Frage zu Kratzer/Riss in neuer 57er Black Beauty

Das ist Handarbeit und wenn das Instrument frisch lackiert ist, dann sieht man nicht immer genau wo das Binding aufhört und das Holz anfängt
.. echt jetzt? :D du meinst, die angelernten Laien, die da bei Gibson "hochwertige" Instrumente wie Malen nach Zahlen nach 3 Tagen Einführungskurs zusammenbasteln, hätten keine Ahnung, wie breit das verbaute Binding ist?? Und der Gebrauch von Messwerkzeugen sei zu viel Technik bei Handarbeit?? Weil es ja Handarbeit und deshalb ungenau ist, müsse man das schlucken?? Ich würde ja sagen: bei derart ungenauer Arbeit :bad: ziehe ich dann die einer ordentlich eingestellten Maschine (kann auch nicht jeder ...) vor.
EDIT: ich überlege gerade, ich kenne solche misslungenen Übergänge auch von Samicks (auch deren Sachen für Epiphone) aus den 90ern, war das da auch "Handarbeit" und deshalb geradezu ein Gütesiegel? :evil:
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Ich meine die können ja auch nichts für die Verarbeitungsqualität.
..ich muss ein echt fieses Arschloch sein ... ich denke, wenn mir ein Händler ein Gerät für 7000 Euro verkauft, wird er das nicht tun, weil er Gibson einen kostenfreien Freundschaftsdienst erweist, so eine Art Behindertenwerkstatt-Sponsoring ... ich glaube, die verdienen daran, und sind eben sehr wohl dafür verantwortlich, was sie anbieten ... und ich denke, das werden die im Prinzip ähnlich sehen. Als Kunde muss ich keine Schuldzuweisungen ausknobeln, auch keine Ursachenforschung betreiben, dafür haben wir Händler :D
 
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Natürlich verdienen die da dran, aber sie können auch nur das verkaufen was sie geliefert bekommen.
Ist eigentlich ganz simpel. Was sollen die sonst machen...das Ding bestellen, sich über die Qualität ärgern und weil G die nicht zurück nimmt (rein Spekulativ) ins Lager stellen.
 
Hast Du auf keinen Fall.



Holz arbeitet zwar leider nicht wirklich, aber es schrumpft und zwar umso mehr, je weniger sorgfältig es getrocknet wurde. Genau das ist hier passiert. Eines der beiden Hölzer des Halses - wahrscheinlich das Mahagoni - ist stärker nachgetrocknet als das andere. Deswegen lagern seriöse Gitarrenbauer ja ihr Holz so lange bevor sie es verarbeiten


Genau so is es:great:

Beim bearbeiten ist alles noch ok , die Wahrheit kommt erst nach einer gewissen Zeit ans Tageslicht.
Fuer mich ist diese Gibson keine 1000 Euro wert und ich wuerde die sofort zurueck schicken.
Ich denke, jenachdem wann die gebaut ist schrumpft das Holz noch weiter.

Das hat jetzt nichts mit dieser Gibson zu tun aber was man da oft an Qualitaets/verarbeitungsmaengel aus dem Amiland sieht ist schon erstaunlich.
Und das auch noch fuer Preise die bei mir nur Kopfschuetteln verursachen.
Dabei habe ich als ehemaliger Instrumentenbauer eh schon die Messlatte extrem weit nach unten gestellt.
 
Bevor dieser individuelle Anfragethread zu einer (nächsten) generellen Diskussion mutiert, die dem TS die Entscheidung sicherlich auch nicht viel leichter macht, sollte besser ein eigenes Thema in Erwägung gezogen werden.

Der Austausch ist ja nicht uninteressant und auch ich frage mich angesichts mancher Aufnahmen nicht nur in diesem Thread, wie ich das für mich einzuschätzen würde oder welche z.B. fertigungstechnischen/kaufmännischen Erwägungen "dahinterstecken". Bei meinen letzten Besuchen der einschlägigen Grosshändler habe ich aber nicht nur von dem hier gegenständlichen Hersteller "gewisse Schludrigkeiten" feststellen müssen - allerdings ist dieser zugegebenermassen damit preislich auch in einer anderen Liga anzutreffen.

Wieweit jeder für sich persönlich bereit ist, Mängel (wann genau ist eigentlich was und warum ein Mangel?) in Kauf zu nehmen, wurde ja unlängst bereits dort thematisiert -> https://www.musiker-board.de/threads/welche-maengel-nehmt-ihr-bei-neuen-gitarren-hin.707608/ .

Natürlich sind gerade die Grossen -insbesondere in Verbindung mit ihrer Preisgestaltung- immer besonders im Fokus, wenn es mal wieder "was zu berichten gibt". Über diese Fokussierung werden die anderen sich sicherlich zunehmend auf die Schenkel klatschen - es entlastet sie aber nicht in ihrem täglichen und konkurrierenden Streben nach (offensichtlich im Gegensatz zu "G" ?!) Vollkommenheit. In Zeiten von Mikrometerschraube/Mikroskop/Makroobjektiv zum Nachweis von Unzulänglichkeiten und Rückgabeansprüchen, sowie der mittlerweile weltweit und täglich kommunizierten unterirdischen "G"-Qualität mag es an Wunder Grenzen, dass dieser Hersteller überhaupt noch Gitarren (und dann noch in dieser Preisklasse!) verkaufen kann. Und wenn das dennoch so ist, so darf sich das MB womöglich über die drullzig in der Kauf-Warteschleife stehenden Gitarreros freuen, die es demnächst zwecks Ventilation zu uns wie vom Licht angezogene Motten treibt :evil:.

Will sagen (siehe 1. Satz): Lasst uns lieber mal (Hersteller unabhängig, aber natürlich ggfs. beispielhaft heranziehbar) in einem eigenen Thread (SUB) über die jeweils richtigen/falschen/zumutbaren Produktionsprozesse (Masse<->Custom, Low<->High-Budget, Manufaktur<->Grossproduktion, usw.) fachsimpeln, statt in Beratungsthreads wie z.B. diesem jedesmal wieder bei Adam&Eva anzufangen ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Hi Zusammen,

jetzt melde ich mich mal wieder zu Wort, da ja einige meine Entscheidung wissen wollten :)

Also, erstmal Vorweg: Danke für eure Einschätzung der Qualität.

Zu meiner Entscheidung: Die Beschriebene Gitarre geht zurück und ich habe jetzt tatsächlich noch etwas mehr Geld ausgegeben und eine noch kaputtere Gitarre gekauft ;)

Habe mir vergleich nochmal eine 57er LP (aber mit 2 PUs) angesehen/angetestet... Diese ist hand-selected, authentic aged und mit 3,7Kg recht leicht. Und was soll ich sagen, bei der stimmt die Verarbeitung und klanglich ist die in meinen Ohren auch um längen besser. Ich meine die erste war ja schon gut aber die 2te... Holy Shit.

Also ist das jetzt meine neue 57er LP (auch wenn mit "nur" 2 PUs). Ich muss ja zugeben, dass ich mit dem 3ten PU so eine gewisse Hass-Liebe hatte. Mir hat der Sound in der Mittelposition schon sehr gut gefallen, aber beim Picken war das Ding irgendwie immer im Weg.

Noch ein wenig Werbung: Ich kann http://musikhaus-hermann.de/ nur empfehlen, super Beratung, super Gitarren. Da passt einfach alles.
Ich werde keine Custom Shop Gitarren mehr bei großen Händlern kaufen, lieber bei so ausgezeichneten kleineren Händlern die noch liebe zum Detail und ein Auge für Qualität haben.
 
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:great: ...und da Relic fallen jetzt Risse auch gar nicht mehr auf :D:D:D (SCNR). Viel Spass mit der " Neuen" "Alten" :tongue:;)
 
Je kaputter desto teurer. Gitarristen sind komisch
 
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Hi tdo, ist es die Custom bei Herrman auf der on Hold steht?
Feines Teil , hatte in den ganz frühen 70ern mal eine Band gesehen da hatte der
Gitarrist solch eine Black Beauty, mit Marshall Stack , das war ein Sound ,in den
ich mich verliebt hatte , einige Jahre später wurde es dann auch eine Custom in
Alpine White.
Wünsche dir viel Spaß mit der schwarzen Schönheit.

Grüße
 
Hi RED-DC5, ja genau die hab ich jetzt zuhause und da bleibt die auch ;) ... Fairerweise muss ich sagen, dass Musikhaus-Hermann mir einen fairen Preis angeboten hat nachdem ich von meiner Misere erzählt hab, so dass wir uns da einig geworden sind.

Danke den Spaß werde ich haben. Die Gitarre macht mich jetzt auch emotional Glücklich, auch wenn Sie jetzt nochmal einen ticken teurer war.

Und ja, eine Relic vs. nicht Relic Disskusion müssen wir jetzt nicht anfangen ;) ... Ich finde es gut aber man könnte jetzt sagen, dann kauf dir doch eine gebrauchte usw... Ich denke wir können es dabei bewenden lassen, dass ich jetzt happy bin ;)
 
Bilder,wir wollen Bilder sehen:):)
 
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Die Problematik aus dem Eingangspost ist für Gibson CS Modelle keine Seltenheit , auch wenn es für viele -aufgrund der sehr hohen Preise und des Nimbus der Marke- schwer nachvollziehbar ist .
@tdo Du wirst an den meisten CS Gibsons (bis zu den ganz ganz teuren) immer irgendetwas finden was dort nicht sein sollte .
Das ist zumindest meine Erfahrung nach über 100 CS Gibsons aller Preisklassen die ich über die Jahre in der Hand hatte .
Ich wünsche dir viel Freude mit deiner neuen Schönheit :great:

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
...Also ist das jetzt meine neue 57er LP...
Herzlichen Glückwunsch zur dann doch perfekten Gitarre! Manchmal kommt es halt anders als man denkt. Bisschen OT: Ich spiele sowohl Gitarre als auch Geige. Bei einer Geige ist die Verwendung von Nitrolack ein Zeichen minderer Qualität. Das hört man auch wirklich deutlich und es fühlt sich schlimm an. Bei meinen Gitarren finde ich Nitro ziemlich geil...merkwürdig, oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde es einfach schludrig. Moniere das Teil sonst wirst du dich immer ärgern das du es nicht getan hast. Da ist ja meine 61er Special besser verarbeitet.
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Die Problematik aus dem Eingangspost ist für Gibson CS Modelle keine Seltenheit , auch wenn es für viele -aufgrund der sehr hohen Preise und des Nimbus der Marke- schwer nachvollziehbar ist .
@tdo Du wirst an den meisten CS Gibsons (bis zu den ganz ganz teuren) immer irgendetwas finden was dort nicht sein sollte .
Das ist zumindest meine Erfahrung nach über 100 CS Gibsons aller Preisklassen die ich über die Jahre in der Hand hatte .
Ich wünsche dir viel Freude mit deiner neuen Schönheit :great:

LG

Kann ich leider nur bestätigen
 
Moniere das Teil sonst wirst du dich immer ärgern das du es nicht getan hast.
Brauch er nicht mehr, das Übungsstück aus dem Eingangsbeitrag ist wieder weg und der TS hat eine für ihn bessere Gitarre gefunden.
 
Ich stelle mir gerade vor, wie die Musikwelt wohl wäre, wenn Peter Frampton, Robertson/Gorham oder Al DiMeola so ein Problem gehabt hätten.
Nix für ungut, aber wenn Frampton bessere Augen hätte, wer weiss wie COMES ALIVE aussehen und klingen täte. :D
 
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Dazu muss man sagen, dass die Gitarren me früher anders (und auch irgendwo besser) verarbeitet waren (selbst in der Norlin Ära) .
Was ich an 50er,60er und 70er Instrumenten in der Hand gehabt habe, war nie so schludrig verarbeitet, wie vieles heutzutage (Custom und US) - auch wenn Gibson nie Meister der höchstwertigen Verarbeitung waren .

Abgesehen davon , dass die Teile damals wie heute gut klangen und sich toll spielen lassen stellt doch kaum jemand in Abrede .
Bekannte ,bewährte und entsprechend verbreitete Alternativen gab es damals aber auch noch nicht in dem Maße .
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bereits vom TS in #65 gemeldet und dort
und der TS hat eine für ihn bessere Gitarre gefunden.
nochmal in Erinnerung gerufen wurde, ist das hier individuell thematisierte Problem einer Lösung zugeführt worden, sodass sich weitere und bereits vielfach im MB geführte Meta-/OT-Diskussionen in diesem Thread erübrigen (siehe dazu auch ersten Hinweis meines Mod-Kollegen in #68).

Wenn also Bedarf besteht, unbedingt mal wieder über früher/heute, besser/schlechter, aged/abgerockt, relic/clean, Gib*** :igitt:/ :great: philosophiert werden soll, bitte eigenes Thema aufmachen oder einen der zig-existierenden Plauder-Threads zu den Themen aufsuchen und mit neuen Erkenntnissen befeuern ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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