Liebe Studenten ohne Kohle zum auf den Kopf hauen, dafür mit Zeit (und Notwendigkeit) zum Üben. Mein Neid ist euch gewiss.
Es sei denn natürlich, man gehört zu den Studenten, die weder das eine, noch das andere haben. In den letzten zwei Semestern kann ich die Anzahl an wirklich freien Tagen ohne stundenlange Hausaufgaben, Vorbereiten von Präsentationen, Lernen für Klausuren, Repetitorien oder sonstigem Aufwand an beiden Händen abzählen. Von den nominell etwa fünf Monaten vorlesungsfreier Zeit pro Jahr bleiben da nicht wirklich viele Ferientage, wie man sie mal in der Schule hatte, übrig. Alleine diesen Sommer habe ich seit August offiziell frei, habe aber bis 11. Oktober so viel zu tun, dass die wirkliche Ferienzeit vom 12. bis zum 18. Oktober geht - wenn nicht noch etwas dazwischenkommt, vermutlich gehen 2-3 dieser Tage noch mal für eine Projektarbeit drauf. Am 19. Oktober geht es schon wieder mit dem nächsten Semester weiter…
Aber hey, es blockt auch das G.A.S. bei mir. Abgesehen von Kleinzeug wie Transport-Taschen (als Staubschutz) habe ich in dem Zeitraum eigentlich fast nichts gekauft, was ich nicht inzwischen wieder verkauft habe. Und das waren auch nur ein paar Sachen, allesamt unter 50€, die ich einfach mal ausprobieren wollte. Bei größeren Investitionen überlege ich immer, ob es das wert ist, so viel Geld für etwas auszugeben, das man ohnehin wohl kaum nutzen wird. Und da ist die Antwort dann in der Regel negativ.
Hin und wieder ein paar Minuten die Staubabdeckung vom Synth nehmen und etwas spielen geht schon, aber Drum Machine, Gitarren, Interface und ähnliches zur wirklichen Musikproduktion hole ich nur noch recht selten raus. Wobei das vermutlich auch der recht beengten Wohnsituation hier im Studentenwohnheim geschuldet ist.
So ist das mit G.A.S.: entweder man beklagt sich, dass man es hat, oder man beklagt sich, dass man es nicht hat.