Hi Jokey
Schoen dass du zu dem Thema noch mal Stellung nimmst.
Die Facharbeit von Johannes sollten wir vielleicht auch mal beiseite legen.
Johannes wird hier sicherlich keinen Unsinn schreiben.
Der Thread hier hat ihm sicherlich auch gezeigt, dass die Thematik im Detail
keineswegs einfach ist.
Vorweg mal :
Mir ist in diesem Thread ein Fehler unterlaufen. Dass ich das Feldlinienbild besagter Facharbeit unkritisch akteptiert hatte. Ungluecklicherweise passte
dieses Bild scheinbar noch zusammen mit Johannes Beobachtungen, die er aber wohl lediglich falsch formuliert hatte.
>
Das Magnetfeld ist doch jetzt "dichter" wenn kein Zahn da ist? Mit den Feldlinienbildern sieht das nämlich so aus
>
Mein Kommentar dazu:
>
Das Bild wuerde ich gerne mal sehen. Ich haette es ja gerade umgekehrt vermutet.
>
Johannes hat nachtraeglich seine Aussage korrigiert.
Es findet keine Feldverdraengung statt.
Es gibt ein sehr schoenes Lied von Human League :
"I am only human, born to make mistakes"
Ich habe meinen diesbezueglichen Fehler hier angegeben, als ich ihn erkannt hatte. Ich habe keine Probleme mir Fehler einzugestehen.
Genauso vertrete ich aber auch meine Meinung wenn ich mit dieser recht sicher bin.
Weiss nicht wie das bei dir ist.
Offensichtlich bist du waehernd des ganzen ganzen Threads davon ausgegangen, dass ich mit B(d) die magnetische Flussdichte am Zahnrad meine. Obwohl es doch klar ist, dass ich damit die Flussdichte an der Spule bezeichnet habe. Und das habe ich mehrmals auch explizit betont.
Du bist mir keine Rechenschaft schuldig.
Aber diesen Fehler deinerseits solltest du doch einsehen.
Es ist auch nichts dabei wenn man sich mal vertan hat.
> ohne gleich wieder beschimpft zu werden
Diese Beschimpfung war unter Vorbehalt und lauetete:
>
Ohne weitere konkrete themenbezogene Stellungsmaßnahme wuerde ich dich tatsaechlich momentan als allgemeinen Dummschwaetzer einstufen.
Ich hoffe du kannst hier themenbezogen entgegensteuern.
>
Und selbst unter diesem Vorbehalt habe ich mich fuer diesen Satz nachtraeglich entschuldigt
>
Sorry wenn ich bischen ueberreagiert habe, aber man fuehlt sich eben auch schnell angegriffen.
>
Ok, jetzt also zurueck zum Thema :
>
Die Regeln in Mathematik und Physik sind zum Glück so eindeutig, dass Missverständnisse ausgeschlossen sind, wenn ein Modell korrekt ist bzw. korrekt beschrieben wird.
>
So sehe ich das auch. Wobei Mathematik eine Geistes und Physik eine Naturwissenschaft ist. Beides kann sich ideal ergaenzen.
> Der Umkehrschluss gilt allerdings auch
Den Satz verstehe ich nicht.
>
Durch einen ferromagnetischen Störer (Tonewheel) wird zwar das Feld verzerrt (Änderung der Feldlinienverteilung), der integrale Wert von B, und genau der steht ja da, bleibt aber unverändert.
>
Das ist eine falsche Aussage.
> Man bezeichnet diesen Wert übrigens auch als Remanenz
Das ist eine Bezeichnung aus der Hysteresefunktion. Ich sehe hier keinen Zusammanhang. Wenn das Feld durch kein Zahnrad gestoert wird bleibt eben ein B0. Das Feld eines Permanentmagneten.
>
Ein B(d), wie in dem Modell berechnet, wäre also eindeutig physikalischer Unsinn.
>
Ich betrachte das Feld B(d) an der Spule , dass sich aendert wenn ich ein Zahnrad im Abstand d einbringe.
Was soll daran physikalischer Unsinn sein ?
>
Was eigentlich gemeint ist, so lese ich das aus den Beiträgen, ist nicht die Flussdichte B(d), sondern vielmehr der Fluss PHI(d)
>
Der Fluss PHI ist das Integral ueber B(t)
Darauf bin ich schon im Rahmen der Betrachtung der Maxwellgleichungen eingegangen. Bei homogenem Feld ergibt die Integration eben besagte Huellenflaeche, die eben zu einer 1/r**2 oder 1/r*z Abhaengigkeit fuehrt.
Ist das Feld nicht homogen, kann man dies ueber eine Korrekturflaeche beruecksichtigen. Das "Induktionsgesetz" von Johannes geht also in etwa in Ordnung.
Dein Argument, dass Kondensatoren, Spulen an der Phase schieben ist zwar richtig. Wenn du es genau wissen willst der Phasengang ist der Arcustangens von Imaginaerteil/Realteil der Fouriertransformierten.. Das Argument ist aber quatsch, weil in jeder Analogorgel Filter verbaut sind.
>
Dass die Sinusformung mehr durch die Schwingkreiskomponenten als durch die Tonewheelform erfolgt, ist hoffentlich unstrittig. Und natürlich auch elementare Physik.
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Dem moechte ich heftigst wiedersprechen !
Die Aenderung des Obertongehaltes bei Umkallibrierung spricht dagegen.
Wir reden hier von passiven Filtern ! Die nicht mehr als 12 dB / Octav bringen.
Ja, diese Filter erledigen einen einfachen Job, denn jedes ist nur fuer die Obertoene einer ganz speziellen Frequenz zustaendig.
Dennoch koennen sie diese Aufgabe mit 12 dB nicht meistern !
Schau dir mal an wie eine old CX3 funktioniert. Jedes Filter ist hier fuer eine Oktave zustaendig. Aktive Filter und das Kangmaterial ist ein Rechteck. dessen Obertoene ungeradzahlig sind.
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(wer einmal nachgeschaut und verstanden hat, wie der Scanner funktioniert und was C1-3 oder V1-3 sind,
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der wird verstehen, dass die angesprochenen Phasenverschiebungen aufgrund der Bauweise der Tonewheesls voellig verdeckt werden und wahrscheinlich ein Ammenmaerchen sind.
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Hinter komplizierte(re)n Ansätzen und Formeln steckt in aller Regel kein besseres Verständnis.
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Das ist ein Appell an die Dummheit.
Ich moechte aber auch keinen weiteren Streit hier.
Bin soundso enttaescht, dass man sich ueber Physik oder Mathematik streiten muss.
Das Thema Richtungshoere wuerde ich gerne noch ein bischen weiter betrachten.
Ich denke besteht hier doch auch Interesse.
In dem Sinne. Vertragen wir uns
Und ich bin vor allem Musiker.
Eine Saengerin von mir hat mir letzte Woche etwas geschrieben ueber das ich sehr lange nachgedacht habe.
Sie schrieb, dass sie es als Geschenk ansieht, dass sie eine schoene Stimme hat. So habe ich das noch nie gesehen.
Warum sehe ich es auch nicht als Geschenk.
Ich leide eher darunter dass ich Musik machen muss.
ciao
richy