Das is ja ein Ding, vor ein paar Tagen hatte ich auch mit so nem Scharlatan wechselseitigen Email-Kontakt, zuerst mal hat er auf alle meiner 3 zum Verkauf stehenden Gitarren bei ebay-Kleinanzeigen Interesse bekundet in miserabligsten Deutsch und viele Buchstaben waren irgendwelche auf der Tastatur befindliche Zeichen. Er wollte den Endpreis wissen, welchen ich ihm auch per mail mitgeteilt habe, von allen 3 Klampfen.
Nach seiner Auskunft fungiert er als Import/Export-Kaufmann im europäischen Raum, aha, dann gleich mal die Lauscherchen auf Alarmbereitschaft ausgefahren.
Dann hat sich herausgestellt das er die Godin haben will, natürlich die teuerste Klampfe. Sein Nachname war Dupont, da ich der französchischen Sprache in Wort und Schrift mächtig bin, dachte ich mir das die anfänglichen Hieroglyphen die Buchstaben mit den Accents hätten sein können , so ne Art spezielle Tastatur für die Franzosen eben, aber nach genaueren Hinsehen hat da gar nix zusammengepasst, na egal.
In der 2.en Mail waren dann die Hieroglyphen verschwunden , aber trotzdem kam mir die Ausdrucksweise eher vor wie ein vorsintflutliches Übersetzungsprogramm.
Nun bot er mir an 50 € drauf zu legen, wenn ich die Gitarre für ihn zurückhalte, mal was ganz anderes, so ein netter Schnuckelbär...
Da er aber zur Zeit aus persönlichen Gründen nix überweisen kann (..doch ein kleiner Tunichtgut ? ), würde er mir einen Scheck schicken und wenn ich den eingelöst hätte und die Moneten auf meinem Konto wären, würde er jmdn. losschicken, welcher die Godin in seinen Besitz nimmt. ( ..wär doch viel praktischer wenn derjenige mir das Geld aushändigt)
Er is dann in meinem Ansehen vom Schnuckelbär zum Betrügersaubär mutiert und ich hab ihm geschrieben das ich nur PayPal ( im Nachhinein, ich Rindvieh) oder Bares akzeptieren würde. Mal kucken ob das Superbärchen noch mal von sich hören lässt.
.... wohl eher nicht... hmmm , schade, ... wieder einen mir wohlgesonnen Gönner verprellt, ich lerns nie ...
Nach diesen beiden Kontakten kann ich zusammenfassen, das das Deutsch unter aller Sau war, die beiden sehr schnell zurückgeschrieben haben, keinerlei Interesse am Feilschen/Handeln gehabt haben und überaus freundlich bis schleimig agiert haben. Summasummarum, Nepper, Schlepper, Bauernfänger.
Und jetzt kommt die Frage der Fragen, wie kann man nen gebrauchten Artikel ohne Garantie nach Amerika verfachten, ohne selber fahren zu müssen und ohne das man am Schluss der Gelackmeierte ist ?
Was macht dann PayPal für einen Sinn, nur das man seine Bankdaten nicht öffentlich machen muss, ist das alles oder das sich Verkäufer/Käufer ein staatliches Taschengeld dazuverdienen oder gar ein Leben im Luxus führen kann ?
@ gidarr, sorry ich seh da nix bezüglich wie PayPal seine Spässchen treibt..
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@ gidarr, all: ok, bin ein wenig farbenblind, aber dann is das Ganze echt nur dafür gut das man
a.) bei dieser Art von Geldtransfer seine Bankdaten nicht offenlegen muss und ,
b.) man nen halbseidenen Verkäufer/Käuferschutz hat, welchen man aber eigentlich in die Tonne treten kann, weil man als Käufer oder Verkäufer durchaus betrügen kann, wenn man sich gut genug mit den ganzen Abläufen und Fristen auskennt.
So gesehen muss der Kanadier mir auch vertrauen, weil ich könnt dem ja genauso zwei ähnliche , aber deutlich minderwertigere Gitarren schicken, muss mein PayPal-Konto halt gleich nach Geldeingang leer räumen. Und dann können wir uns a paar Monate hin- und herstreiten bis PayPal auch nich mehr schlichten kann, wenn überhaupt. Dann läufts auf eine Privatklage raus und das kann lange dauern , speziell bei nem Streit weit über die Ländergrenzen hinaus.
Warum geh ich überhaupt in die Arbeit ? ... ach so .... , weils mir Weichei an krimineller Energie mangelt.