Gebrauchtpreise E-Gitarren - leben wir in verrückten Zeiten?

  • Ersteller Minor Tom
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Entspannt hin oder her: Verzicht auf Maske ist einfach nicht sinnvoll. Passt bitte auf Euch und Andere auf. Bleibt gerne entspannt, aber vernünftig.
Das brauchst Du nicht fett schreiben ;) Außerdem bin ich in einer Risikogruppe als 40 Jahre langer Asthmatiker ;)

Ich bin zu dem Thema bestens aufgeklärt ;) Sicherlich mehr als der Durchschnittsbürger der nicht zu einer Risikogruppe gehört.
 
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Das ist aber klassische Wahrnehmungs-Selektion.
...

Unterliegst du derer nicht auch, wenn du behauptest "persönlich testen und abholen ist nicht oder zumindest nur sehr eingeschränkt möglich," Hast du mehr als 5 davon erlebt, wie OliverT? Deine wären ja auch nur eine Selektion oder gibt es emprirische Aussagen dazu?
Ich denke auch, dass Antesten und Probieren weiterhin gut möglich ist, Maske auf und dann kann man testen.
 
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Ich bin zu dem Thema bestens aufgeklärt ;) Sicherlich mehr als der Durchschnittsbürger der nicht zu einer Risikogruppe gehört.

Das Thema "Corona" muss hier nicht vertieft werden, also entweder BTT oder woanders diskutieren.
 
Nun, Corona dürfte den Kleinanzeigenmarkt nicht unbedingt beflügeln.

Das klingt logisch, scheint aber nicht so zu sein. Der Markt boomt gerade wie verrückt und die Jubelmeldungen von letztem Jahr wiederholen sich und die Ursprungsfrage, ob wie in verrückten Zeiten leben, lässt sich getrost bejahen: https://www.bloomberg.com/news/arti...s-are-hoarding-musical-gear-like-never-before

So ähnlich erlebe ich das auch gerade auf meiner Suche nach einer guten US-Archtop von Gibson, Epiphone oder Guild. Da gibts naturgemäß mangels aktueller Produktion nichts neu zu kaufen, bzw. bei Gibson nur ein paar Einzelstücke und Restposten. Der Markt ist praktisch leer und selbst die vermeintlich völlig unrealistisch angebotenen Karteileichen auf meiner Beobachtungsliste (sah ich lange genau wie @Duke78 ) sind in den letzten Monaten reihenweise weggegangen.
Auch bei den Händlern, deren Seiten ich gelegentlich abklappere, ist das Angebot wirklich ganz schon dünn und was reinkommt, ist schnell verkauft. Anscheinend brennt jetzt vielen das Geld, das sonst in den Urlaub geflossen wäre, ein Loch in die Tasche und muss anderweitig weg.
Und ehrlich: Wenn der Sonnenuntergang am Meer noch warten muss, ist die Aussicht auf eine Wand voller Gitarren auch nicht so schlecht, oder? :hi5:

Ich halte mich mit dem Kauf jedenfalls zurück, bis sich die Wogen geglättet haben.
 
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Deine Einzel-Erfahrungen haben daher auf die Masse bezogen keine Aussagekraft.
.. trotzdem decken sie sich in erstaunlicher Weise mit meinen (noch erheblich umfangreicheren) Erfahrungen. 20 Direktkäufe, 2 mal Maske. Distancing ja, Maske nein. Und mein Beuteschema und dessen Bediener scheint nicht maßnahmebedingt gelitten zu haben. Wenn's denn an den Masken hängt mit der Gesundheit, müsste ich wohl schon tot sein ...
Entspannt hin oder her: Verzicht auf Maske ist einfach nicht sinnvoll.
... ich dachte, wir vermeiden hier politische Aussagen?? (das ist jedenfalls eine, wäge ich sie gegen PCR-Test-basierte politische Einschätzungen und immunologische Fakten ab) Am angeblich zunehmenden Infektionsgeschehen ändern sie jedenfalls offensichtlich nichts. Und gerade die Blauen sind, so wie ich sie dauernd in Gesichtern sehe, aerosol-technisch eh eine komplette Farce. Infektionsschutz muss nicht wirklich neu erfunden werden ...
EDIT:
Das Thema "Corona" muss hier nicht vertieft werden, also entweder BTT oder woanders diskutieren
die derzeitige Lage ohne Berücksichtigung von Corona zu diskutieren, ist bei einem Thema, in dem menschliche Kontakte eine zentrale Rolle spielen, mehr als nur Kopf-in-den -Sand-Strategie. Ich kennen NIEMANDEN, der aktuell 24 Stunden ohne diesen Begriff verbringen kann. Runterschlucken und schweigen ist da sicher keine gesunde Lösung.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und ehrlich: Wenn der Sonnenuntergang am Meer noch warten muss, ist die Aussicht auf eine Wand voller Gitarren auch nicht so schlecht, oder? :hi5:
...das scheint mir eine realistische Betrachtung zu sein, zumindest was meine Lage angeht und den Verzicht auf Urlaub (bei gleichzeitigem homeschooling mit 3 Kids ...) beschreibt das den Effekt treffend.
 
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Ich würde es ungewohnte Zeiten nennen. Mitten in einer Pandemie musste ich zumindest bisher noch nicht leben.
Der Gebrauchtmarkt für Musiksachen hat m.M allerdings schon lange vor Coronazeiten an Attraktivität verloren. Auf der Käuferseite meine ich damit.
Schon einige Zeit sieht es leider so aus, als ob Diamantenhändler & Krämerseelen die einschlägigen Portale geentert haben.
 
Schon einige Zeit sieht es leider so aus, als ob Diamantenhändler & Krämerseelen die einschlägigen Portale geentert haben.

Jeder Markt, der Gewinne verspricht, wird eben über die Zeit (semi)professionalisiert.

Das geht aber nur solange gut, solange die Nachfrage groß genug ist. Ansonsten sind das Ergebnis eben beispielsweise Flohmärkte, bei denen sich die immer gleichen Semiprofessionellen Händler mit irgendwann nahezu gleichbleibenden Warenbestand treffen, tatsächlich aber kaum noch was verkaufen.
 
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Nur das man bei Kleinanzeigen nicht auf eine gewisse Fläche limitiert ist. Sprich egal wie viele "Profis" sich da tummeln, es gibt immer genügend Platz für diejenigen die einfach nur ihr Zeug los werden wollen. Wenn man sich nicht an denen orientiert, ist das doch sogar gut für die eigene Angebote, denn man selbst muss keinen Gewinn machen und kann deshalb theoretisch unter dem Wert der Profis verkaufen. Die eigene Anzeige wird attraktiver. Wer natürlich meint genau so viel nehmen zu wollen, wie jemand der Garantien geben muss, der sitzt hält länger auf seinem Zeug. Ich habe selbst gerade eine Anzeige drin. MuMa (die ist auch hier drin) Axis, und ich habe selbst wirklich überhaupt keine Ahnung wie viel ich guten Gewissens dafür verlangen kann. Aktuell habe ich sie vermutlich viel zu hoch drin, habe aber bemerkt, dass Verhandlungen erwünscht sind. Wenn sich jemand davon abgeschreckt fühlt, dann ist eine liberale Plattform wie EK vermutlich nichts für einen.
 
.... Habe noch nie so viel Privat gekauft und verkauft als zu den aktuellen Corona Zeiten.....eigentlich bin ich aus Frust durch "AlleGeschäftSindGeschlossen" und "IchDarfKeineMenschenTreffen" erst dazu gekommen Ebay Kleinanzeigen zu nutzen.

Auch wenn mal jetzt eine Verarschung wie bei einer Yamaha stattgefunden hat, wo der Halsstab defekt ist, mache ich aus dieser sauren Zitrone einen leckeren Zitronensaft und zerlege das Teil und verkaufe es als Einzelteile, bringt mir unterm Strich sogar mehr als ich für die Gitarre bezahlt habe .....

........ dabei geht es mir weniger um die paar Kröten, sondern viel mehr um ein TEIL LEBEN, das uns genommen wurde/wird, zurückzubekommen ........ nämlich den Kontakt mit anderen Menschen ....
 
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Zum Originalpost und hier bezogen auf Anzeigen, nicht Aktionen.

Ist die Situation bei niedrig/mittel/hochpreisigen Gitarren unterschiedlich?

Ich glaube, gerade bei niedrig-preisigen Gitarren gibt es eine Flut von zu teuren Gebrauchtmodellen. Wenn jemand seine schwarze Gio mitsamt Verstärker bei den Kleinanzeigen reinstellt, ist der Preis meistens ja nur paar Dutzend Euro unter dem Neupreis. Ich denke, die Entscheidung für den Preis ist dabei: Sieht gut aus und ich mache nicht so viel Verlust. I.d.R. finde ich die Preise immer noch zu teuer und würde mal echt wissen, wie viel von dem Krempel eigentlich weggeht. Ich denke, dass man bei Preisen von 250 bis 300 Euro Neupreis dann auch bei 3/4 vom Neupreis landet, einfach weil die Zahl gut aussieht. Mutige sagen 180 Euro, weniger Mutige bleiben bei der 2 vorne hängen. Es ist ein Zahlenspiel, da es keine Erfahrung vom Wert braucht.

Bei den hochpreisigen Gitarren tut sich da mehr, wie ich in meinem Rahmen beobachtet, weil Du schnell mal 300 oder 500 Euros einsparen kannst. Das ist dann vielleicht auch erstmal 3/4 vom Neupreis - also 2100 Euros und Angeboten für 1600. Nur wird sich hier eher überlegt: Was wäre die Gitarre nach 5 Jahren noch wert anstatt wie die Zahl aussieht. Hier braucht es also die Erfahrung von Wert.

Ich glaube, dass das Faktoren für Angebotspreise sind, die einfach unterschiedliche Ausgangslagen haben, abhängig den Leuten, die sie reinstellen.
 
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Aktuelles Beispiel, im Bereich niedriges Budget:

Habe mich für eine ESP/LTD interessiert mit den "legendären" 150er Pickups ;)

Neupreis 2008 : € 269
Ebay Kleinanzeigen 2021: € 199

Die probieren alles ;)
 
Und ehrlich: Wenn der Sonnenuntergang am Meer noch warten muss, ist die Aussicht auf eine Wand voller Gitarren auch nicht so schlecht, oder? :hi5:

Nicht nur, wenn der Urlaub warten muss! Der Ausblick auf eine Wand voller Gitarren ist mein täglicher Urlaub, Sonnenuntergang, Ostern, Weihnachten und Geburtstag zugleich.
Scheinbar empfinden das nun einige andere auch so.
 
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Die probieren alles ;)
Greif zu! Worauf wartest Du?;)
Was ich bei diesen Wannabe-Dealern irgendwie nicht verstehe, zum Glück auch nicht muß: Sind wie im obigen Beispiel 13 Jahre Nutzung nicht auch etwas wert?
Er/Sie/Es könnte die Gitarre verschenken und die Neuanschaffung von 269 Flöten hätte sich immer noch mehr als rentiert.
 
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Was ich bei diesen Wannabe-Dealern irgendwie nicht verstehe, zum Glück auch nicht muß: Sind wie im obigen Beispiel 13 Jahre Nutzung nicht auch etwas wert?
Aber die Nutzung hat das Instrument doch enorm aufgewertet, alles ist erprobt, alles ist eingeschwungen, die Molekularstruktur... 😉:great:
 
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Was ich bei diesen Wannabe-Dealern irgendwie nicht verstehe, zum Glück auch nicht muß: Sind wie im obigen Beispiel 13 Jahre Nutzung nicht auch etwas wert?
Er/Sie/Es könnte die Gitarre verschenken und die Neuanschaffung von 269 Flöten hätte sich immer noch mehr als rentiert.

Genau das habe ich auch gedacht :ROFLMAO:

Im Gegensatz dazu: Im Sommer habe ich eine LTD Xplorer geholt, Neupreis € 500 in fast neuwertigem Zustand, Bünde und Griffbrett wie neu, für sage und schreibe € 130.
Oder eine Ibanez mit aktiven Pickups, Neupreis €600, für € 130
Was ich bei diesen Wannabe-Dealern irgendwie nicht verstehe, zum Glück auch nicht muß: Sind wie im obigen Beispiel 13 Jahre Nutzung nicht auch etwas wert?
Er/Sie/Es könnte die Gitarre verschenken und die Neuanschaffung von 269 Flöten hätte sich immer noch mehr als rentiert.
Dachte ich auch :ROFLMAO:
 
Es gibt halt immer solche und solche. Ich gestehe aber gerade in dem Low-Price Sektor den Verkäufern eher mal noch ein das sie von Gitarren nur wenig Ahnung haben. Diese Modelle sind oft Einstiegspforte und entweder das Hobby ist einem etwas oder halt nicht. Fundierte Beobachtungen der Gitarrenpreisen auf Verkäuferseite sind da nicht unbedingt erwartbar. So glaube ich zumindest manche fragwürdige Preisbildung nachvollziehen zu können. Wenn ich in der Laune, dann blättere ich durchs Verkäuferprofil und schau auch auf andere angebotenen Artikel. Die Infos sind in dem Zusammenhang schon für mich wichtig (ob immer sinnvoll ist eine andere Frage).

Ich für meinen Teil bin seit einiger Zeit auf der Suche nach einer Bariton. Gestern habe ich eine der Kandidaten bei Kleinanzeigen gefunden. Ich denke Herstellungsjahr war 2018 NP ca. 1300€. Bei Kleinanzeigen habe ich nun den Deal meines Lebens. Neuwertig mit einem Jahr Restgarantie für **** Trommelwirbel **** 1300€ *BadumTssssss* - Ok das Model wird so nicht mehr hergestellt. Aber genau das sind Preisvorstellung wo ich an mir selbst Zweifel denn es ist keine Gibson/Fender/PRS wo ich bei den Preisen eh keine Ahnung hab. Es ist einfach nur happig und ich habe das Gefühl sogar diese Gitarre mit der Decke vor kurzem bei Kleinanzeigen gesehen zu haben für 1000€ -- kann ich mir auch nur einbilden, aber ausschließen will ichs auch nicht.

Wenns die Mühe Wert wäre und man würde sich mal Händlernamen und Orte notieren, dann landet man vermutlich das ein oder andere Mal immer an der gleichen Stelle. -- Ändert nur an den Preisen nix von daher wayne und Aufwand nicht wert.
 
Die probieren alles
Ja, das ist leider in jedem Bereich der Fall, z.B. auch bei Autos, Möbel, ect.

Aber nicht immer sind nur die Verkäufer die blöden. Ich habe vor ein paar Jahren meine erste E-Gitarre verkauft, eine American Standard Stratocaster 1995er BJ, NP ca 1100 DM. Aus Neugier dann mal in ebay reingekuckt, da wurde lustigerweise ein identisches Modell angeboten (Startpreis 1€), nur die Farbe war anders. Das Ende vom Lied: 635 Öcken, über 30 Gebote.
Im Anzeigetext waren dann so blumige Beschreibungen wie "eingerockt" usw. zu lesen, es war also davon auszugehen, dass die Gitarre regelmässig gespielt wurde. Bei einer 20 Jahre alten Gitarre sind da aus meiner Sicht 250 € für ne Neubundierung abzuziehen, v.a. wenn keine aussagekräftigen Detailaufnahmen des Griffbrettes vorhanden sind. Da hilft das Namensschild mit dem grossen F auf der Kopfplatte auch nicht weiter. Und für Sammlerwert ist "1995" einige Hausnummern zu klein.
Bei meiner waren die Abnutzungen schon relativ deutlich, ist eine Frage der Zeit bis das grosse Schnarren anfängt, dann ist die Neubundierung unausweichlich.
Insofern kann ich diese pauschalen Empfehlungen a la "kauf doch gebraucht" nicht nachvollziehen, die im Startpost aufgelisteten Risiken kann ich nur unterstreichen. Natürlich ist ein Gebrauchtkauf nicht per se schlecht, aber man sollte sich zumindest im Klaren sein, was es alles zu beachten gilt.
Und, der Preis wird eben nicht nur von A und N bestimmt sondern auch von der Doofheit der Käufer.
 
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Habe mich für eine ESP/LTD interessiert mit den "legendären" 150er Pickups ;)

Neupreis 2008 : € 269
Ebay Kleinanzeigen 2021: € 199

Die probieren alles ;)

Das ist doch ein Schnäppchen. Inflationsbereinigt entspricht der Neupreis immerhin heute 318 Euro, Dann weiß doch jeder, dass 2008 grundsätzlich weltweit eine herausragend hohe Gitarrenbaukunst zelebriert wurde..

Außerdem ist die schon fast Vintage.

Die Gitarre wurde auch nicht 13 Jahre nur gespielt, sondern liebevoll gepflegt, aufbewahrt und eingeschwungen. Überleg mal, was das Kosten würde.

Professionelle Lagerung pro Jahr: Mindestens 100 Euro
Einschwingen: Mindestens 400 Euro

Macht insgesamt inklusive Neupreis dann einen Wert von 2018 €.

Und dir Krämerseele sind die läppischen 199 € zu teuer? Schämen solltest Du dich. :cry:

Was ich bei diesen Wannabe-Dealern irgendwie nicht verstehe, zum Glück auch nicht muß: Sind wie im obigen Beispiel 13 Jahre Nutzung nicht auch etwas wert?
Er/Sie/Es könnte die Gitarre verschenken und die Neuanschaffung von 269 Flöten hätte sich immer noch mehr als rentiert.

Das setzt aber voraus, dass die Preisfindung die Folge einer persönlichen Kosten/Nutzen-Rechnung wäre. Tatsächlich geht es aber nahezu jedem Verkäufer schlicht darum, einen maximalen Erlös zu erzielen.

13 Jahre Nutzen und 200 € beim Verkauf sind eben besser als 13 Jahre Nutzen und 100 € Verkaufserlös. Ich finde das auch nicht schlimm. Wieviel Spaß der andere an der Ware gehabt hat und ob nicht eigentlich der Kaufpreis damit schon "aufgebraucht" ist, kann ich eh nicht beurteilen. Mir geht es nur darum, ob mir die Ware in dem konkreten Zustand den Preis wert ist.

Würde man deiner Logik folgen, müsste ein unzufriedener Käufer der nichts als Ärger und Frust mit dem Gegenstand erfahren hat dann mehr als den Neupreis ansetzen?

Im Gegensatz dazu: Im Sommer habe ich eine LTD Xplorer geholt, Neupreis € 500 in fast neuwertigem Zustand, Bünde und Griffbrett wie neu, für sage und schreibe € 130.
Oder eine Ibanez mit aktiven Pickups, Neupreis €600, für € 130

Es gibt eben immer noch genug Schnäppchen, wenn man sucht und sich ein wenig auskennt.

Und die Freude über die Schnäppchen ist doch am Ende auch dadurch so groß, weil man sie eben mit dem Durchschnitt am Markt vergleicht. Insofern sind teure Angebote nicht unser Feind :)
 
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Toll finde ich immer die Anzeigen, wo einer eine Squier Affinity selber reliced und dann den doppelten Neupreis haben möchte.


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Es gibt eben immer noch genug Schnäppchen, wenn man sucht und sich ein wenig auskennt.
..und je absaitiger das Beuteschema, desto zuverlässiger ändert sich das auch nicht :D Zeit zum Stöbern ist sicher wie eh und je ein Vorteil, und sollte man etwas zielgerichtet suchen, hilft Geduld und die Sicherheit, wann man zuschlagen muss und wann besser (noch) nicht. Ein wenig Glücksspiel-Charakter schwingt da sicher mit.
Ich habe bsw. seit etwa 5 Jahren ein Digitech Ex-7 im Visier, taucht regelmäßig, aber nicht häufig auf, fast immer für meinen Geschmack zu dicht am Neupreis (da eben relativ lustiges Teil und auch nicht lange produziert), die Tage habe ich eins gekriegt, top Zustand, netter Anbieter, reibungsloser Ablauf, und vernünftiger Preis. (und es macht sogar das, was ich mir erhottf habe :D ). So macht das Spaß.
 

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