Fragen zu Zoll & Im-/Export (auch Porto, CE-Kennzeichen, RoHS-Konformität, CITES)

  • Ersteller Bierschinken
  • Erstellt am
Soderle, ich war eben beim örtlichen Zoll und habe meine Gitarre abgeholt. Die hat das Null interessiert aus welchen Holzbestandteilen die besteht. Ich musste das Paket öffnen, der Kollege hat einen Blick auf das Gigbag geworfen "Ist das eine E-Gitarre" - "ja" - "alles klar, ich mache die Rechnung fertig".
 
Ich musste das Paket öffnen, der Kollege hat einen Blick auf das Gigbag geworfen "Ist das eine E-Gitarre" - "ja"
Bei mir kam nur "Ah, ok...Gitarre", dann isser davon gesappt und hat den Papierkram erledigt.
 
@Flowk , das freut mich für Dich, dass das Ganze dann doch so unkompliziert abgelaufen ist.

Ist denn jetzt bei Dir irgend etwas mit CITES gelaufen... ...oder nicht?!?!???

Soderle, ich war eben beim örtlichen Zoll und habe meine Gitarre abgeholt. Die hat das Null interessiert aus welchen Holzbestandteilen die besteht. Ich musste das Paket öffnen, der Kollege hat einen Blick auf das Gigbag geworfen "Ist das eine E-Gitarre" - "ja" - "alles klar, ich mache die Rechnung fertig".

...hmmmm. Verwundert, dieser laxe Umgang... ...wenn man weiß, das der Import spezieller Hölzer einen Straftatbestand darstellt. Wobei, wenn ich das richtig interpretiere, bei Dir sowieso nix fällig gewesen wäre, da Du mit den Zeitfenstern (Bau der Gitarre) VOR (!) dem CITES-Procedere liegen würdest. Aber das CITES-Procedere soll ja gerade so etwas erfassen und dann für Legalität sorgen.

-----

In meiner eigenen Sache: HEUTE!!!! ....heute habe ich meine Gitarrenparts aus den USA erhalten! Es ist alles gut gelaufen mit der Zoll- und CITES-Abfertigung. Diese hatte UPS für mich erledigt, nachdem ich zuvor eine Vollmacht erteilt hatte. Auch keinerlei Probleme.

Und nun gehts an den Zusammenbau... :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...hmmmm. Verwundert, dieser laxe Umgang
Verwundert mich eigentlich nicht sonderlich. Zum einen muss man ja nur belegen das die Hölzer legal importiert werden wenn betroffene Hölzer überhaupt verbaut sind. Ein Nachweis das derartige Hölzer garnicht verbaut sind ist ja nicht gefordert.
Zum anderen haben die jetzt nicht wenig zu tun. Auch wenn es dem ein oder anderen Mitarbeiter beim Zoll wohl wurscht ist wie viele Stunden da einer sitzt und ob der am nächsten Tag wieder kommen muss. Da sitzen ein paar Hanseln die viele Anliegen bearbeiten müssen.
Wenn man dann nicht gerade durch Zufall an einen kommt der sich mit der Materie Cites/Gitarren auskennt und da genauer hinschaut werden wohl die meisten Sachen eher durchgewunken.
Ist aber sicher auch davon abhängig wo und wie groß das Zollamt ist. Ich denke mal in Frankfurt am Flughafen haben die auch speziell geschultes Personal für die unterschiedlichsten Warengruppen, da ist das auch sinnvoll. Das würde ich jetzt beim Zollamt Hintertupfingen nicht unbedingt erwarten.

Und so wie ich das bis jetzt mitbekommen habe, gehen die Warensendungen wo es keinen Zollabfertigungsservice gibt, die Pakete direkt zu dem zuständigen Hauptzollamt. Da holt es der Empfänger dann ab und dann wird alles geprüft.
Alles was direkt durch DHL an den Empfänger zugestellt werden soll, durchläuft die ganze Einfuhrgeschichte im Flughafen Frankfurt a.M. und geht dann an DHL.

Gruß Marcus
 
hai, ich habe die Erfahrung gemacht, dass sowieso ALLES aus den Drittländern erst einmal in FFM landet und da schon mal vorsortiert wird. Jedenfalls hatte ich bei meiner letzten Lieferung, bei der möglicherweise etwas zu beanstanden gewesen wäre (das waren Bridgepins aus fossilem Mammut aus USA) schon ein paar Stempel aus Frankfurt dabei. Hier im HZA wurde noch die EUSt kassiert und eine sachliche Prüfung gab es nicht mehr. Die wussten hier auch nicht wirklich, was Bridgepins sind.

keep on importin`
 
Ich denke mal in Frankfurt am Flughafen haben die auch speziell geschultes Personal für die unterschiedlichsten Warengruppen

Nicht nur dort, im Flughafen Stuttgart stand mal in einem großen Schaukasten neben ausgestopften Krokodilen etc. eine no-name-Strat mit Palisandergriffbrett als Beispiel für unerlaubte Einfuhren.
 
Ah..ok,möglich das es an Flughäfen (gerade große mit vielen Flügen außerhalb der EU) auch wieder etwas anderes ist. Gibt ja doch einige,teilweise skurrile Urlaubs/Reisemitbringsel. Da wird sich der Zoll auch drauf eingestellt haben.
Soweit ich weiß läuft alles was mit der Luftpost kommt und mit DHL weitergeht aber über Frankfurt (IPZ).
 
Soweit ich weiß läuft alles was mit der Luftpost kommt und mit DHL weitergeht aber über Frankfurt (IPZ).

Zollabfertigung von DHL ist eigentlich in Leipzig. Dort haben sie auch ihr Luftpostdrehkreuz. Das Hauptzollamt in Frankfurt ist aber auch sehr oft dabei, da auch dort sehr viel Fracht gedreht wird und sie die Tierstation haben. Und dann ist für UPS, FEDEX und Co. noch Köln am Start.

Ob es da Sinn macht den "Versender" absichtlich auszuwählen um "weniger streng" geprüft zu werden :nix:. Müsste man mal probieren, ich würde da wahrscheinlich TNT via Lüttich wählen :)

Gruß
Martin
 
Also meine beiden Artikel aus dem fernen Ausland kamen mit DHL, bzw. wurden mit DHL zum zuständigen Hauptzollamt gebracht. Und in beiden Fällen ging das über Frankfurt.
Möglich das es abhängig davon ist mit wem verschickt wird und wer Verträge mit welchem hier zuständigen Logistikunternehmen hat.
Ob es da Sinn macht den "Versender" absichtlich auszuwählen um "weniger streng" geprüft zu werden :nix:. Müsste man mal probieren, ich würde da wahrscheinlich TNT via Lüttich wählen :)
hmm...weiß nicht, dazu muss man schon recht genau wissen welchen Weg es geht.
Und bei Gitarren ist das ja auch so eine Sache, für von Cites betroffene Instrumente braucht es ja eigentlich nicht nur eine Einfuhrerlaubnis in der EU sondern auch eine Ausfuhrerlaubnis, so hab ich das zumindest verstanden.
OB und wie genau z.B. in den USA sowas geprüft wird:nix:
Ich bin mir aber recht sicher das es eine sehr große Dunkelziffer gibt wo ohne Genehmigung betroffene Waren durch die ganze Welt geschickt werden. Teils aus Unwissenheit, meist wohl auf Gut Glück.
Und ich behaupte mal stark, das Gitarren da das aller aller kleinste "Übel" sind.

Gruß Marcus
 
Bei mir war's der Köln/Bonner Flughafen - UPS halt.

Ich hatte vor der Auslösung im Zoll durch UPS 2x telefonischen Kontakt mit UPS - ich wurde jeweils angerufen:
  1. UPS benötigt eine Vollmacht für mich tätig zu werden UND (!) mein CITES-Zertifikat musste ich noch per Brief an UPS senden.
  2. Erneuter Anruf, weil mir beim 1. Telefonat nicht gesagt wurde, das auch die "Kopie für den Zertifikatsinhaber" mit gesendet hätte werden müssen :stars:
    Aber es steht drauf auf der Kopie des Zertifikates, dass diese Kopie für mich ist... ...das diese dennoch mitgesendet werden muss stand nirgends geschrieben und es wurde mir auch nicht beim 1. Telefonat gesagt :bang: ...und so war wieder 1 Tag futsch und der 2. Brief unterwegs...
...der freundliche UPS-Mitarbeiter hat mir erzählt, er hätte telefonische Rücksprache mit dem Zoll gehalten "Die wollen auch diese Kopie sehen!". O.K., das spricht dafür, dass dann in der Folge gewissenhaft geprüft wurde. Meine Pakete waren eröffnet und wieder verschlossen worden - das war deutlich zu sehen.

Aber alle liesen sich nicht lumpen: Laut elektronischen Protokoll wurden meine Sachen nachts um ~3:00 Uhr beim Zoll ausgelöst... :whistle:

---------------------------------------------------------------------

Aktualisiert am 30.08.19 / 12:42 (Zusammenlegung):

*edit*

Ich komme mit meiner Gitarre nicht weiter: Habe hier alles vor Ort! ...nur auf einen PickUp warte ich noch... ...sonst könnte ich sie zusammen setzen und einstellen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
VS73
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet
Ich bin absolut nicht firm mit dem Thema CITIES, aber wurde da nicht zuletzt massiv nachgebessert was die Einfuhr fertiger Instrumente angeht? Oder hab ich das was falsch in Erinnerung?

Mir graut es ehrlich gesagt jetzt schon, ich möchte gerne aus Japan eine Jackson Kevin Bond importieren. Da ist ja nichtmal Palisander dran, aber ich fürchte mich schon bissl vor dem Zoll in Kaiserslautern ;) Das war zuletzt bei einem Ahornhals schon eine dramatische Aktion.
 
Was sollte da das Problem sein? Kannst Du Deine Erfahrung mal schildern?

Gerne. Dass Problem war nicht der Hals, da war ja alles ok. Rechnung war dabei, war ja von Warmoth, Hals ist komplett aus Ahorn usw, also eigentlich alles cool. Das Thema war eher der Mitarbeiter Vorort.

Der hat das Päckchen rausgekramt, mit dem Satz "Woher soll ich denn jetzt wissen was da drin ist, wie soll ich dass denn jetzt bearbeiten blablabla...". Zur Info, aussen auf der Packung stand in großen Lettern "Musical Instrument Parts" drauf.

Dann gings los. Ich sagte wir können doch einfach das Paket öffnen. Aber das ist wohl nicht so einfach, der hat sich angestellt als hätte ich Antriebsteile vom Todesstern darin geschmuggelt.

Das "Grauen" das sich in mir ausbreitet ist also nicht auf die Einfuhrregelung an sich, sondern doch eher auf die Zollstelle in kaiserslautern bezogen.

Übrigens, da musste dann ein zweiter Kollege mit dazu der ihm unter guten Zureden versichert hat dass das helle Holz auch Ahorn ist.

1,5 Stunden Aktion...
 
Wie im echten Leben, dann drücke ich Dir die Daumen, dass Du beim anstehenden Import an einen kompetenten Zöllner gerätst. Einfuhrzoll sollte gemäß dem Freihandelsabkommen Japan-EU sowieso nicht anfallen, aber um die Einfuhrumsatzsteuer (MwSt.) von 19% kommst Du nicht herum. Lass uns Deine neuen Erfahrungen bitte auch wissen.....
 
Sollte ich mir die nervliche Belastung gönnen werde ich auf jeden Fall meine Erfahrungen teilen
 
"Woher soll ich denn jetzt wissen was da drin ist,
Weil das sein Beruf ist... klingt nach unmotiviertem Beamten. Normalerweise ist das kein Problem. Der guckt in irgendeinem Büchlein nach unter welcher Kategorie das einzusortieren ist und will eine ordentliche Rechnung mit Versandkosten sehen (oft akzeptieren Sie hier auch ein Ausdruck der Ebay-Auktion o. Ä.). Dann wird Steuer und Zoll berechnet. Hat hier immer ohne Probleme funktioniert, war aber noch vor Cites und aus den USA. Es geht also auch anders. Wenn Unterlagen wie Rechnung von außen zugänglich sind dann kannst du Glück haben, und DHL/UPS etc. erledigen das schon am Flughafen für dich und dann musst bei Auslieferung eben den Betrag nachzahlen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Weil das sein Beruf ist... klingt nach unmotiviertem Beamten. Normalerweise ist das kein Problem. Der guckt in irgendeinem Büchlein nach unter welcher Kategorie das einzusortieren ist und will eine ordentliche Rechnung mit Versandkosten sehen (oft akzeptieren Sie hier auch ein Ausdruck der Ebay-Auktion o. Ä.). Dann wird Steuer und Zoll berechnet. Hat hier immer ohne Probleme funktioniert, war aber noch vor Cites und aus den USA. Es geht also auch anders. Wenn Unterlagen wie Rechnung von außen zugänglich sind dann kannst du Glück haben, und DHL/UPS etc. erledigen das schon am Flughafen für dich und dann musst bei Auslieferung eben den Betrag nachzahlen.

Genau. Und wenn aussen nicht drauf steht was drin ist muss man halt reinschauen. Was war denn das für einer ?
 
Amp ins nicht EG Ausland verschicken (USA; Japan; etc.)

Hallo Zusammen,

kann mir jemand sagen ob ich als Privatperson einen verkauften Amp einfach und unkompliziert ins nicht EU Ausland senden kann bzw. was ich dazu brauche?
Weiß jemand zufällig die Zolltarifnummer für Gitarrenverstärker? Ich habe mich mal durch die Liste durchgeklickt aber finde nichts was auf Gitarrenamps passt.

Danke und Gruß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben