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Jetzt auf rezessionsbedingte Schnäppchen zu hoffen, oder solche die aus der Notlage eines Einzelnen entstehen, finde ich im höchsten Maß unfair.
Kommt ein wenig darauf an, an was du da genau denkst, finde ich. Zu versuchen einen Notverkäufer nun quasi ´ abzuziehen´ halte ich auch für extrem unfair. Sollte aber fiktiv der Gebrauchtmarkt generell preislich um z.B. 20% einbrechen, dann wäre das nun einmal so und ich würde auch nur den dann aktuell üblichen Gebrauchtpreis zahlen. Dieser niedrige Preis würde ja auch für mich gelten, würde ich sofort wieder verkaufen. Von lange gestiegenen Gebrauchtpreises haben ja auch viele Verkäufer profitiert ohne in dem Sinne etwas dafür geleistet zu haben. Kurz: Ich bin immer bereit den aktuellen Marktwert zu zahlen (oder ich lasse es halt). Aber möglichst auch genau diesen. Nicht weniger, aber eben auch nicht mehr.
Ist auch der Gebrauchtmarkt aus Verkäufersicht derzeit besonders gebremst bzw. sogar annähernd zum Erliegen gekommen seit Corona ?
Oder kommt das nur mir so vor ?
Also lohnt es sich nicht, die Ware jetzt auf den Markt zu werfen, weil es (nach unten) einen regen Preiskampf von jenen gibt, denen gerade das Geld ausgeht.
ob man J oder U für wahrscheinlicher hält
Bei Gitarren ist es ähnlich, weil es sich dabei ja auch ganz unabhängig von der Preisklasse um Luxusgüter, also nicht lebensnotwendige Dinge, handelt.
Jetzt auf rezessionsbedingte Schnäppchen zu hoffen, oder solche die aus der Notlage eines Einzelnen entstehen, finde ich im höchsten Maß unfair.
Für einen Musiker ist wenn er denn Gitarrist ist, ist die Gitarre schon ein lebensnotwendiges Ding.
Es werden auch Interessenten aus biologischen Gründen wegfallen: Mit Ausnahme von wirklichen Sammlerstücken kaufen viele gut verdienende Babyboomer Wunschinstrumente auf, die schon lange auf der To-buy-Liste stehen (methodisch mache ich da teilnehmende Beobachtung...) Die Bedeutung der Babyboomer wird in absehbarer Zeit geringer werden, teilweise aus finanziellen Gründen (Rente!), teilweise aus biologischen Gründen (Tod, aber auch simple Dinge wie Arthrose - da werde ich eher zum Verkäufer). Die Phantasiepreise, die für 70er- und 80er-Jahre Standardware oder für 2000er Signaturemodelle (Mike Krüger-Martin...) aufgerufen und teilweise auch bezahlt werden, werden dann der Vergangenheit angehören. Unseren Kindern werde ich tolle Instrumente vermachen, aber keine "Wertanlagen".Sollte allerdings der Pandemie eine Rezession folgen, dann dürfte wieder eine Flucht in Sachwerte als Inflationsschutz folgen. Etwas fraglich nur, ob das nur die ganz teuren Gitarren oder auch den mittleren und unteren Preisbereich trifft. Außerdem werden wohl leider einige Interessenten wegfallen, falls die Arbeitslosigkeit steigt.
Gegen Kapitalismus habe ich gar nichts, ich halte ihn sogar für die einzig funktionierende Wirtschaftsform.
Aber es gibt auch immer so etwas wie Anstand und Gewissen. Wer das nicht vergisst, soll gern Gewinne machen, reich werden, alles ok, aber das geht auch ehrlich und anständig.
falle ich nicht in eine Deiner Schubladen.
Aber ob es „den blutsaugenden Spekulanten, der nur darauf wartet, dass die armen geknechteten Musiker ihre Schätze für ein Appel und ein Ei an ihn verkaufen müssen, um nicht zu verhungern“ wirklich gibt, das bezweifele ich jedenfalls für das MB, mit Sicherheit aber für alle Smmler, die ich kenne.