G.A.S. - Selbsthilfegruppe

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au Backe...na das ist aber böse ;-) Habe vorsorglich meinen Beitrag zur Klarstellung modifiziert!

;-)
 
Hallo meine Name ist SillySybok,
ich bin hier in der Gruppe, weil ich gestehen muss, dass Geräte mit bunten Lichtern, attraktiven Displays und fremdartigen Sounds immer wieder mein Interesse erwecken. Ja, ich würde mich fast schon als Süchtigen bezeichnen. Dabei habe ich ein All-In-One Gerät das meine Ansprüche abdeckt, und auch seine kleinen Begleiter lassen musikalisch gesehen kaum einen Wunsch offen. Dennoch habe ich immer wieder das Gefühl Geld ausgeben zu wollen, um neue Geräte zu erwerben. Diese Gear-Gier macht mich ganz durcheinander, lässt mich kaum einen klaren Gedanken fassen und ohne die Hilfe meiner Familie wäre ich schon längst in die Beschaffungskriminalität abgerutscht. Ich denke, jeder hier im Kreis weiß, wovon ich rede... :D

MX, Mox, KingKorg, Integra, Cubase 7, JPL, Behringer, Kurzweil, Yamaha, Roland, Korg, Waldorf, etc., etc., ... Der Reiz lässt sich auch mit Strogons Vorschlägen nicht beseitigen. Bitte helft mir ;).

@gmaj: So lange die Punkte bei G.A.S. vorhanden sind, geht es ja noch.
 
Tjaaaaa. Ich hab ja GAS-mäßig schon mal das Problem, daß ich zwei ziemlich unterschiedliche Setups hab. Eins zu Hause, eins in der Band. Zu Hause bin ich erstmal weitgehend wunschlos glücklich seit Akquisition meines Schoßwärmers Akai Erstmalnix™-2500 in Vollfettausbaustufe (ich kann also nicht mal auf Erweiterungen gieren), zumal ich noch monatelang Samples sichten und einbauen kann. Zur Glückseligkeit fehlen mir nur Samples der EKO Computerhythm (sind nur ca. 15 von gebaut worden) und eventuell vom Korg 03R/W (sofern die, die ich suche, nicht auch in der 01/W sind).

In der Band dagegen glaube ich, hätte ich gern einen Roland Fantom-XR... oder soll ich länger warten und einen Integra schießen... A propos Band, mein MicroKorg ist ein prima GAS-Blocker. Was könnte ich nicht alles nach oben stellen, wenn Körgchen den Platz nicht für sich gepachtet hätte. Und Körgchen will da nicht wieder weg.

Wer kann mir denn von Euch GAS bez. eines hoffentlich irgendwann erscheinenden Motif Nachfolgers nehmen?:rolleyes:
Du meinst, du hast schon GAS auf Gear, das noch nicht mal angekündigt wurde?

Wo ist Leef schon wieder mit den GAS-Retarderpillen hin?!

@SillySybok: Wie soll einem zu helfen sein, der GAS auf B*hr*ng*r-Gear hat? (Ein ADA8000 kann ich gerade noch so durchgehen lassen, aber sonst...)


Martman
 
@martman: Ich habe einfach die Namen aufgezählt in Reihenfolge des Erscheinens :D, hatte ich Studiologic schon, Accelerator, *seufz*...

Ansonsten es doch auch egal, es muss nur hübsch verpackt sein und aufgestellt schöne LEDs haben. :D
 
Haben wollen darf man.
Schlimm wird erst, wenn man alles kauft.

Das regelt sich aber wieder, sobald man bemerkt hat, dass...na ihr wisst es ja selbst.
 
Habe gestern spontan nen Ständer mit Stacker geschossen. Habe nun Platz für Neues.

HILFÄÄÄÄÄÄÄ !
 
Okay, wir brauchen was, was Dromeus lange und intensiv beschäftigt, solange die Retarderpillen nicht wieder auftauchen. Vorschläge?


Martman
 
Brett auf die oberen Ablagen und Minibar einrichten!
 
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Vielleicht hilft es uns weiter, wenn wir die größten GAS-Generatoren erkennen können. Dann sind wir vorgewarnt.

Ein paar Kandidaten:

Kompakt-VAs. Der Suchtfaktor 37tastiger Modeling-Synths dürfte wohl unumstritten, weil schon lange belegt, sein. Nicht nur viele Soundtüftler wissen es, sondern vor allem wissen es die Hersteller.

Den Grundstein legte Korg 2002. Der MS2000B ist nun wirklich kein großer Synthesizer. Ein bißchen sehr tief vielleicht und größer als ein Virus Indigo, aber nicht groß. Aus ihm wiederum erschafft Korg den ersten Kompakt-VA: den MicroKorg. Spielzeugmäßige Monoblock-Tastatur, dieselbe rotzige Klangerzeugung wie beim MS2K, die nur vier Stimmen hat, etwas eingeschränkt ist und sich nicht in Zurückhaltung üben kann, und zum Schrauben muß man sich einer Matrix bedienen. Aber er sieht gut aus mit seinem 70er-80er-Stilmix, er läuft mit Batterien, vor allem aber ist er klein und kostet wenig. Er ist nicht nur der erste VA, der unter 1000 € rutscht, er ist nach ein paar Monaten schon der erste, der unter 400 € rutscht. Konsequenz: Das Ding verkauft sich seit 2002 wie geschnitten Brot.

Der MicroKorg war noch ein Versuchsballon. Die ersten, die das GAS-Potential von Kompakt-VAs erkannten, waren Alesis. Die haben die featuremäßig fast schon überbordende achtstimmige Klangerzeugung des Ion genommen und in ein 37-Tasten-Gehäuse gepreßt, das zu drei Vierteln aus besagten 37 Tasten besteht. Der so entstandene Micron hat zwar eine Fullsize-Tastatur, aber kaum Platz für Regler. Ohne Tastatur-Shortcuts wäre er praktisch unschraubbar, so ist er nur annähernd unschraubbar. Von den Möglichkeiten her steckt er derweil den MicroKorg mit Leichtigkeit in die Tasche, auch weil der nur einen Arpeggiator hat und layer-duotimbral ist, während Alesis dem Micron theoretisch 26 Multimode-Parts mit jeweils einem eigenen Patternsequencer mitgegeben hat. Was folgt, ist ein Hickhack zwischen Synth-Leuten, welcher besser ist. Der Micron ist mächtiger, aber noch unbedienbarer, während der MicroKorg sympathischer ist und mehr Charakter und ein Batteriefach hat.

Etwas später schickt sich Korg an, den MicroKorg zu beerben, ihm einen Nachfolger hinzustellen, der eher dem Micron Paroli bieten kann. Sie gießen einen kaum veränderten Radias in ein schwarzes Kompaktgehäuse mit fünf Displays und nennen das Ergebnis R3. Weil der MicroKorg sich aber immer noch verkauft wie blöd, kann Korg ihn nicht ruhigen Gewissens einstellen. Jetzt sind drei Kompaktsynths mit drei Engines auf dem Markt, und die Argumente, keinen zu kaufen, schrumpfen weiter.

Dann kommt der MicroKorg XL. Wieder mit einem Radias drin, dieses Mal aber wieder mit Minitasten, die wiederum besser ausfallen als beim Ur-MicroKorg. Dazu ein Gehäuse wie von einem E-Piano. Soundmäßig gibt's ein paar Vintage-Samples als Goodies dazu. Auch er kann den Ur-MicroKorg nicht ersetzen und den etwas darüber positionierten, doch noch besser schraubbaren R3 auch nicht. Wo Korg nun drei Kompaktsynths im Sortiment hat und Alesis auch noch einen, fangen die Musiker an, sich zu fragen, warum man nur einen Kompaktsynth haben sollte.

Korgs Antwort sind der MicroKorg BK zum 5. Jubiläum mit Poly-800-mäßiger Negativtastatur – um MicroKorgs an Leute verkaufen zu können, die schon einen haben – und der MicroKorg XL in zwei limitierten Farben – um auch davon mehr unters Volk zu bringen, vielleicht gar an Schon-XL-Besitzer. Alesis derweil baut einen limitierten Micron, der da, wo der normale rot ist, blau ist. Und als wenn das noch nicht reichen würde, reichen sie die exakt selbe Soundengine an Akai weiter, die sie in eine modifizierte Version ihrer berühmten Plastikpanzer-Masterkeyboard-Gehäuse reinhängen und Miniak draufschreiben. Der ist zwar nicht unbedingt besser zu schrauben als der Micron, bedient sich genauso, ist aber robuster und hat endlich wieder Modwheels, zielt also auf bisherige Micron-Verschmäher ab.

Wo wir schon mal in Japan sind: Bei Roland ist endlich der Groschen am Fallschirm vom Himmel gefallen. Ihr nächster VA, der GAIA SH-01, hat auch nur noch 37 Tasten, gemahnt an Legenden wie den SH-101 und klingt endlich wieder besser als der SH-201. Struktur und Bedienung sind komisch, aber so ganz erfolglos bleibt er nicht, zumal er natürlich zu dem Zeitpunkt Rolands kostengünstigster Synth ist.

Anscheinend ist der Markt immer noch nicht abgegrast, denn Novations Rückkehr als Synthesizerhersteller erfolgt mit der 37tastigen Ultranova, die von sich verspricht, der Auftakt einer neuen Synthesizerfamilie zu sein, und die mal eben gegen R3, GAIA, Micron und Miniak positioniert wird, obwohl nur monotimbral. Ein Jahr später zielen sie – na ja, nicht so sehr gegen den MicroKorg, aber auf dieselbe Zielgruppe, ob die schon ein Körgchen haben oder nicht, und zwar mit der Mininova. Gerissen, wie sie sind, bauen sie dem Kleinsynth nicht etwa 1:1 dieselbe Engine ein wie in die Ultranova, sondern sie verändern genug, um Mininovas an Ultranova-Eigner verkaufen zu können. Man könnte schon fast glauben, daß es Absicht ist, daß die einstigen Meister der multitimbralen VAs ihre neuen Kompakten nur monotimbral gemacht haben.

Und dann ist da wieder Korg, die den MicroKorg XL zum XL+ aufbohren, optisch ein bißchen verändern (mehr Schwarz) und dann auch noch den Ur-MicroKorg und den XL+ in jeweils zwei limitierten Sonderfarbenauflagen (schwarz, Große Koalition) auf den Markt bringen. Und es haben sicherlich ein paar angebissen, die zu Hause schon die anderen beiden Versionen des Urkörgchens haben.

Mit dem immer noch erhältlichen Miniak sind also inzwischen sieben Kompakt-VAs auf dem Markt, auf den mittlerweile sogar Echtanaloge wie Dave Smiths Mopho Keyboard oder vorher sein Mono Evolver Keyboard drängten. Ist ganz klar, daß das nur funktionieren kann, wenn es genügend Leute gibt, die nicht nur einen kaufen. Warum sollte man auch? Sie kosten wenig, man kriegt eine Menge Synth fürs Geld, sie sehen gut aus, sie nehmen wenig Platz weg und sind leicht transportabel. Irgendwo bringt man immer noch einen unter oder zwei.

Und genau daher kommt der Haben-wollen-Faktor: Der Anschaffungswiderstand, nicht nur der finanzielle, ist gering. Wenn ein neues VA-Dickschiff wie der Accelerator oder ein neuer Virus rauskommt, geht man in den Laden und testet das Ungetüm ehrfürchtig an, wie wenn man einen Bentley probefahren würde. Wenn ein neuer Klein-VA zum Klein-Preis rauskommt, geht man in den Laden und testet ihn darauf, ob man nicht gleich mit einem davon unterm Arm zur Kasse marschiert. Selbst der gute alte MicroKorg versprüht in seinem zwölften Jahr immer noch seinen Charme. Er sieht immer noch kultig aus, er ist immer noch kultig, und man ertappt sich bei der Frage, warum man immer noch keinen hat – sofern man noch keinen hat.


Modularsynthesizer. Die Anfänge der Synths, wie wir sie kennen. Zuerst kamen die richtig modularen, also mit austauschbaren Modulen. Moog-Wände, ARP 2500, dergleichen. Die Module hatten eigene Namen und konnten sogar separat bestellt werden. Die Evolution verschmolz die Module zu Unipanels (Buchla) oder schrumpfte die Synths kompakt (EMS-Synthis, ARP 2600, Korg MS-20), ließ aber die Patchmöglichkeiten bestehen. Irgendwann waren Modulare out und Polysynths in, dann war Analog als Ganzes out und Digital war in.

Und dann kam Dieter Doepfer. In einer Zeit, wo die Synthesizer-Industrie fast nur an samplebasierten Presetschleudern interessiert war, hat er mal eben den analogen, spannungsgesteuerten Modularsynthesizer der ganz alten Schule neu erfunden. Richtig mit Einzelmodulen. Mit moderner Technik, aber vorverdrahtet war nur die Stromversorgung.

Im Gegensatz zu Bob Moog aber hat er seine Module um 40% niedriger gemacht. Das spart Geld, dann spart das Platz in der Höhe, und dann spart das wieder Geld, weil die Frames kleiner ausfallen können und nicht so große Gewichte tragen müssen.

Nun ist ein Modularsynth aus Einzelmodulen allerdings halb witzlos, wenn man ihn einmal kauft und ihn dann für immer so läßt. Wofür hat man denn Einzelmodule. Das, und irgendwann ist man der immer gleichen Verstöpselungen überdrüssig und will mal was Neues. Aber man hat ja einen Modularsynthesizer. Also trägt man das einen Absatz weiter oben gesparte Geld zu Doepfer und kauft sich da was Feines.

Solange man noch Blindpanels gegen Module tauscht, ist alles halb so wild. In dem Augenblick, wo der Frame vom Grundkit aber mit Modulen voll ist, wird die nächste Stufe gezündet: Noch ein Frame muß her. Damit das eine Weile vorhält, nehmen wir natürlich nicht eins mit nur einer Reihe. Schon haben die ein, zwei herrenlosen Module ein Zuhause.

Aber man hat ja jetzt "noch Platz im Frame". Das ist zum einen die Ermunterung, Module zu kaufen, weil man nicht Gefahr läuft, daß der Frame gleich wieder voll ist, und zum anderen ein Kaufargument, denn so'n halbleerer Frame sieht ja nicht aus, und mit Blindpanels will man ihn auch nicht ausfüllen, das sieht auch nicht aus. Ach ja, wenn der Frame dann doch mal voll ist, ist mitnichten Ende. Dann geht's mit dem nächsten Frame weiter.

Und wehe dem, der ein Modul verkauft. Die klaffende Lücke im Frame will natürlich schnellstmöglich gefüllt werden. Und eine Lücke mit Blindpanel drauf ist und bleibt eine Lücke.

Dieter Doepfer ist ein erfinderischer Mensch. Er haut ja immer mal wieder interessante neue Module raus. Das sorgt ja alleine schon für GAS, auch weil er seine Kunden gern lange vorher heiß macht auf die nächsten Module, bevor die erscheinen. Aber als wenn das nicht genug wär, hat Doepfer sein System zum weithin anerkannten Standard werden lassen. Das Ganze nennt sich jetzt Eurorack, und es gibt inzwischen etliche Hersteller, die passende Module bauen. Und die können wieder was anderes oder klingen wieder anders als die von Doepfer. Um so häufiger steht man bei seinem Moduldealer und zieht sich die nächste Dosis 3HE auf. Es gibt sogar noch andere Hersteller von Grundsystemen, mit denen man sich anfixen kann.

Inzwischen ist ja sogar Moogs 5HE-System wiederbelebt worden. Club of the Knobs beispielsweise bietet ganze Systeme in moogähnlicher Optik an. Und auch hier gibt's wieder etliche Anbieter mit Modulen, die den Mehrplatz gegenüber den drei Eurorack-HE ausnutzen. In diese Größe paßt sogar ein ganzes Oberheim SEM mit rein oder zwei, und von Manfred Mann wissen wir ja, daß die SEMs moogkompatibel sind.

Weil es natürlich nicht alle Module für beide Systeme gibt, haben beide ihren Reiz. Moog/CotK, weil Moog, und Eurorack, weil kompakter und mehr Module verfügbar. Analog (!) zum Kompakt-VA lassen sich viele nicht davon abhalten, sich gleich mehrere Modularsysteme hinzustellen, zumal es dann ja beispielsweise auch noch Serge oder Buchla gibt. Wenn die Spannungen kompatibel sind, wird auch mal systemübergreifend gepatcht, und wenn nicht, gibt's Wandler für alles.

Aber es gibt für expandierende Modularsysteme noch einen Grund: Modularsynthesizer können multitimbral sein. Man kann durchaus mehrere Sounds auf demselben System zusammenpatchen und unabhängig voneinander spielen, vielleicht auch mit Sequencerhilfe, wenn man genügend Module und einen Sequencer hat.

Wenn man genügend Module und einen Sequencer hat...


Martman
 
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Als ich meine erste Gitarre bekommen habe war ich auch noch so naiv und zu glauben das das meine einigste bleibt :). Ich war damals als Angus Young Fan natürlich immer scharf auf eine Angus Young Signature SG obwohl ich nicht mal wusste wie sie klingt, geschweige denn wie sie sich spielt.
Zu dem Zeitpunkt war dies nicht drin aber es ist zu Glück eine SG-Standard geworden. Man war ich stolz meine erste eigene E-Gitarre. Damals habe ich meine Kumpel noch beneidet weil er mit Gitarre spielen angefangen hat und noch vor seinem Kauf stand.
Habe dann immer zu ihn gesagt das ich mein Traumgitarre gefunden habe und konnte mir somit nicht vorstellen das ich eine neue Gitarre brauchen.

Dies änderte sich aber nach einem Halben Jahr ziemlich schnell :rolleyes:.
Aber es stimmt schon, ständig neue Instrumente machen einen meist nur kurzzeitig Glücklich. Das auspacken und ausprobieren, am Anfang ist eben noch alles neu und aufregend.
Aber eines hat sich nicht geändert, meine erste Gitarre liegt mir immer noch sehr am herzen und ich werde sie niemals verkaufen zumal mir der Sound auch sehr gut gefällt und ich gerne auf ihr spiele.

Wie hier schon erwähnt sind die Internetseiten wirklich das gefährlichste. Wenn ich durch Musikgeschäfte laufe bekomme ich auch eher selten G.A.S. Anfälle.
Ich habe manchmal das Gefühl das es bei mir schon fast eine art Sammeltick ist. Mache hängen sich eben Gemälde an die Wand und ich Gitarren bzw. sie liegen eher in ihren Koffern.

Bei mir sind die G.A.S.-Anfälle aber meist spontan. Man schaut einfach umher und denkt auf einmal das braucht man, obwohl man vorher nie an diese Gitarre gedacht hat oder sie sogar vorher schon gesehen hat ihr aber keine Beachtung geschenkt hat.
Meist legen sich die Anfälle an einer Woche unter dem Motto

So Schnell wie sie gekommen sind verschwinden sie auch wieder :)

Ansonsten sollte man sich mit Schlafen, essen, Lernen, Arbeiten, Beziehungen etc. ablenken :D

Grüße
 
Das ist hier zwar die Keyboarderecke, aber trotzdem immer wieder schön zu sehen, dass wir dieses Leid nicht alleine teilen... :rolleyes:
 
Brett auf die oberen Ablagen und Minibar einrichten!
Ok, Foto folgt...

Eine gute GAS-Prävention scheint mir auch das Lesen von Martman's Beiträgen. Die sind so lang, dass man keine Zeit mehr hat, irgendwas zu kaufen. :hat:
 
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Das ist hier zwar die Keyboarderecke, aber trotzdem immer wieder schön zu sehen, dass wir dieses Leid nicht alleine teilen... :rolleyes:

Gitarristen haben meiner Einschätzung nach sogar noch ein größeres G.A.S.-Potential als Keyboarder. Klar, man kann auch einfach nur mit Gitarre und Amp auskommen. Aber sobald man dann erst einmal das erste Effektpedal hat, geht es los…dann kommt noch eins…und noch eins…und noch eins…
Und irgendwann hat man dann ein Effektboard, das so groß ist, dass man einen Stepptanzkurs absolviert haben muss, um auf der Bühne überhaupt alles rechtzeitig ein- und ausschalten zu können.
Ich komme selbst ursprünglich aus der Gitarristenfraktion und hatte im Laufe von zwei Jahren etwa 20 verschiedene Pedale unter meinen Füßen. Gerade auf eBay kann man nahezu täglich ein Schnäppchen finden. Da gehen manche Modelle schon mal für die Hälfte des Neupreises weg. Und man wollte es ja immer schon mal ausprobieren, im Notfall kann man es ja wieder verkaufen. Aber dann mag man den Klang doch irgendwie genug, um es zu behalten. Und die Sammlung wächst und wächst…
Anders als Keyboarder haben Gitarristen nur sehr wenig Möglichkeiten, während dem Spiel am Klang zu schrauben. Die Hände braucht man schließlich zum Spielen und mit den Füßen kann man die einzelnen Regler nur recht schwer bedienen. Mehr als "ein" oder "aus" lässt sich da schlecht einstellen. Will man also zwei oder mehr Variationen des selben Effekttyps, ist es das Einfachste, einfach für jede Variation ein anderes Pedal zu nehmen:

Ein Verzerrer-Pedal für dezente Rhythmus-Sounds, eins für die etwas härtere Gang-Art, eins für Soli, eins für kaputte Fuzz-Sounds
Ein Chorus-Pedal für leichte, schwebende Klänge, eins für schneller wabernde Modulation, eins für starke Detune-Effekte
Ein Flanger-Pedal zum leichten Andicken, eins für Düsenjet-Sounds
Ein Delay für ein 50er Jahre Slapback-Echo, eins für David Gilmour-mäßige Soli, eins für komplexere, Rhythmus-abhängige Spielereien, eins für psychedelische Rückwärts-Effekte
Ein Reverb für etwas mehr Raum, eins für 80er Jahre-Soli, eins für Post-Rock-Ambient-Zeug
Und dann gibt es natürlich noch Stimmgeräte, Volume-Pedale, Wah-Wahs, Envelope Follower, Equalizer, Booster, Noise Gates, Kompressoren, Harmonizer, Bitcrusher, Looper, Buffer, Synthpedale, Ringmodulatoren…
Das Ganze lässt sich nahezu beliebig kombinieren und erweitern. Was dem Synthesisten sein Modularsystem ist, ist dem Gitarristen sein Effektboard. Einige Pedale erlauben es sogar, innerhalb ihres Signalwegs noch einmal andere Effektpedale einzuschleifen. So kann man sich dann Delays basteln, die mit jeder Wiederholung eine Oktave höher klingen, aber durch die abnehmende Lautstärke mittels eines Envelope-Followers ihrer Höhen beraubt werden. Oder was auch immer einem gerade einfällt.
Mit Strom muss das Ganze natürlich auch noch versorgt werden, Patchkabel braucht man auch ein paar, und ein Brett, auf dem man das Ganze aufbauen und transportieren kann, wäre auch praktisch.

Hier und hier mal zwei aktuelle Bilder aus dem Effektboard-Thread des entsprechenden Unterforums. Boards, die zwar nicht ganz so übertrieben sind, wie ich es im obrigen Absatz beschrieben habe, die aber schon recht gut ausgestattet sind. Ein nicht gerade kleiner Teil der abgebildeten Pedale sind übrigens sogenannte Boutique-Pedale, Modelle, die von kleinen Firmen oder Bastlern hergestellt werden, und schon mal über 200€ pro Stück kosten. Da können einige Boards schon einmal 1000-2000€ wert sein.

Das Problem mit den Effekten haben die meisten Keyboarder mit ihrem Setup zumindest nicht mehr. Inzwischen sind eingebaute Effekte in einem Großteil der Geräte Standard und die DSP-Technik ist weit genug fortgeschritten, dass sich diese Effekte tatsächlich auch hören lassen können. Zudem kann man sie in der Regel auch mit dem restlichen Patch abspeichern und während dem Spiel an den Einstellungen schrauben.
Aber irgendwie scheint sich auch dieser Vorzug nicht so recht auf das G.A.S. hier auszuwirken…
Irgendetwas kann man ja schließlich immer kaufen.

Ich wollte schon fast schreiben, ich beneide die klassischen Musiker, weil diese ihr Setup auf ein einzelnes Instrument ohne jeglichen Schnickschnack beschränken müssen. Aber dann fiel mir ein, wie ich vor zwei Jahren ein Date mit einer jungen Pianistin hatte, die gerade aus irgendeinem klassischen Wettbewerb auf ihrem musikalisch ausgerichteten Gymnasium als die Beste ihres Jahrgangs hervorging.
Sie schwärmte davon, sich eines Tages einen Konzertflügel von Schimmel zuzulegen. Zusätzlich zu ihren bereits vorhandenen zwei Upright Pianos und zwei Akkordeons…
Falls es euch also beruhigt: Selbst eine herausragende Spieltechnik schützt einen nicht davor, von einem größenwahnsinnigen Setup zu träumen.:D
 
Tut mir leid, es war gestern Abend schon spät. Ich habe Überlesen das der Thread hier in der Keyboardecke ist. Bin davon ausgegangen das es eine allgemeine Selbsthilfegruppe ist :redface:

Besitze aber auch ein Keyboard, jedoch hatte ich in diesem Bereich noch keine G.A.S. Anfälle, dies liegt wohl daran das ich noch nicht wirklich gut spielen kann und mir die Erfahrungen fehlen :)
 
Du, das ist voll ok, duuu! Wir lieben alle, sogar Gitarristen! :)
 
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Hallo liebe Sebsthilfegruppe, ich bin der Beat und habe ein ausgeprägtes G.A.S. Eigentlich habe ich gedacht ich hätte es ein bisschen überwunden als ich meinen Fantom G8 verkauft habe, kurz darauf musste ich aber feststellen, dass dies nur geschah um Platz für neues Gear zu schaffen. Jetzt hat sich doch tatsächlich ein Accelerator bei mir eingenistet und ein Prophet08 und ein zweiter Radias... mann geht das schnell :)

Zum Glück ist meine LAP wirklich eine begrenzende Kraft. Aber wenn ich einen heimlichen Raum hätte... könnte ich nicht garantieren nicht heimlich Rauchen ähm Synth-stapeln zu gehen :rofl:
 
Hallo Kollegen,

das mit der G.A.S.-Selbsthilfegruppe wäre wohl auch mal was für die Drummer-Ecke! Tolle Idee. :great:
Ich wüsste da direkt auch schon ein paar Einweisungskandidaten :D

Und Martmans Beiträge halten längenbedingt wohl wirklich vom Shoppen ab.
 
Seit gestern hab ich alles. Bin zufrieden :D :D
 

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