Geburtstagsthread für bekannte Musiker

Da nutz ich meinen eintausendsten Beitrag doch mal um Happy Birthday zu sagen ;)

 
Klaus Meine, Sänger der Scorpions feiert heute seinen 68. Geburtstag. Happy Birthday!

 
Paul Weller hat heute Geburtstag. Der Kopf hinter The Jam und Style Council wird heute 58 Jahre alt.

 
Der britische Musiker Colin Vearncombe bekannt als "Black" wäre heute 54 Jahre alt geworden. Er starb im Januar diesen Jahres bei einem Verkehrsunfall :(


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... und Lenny Kravitz feiert heute seinen 52. Geburtstag

 
Heute vor 100 Jahren wurde in Marysville, Kansas Louis Thomas Hardin, der sich später Moondog nannte, als Sohn eines Wanderpredigers geboren. Mit fünf Jahren baute er sich seine erste Trommel aus einer Pappschachtel und seinen ersten "Auftritt" hatte er, als ihn sein Vater mit zu einem Sonnentanz der Arapaho nahm, wo er auf dem Schoss von Häuptling Yellow Calf sass und eine Trommel aus Bisonhaut schlug. Der beständige Rhythmus der Trommel ist in vielen seiner Werke zu hören, in der High School spielte er Drums in der Schulband. Mit sechzehn Jahren erblindete er durch einen Unfall, was ihm die aber die Möglichkeit bot, der klassischen Musik näher zu kommen. Auf einer Blindenschule in Iowa erhielt er eine musikalische Grundausbildung und erlernte er verschiedene Musikinstrumente, seine musikalischen Ideen schrieb er in Blindenschrift auf.
1943 zog Hardin nach New York, wo er als Strassenmusiker und Clochard lebte, der an den Ecken 6th Avenue und 54th bis 56th Street Gedichte vortrug und diese an Passanten verkaufte. Seine Lieder, die er dort sang, begleitete er auf selbst erfundenen, vorzugsweise dreieckigen Instrumenten. Angeregt von der Lektüre der Edda, wurde er zum Verehrer nordischer Mythologie und legte sich eine Wikingerkluft zu, die für die nächsten Jahrzehnte sein Markenzeichen wurde und ihn zu einer Sehenswürdigkeit von Manhattan machte.
Er kam in Kontakt mit Mitgliedern der New Yorker Philharmoniker, die ihn ihrem damaligen Leiter Artur Rodzinski vorstellten. Dieser lud ihn in die Carnegie Hall ein, wo er weitere Erfahrungen sammeln konnte und Künstler wie Arturo Toscanini, Igor Strawinski und Leonard Bernstein kennenlernte.
Charlie Parker, den er einmal auf der Strasse traf, soll ihm vorgeschlagen haben: "You and I should make a record", was aber durch Parkers frühen Tod verhindert wurde. Moondog gab ein Konzert mit Charles Mingus und begleitete den Allen Ginsberg bei einer Lesung.
Auch die Entstehung der modernen Popmusik hatte mit seinem Namen zu tun: Als der Radio-DJ Alan Freed, der schon eine Sendung "Moondog Rock’n’Roll Party" geleitet hatte, das erste Rock'n'Roll-Konzert unter dem Namen "Moondog Coronation Ball" organisierte, 1954 damit in Brooklyn als "Moondog Jubilee of Stars Under the Stars" auftrat, liess ihm Moondog gerichtlich verbieten, seinen Namen zu benutzen, weil er mit Rock'n'Roll nichts zu tun haben wollte. Als Janis Joplin 1968 sein Madrigal "All Is Loneliness" aufnahm, war er sauer auf sie und schimpfte: "Sie hat’s total versaut".
1974 war er plötzlich verschwunden und viele hielten ihn für tot, aber Moondog war vom Hessischen Rundfunk zu zwei Konzerten nach Frankfurt eingeladen worden und gleich dageblieben. Auch in Deutschland trat er in Fussgängerzonen auf und verkaufte seine Gedichte. Die Studentin Ilona Goebel (später Sommer) lud ihn zu Weihnachten ins Haus ihrer Eltern in Oer-Erkenschwick ein, woraus 2 1/2 Jahrzehnte wurden. Ilona Sommer übernahm sein Management und verlegte seine Werke, sie konnte ihm die Wikingerkluft ausreden und machte ihr Elternhaus zu Moondogs "composer’s paradise". Er brachte drei Alben heraus und komponierte weiterhin. 1989 gelang ihm auch in den USA ein Comeback. Er durfte das Brooklyn Philharmonic Chamber Orchestra mit seiner Trommel leiten und seine alten Platten wurden wiederveröffentlicht. Der Schweizer Stephan Eicher nahm mit ihm eine Version seines "Guggisbergliedes" auf.
Moondog hatte seinen eigenen unverwechselbaren Stil, komponierte im Einklang mit dem Kosmos, wollte eine Welttheorie in Musik umsetzen. Er verehrte die Zahl Neun als göttlich, glaubte, ausgehend von der Pythagoräischen Zahlensymbolik, das "Megamind" = Gott, offenbare sich im neunten Ton der Obertonreihe, die für ihn der "Cosmic Code" war.
Moondog starb am 8. September 1999 im Alter von 83 Jahren in einem Münsteraner Krankenhaus. Er starb vor Mitternacht, kurz vor dem 9.9.99!

Sein Freund Ernst Fuchs sagte über ihn: "Seine Musik ist das Genialste, was es in der zeitgenössischen Musik überhaupt gibt. Sie ist von einer Präzision, da würde heute selbst Bach applaudieren."

Moondog & The London Saxophonic - Sax Pax for a Sax - Bird's Lament



Moondog und Stephan Eicher



90 Jahre alt wäre heute Miles Davis geworden, der als Miles Dewey Davis III. in Alton, Illinois geboren wurde und einer der einflussreichsten und bedeutendsten Musiker und Bandleader des modernen Jazz wurde. Ursprünglich ein Bebop-Trompeter, der 1945 im Charlie Parker Quintett Dizzy Gillespie ersetzte, setzte er sich bald solistisch mit zwei Ausgaben seines Miles Davis Quintetts in Szene, bevor er Ende der Sechzigerjahre den elektrischen Jazzrock/Fusion miterschuf.
1975 zog sich Miles Davis, der zeitlebens mit Suchtproblemen zu kämpfen hatte, für mehrere Jahre zurück, begann aber Anfang der Achtziger wieder aufzunehmen.
Miles Davis starb 1991 mit 65 Jahren in Santa Monica, Kalifornien.

Miles Davis - Hannibal



70 Jahre alt wäre heute der Gitarrist Michael Ronson, kurz Mick Ronson, aus Hull geworden. Nach Gastspielen in eher unbekannten Bands und einer Tätigkeit als Studiomusiker, kam er 1970 zu "The Hype", der neuen Begleitband von David Bowie, auf dessen Album "The Man Who Sold the World" er zum ersten Mal zu hören war. Nachdem er nach mehreren Platten bei Bowie nicht mehr gefragt war, startete Mick Ronson 1973 mit dem Album " Slaughter on 10th Avenue" seine Solokarriere, dem 1975 das Album "Play Don't Worry" folgte und 1994, erst nach seinem Tode, "Heaven and Hull".
Er war auch als Produzent tätig, zum Beispiel von Lou Reed, aber auch unbekannteren Bands wie "Leather Nun" und 1975 spielte er in der Liveband von Bob Dylan. Nachdem er 1974 schon einmal bei "Mott The Hoople" gespielt hatte, schloss er sich später längere Zeit deren Sänger Ian Hunter und seiner Band an.
Mick Ronson starb 1993 mit 46 Jahren an Leberkrebs.

Ian Hunter Band mit Mick Ronson - FBI + Slaughter on 10th Avenue (Rockpalast 1980)

 
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Happy Birthday, Miles :great:

Du bist neben Jimi sicher der Musiker, den ich in meinem Leben an meisten höre :hail:
 
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Marian Gold, Sänger und Mitgründer der deutschen Band Alphaville feiert heute seinen 62. Geburtstag

 
Happy Birthday Moondog!
 
Susan Ballion, Siouxsie Sioux, Sängerin der einflussreichen Post-Punk und New Wave Band Siouxsie and the Banshees wird heute 59.

 
Heute wäre der Gitarrist Diz Disley, der als William Charles Disley im kanadischen Winnipeg, Manitoba geboren wurde, 85 Jahre alt geworden. Er wuchs in Wales - von wo seine Eltern stammten - und Yorkshire auf, lernte zuerst Banjo und nachdem er mit der Musik von Django Reinhardt Bekanntschaft gemacht hatte, auch Jazzgitarre. Seine andere Begabung war das Zeichnen.
In der Blütezeit des Skiffle spielte er in diversen Skiffle-Bands, kam dann zur Folkmusik, wo er mit Dave Swarbrick und Martin Carthy aufnahm und nebenher war er bei der BBC beschäftigt, wo er das erste Konzert der Beatles ansagte.
1973 konnte er Stéphane Grappelli vom legendären "Quintette du Hot Club de France" dazu überreden, wieder aufzutreten ("The Hot Club of London") und Anfang der Achtzigerjahre begleitete er den jungen Bireli Lagrene.
Diz Disley starb 2010 in London.

Diz Disley (Ausschnitt aus einem Auftritt mit Stéphane Grappelli)



80 Jahre alt wäre heute der Schlagzeuger Rufus "Speedy" Jones aus Charleston, South Carolina geworden. Er fing als Trompeter an, wechselte mit 13 Jahren zum Schlagzeug und spielte in jugendlichem Alter schon mit Lionel Hampton. Später war er im Orchester von Maynard Ferguson und danach hatte er eine eigene Band. In den Sechzigern begleitete er schliesslich Count Basie und Duke Ellington.
Rufus "Speedy" Jones starb 1990 in Las Vegas.

Rufus "Speedy" Jones (und Duke Ellington)

 
T-Bone Walker würde heute seinen Geburtstag feiern. Einen Platz im ewigen Olymp hat sich der Blueser nicht zuletzt mit seinem "Stormy Monday" gesichert.

 
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"Saturday I go out to play ..." :)
 
Heute wäre der Pianist Russ Freeman, der in Chicago als Russell Donald Freeman geboren wurde, 90 Jahre alt geworden. Russ Freeman wuchs in Los Angeles auf und lernte schon mit drei Jahren klassisches Klavier. In der High School kam er, beeinflusst von Charlie Parker und Dizzy Gillespie, zum Jazz. Er spielte im Laufe seiner Karriere mit einigen Grössen der Branche, am längsten von 1955 bis 1966 mit dem Drummer Shelly Manne. Am bekanntesten ist er für seine Zusammenarbeit mit dem Trompeter Chet Baker in den Jahren 1953-1954 und 1956. Er wird als hervorragender Kollege gelobt, der durch seine Tätigkeit (und durch seine Kompositionen) einen grossen Anteil dazu beitrug, dass diese Zeit eine der beständigsten Phasen Bakers wurde.
1967 tourte er mit Benny Goodman durch Europa, danach trat er nur noch gelegentlich auf. Seine letzte gemeinsame Aufnahme mit Manne erschien 1982.
Am bekanntesten ist seine Komposition "The Wind", die u. a. auch von dem Gitarristen Jim Hall und dem Pianisten Keith Jarrett aufgenommen wurde, sowie den Sängerinnen June Christy und Mariah Carey, die für ihr zweites Album dazu einen eigenen Text schrieb.
Russ Freeman starb 2002 in Las Vegas.

Russ Freeman mit Chet Baker - The Wind



Russ Freeman

 
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Heute wird La Toya Yvonne Jackson 60 Jahre alt. Sie wurde zwei Jahre vor ihrem bekannten Bruder Michael als fünftes von zehn Geschwistern der berühmten Familie Jackson in Gary, Indiana geboren. Nach kleineren Auftritten mit ihren Geschwistern veröffentlichte sie 1983 ihre erste Platte. Ihrer Solokarriere war, vor allem im Vergleich mit ihrem jüngeren Bruder, weniger erfolgreich. Sie schaffte es nie an die Spitze der Charts, als Komponistin war sie etwas erfolgreicher. Für Aufsehen sorgten auch ihre Nacktaufnahmen für den "Playboy", eine Reihe ausverkaufter Vorstellungen im Pariser Moulin Rouge und ihre Autobiografie, aber auch Engagements im sozialen Bereich.
La Toya Jackson lebt in Beverly Hills in Kalifornien.

La Toya Jackson - (Ain't Nobody Loves You) Like I Do



55 Jahre alt wird heute die Gitarristin und Sängerin Melissa Lou Etheridge, die in Leavenworth, Kansas zur Welt kam. 1988 kam ihr gleichnamiges Debütalbum heraus, das mit "Bring Me Some Water" und "Like the Way I Do" gleich zwei spätere Klassiker enthielt und dem seither regelmässig weitere Alben folgen. Ausserdem erhielt sie für ihre Musik einen Oscar und zwei Grammys (fünfzehnmal war sie nominiert), sowie einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.
Seit ihrem Coming Out setzt sich Melissa Etheridge auch für die Rechte der Homosexuellen ein.

Melissa Etheridge - Like the Way I Do

 
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Heute vor 125 Jahren wurde in Bayonne, New Jersey Bernard Anzelevitz geboren, der unter dem Namen Ben Bernie als Bandleader, Geiger und Radiomoderator populär wurde. Im Vaudeville spielte er noch relativ erfolglos Geige, brachte seine Karriere aber durch die Gründung eines eigenen Orchesters im Jahre 1922 in Schwung. "The Lads" hatten lange ein Engagement im Hotel Roosevelt in New York und tourten später durch Europa. Ben Bernie trat mit dem Schauspieler Maurice Chevalier auf und in einem der ersten Tonfilme als "Ben Bernie and All the Lads".
In den 1930er Jahren wurde er durch seine Radioshows sehr bekannt und beliebt. Er nannte sich "The Old Maestro" und sein Spruch "yowsah, yowsah, yowsah" wurde zu seinem Markenzeichen, der später zum Beispiel im ersten Hit von "Chic" zitiert wurde.
Unvergessen ist aber auf jeden Fall der Klassiker "Sweet Georgia Brown", den er zusammen mit Kenneth Casey und Maceo Pinkard komponierte und 1925 mit seinem Orchester zum ersten Mal einspielte.
Ben Bernie starb 1943 mit gerade einmal 52 Jahren in Hollywood an einer Lungenembolie. 1960 erhielt er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Ben Bernie - Sweet Georgia Brown

 
Herzlichen Glückwunsch zum 61. Topper Headon. Der Schlagzeuger von The Clash hatte Jahrzehnte lang übelste Drogenprobleme und hat sich bestimmt nicht gedacht mal in dieses Alter zu kommen.

 
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Und noch einmal Drums: Heute hätte der einflussreiche Schlagzeuger von Led Zeppelin, John Bonham, Geburtstag. Nach dessen Tod löste sich die Band auf.

 
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Happy Birthday!
:m_drummer:
 
Heute wäre Norma Jeane Mortenson/Baker 90 Jahre alt geworden. Unter ihrem Künstlernamen Marilyn Monroe wurde sie zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen des letzten Jahrhunderts und zu einem weltweiten Sexsymbol.
Zu ihrer Popularität trugen nicht zuletzt auch Lieder wie "Diamonds Are a Girl’s Best Friend" und "I Wanna Be Loved by You" bei, die sie in einigen ihrer Filme sang. In Südkorea ging sie auf eine Konzerttournee vor US-Truppen und ihren letzten öffentlichen Auftritt hatte sie bei der Geburtstagsfeier von John F. Kennedy, wo sie "Happy Birthday, Mr. President" sang.
1962 starb sie unter noch immer nicht ganz geklärten Umständen im Alter von gerade einmal 36 Jahren.

Aus dem dritten Film von Marilyn Monroe, in dem sie ihre erste Hauptrolle spielte: Ich tanze in dein Herz (Ladies of the Chorus) von 1948

Marilyn Monroe - Every Baby Needs A Da-Da-Daddy + Anyone Can See I Love You

 
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"Paah-deeedle-eedeedle-eedeedle-eedum
Poo pooo beee dooo!"
 
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