Frequenzen Tonleiter bei a 432 Hz

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Muss man wirklich über JEDES Stöckchen springen, das einem geworfen wird ... ?

Thomas
 
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Ich lese hier zwar stumm und ständig mit, bin aber durch die diversen Exkurse einigermaßen abgelenkt/verwirrt, sodaß ich den
Fokus auf das Wesentliche verloren habe.

Deswegen meine Frage:

Gab es in diesem Thread jetzt schon ein VALIDES Argument, das für die bevorzugte Verwendung von 432 Hz als Stimmton spräche ?
Stichwort würde mir genügen, ich informiere mich dann selber im Netz weiter. Aber meine Betonung liegt auf "VALIDE" ! ...

LG
Thomas

Es gibt einige valide Argumente die dafür sprechen, unter bestimmten Umständen... insbesondere Saiteninstrumente, auch solche die für 440 Hertz gedacht sind in Standardstimmung, tiefer zu stimmen. Es gibt auch einige valide Argumente warum die Erhöhung des Stimmtons von der Pariser Norm 435 Hertz auf 440 Hertz eher schlecht oder zumindest sinnlos war insbesondere angesichts der klassischen Opern- und Liedermusik.

Die Argumente sind bei beidem entspannterer und dunklerer Klang, und weniger Gebrüll angesichts fest notierter und für dieses oder jenes Fach gedachter Noten bei den Sängern.

In beiden Fällen steht dagegen das Argument brillianter und tragfähiger was ja auch die neuerliche Verschiebung von 440 auf 442-443 (und bei Orchestern auch höher) bewirkt hat.

Das macht aber nur in einem begrenzten Kontext Sinn, da insgesamt ja viel weiter voneinander abweichende Stimmungen gebräuchlich waren und außerdem Stimmung und Transposition sich überschneiden- das weiß jeder Gitarrist.

Ich stimme meine Mandoline üblicherweise auf 405...408 Hertz wenn ich allein bin, weil 392 [=fc'g'd'') macht die Standard G-Saite der Mandoline nicht mehr mit. Ich finde das klingt bei den 355 mm Mensur Folkmandolinen entspannter und wohliger. Würde ich Geige spielen würde ich das auch tun. Der Gitarrist mit dem ich zusammenspiele hält für die Akustikgitarre die Stimmung EAdghe' für hässlich und stimmt mit kaum dickeren Saiten DGcfad' wenn er allein ist. Anders gesagt er hat 392 Hertz Stimmton EAdghe'.

Ich fang jetzt nicht mit Metal an...

Es gibt bei Saiteninstrumenten oft gute Gründe tiefer zu stimmen. Aber 432 ist dabei halt nur wenig tiefer und eine willkürliche Richtlinie.

Etwas mehr Sinn macht es bei klassischem Gesang und klassischen Saiteninstrumenten angesichts eines vorgegebenen Repertoires und angesichts der Notwendigkeit von einer Normierung. Aber auch da kann man bis fast Halbton runter alles gut heißen wenn man überhaupt dieser Meinung ist. Die meisten Profis sind entschieden nicht dieser Meinung sonst hätte man nicht schon die 440 Hertz wieder erhöht auf 442-443.
 
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Der Geist der Intoleranz treibt immer buntere Blüten. Wortreich wird sich über Dinge lustig gemacht, ohne in der Sache auch nur verstanden zu haben, worum es geht.

Das der Mikrokosmos Abbild des Makrokosmos sei, behauptet schon Goethe im Faust. Das kann man natürlich als Wortblase abtun und sich darüber lustig machen, ebenso über die zweieinhalb Jahrtausende chinesischer Geistesgeschichte, die von diesem Grundsatz ausgeht, und sich im alten Streit zwischen den Platonikern und der Aristotelischen Schule auf die Seite des Letzteren schlagen, wie es in der modernen Wissenschaft ja auch geschieht. Ob das allerdings der Weisheit letzter Schluß ist, kann durchaus auch bezweifelt werden. Geht es um das Gute, oder um das Wahre?

Das sind philosophische Fragestellungen, über die man sich trefflich streiten kann - insofern man weiß wovon die Rede ist - die sich aber letztgültig nicht lösen lassen.

Andernfalls wäre es auch möglich, den Antigottesbeweis zu erbringen. Mutige voran! Das auf mangelndem Wissen beruhende nötige Selbstvertrauen dazu ist hier auf jeden Fallvorhanden!



Wer sich nun ernsthaft mit Fragen beschäftigen will, wie der, ob bestimmte Frequenzen eine andere Qualität als andere haben, der hat an zwei Fronten zu kämpfen: Nicht nur gegen die Zeloten der platonischen Schule, die in ihrer Unterteilung der Welt in wahr und unwahr jegliche Grautöne dem Unwahren zuzuschlagen gewillt sind, sondern auch gegen die vorschnellen Schlüsse der Apologeten einer Neuen Erde, die meinen, wissenschaftliche Sorgfalt mit einem Blick in die Akasha ersetzen zu können.

Sachliche Aussagen lassen sich dazwischen nur schwer und mit der Lupe suchend finden. #183 bot einen Link, in dem viele der Mythen um 432 entlarvt wurden, allerdings ist dies auch nur eine Aufschlüsselung einiger Fakten, die so nicht stimmen.

Wir können Steiner und Mozart aus der Diskussion streichen, ebenso die gesamte abendländische Musikgeschichte, die nie eine besondere Beziehung zu 432 Hz gehabt hat. Allerdings gibt es durchaus die Beziehung 256 Hz, 432 Hz, wie man auch aus ebendieser Zusammenfassung lernen kann. Dies, wenn man die alte „pythagoräische“ Stimmung verwendet. An diesem Punkt können also alle Freunde der abendländischen Musik aufatmen, insofern sie befürchteten, sich nun neue Instrumente für 432 Hz besorgen zu müssen. Es geht nicht um die abendländische Musik, die sich offensichtlich eine ganze Weile in der Gegend um 435 Hz (u.a.) sehr wohl gefühlt hat, ehe mit den modernen Zeiten die Anhebung des Kammertons auf 440 Hz oder sogar darüber modisch wurde, was man gut auch schlecht finden kann, aber nicht innerhalb dieser Diskussion.

Interessant ist in dem Zusammenhang auch die Maria Renolds Stimmung, eine Art pythagoräischer Stimmung mit halbierter Wolfsquinte, wobei auch Maria Renolds von c=128 ausgeht, was dann, in dieser Stimmung, a=432 entspricht.


A priorisch spricht nichts dagegen, dies so zu machen. Die Wahrheit liegt in der Musik. Funktioniert sie, oder funktioniert sie nicht so?


Übrigens ist die verlinkte Aufklärungsseite über Fakes mit 432 auch eine Quelle für den Sinn von „432“, bzw in diesem Zusammenhang aufkommende Bemühungen um natürlichere Stimmungen. Exemplarisch heißt es da über die „Solfeggio-Frequenzen“: „Der Name ist erfunden, der ganze Mythos drumherum ist erfunden. Die Frequenzen selber aber natürlich nicht und sie weisen ganz erstaunliche Eigenschaften aus“

Die Kunst ist also, das eine vom andere zu trennen. Es ist leicht, sich über die Planetenware -Jünger lustig zu machen und ihre Webseiten, die die immergleichen Fehler voneinander abschreiben.


Darüber aber gleich alle Bestrebungen, neue Stimmarten zu etablieren, als gegenstandslos abzutun, ist nur die eingangs erwähnte neue Intoleranz.

Immerhin hat die abendländische Musik auch einen Geburtsfehler, nämlich den der unreinen Terzen. Unsere Hörgewohnheit hat damit kein Problem, aber der menschliche Geist forscht und forscht und versucht immer, etwas neues, etwas besseres, oder einfach nur anderes zu finden. Und darum geht es, um den Forschergeist: Wie kann man noch stimmen? Wie läßt sich eine andere Musik erfinden?

Wer kann ernsthaft dagegen etwas haben?
 
Der Geist der Intoleranz treibt immer buntere Blüten. Wortreich wird sich über Dinge lustig gemacht, ohne in der Sache auch nur verstanden zu haben, worum es geht.

Oh danke. Du sagst also, ich habe keine Ahnung!?

Das der Mikrokosmos Abbild des Makrokosmos sei, behauptet schon Goethe im Faust. Das kann man natürlich als Wortblase abtun und sich darüber lustig machen, ebenso über die zweieinhalb Jahrtausende chinesischer Geistesgeschichte, die von diesem Grundsatz ausgeht, und sich im alten Streit zwischen den Platonikern und der Aristotelischen Schule auf die Seite des Letzteren schlagen, wie es in der modernen Wissenschaft ja auch geschieht. Ob das allerdings der Weisheit letzter Schluß ist, kann durchaus auch bezweifelt werden. Geht es um das Gute, oder um das Wahre?

Wenn man isch intersubjektiv auf etwas einigen möchte, um das Wahre.
Wenn man sich einfach mal wohlfühlen möchte,um das Gute. Ist ja dann egal, ob's wahr ist oder nicht.

Andernfalls wäre es auch möglich, den Antigottesbeweis zu erbringen. Mutige voran! Das auf mangelndem Wissen beruhende nötige Selbstvertrauen dazu ist hier auf jeden Fallvorhanden!

Den gibt es so wenig wie den Beweis gegen den Osterhasen.
Glaubst Du an den Osterhasen?

Wer sich nun ernsthaft mit Fragen beschäftigen will, wie der, ob bestimmte Frequenzen eine andere Qualität als andere haben, der hat an zwei Fronten zu kämpfen: Nicht nur gegen die Zeloten der platonischen Schule, die in ihrer Unterteilung der Welt in wahr und unwahr jegliche Grautöne dem Unwahren zuzuschlagen gewillt sind, sondern auch gegen die vorschnellen Schlüsse der Apologeten einer Neuen Erde, die meinen, wissenschaftliche Sorgfalt mit einem Blick in die Akasha ersetzen zu können.

Nein,muss ich nicht.

Ich kann freagen: Welche Nachweise gibt es für Deine Behauptung?
Und wenn da halt nix kommt, dann kommt da nix.
Da ist mirdie philosphische Schule egal. Ich muss nicht an zwei Fronten kämpfen. Wer die Behauptung macht, dass 432Hz eine besondere Frequenz ist, der ist - so er mich überzeugen will - in Pflicht das zu beweisen.

Eskann natürlich sein, das man sich einfach nur wohler fühlt mit 432Hz. Prima. Aber dann solleman bitte nicht ein Diskussionsforum behaupten, das wäre natürlich oder sonst was.

Ich sage: 451Hz sind die natrüliche Stimmung.
Jetzt frage ich Dich: Auf welcher Basis kann entschieden werden, ob da eine Grundlage für diese Behauptung existiert?
Oder muss ich erst genug Philophennamen und philosoüphische Konzepte durch die Gegend schmeißen?

Was Du versuchst , klingt für mich wie:
Du bis zu doof, das einzu sehen.
Hier eine Liste von Philophen, mit denen Du Dich beschäftgigen musst. (Da fällt mir ein, wir haben maltatsächlich in der Schule Sokrates gelesn. im Original.)
yada yada yada
und wenn Du es dann nicht einsiehts, dann hast Du Dich noch nicht mit dem philosophischen Oberbau hinreichend beschäftigt.


Das ist so Kritikimmunisierung aus der Abteilung:
"Wer die Überlegenheit des real existierenden Sozialismus nicht erkennt, ist hat sich nicht genug beim Denken angestrengt."
Du musst erst Konmzept A, und B und C verstehen ...


Allerdings gibt es durchaus die Beziehung 256 Hz, 432 Hz, wie man auch aus ebendieser Zusammenfassung lernen kann.

Und was ist an 256Hz so besonderes?

A priorisch spricht nichts dagegen, dies so zu machen. Die Wahrheit liegt in der Musik. Funktioniert sie, oder funktioniert sie nicht so?

Ich kennen tonnenweise Musik, die bei 440Hz funtioniert.
Die würde auch bei 444Hz oder bei 436Hz funktionieren.
Von daher wieder fast eine Nullaussage.

Darüber aber gleich alle Bestrebungen, neue Stimmarten zu etablieren, als gegenstandslos abzutun, ist nur die eingangs erwähnte neue Intoleranz.

Du verstehst es nicht. Es geht nicht um Intoleranz.

Mir kann auch einer sagen, er glaubt an Allah, Gott, die Deutsche Bank (denn die zahlt aus barm hey!), Astrologie, Osiris, Heilung durch Engel, malaiische Astrologie, Kristallpendeln nach Dr. Grbnzweski. Aber er soll mir nicht erzählen, dass er einen Beweis dafür hat, das sie existieren, dass sie existieren müssen, usw.

Immerhin hat die abendländische Musik auch einen Geburtsfehler, nämlich den der unreinen Terzen.

Liegt halt in der Mathematik. Da ich mehr Sax als Klavier spiele, habe ich da weniger Probleme.

Aber es gibt ja auch technische Ansätz einer reinen Stimmung bei einem Tasteninstrument, geht aber nur elektronisch.



Kritikimmunisierung 1: Du musst erst <philophenliste> abarbeiten und verstehen, dann verstehst Du das schon.
Kritikimmunisierung 2: Hey,wenn Du das blöd findest, dann kannst Du einfach nicht über den Tellerrand schauen!
Und das alles nur, weil man fragt: Hat Du einen Beweis für Deine Behauotung?

Ich warte auf Deinen Beweis, dass der Osterhase nicht existiert. Sollte bei Deinem philosphischen Wissen ja ein Klacks sein! :)

Vom Mythos zum Logos. (Da sind sie wieder, die Alten Griechen!)
Bleibt beim Mythos wie ihr wollt, aber schiebt nicht den Logos vor, wenn da keiner ist.
Wäre ja so einfach!

Grüße
Omega Minus
 
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Andernfalls wäre es auch möglich, den Antigottesbeweis zu erbringen. Mutige voran! Das auf mangelndem Wissen beruhende nötige Selbstvertrauen dazu ist hier auf jeden Fallvorhanden!
Wecher Gott ist gemeint? Der der Christen? Der Jungfrauenversteher, der gleichzeitig Vater und eigener Sohn ist? Der Geist der alles sieht, die Gedanken aller Menschen wahrnimmt-gleichzeitig. Der frauenfeindliche Kindermörder? ...
Na gut ich gebe es zu, diese Fangfrage nach dem Gottesbeweis kann ich nicht beantworten, stand jetzt kann das niemand. Ich will und kann auch keinen Kreationisten wie dich vom Ahteismus überzeugen, aber einen Gegenfrage gestattest du mir sicher:

Wer hat den Schöpfer (gemeint ist o.g.Gott) erschaffen? Aus dem Nichts kann er nicht gekommen sein- aber vor ihm war lt. Bibel nichts. Aber wenn er erschaffen wurde kann er wiederum nicht Gott sein im bibl. Sinn!

Der Geist der Intoleranz treibt immer buntere Blüten.
Intoleranz (ausgerechnet von einem Kreationisten) als Vorwurf, das ist wiederum eine Aussage bei der ich mich frage ob du das Buch überhaupt kennst. Wissentschaftler sind da in der Regel eindeutig entspannter, die beharren nur auf ihren Aussagen wenn sie sie (anders als du) nachvollziehbar beweisen können.

Darüber aber gleich alle Bestrebungen, neue Stimmarten zu etablieren, als gegenstandslos abzutun, ist nur die eingangs erwähnte neue Intoleranz.
Du kannst doch Stimmen doch wie du willst, niemand hat etwas dagegen!!! Jeder kann das, ich habe 432 selbst schon vor zig Jahren probiert (als ich zum ersten mal von diesem Unsinn im Netz las) und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass meine Gitarre dann halt etwas tiefer erklingt- aber obwohl ich zB. im Metal auf tiefer gestimmte Gitarren stehe- hat diese 432Hz-Stimmung nichts wovon ich mich wohler fühlen würde.
 
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Wortreich wird sich über Dinge lustig gemacht,
Da bin wohl ich gemeint. Nun, vielleicht habe ich es etwas übertrieben mit meinen Kommentaren. Ihr seid alles alte Hasen auf dem Gebiet. Für mich war es unglaublich, was für Unsinn die Leute verbreiten. Das triggert bei mir erstmal den Humor, aber eigentlich ist es schlimm und gefährlich, dass es Leute gibt, die so etwas glauben und verbreiten.
Was sagst Du zu diesen ganzen Unwahrheiten?

Darüber aber gleich alle Bestrebungen, neue Stimmarten zu etablieren, als gegenstandslos abzutun, ist nur die eingangs erwähnte neue Intoleranz.

Ich bin sehr tolerant und sogar interessiert, wenn es um neue Dinge geht. Falls Dir das nicht aufgefallen ist, schade.
Bei Unwahrheiten, Falschaussagen und Ignoranz werde ich intolerant, und das mit gutem Grund.
"Neu" ist die Diskussion offensichtlich nicht.

... ohne in der Sache auch nur verstanden zu haben, worum es geht.

Da aber sind wir bei der typischen Art, wie Verschwörungstheoretiker diskutieren. Ich weiß, dass Du nicht in diese Ecke gestellt werden möchtest, und ich möchte Dir das auch nicht unterstellen. Aber die Art zu denken und zu argumentieren, ist gefährlich. Auf keines unserer Argumente bist Du ansatzweise eingegangen, viele Deiner zitierten Aussagen enthielten Denkfehler oder physikalische Fehler.

Du vermengst Glauben (nicht beweisbar) und Wissen. Du unterstellst Forenkollegen Dinge, die so nicht stimmen.

Du möchtest gerne, dass an den 432 Hz etwas dran ist und suchst nach Beweisen. Das wird so aber nicht funktionieren, weil die 432 Hz so nicht existieren. Die Idee von der "Erdfrequenz" stammt von einem mit nach eigener Aussage (!) im Englischen Garten mit Magic Mushrooms bekifften Mathematiker.

Die Erdfrequenz hat etwa so einen Einfluss auf die Erde, wie die Frequenz, wenn Du mit Deinem Monochord einmal um Dein Dorf gehst, und diese dann so oft mit Zahl x multiplizierst, bis etwas für Dich passendes herauskommt. Überleg Dir doch nur mal, einmal im Jahr um die Sonne ist eine unglaublich langsame "Schwingung", eine Schwingung pro Jahr! Wie soll die sich auf sich selbst übertragen? Mit welchem Medium?
(und es ist nicht mal eine Schwingung, sondern eine Kreisbewegung)

Bitte begreif es doch.
- Es gibt keine sinnvolle Erklärung, warum an gerade dieser Frequenz etwas dran sein sollte. (und es gäbe tausende, die sinnvoller wären.)
- Es gibt keine empirischen Nachweise, dass an dieser Frequenz etwas dran sein sollte.
- Es gibt relativ einfache Versuche, mit denen man das nachweisen könnte. Drei davon haben wir oben so genau beschrieben, dass sie einfach durchzuführen wären.

Wenn du persönlich Deine Lebenszeit damit verbringen willst, mach das. Du hast grundlegende Dinge nicht verstanden, die eigentlich Schulbildung sind, steht alles ausführlich hier drin. Egal, Deine Sache.
Du musst Dir halt im Klaren sein, dass Du Dich damit hauptsächlich in der Gesellschaft von Leuten befindest, die groben Unsinn erzählen und damit den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Ich hoffe, Du machst da wenigstens nicht mit und verkaufst nicht deinen Kunden alternative Fakten.

Letztlich alles Deine Sache.

Aber unterstelle nicht anderen, sie wären doof, nur weil sie nicht auf Deiner Wellenlänge sind.
 
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Ich bin mir zwar noch immer nicht sicher, ob es hier ein Trollthread ist oder speziell ein gewisser Mitdiskutant hier sich so wohl in seiner notorischen Opferrolle fühlt aber eines sollte doch inzwischen klar sein: Diskutieren im Sinne eines Meinungsaustauschs auf Augenhöhe passiert hier nur zwischen so ziemlich allen anderen außer ausgerechnet dem, der euch dauernd das Gegenteil unterstellt.


Aber beeindruckend, dass ihr es noch immer versucht - doch wie ging noch Mal Einsteins Definition von Wahnsinn? ;)
 
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In den drei Repliken wurde eigentlich schon alles gesagt, aber wie heißt es doch so schön: "aber nicht von mir" :giggle: .
Daher auch von mir noch einige Anmerkungen.

Der Geist der Intoleranz treibt immer buntere Blüten. Wortreich wird sich über Dinge lustig gemacht, ohne in der Sache auch nur verstanden zu haben, worum es geht.
Ich würde "Intoleranz" gerne durch "Kritik" ersetzen. Während Intoleranz wirklich besser auf den Feldern verdorren sollte, darf meiner Meinung nach das Feld der Kritik gerne gedüngt werden. Gute und fundierte Kritik, die natürlich von allen Seiten stets eine gute Kritikfähigkeit erfordert, kann jede Diskussion nur bereichern. Auf dem Feld der fundierten - gut verwurzelten - Kritik blüht es deshalb im guten Sinne besonders schön bunt.
Außerdem würde ich schon sagen, dass ich ganz gut verstanden habe, worum es in der Sache geht. Habe aber aufgrund aller mir vorliegenden Erkenntnisse entschieden, dass die Sache für mich irrelevant ist.

Das der Mikrokosmos Abbild des Makrokosmos sei, behauptet schon Goethe im Faust. Das kann man natürlich als Wortblase abtun und sich darüber lustig machen, ebenso über die zweieinhalb Jahrtausende chinesischer Geistesgeschichte, die von diesem Grundsatz ausgeht,
Da die 432-Hz-Thematik für mich wie gesagt irrelevant ist, empfinde ich die Wahl eines Stimmtons grundsätzlich als relativ banal (abgesehen davon, dass alle, die zusammen musizieren wollen ihre Instrumente auf eine gemeinsame Bezugsfrequenz stimmen können müssen, und es dann auch so machen, und es für SängerInnen definitiv eine Obergrenze gibt, die nicht überschritten werden darf).
Goethe und die altehrwürdige chinesische Geistesgeschichte würde ich lieber von Banalitäten verschonen wollen.

Das sind philosophische Fragestellungen, über die man sich trefflich streiten kann - insofern man weiß wovon die Rede ist - die sich aber letztgültig nicht lösen lassen.
Mein viertes (mündliches) Abiturfach war Philosophie (ich hatte einen tollen Philosophielehrer), und obwohl ich mich seitdem nie mehr als am Rande mit Philosophie beschäftigt habe, darf ich doch sagen, zumindest grundlegende Kenntnis von diesem Fach zu haben.
Je älter ich wurde, habe ich aber immer mehr entschieden, mich nicht weiter mit Fragen zu beschäftigen, die sich "letztgültig nicht lösen lassen". (Nebenbei: Meiner Kenntnis und Auffassung nach tut das die seriöse Philosophie auch nicht.)
Im alltäglichen Leben bin ich immer mehr zum Pragmatiker geworden. Es gibt einfach tagaus tagein genug Probleme, die gelöst werden müssen, und die sich zwar mitunter nur schwer lösen lassen, aber deren Lösung mindestens nicht "letztgültig unmöglich" ist.
In Zeiten, wo sich ein Schwätzer wie Richard David Precht ernsthaft als Philosoph verkauft, darf man nur nicht die Hoffnung verlieren.

Andernfalls wäre es auch möglich, den Antigottesbeweis zu erbringen. Mutige voran! Das auf mangelndem Wissen beruhende nötige Selbstvertrauen dazu ist hier auf jeden Fallvorhanden!
Es ist ein Denkfehler, der eigentlich allgemein bekannt sein sollte, dass "Gott", "Glauben/Religion" und "Wissenschaft" zwei Bereiche sind, die nicht miteinander verknüpft werden sollten, weil sie nicht miteinander verknüpft werden können.
Im Glauben bzw. der Religion wird geglaubt, was nicht bewiesen werden kann. Für den religiösen Glauben ist ein Beweis nicht nötig und der Glaubende spürt dennoch eine Art Wissen, also z.B. Wissen um Gott und der Geborgenheit in Gott, aber ein Wissen, dessen Existenz gespürt, aber nicht objektivierbar verifiziert werden kann.
Spiritualität eben.
In der Wissenschaft wird nur geglaubt, was bewiesen wurde oder sich mindestens seriös den Verfahren des Falsifizierens und Verifizierens unterwerfen lässt und auch unterwirft.

Wir können (Steiner) und Mozart aus der Diskussion streichen, ebenso die gesamte abendländische Musikgeschichte, die nie eine besondere Beziehung zu 432 Hz gehabt hat.
Und waren die jetzt alle Deppen, die weder etwas gespürt, gefühlt oder gewusst haben? Haben die jetzt alle an der "wahren" Musik vorbei komponiert und musiziert? (Steiner habe ich eingeklammert, weil der ja weder Musiker noch Komponist war.)
Das wäre ja ein trauriges Abendland, und gefühllos, und alle hätten sich immer unwohl fühlen müssen.

Es geht nicht um die abendländische Musik, die sich offensichtlich eine ganze Weile in der Gegend um 435 Hz (u.a.) sehr wohl gefühlt hat, ehe mit den modernen Zeiten die Anhebung des Kammertons auf 440 Hz oder sogar darüber modisch wurde,
Um welche Musik geht es dann konkret?

Die Wahrheit liegt in der Musik. Funktioniert sie, oder funktioniert sie nicht so?
Aus meiner Musiker- und Musizierpraxis kann ich sagen, dass noch jegliche Musik und jegliches Musizieren von mir ´funktioniert´ hat - in dem Sinne, dass sie mein Publikum berührt hat, egal, auf welche Stimmtonfrequenz ich gestimmt hatte. 432 Hz war noch nicht dabei, weil meine Instrumente (Klarinetten/Saxophone) das nicht vernünftig hergeben. Außerdem geben meine Instrumente recht viele Frequenzen her.
"Wahrheit" in der Musik kann ich als eine Art spirituellen Gedanken einigermaßen nachvollziehen. Ob das, was ich so musikalisch mache "wahr" ist, dazu kann und will ich aber keine Aussage treffen. Ist mir auch zu abgehoben, und "Wahrheit" ist nicht Gegenstand meiner Musik und meines Musizierens.

Darüber aber gleich alle Bestrebungen, neue Stimmarten zu etablieren, als gegenstandslos abzutun, ist nur die eingangs erwähnte neue Intoleranz.
Wenn aber doch wie ich immer wieder schreibe, andere als die einigermaßen genormten und üblichen Stimmarten für mich gegenstandslos sind?
Dann kann ich doch nicht anders, als es für mich so zu bezeichnen.
Intolerant würde ich es empfinden, mir diese Aussage nicht zuzugestehen oder meine Stimmfrequenzen und Stimmarten als "falsch", "unwahr", "Verirrung" oder was auch immer negativ dazu gesagt werden kann abzukanzeln.

Immerhin hat die abendländische Musik auch einen Geburtsfehler, nämlich den der unreinen Terzen.
Außer den Oktaven hat es auf allen Tasten- und Blasinstrumenten mit Klappen fast nur "unreine" Intervalle gegeben. Auch wenn es Stimmungen gab mit reinen Terzen und reinen Quinten, so war das eine mit dem anderen einfach nicht zu haben, wenn man diese Instrumente in einer praktisch-spielbaren Form bauen wollte.
Es gab mal Cembali mit geteilten Obertasten, da konnte z.B. Fis und Ges unterschieden werden usw., aber es lässt sich leicht nachvollziehen, warum sich diese Instrumente nicht haben durchsetzen können. Außerdem waren auch dort nicht alle Intervalle rein.
Wie man es dreht und wendet: Sobald ein Instrument (und dessen SpielerInnen) nicht in der Lage ist, durch minimale Frequenzverschiebungen die Intervalle auszugleichen und zu optimieren - wie es ja im Gesang, bei Streichern und z.B. der Posaune möglich ist -, dann muss eine "Temperatur" her, und damit ist es vorbei mit reinen Intervallen.
Und alle historischen Temperaturen, in denen zumindest eine gewisse Auswahl an reinen Quinten oder reinen Terzen möglich war, wurden schließlich zugunsten einer gleichstufigen Temperatur aufgegeben als die Musik harmonisch komplexer wurde.
Wer sich das antun möchte, kann ja gerne mal die Klaviermusik Beethovens, Chopins, Brahms usw. auf einem mitteltönig gestimmten Flügel spielen.

Und überhaupt: Was wäre den wirklich gewonnen, wenn auf 432 Hz als Bezug gestimmt würde?
Dann wären wir insgesamt etwas tiefer, aber es gäbe ja dann immer noch alle möglichen anderen Töne in all ihren Oktavlagen. Es müssten immer noch alle Tasten- usw. -Instrumente temeperiert (d.h. partiell "verstimmt") werden. Es gäbe immer noch Glissandi, Mikrointervall-Techniken wie z.B. Blue-Note-Effekte und was es noch alles so gibt in der Musizierpraxis.
Wir wären also immer noch von allen möglichen Frequenzen umgeben zwischen der tiefsten und höchsten Hörschwelle.

Daher will es mir einfach nicht im geringsten einleuchten, was mit 432 Hz gewonnen wäre.
Da es die Altvorderen offensichtlich auch nicht interessierte, und mein Musizieren wie gesagt auch mit den üblichen (Stimmton-)Frequenzen "funktioniert" hat und weiter funktionieren wird, habe ich das Nachdenken über andere Stimmfrequenzen, insbesondere den ´magischen´ 432 Hz, aber auch den Planetentönen zu den Akten gelegt und den Deckel geschlossen.

Und darum geht es, um den Forschergeist: Wie kann man noch stimmen? Wie läßt sich eine andere Musik erfinden?

Wer kann ernsthaft dagegen etwas haben?
Nur zu, nichts und niemand will und wird dich dabei aufhalten! Wie ich schon mehrfach betont habe, aber auch alle anderen Kritiker hier, ist es dir absolut unbenommen, jegliche Stimmtonfrequenz zu wählen und gerne dabei auch 432 Hz zu favorisieren.
Nur mache bitte kein Gesetz bzw. keine Gesetzmäßigkeit daraus mit einem allgemeingültigen Anspruch. Dann werden von dir zurecht Beweise verlangt.

Und bitte auch nicht andere missionieren wollen. Dann gleitet alles nur in eine schwammige Art von Religiosität ab oder eine Ideologie.
Dinge dieser Art gibt schon zu zu viele, da muss die Musik nicht auch noch damit überfrachtet und überladen werden.
 
Grund: Typo
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Übrigens... zum Thema Steiner und 432 Hz gibt es folgende Aussage von Anthroposophischer Seite aus einem Rundbrief von 2011, denn sie wollen sich scheinbar auch von dieser Bewegung distanzieren:

Es wird verschiedentlich berichtet, dass die Ziemann-Molitor Flöten auf Anregung Rudolf
Steiners in der Stimmung a 432 gebaut worden seien. Das trifft nicht zu. Vom Ehepaar Zie-
mann-Molitor sind keine die Musik und insbesondere die frühe Musikerziehung betreffende
Gespräche mit Rudolf Steiner geführt worden. Sohn Johannes, der das absolute Gehör besass
und später als Cellist im Hessischen Rundfunk Symphonieorchester spielte, konnte schon in
den späten 1930er Jahren beim Nachstimmen der Flöten mithelfen. Und diese waren immer

auf den damaligen Klavierton, etwa a 436 oder a 438, gestimmt.
Quelle: https://srmk.goetheanum.org/fileadmin/srmk/XRBRD/RbD54.pdf S. 70 ff

Mich haben diese Flöten vom sammlerischen Aspekt her interessiert und ich habe seit letztem Jahr auch eine dieser Flöte für meine Sammlung ergattert und restauriert. Wie oben angegeben hat sie ~ 435 Hz.
 
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Soweit ersichtlich wurde alles nur nur Erdenkliche und einiges mehr zum Thema sowie darüber hinaus gesagt, widmen wir uns also etwas Neuem zwecks Austausch von Meinungen und gerne auch Argumenten.

Gruß Claus
 
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