turko
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Muss man wirklich über JEDES Stöckchen springen, das einem geworfen wird ... ?
Thomas
Thomas
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Ich lese hier zwar stumm und ständig mit, bin aber durch die diversen Exkurse einigermaßen abgelenkt/verwirrt, sodaß ich den
Fokus auf das Wesentliche verloren habe.
Deswegen meine Frage:
Gab es in diesem Thread jetzt schon ein VALIDES Argument, das für die bevorzugte Verwendung von 432 Hz als Stimmton spräche ?
Stichwort würde mir genügen, ich informiere mich dann selber im Netz weiter. Aber meine Betonung liegt auf "VALIDE" ! ...
LG
Thomas
Der Geist der Intoleranz treibt immer buntere Blüten. Wortreich wird sich über Dinge lustig gemacht, ohne in der Sache auch nur verstanden zu haben, worum es geht.
Das der Mikrokosmos Abbild des Makrokosmos sei, behauptet schon Goethe im Faust. Das kann man natürlich als Wortblase abtun und sich darüber lustig machen, ebenso über die zweieinhalb Jahrtausende chinesischer Geistesgeschichte, die von diesem Grundsatz ausgeht, und sich im alten Streit zwischen den Platonikern und der Aristotelischen Schule auf die Seite des Letzteren schlagen, wie es in der modernen Wissenschaft ja auch geschieht. Ob das allerdings der Weisheit letzter Schluß ist, kann durchaus auch bezweifelt werden. Geht es um das Gute, oder um das Wahre?
Andernfalls wäre es auch möglich, den Antigottesbeweis zu erbringen. Mutige voran! Das auf mangelndem Wissen beruhende nötige Selbstvertrauen dazu ist hier auf jeden Fallvorhanden!
Wer sich nun ernsthaft mit Fragen beschäftigen will, wie der, ob bestimmte Frequenzen eine andere Qualität als andere haben, der hat an zwei Fronten zu kämpfen: Nicht nur gegen die Zeloten der platonischen Schule, die in ihrer Unterteilung der Welt in wahr und unwahr jegliche Grautöne dem Unwahren zuzuschlagen gewillt sind, sondern auch gegen die vorschnellen Schlüsse der Apologeten einer Neuen Erde, die meinen, wissenschaftliche Sorgfalt mit einem Blick in die Akasha ersetzen zu können.
Allerdings gibt es durchaus die Beziehung 256 Hz, 432 Hz, wie man auch aus ebendieser Zusammenfassung lernen kann.
A priorisch spricht nichts dagegen, dies so zu machen. Die Wahrheit liegt in der Musik. Funktioniert sie, oder funktioniert sie nicht so?
Darüber aber gleich alle Bestrebungen, neue Stimmarten zu etablieren, als gegenstandslos abzutun, ist nur die eingangs erwähnte neue Intoleranz.
Immerhin hat die abendländische Musik auch einen Geburtsfehler, nämlich den der unreinen Terzen.
Wecher Gott ist gemeint? Der der Christen? Der Jungfrauenversteher, der gleichzeitig Vater und eigener Sohn ist? Der Geist der alles sieht, die Gedanken aller Menschen wahrnimmt-gleichzeitig. Der frauenfeindliche Kindermörder? ...Andernfalls wäre es auch möglich, den Antigottesbeweis zu erbringen. Mutige voran! Das auf mangelndem Wissen beruhende nötige Selbstvertrauen dazu ist hier auf jeden Fallvorhanden!
Intoleranz (ausgerechnet von einem Kreationisten) als Vorwurf, das ist wiederum eine Aussage bei der ich mich frage ob du das Buch überhaupt kennst. Wissentschaftler sind da in der Regel eindeutig entspannter, die beharren nur auf ihren Aussagen wenn sie sie (anders als du) nachvollziehbar beweisen können.Der Geist der Intoleranz treibt immer buntere Blüten.
Du kannst doch Stimmen doch wie du willst, niemand hat etwas dagegen!!! Jeder kann das, ich habe 432 selbst schon vor zig Jahren probiert (als ich zum ersten mal von diesem Unsinn im Netz las) und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass meine Gitarre dann halt etwas tiefer erklingt- aber obwohl ich zB. im Metal auf tiefer gestimmte Gitarren stehe- hat diese 432Hz-Stimmung nichts wovon ich mich wohler fühlen würde.Darüber aber gleich alle Bestrebungen, neue Stimmarten zu etablieren, als gegenstandslos abzutun, ist nur die eingangs erwähnte neue Intoleranz.
Da bin wohl ich gemeint. Nun, vielleicht habe ich es etwas übertrieben mit meinen Kommentaren. Ihr seid alles alte Hasen auf dem Gebiet. Für mich war es unglaublich, was für Unsinn die Leute verbreiten. Das triggert bei mir erstmal den Humor, aber eigentlich ist es schlimm und gefährlich, dass es Leute gibt, die so etwas glauben und verbreiten.Wortreich wird sich über Dinge lustig gemacht,
Darüber aber gleich alle Bestrebungen, neue Stimmarten zu etablieren, als gegenstandslos abzutun, ist nur die eingangs erwähnte neue Intoleranz.
... ohne in der Sache auch nur verstanden zu haben, worum es geht.
Ich würde "Intoleranz" gerne durch "Kritik" ersetzen. Während Intoleranz wirklich besser auf den Feldern verdorren sollte, darf meiner Meinung nach das Feld der Kritik gerne gedüngt werden. Gute und fundierte Kritik, die natürlich von allen Seiten stets eine gute Kritikfähigkeit erfordert, kann jede Diskussion nur bereichern. Auf dem Feld der fundierten - gut verwurzelten - Kritik blüht es deshalb im guten Sinne besonders schön bunt.Der Geist der Intoleranz treibt immer buntere Blüten. Wortreich wird sich über Dinge lustig gemacht, ohne in der Sache auch nur verstanden zu haben, worum es geht.
Da die 432-Hz-Thematik für mich wie gesagt irrelevant ist, empfinde ich die Wahl eines Stimmtons grundsätzlich als relativ banal (abgesehen davon, dass alle, die zusammen musizieren wollen ihre Instrumente auf eine gemeinsame Bezugsfrequenz stimmen können müssen, und es dann auch so machen, und es für SängerInnen definitiv eine Obergrenze gibt, die nicht überschritten werden darf).Das der Mikrokosmos Abbild des Makrokosmos sei, behauptet schon Goethe im Faust. Das kann man natürlich als Wortblase abtun und sich darüber lustig machen, ebenso über die zweieinhalb Jahrtausende chinesischer Geistesgeschichte, die von diesem Grundsatz ausgeht,
Mein viertes (mündliches) Abiturfach war Philosophie (ich hatte einen tollen Philosophielehrer), und obwohl ich mich seitdem nie mehr als am Rande mit Philosophie beschäftigt habe, darf ich doch sagen, zumindest grundlegende Kenntnis von diesem Fach zu haben.Das sind philosophische Fragestellungen, über die man sich trefflich streiten kann - insofern man weiß wovon die Rede ist - die sich aber letztgültig nicht lösen lassen.
Es ist ein Denkfehler, der eigentlich allgemein bekannt sein sollte, dass "Gott", "Glauben/Religion" und "Wissenschaft" zwei Bereiche sind, die nicht miteinander verknüpft werden sollten, weil sie nicht miteinander verknüpft werden können.Andernfalls wäre es auch möglich, den Antigottesbeweis zu erbringen. Mutige voran! Das auf mangelndem Wissen beruhende nötige Selbstvertrauen dazu ist hier auf jeden Fallvorhanden!
Und waren die jetzt alle Deppen, die weder etwas gespürt, gefühlt oder gewusst haben? Haben die jetzt alle an der "wahren" Musik vorbei komponiert und musiziert? (Steiner habe ich eingeklammert, weil der ja weder Musiker noch Komponist war.)Wir können (Steiner) und Mozart aus der Diskussion streichen, ebenso die gesamte abendländische Musikgeschichte, die nie eine besondere Beziehung zu 432 Hz gehabt hat.
Um welche Musik geht es dann konkret?Es geht nicht um die abendländische Musik, die sich offensichtlich eine ganze Weile in der Gegend um 435 Hz (u.a.) sehr wohl gefühlt hat, ehe mit den modernen Zeiten die Anhebung des Kammertons auf 440 Hz oder sogar darüber modisch wurde,
Aus meiner Musiker- und Musizierpraxis kann ich sagen, dass noch jegliche Musik und jegliches Musizieren von mir ´funktioniert´ hat - in dem Sinne, dass sie mein Publikum berührt hat, egal, auf welche Stimmtonfrequenz ich gestimmt hatte. 432 Hz war noch nicht dabei, weil meine Instrumente (Klarinetten/Saxophone) das nicht vernünftig hergeben. Außerdem geben meine Instrumente recht viele Frequenzen her.Die Wahrheit liegt in der Musik. Funktioniert sie, oder funktioniert sie nicht so?
Wenn aber doch wie ich immer wieder schreibe, andere als die einigermaßen genormten und üblichen Stimmarten für mich gegenstandslos sind?Darüber aber gleich alle Bestrebungen, neue Stimmarten zu etablieren, als gegenstandslos abzutun, ist nur die eingangs erwähnte neue Intoleranz.
Außer den Oktaven hat es auf allen Tasten- und Blasinstrumenten mit Klappen fast nur "unreine" Intervalle gegeben. Auch wenn es Stimmungen gab mit reinen Terzen und reinen Quinten, so war das eine mit dem anderen einfach nicht zu haben, wenn man diese Instrumente in einer praktisch-spielbaren Form bauen wollte.Immerhin hat die abendländische Musik auch einen Geburtsfehler, nämlich den der unreinen Terzen.
Nur zu, nichts und niemand will und wird dich dabei aufhalten! Wie ich schon mehrfach betont habe, aber auch alle anderen Kritiker hier, ist es dir absolut unbenommen, jegliche Stimmtonfrequenz zu wählen und gerne dabei auch 432 Hz zu favorisieren.Und darum geht es, um den Forschergeist: Wie kann man noch stimmen? Wie läßt sich eine andere Musik erfinden?
Wer kann ernsthaft dagegen etwas haben?