich überall ein schwarzes Brett) nen Aushang machen, mit konkreten Vorstellungen bezüglich des Unterrichts und deiner Preisvorstellung.
Für Hobbymusiker vllt mal hier im Flohmarkt gucken, da gibt es ne Unterrichtssektion, oder auch (vllt am besten und einfachsten) im Bekanntenkreis rumfragen ob jemand jemanden kennt.
 
So wie ich die Szene kenne, wird er keinen (professionellen) Lehrer für sagen wir mal 10 - 15 Euronen finden, ausser ev. ein Bekannter. Wohin würde das führen wenn das jeder machen würde? Der ganze Markt ginge ja kaputt: Stichwort Lohndumping!

Greetz

P.S. Man kann sich im Leben einfach net alles leisten. Ich als Homerecordler würde auch gerne Neumannmiks haben und finde die net für 200 Euro im Handel. Ich hab mir meine Stunden halt so finanziert, dass ich mal Ferien ausgelassen habe, ein paar teure Parties gestrichen habe...
 
Es klingt vielleicht etwas amüsant, aber wir sollten hier mit weiteren Aussagen etwas differenzieren, ansonsten spricht die Hälfte von Thema A und die ander Hälfte von Thema B.
Und alle glauben, daß es sich um ein und dasselbe Thema dreht...

Soweit ich das verfolgt habe, wurden hier im Groben vier Thesen aufgestellt:
1.) Den Lohn von Musiklehrern halte ich für unangemeßen hoch. Es gibt keine Rechtfertigung dafür.
2.) Den Lohn von Musiklehrern halte ich für unangemeßen hoch. So ist das halt mit einer Marktwirtschaft. Die Nachfrage bestimmt über das Angebot und damit auch über den Preis/Entlohnung.
3.) Den Lohn von Musiklehrern halte ich für angemeßen.
4.) Den Lohn von Musiklehrern halte ich für angemeßen. So ist das halt mit einer Marktwirtschaft. Die Nachfrage bestimmt über das Angebot und damit auch über den Preis/Entlohnung.

Sicherlich decken diese 4 Thesen nicht das ganze mögliche Spektrum ab, aber im Groben, könnten diese Gedanken nützlich sein, die eigene Aussage etwas klarer zu kategorisieren...
 
Die Nachfrage bestimmt über das Angebot und damit auch über den Preis/Entlohnung.
Ohne jetzt auf die ganzen genanten Pro/-Contra Argumente einzugehen:
Gitarristen gibt es wie Sand am Meer und hier bewirkt Angebot/Nachfrage eigentlich, dass der Unterricht meistens deutlich günstiger ist als z.B. Geigenunterricht.
Natürlich kostet ein gut ausgebildeter Gitarrenlehrer auch etwas mehr und will vielleicht auch davon leben.

Ich frage mich im konkreten Fall aber schon, warum jemand in Berlin nicht einen findet, der auch für ein paar Kröten Unterricht gibt.
Das ist dann halt ein Student oder Laie ohne Ausbildung - c'est la vie.
Ein ausgebildeter Gitarrenlehrer darf für wenig Geld halt nicht erwartet werden.
 
Ich frage mich im konkreten Fall aber schon, warum jemand in Berlin nicht einen findet, der auch für ein paar Kröten Unterricht gibt.

Das habe ich mich beim Lesen des Eröffnungsposts auch gefragt.

Ansonsten ist das doch ganz einfach: Wie überall reglen Angebot, Nachfrage und Erstellungskosten den Preis. Wenn ich für ein Filet nur 10 Euro ausgeben kann oder will, es aber nur welche ab 20 Euro gibt, habe ich genau 4 Möglichkeiten:

1. Nicht kaufen und was Anderes essen.
2. Nicht kaufen und großes Geschrei machen.
3. Für 20 Euro kaufen
4. Solange suchen, bis ich jemanden finde, der es für 10 Euro verkauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... was sich in Zeiten von Gammelfleisch ganz sicher bewerkstelligen lässt. :great:
 
Sorry, ´s ist schon spät! Das sollte so aussehen:

Das habe ich beim Lesen des Eröffnungsposts auch gefragt.

Ansonsten ist das doch ganz einfach: Wie überall reglen Angebot, Nachfrage und Erstellungskosten den Preis. Wenn ich für ein Filet nur 10 Euro ausgeben kann oder will, es aber nur welche ab 20 Euro gibt, habe ich genau 4 Möglichkeiten:

1. Nicht kaufen und was Anderes essen.
2. Nicht kaufen und großes Geschrei machen.
3. Für 20 Euro kaufen
4. Solange suchen, bis ich jemanden finde, der es für 10 Euro verkauft.

.... was sich in Zeiten von Gammelfleisch ganz sicher bewerkstelligen lässt!:great:
 
Also ich fände es toll wenn es Unterricht auch billiger angeboten werden würde. Ich kenne jemanden der in Berlin Unterrichtet und der auch gar nicht so teurer ist was ich mitbekommen habe. Aber ob es das macht was du willst weiß ich nicht aber wenn du magst kannste mir ja eine PM schreiben.

Ich nehme leider auch keinen Gitarrenunterricht weil ich es mir im mom einfach nicht leisten kann aber wenn ich einen guten Lehrer finden würde (der mich auch weiterbringt) und ich Geld übrig hätte dann würde ich auch 40 bis 50€ im Monat bezahlen ABER in den Ferien find ich das nicht wirklich in Ordnung. Der Lehrer kann ja gerne Urlaub machen aber dann will ich nichts bezahlen. Der beste weg wäre wohl Unterricht Privat bei jemanden der es kann und der bezahlt wird für die stunden die er gibt. Aber wenn man in eine Musikschule oder sonst was geht muss man wohl damit leben aber solange die Lehrer auch gut sind ist das eig doch zu verschmerzen. (Wenn man es sich leisten kann natürlich) ;)
 
Hallo Ihr Gittarristen und -istinninen :D

So, ich kauf mir jetzt eine Mundharmonika!

..... ich kann gar nicht so viel futtern, wie ich kot... könnte! :(


Hast du schon einen Lehrer für Mundharmonika gefunden? Ich kenne einen, da kannst du alle 14 Tage eine Stunde Unterricht haben, für 40€ pro 60 Minuten.
Ach ja, ich hab hier auch noch Gutscheine für MacDonald`s rumliegen, falls dir der Appetit noch nicht vergangen ist.:bad:

Gruß
"ein Gitarrenlehrer"
 
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