Hi,
ich war letztes Wochenende mal wieder beim Thomann um die Panthera Studio Custom anzuspielen. Es war eine in Tobaccobraun und irgendwie hat es mir die kleine angetan
Allerdings war ich dann etwas enttäuscht als ich die Gitarre an so ein Multieffektgerät angeschlossen habe. Von der ach so sehr gepriesenen Soundvielfalt war für mich überhaupt nix zu hören und auch später, als ich die Gitarre an die verschiedensten Amps angeschlossen habe war kein all zu großer Unterschied zu hören.
Was mich gestört hat:
1. In der "Paula-Stellung", also Tonabnehmer als Humbucker geschalten, gab es kaum einen Unterschied zwischen den verschiedenen PUs, erst als man den mittleren Poti (ich weiß leider bis heute nicht was der genau macht...) um gut die Hälfte runtergedreht (bei mir bedeutet das, wenn man die Gitarre spielt, auf den Regler schaut und diesen dabei nach rechts/counterclock dreht) hat, konnte man einen Unterschied hören.
2. Die Lead-Free Schaltung war eine feine Sache, die mir von Anfang an sehr gut gefallen hat, bloß dann hab ich gemerkt, dass man nahezu den selben Sound bekommt, wenn man in der Paula-Stellung auf den hinteren Humbucker wechselt und hier auch wieder den Regler (ich weiß leider nicht mehr ob es der mittlere oder der hintere Regler war, oder eventuell auch beide) auf ca. 50% fährt. Das kann ja irgendwo nicht im Sinne des Erfinders sein, oder?!
3. Das man die PUs splitten kann is zwar recht schön, aber sooo überragend jetzt auch wieder nicht, da der Sound irgendwie sehr drahtig wurde, was nicht umbedingt schlecht sein muss, für Jimi Hendrix war es recht cool, aber wenn ich momentan auf meiner Ibanez SA160 auf den vorderen Single-PU wechsel, dann wird der Sound richtig genial soft. Perfekt für (Blues-)Soli und im cleanen kommt der Sound auch recht gut an ne Westerngitarre/Akustikgitarre ran.
Im allgemeinen finde ich das meine aktuelle Gitarre vom Soundspektrum her viel weiter gefasst war/möglich war, als es bei der Panthera Studio Custom machbar war und die ist nicht nur schon 7 Jahre alt (ja, das ist immer noch meine erste und einzigste!), sondern kostete nur einen Bruchteil von der Panthera.
Was mich weiterhin sehr gestört hat, aber das könnte auch vom Thomann kommen, war das der Hals sehr klebrig war. Also schneller Lagenwechsel war fast nicht möglich bzw. nicht sonderlich schön. Auch war es für mich recht schwierig auf der E/H/G-Saite in hohen Lagen, so ab 20, zu spielen, da man irgendwie nicht so gut greifen konnte, da der Hals nahe des Korpuses irgendwie eine quaderförmige Auswulstung wurde und das trotz des so gelobten Bolt-In Verfahrens.
Im Allgemeinen war auch die Outputleistung der PUs relativ schwach. Im Vergleich zu einer anderen Framus Gitarre (ich weiß leider nicht mehr welche, nur das der vorderste PU aussah wie ein Single-PU, aber dann ein Humbucker war, glaub das waren irgendwie 2 Balkenmagnete) war ich schon fast wieder enttäuscht, da ich auch hier, bei der anderen Gitarre, eine für meinen Geschmack größere Soundvielfalt hatte, als bei der Panthera an sich.
Und wenn ich dann im Vergleich eure Berichte lese, so bekomme ich das Gefühl das die Gitarre irgendwie falsch verkabelt war, was aber eigentlich nicht sein kann/darf!
Vom Körper her sieht die schon sehr geil aus, auch die Verarbeitung war sehr gut. Auch bei der Elektronik war, was ich so beurteilen konnte, sehr sauber gearbeitet worden, ganz anders als bei meiner aktuellen Gitarre
Ich wüsste deshalb mal ganz gerne wie ihr eure PUs einstellt und für welchen Stil/Songs ihr welches Setting ihr verwendet und auch wie ihr die oben beschriebenen Punkte seht.
Musikalische Grüße,
Mastergitaizer