Wenn ich mich in die Fußgängerzone stelle und die Nationalhymne auf einem Kamm blase, bin ich Freiberufler...
Wenn ich mich mit ein, zwei weiteren Leuten in die Fußgängerzone stelle und wir die Nationalhymne dreistimmig auf unseren Kämmen blasen und die Einnahmen brüderlich teilen, dann sind wir eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts...
Gehen wir mal davon aus, dass keiner meiner Freunde Lust hat, die Nationalhymne auf einem Kamm zu blasen. Ich stehe also allein in der Fußgängerzone und dudele die Nationalhymne. Vielleicht wechsele ich ab und zu auch mal zu "Fuchs, du hast die Gans gestohlen", schließlich habe ich hier ja sämtliche Freiheiten.
wirds ihm egal sein, ob die Band auch in der Lage wäre, 6 Stunden lang zu spielen, außerdem auch noch Jazz-Fusion drauf hat und obendrein im Kopfstand "we are the champions" vierstimmig aufm Kamm blasen kann....
Klasse, endlich einmal ein Vorschlag dazu, welche Stücke ich mir noch draufschaffen könnte!
Mein Repertoire bisher:
Einigkeit und Recht und Freiheit
Fuchs, du hast die Gans gestohlen
We Are The Champions
Gleich mal nachgucken, ob das öffentliche Vertrimmen eines Nachttopfs auch schon aufgegriffen wurde.
Nein, bislang noch nicht.
@swagger: sorry, "geh bitte" heisst nicht su sollst weggehen, das ist eine österreichische Redewendung, die man, wie mir grad auffällt, nicht ins Hochdeutsche übersetzen kann
Das soll eher so was beschwichtigendes ausdrücken...
Diese Redensart kennt man sogar in Entenhausen! Zumindest kennt sie der Übersetzer, der die Geschichte, in der Prof. Primus von Quack sich als Autor von Horoskopen betätigt hatte, ins Deutsche übersetzt hat.
Es begann damit, dass Donalds und Dagoberts Stammzeitung, bei der seit geraumer Zeit Prof. Primus von Quack für die Erstellung des Horoskops zuständig war, Donald einen turbulenten Tag vorhersagte. Daraufhin zog sich Donald in seinem Haus etliche blaue Flecken zu und traute sich schließlich nicht mehr aus dem Bett. Als Dagobert hereinschneite und ihn bat, ihn auf einer seiner Unternehmungen zu begleiten, weigerte sich dieser und verwies auf sein ungünstiges Horoskop. Um Donald davon zu überzeugen, wie unsinnig Horoskope sind, schnappte sich Dagobert die Zeitung und las sein eigenes Horoskop vor, das ihm prophezeite, im Lauf des Tages bestohlen zu werden. Dagobert hielt dies für völlig utopisch und wies darauf hin, dass die Panzerknacker gerade eine Haftstrafe absitzen. (Völlig wirklichkeitsfremd übrigens. So gut möchte ich es auch mal haben und in einem Land leben, in dem es nur eine einzige Einbrecherbande gibt.) Unter diesen Umständen war Donald doch noch bereit, sich mit Dagobert auf den Weg zu machen.
Wieder daheim, stellte Dagobert fest, dass bei ihm eingebrochen worden war. Also hatte Prof. Primus von Quack sich als wahrer Unglücksprophet erwiesen. Wütend ging Dagobert zu ihm und stellte ihn zur Rede, wie er denn zu so einer Vorhersage käme. Daraufhin antwortete dieser: "Geh, schau, wie soll ich dir das erklären? Das verstehst du ja doch nicht."
die würden euch geld kosten, stelltet (haha, old school!) ihr sie auf die homepage
Old school?
Kapier' ich nicht.
das mit den mp3s hab ich übrigens nicht verstanden. die würden euch geld kosten, stelltet (haha, old school!) ihr sie auf die homepage, weil ihr bei der gema seid?
Soviel ich weiß, kassiert die GEMA immer, sobald irgendwer urheberrechtlich geschützte Musik verbreitet. Ob dieser Jemand bei der GEMA angemeldet ist und ob er selbst der Urheber ist, spielt überhaupt keine Rolle. Bei Websites kassiert sie vom Website-Betreiber, auch wenn der die Stücke selbst geschrieben hat. Bei Konzerten hält sie sich an den Veranstalter und, sofern dieser nicht zahlt, an die Interpreten, die ebenfalls oft genug die Urheber der gespielten Titel sind.
Will man von den Einnahmen der GEMA etwas zurückbekommen, dann muss man erstens dort Mitglied sein und zweitens Rechenschaft darüber ablegen, wann und wo man welche Stücke aufführt/aufführen lässt. Macht man das nicht, dann bekommen die Anderen ein umso größeres Stück vom Kuchen ab.
Die GEMA ist also eine Art Komponistengewerkschaft, die dafür sorgt, dass Songwriter eine Mindestvergütung erhalten. Im Prinzip eine feine Sache, wenn denn alles wie gewünscht funktionieren würde.
In den USA dürfen nur Musiker für Jobs gegen Geld engagiert werden (Live + Studio), die eine "Cabaret-Card" besitzen, wer eine Cabaret-Card besitzt, bestimmt die Musiker-Gewerkschaft.
D.h. überall wo nachweislich Geld gegen Musik fließt ist aus mit lustig - wer sich nicht dran hält, verliert seine Lizenz. Und es gibt Mindest-Gagen.
Wie verträgt sich diese Aussage mit der verbreiteten Praxis des
"pay to play"? Hier erhält die Band mitnichten eine Mindest-Gage, sondern spielt kostenlos oder muss sogar noch Geld mitbringen.