Fractal Audio Axe-FX Std./Ultra Userthread

So, die Diskussion mit soultrash hat mich animiert auch mal im High-Gain Bereich einen Vergleich zwischen Röhrenamp (Koch Studiotone) und Axe Fx zu machen. Wie beim letzten mal: Alle Amps durchlaufen als Cabinet das Two-Notes Torpedo PI101-Free (4x12 Marshall V30, wenn ich nicht irre) in der default Einstellung (SM57, on axis, cap). Und ja, die Endstufe des Röhrenamps ist incl. Also nicht nur der Preamp. Beim Koch geht das ... jedenfalls bestätigt das der Schaltplan und auch mein Höreindruck ...

Was habe ich heute gelernt? Der Damping & der Depth Regler sind genauso mächtige Werkzeuge, wie der Presence Regler! Genaue Amp Einstellungen siehe Soundcloud Beschreibung ... Die Soundunterschiede der beiden Axe FX files (beides Male Recto NEW) kommen vorrangig durch die verschiedenen Damping Settings (einmal bei ca 5, einmal bei 0). Wenns "bröckelt" -> Damping runter. Wenns zu weich wird -> Damping hoch ... krasser Regler ...

http://soundcloud.com/morphosis_1/1_4-high-gain-comparison
http://soundcloud.com/morphosis_1/2_4-high-gain-comparison
http://soundcloud.com/morphosis_1/3_4-high-gain-comparison
http://soundcloud.com/morphosis_1/4_4-high-gain-comparison

Alle files klingen unterschiedlich, aber besser oder schlechter? Auf jedenfall anders ....

---------- Post hinzugefügt 14.02.2012 um 09:21:46 ---------- Letzter Beitrag war um 22:22:23 ----------

So, nachdem ich die Unterschiede meines Axe Standards zum echten Röhrenamp für mich evaluiert habe, der letzte Schritt:

Wie hochwertig ist die Boxensimulation des Axe FX? Da ich keine echte abnehmen kann bleibt nur wieder die Nutzung meiner Referenz-Box: Das Two-Notes Torpedo PI101 FREE PlugIn. Deshalb meine Referenz, weil ich das einfach hinters Axe hänge und es immer gleich glaubhaft gut klingt, immer funktioniert. Mit den Stock Cabs aus dem Axe habe ich immer das Gefühl, irgendwas stimmt noch nicht. Mit den Redwirez bekomme ich auch gute Ergebnisse, aber da muss ich immer viel und lange suchen. Gut: Das Torpedo als FREE Version hat eben auch keine Auswahlmöglichkeiten. Speaker & SM57 sind gesetzt und am besten gefällt mir nach wie vor immer die cap onAxis Position (default Einstellung).

Also: 4x reamping. 1x durchs torpedo Plugin. 1x durch eine vom Torpedo erstellte 1000ms IR als WAV in Poulin Le CAB IR Player. Voxengo sei dank. 1x durch den Axe CAB Block bei LORES und 1x durch den Axe CAB Block bei HIRES 1024. Alberts IR Converter für das Axe FX Format machts möglich :)

Um Lautstärkeunterschiede auszugleichen wurden alle files auf -0.3db normalisiert. Beim extrahieren aus der DAW wurden sie auf 16bit gedithert und als 320kbit/s MP3 gezogen.

Torpedo ORIGINAL
http://soundcloud.com/morphosis_1/impulse-response-test-original

WAV 1000ms IR
http://soundcloud.com/morphosis_1/impulse-response-test-wav-ir

Axe FX CAB Block HIRES
http://soundcloud.com/morphosis_1/impulse-response-test-axe-fx-1

Axe FX CAB Block LORES
http://soundcloud.com/morphosis_1/impulse-response-test-axe-fx

Ich bin positiv überrascht. Klingt alles gleich! OK, das Axe LORES ist eine Nuance dumpfer ... oder? Muss man aber schon mit guter Abhöre genau hinhören ...

Jetzt muss ich ROHA anbetteln Impulse Responses seiner Torpedo Cabs zu machen ..... :gruebel:

... roha?! ... Kasten Bier?????? :D Im Ernst! :rolleyes:

bei mir geht ohne SAG und DAMP gar nichts!

Von DEPTH sollte man mE die Finger lassen, ich nenn ihr gerne auch den mulmig-Matsch Regler! :D

Weitere Nützliche Regler sind Hi Freq/Lo Freq Resonance.
Erst wenn man diese vorsichtig hoch dreht kkommt das mE AMP Feeling auf.

Das mit den IR's stimmt, ihc höre keinen Untershcied ausser dem ebreits erwähnten.

Super Beitrag! :)

mfg
S.

PS: einzig der Sound an sich ist für mich eher Crunch als Hi Gain, aber daran sieht man wieder gut wie unterschiedlich die Geschmäcker und allgemeinen Soundvorstellungen sind! :)
 
bei mir geht ohne SAG und DAMP gar nichts!

Von DEPTH sollte man mE die Finger lassen, ich nenn ihr gerne auch den mulmig-Matsch Regler! :D

Weitere Nützliche Regler sind Hi Freq/Lo Freq Resonance.
Erst wenn man diese vorsichtig hoch dreht kkommt das mE AMP Feeling auf.

Das mit den IR's stimmt, ihc höre keinen Untershcied ausser dem ebreits erwähnten.

Super Beitrag! :)

mfg
S.

PS: einzig der Sound an sich ist für mich eher Crunch als Hi Gain, aber daran sieht man wieder gut wie unterschiedlich die Geschmäcker und allgemeinen Soundvorstellungen sind! :)

Naja, einigen wir uns auf "Hardrock" - mehr gibt der Koch halt nicht her. Mit "Mulmig-Matsch" Regler hast Du recht! Ich nutze den auch nicht - aber mächtig bleibt er: Er haut mächtig viel Mulm und Matsch rein *g Mit dem SAG Regler komme ich nicht so recht klar. Aber der Damp Regler ist echt ne Waffe! Da kann man meiner Meinung nach auch überhaupt nicht sagen, ob mehr oder weniger besser ist, weil er extrem Definition vs. Auflösung in der Zerre regelt. Finde ich ... Hi Freq/Lo Freq Resonance muss ich nochmal testen - Danke für den Tip!
 
SAG ist echt schwierig, dreht man den Regler runter wird alles definierter und knackiger, der Sound verliert aber auch an Gain, bei den ganz krassen Zerr Amps merkt man das am deutlichsten.
Dreht man den Regler zu weit hoch verliert man Attack/Definition, ich lass den idr meistens auf den Standard Einstellungen.

Ich weis noch zu Anfang gab es die Regler Hi Freq/Lo Freq Resonance gar nicht.
Als diese dann implementiert wurden haben sich viele User, mich mit eingeschlossen
beschwert das der Sound nur noch matschig und kratzig geklungen hat.
Dann wurde das Ganze angepass tund man konnte zwischen alter und neuer Firmware "blenden".
Ich weis leider nicht mehr welche Werte für welche "Firmware" stehen.

Jedenfalls haben meine alten Presets alle nur noch schlecht geklungen, deswegen habe ihc diese Arameter runter gedreht und ne wieder beachtet.
Erst vor kurzem habe ich mir gedacht, ach probier er doch mal aus und erstll einen komplett neuen Patch und stell alles so ein das die Resonance Regler mitberücksichtigt werden.

Ich hab dann den Bass und die Höhen eher zaghaft eingestellt und verscht diese dann mit den Resonanze Reglern zu pushen.

Ergenbiss= BOOM! :D

Zum Ersten mal habe ich das Axe beim Spielen gespürt, die Gitarre hat mitagiert und richtig Dampf gemacht.

Du machst das doch so gut mit den Vergleichen, nimm einen Patch und stell die Resonance Regler auf 2,5 dann auf 5 und 7,5 (scheint mir der ungefähre Optimalwert zu sein)

mfg
S.
 
Die Highresonance Einstellung um von FW 10 auf 9 zu kommen war 2.5

Mit FW 11 hatte sich das Hochtonverhalten noch mal deutlich geändert so, dass für viele 5.0 wieder o.k. war.

Ich hab hinter der CAB SIM einen PEQ. Statt Bässe und Höhen zu blocken ziehe ich etwas breitbandig die Mitten hoch und senke den Level dafür wieder etwas. Je nach Gitarre liegt der Peak bei 600 - 700 Hz. Die Anhebung liegt zwischen 2 - 4 dB. Leise gespielt, fehlt dann natürlich die Brillianz. Aber bei Gig Lautstärke bringt das einen schönen Nöck und Durchsetzungfähigkeit.

Markus, deine Files werd ich mit morgen mal zu Gemüte führe.
 
Ich hab dann den Bass und die Höhen eher zaghaft eingestellt und verscht diese dann mit den Resonanze Reglern zu pushen.

Ergenbiss= BOOM! :D

Zum Ersten mal habe ich das Axe beim Spielen gespürt, die Gitarre hat mitagiert und richtig Dampf gemacht.

Habe das eben mal ausprobiert. Ich bilde mir auch ein, dass die ganze Kiste mehr lebendigkeit bekommt, wenn man die beiden Regler nach oben schraubt. Aber es stimmt: Man muss dafür Höhen und Bässe wieder etwas gegen regulieren. Guter Tip! Muss ich mal mit rumexperimentieren :)



Ich hab hinter der CAB SIM einen PEQ. Statt Bässe und Höhen zu blocken ziehe ich etwas breitbandig die Mitten hoch und senke den Level dafür wieder etwas. Je nach Gitarre liegt der Peak bei 600 - 700 Hz. Die Anhebung liegt zwischen 2 - 4 dB. Leise gespielt, fehlt dann natürlich die Brillianz. Aber bei Gig Lautstärke bringt das einen schönen Nöck und Durchsetzungfähigkeit.

Genau die Erfahrung habe ich heute beim EQen der Cab sim auch gemacht! breitbandig 2 - 4db irgendwo zwischen 600 - 800 MHz bei mir. Trotzdem zwischen 2 - 6 KHz breitbandig entzerrt und um die 120Hz noch 3 - 5db breitbandig weg ... Das ist so grob der Unterschied zwischen Step2 und 3 in dem oben stehenden Soundvergleich.
Gut, ob man das jetzt direkt in der IR begradigt oder nen PEQ oder GEQ Block spendiert kommt aufs gleiche raus.

Der Scott Peterson im FAS Forum (man geht der mir mittlerweile mit seinem ... auf die Nü... vor 3 bis 4 Jahren erklärt er noch das Ultra zur Heilsegnung, die jedes andere Gear überflüssig macht und schraubt heute noch am Axe II an den IRs rum ... so einfach scheints dann eben doch nicht zu sein...) ....jedenfalls kurbelt er ja farFields und Nearfields zusammen (sein letzter Schrei, alle paar Monate hat revidiert er seine alten "Königsweglösungen" bez. IRs....). Farfields haben natürlich keinen Nahbesprechungseffekt mehr, also weniger Bässe, weniger Höhen. Er versucht der Sache also so Herr zu werden. Der Ansatz ist auch ok, aber ich denke, wenn man weiss, wo man wie mit dem EQ ansetzen muss kommt man zu effizienteren Lösungen ohne zuviel "Weichheit" der Farfields in Kauf nehmen zu müssen.

Ich nutze die Farfields (von Redwirez) in der DAW. Poulin Le Cab und Konsorten spielen die IRs in voller Länger, im Axe I werden die ja beschnitten. In der DAW bekommt man dann aber wirklich die natürlichen Early Reflections mit und kann "Amp-in-the-room" so natürlicher simulieren, als mit einem kurzen Predelay des Reverb Blocks. Obwohl das Axe Reverb da auch sehr schöne Ergebnisse abliefert: Reverb Level auf -40, Early Level auf 0, mit MIX oder LEVEL (je nachdem ob seriell oder parallel) dann die Room Lautheit nach belieben. Den Room selber mit Predelay und Size nach belieben anpassen. Habe ich bisher mit keinem externen Reverb so gut hinbekommen, wie mit dem Axe selber. Die ganze "amp in the room" Geschichte nutze ich aber nur ab und an zu Hause für den Wohlfühlfaktor. Live und in der Probe verliere ich da nur unnötig an Durchsetzung mit so Spielereien. Von daher sind auch hier meine beispielfiles immer furztrocken, nur Amp und Cabsim. Die reine Lehre *g

A Pros Pros Lehre .... habe ich euch eigentlich schon erzählt, das ich von der ganzen IR Bastelei und Schrauberei fürs Axe wieder unheimlich viel Lust auf meinen Koch bekommen habe? ;)

Im Kemper thread stoßen die ersten auch schon auf die ersten Probleme: Es scheint, der Kemper hat Probleme seinen guten Ton an ein klassisches Gitarrencab abzugeben. Damit hatte ich mit dem Axe nie Probleme. Dafür scheinen alle recht angetan, solange der Kemper für das benutzt wird, für was er gebaut wurde: Profiling Technologie, um konsequent FRFR zu verfolgen. Und Axe ... hmmm .... als Modeller (steht ja auch preamp drauf auf dem Kasten ) ... scheint sich nach wie vor mit dem Gitarrencab simulieren schwieriger zu tun und überzeugt aber eher am echten Gitarrencab?!

Naja, das war dann wohl das vorgezogene Wort zum Sonntag ... :gruebel:
 
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Scott P's Thread hab auch gelesen. Nun ja, so neu ist das nicht. Wie die Redwirez raus gekommen sind, hat er total kranke Sachen probiert. ... Bis zu 15 Mikros und Positionen gemischt, bei der IR - Erstellung einen Kompressor drauf gelegt. Dann ist er aber dabei gelandet ein Nearfield mit einem Farfileld und einem IR hinter dem Cab zu mischen. Wobei die Farfield relativ geringen Anteil hatten. Nun nimmt er halt die Farfields gleichwertig dazu.

Farfield definiert sich im übrigen als Position die eben noch keine Raumreflektionen mit aufnimmt.

Die Theorie find ich eigentlich ganz einleuchtend. Ein Mikro unmittelbar vor der Kalotte nimmt eben kaum bis gar nicht die Resonanzen der Box auf. In 50 cm - 2m Abstand kommen diese Resonanzen deutlich besser mit.

Ich hab da heut mal mit den RW Farfields rumgespielt. Voll dazu gemischt funktioniert für mich nicht. Etwas runter gedreht entsteht dann schon der Eindruck, dass da eine ganze Box rattert. Aber irgendwie ist so wie du es mit den Early Reflextions. Zuhause entsteht da echt diese Amp in the room Feeling. Live macht das Matsch.
 
..... Blödes IPhone.... Ich meinte: ... Mit den Early Reflextions beschrieben hast....
 
... wie immer sehr interessant :great: Ich wollte schon wegen des 2er-Formats fragen, habe aber gelesen, daß Du es schon im anderen Fred gepostet hast ... TANKE! :D

Ja, wäre klasse wenn Du kurz feedback geben kannst, ob die im IIer funktionieren - mir fehlen gerade €2299,-, sonst tät` ich`s in 4-6 Monaten selber testen :D

Grüße
Markus

---------- Post hinzugefügt um 22:47:32 ---------- Letzter Beitrag war um 22:21:48 ----------

Farfield definiert sich im übrigen als Position die eben noch keine Raumreflektionen mit aufnimmt.

Die Theorie find ich eigentlich ganz einleuchtend. Ein Mikro unmittelbar vor der Kalotte nimmt eben kaum bis gar nicht die Resonanzen der Box auf. In 50 cm - 2m Abstand kommen diese Resonanzen deutlich besser mit.

Ich hab da heut mal mit den RW Farfields rumgespielt. Voll dazu gemischt funktioniert für mich nicht. Etwas runter gedreht entsteht dann schon der Eindruck, dass da eine ganze Box rattert. Aber irgendwie ist so wie du es mit den Early Reflextions. Zuhause entsteht da echt diese Amp in the room Feeling. Live macht das Matsch.

Farfield, Room, Ambience - wie auch immer ... hast du die RWs ins Axe geladen? Dann rattert die Box. Wenn Du die in voller Länge gemischt mit den NF in der DAW abspielen kannst hört man definitiv Raumanteil. Oder aber die Box rattert enorm *g. Die Raumgröße ändert sich zuhörneds bis ca. 42ms, die IRs sind sogar länger. Auf 42ms habe ich so geachtet, da es die 2048 Auflösung des Axe II ist. Für mich bedeutet das: Für die Klangqualität bringen die größeren IR Cabs im Axe II nichts, für ein potentiell nutzbares "Raumempfinden" aber sehr wohl ... soweit ich das von meinem PC aus beurteilen kann ...

Aber wie Du schon sagtest: Für live isses Mumpitz ...
 
So hab mir mal die Sachen angegehört und mich dann an mein Axe gesetzt. Mein JCM 800 Patch angeschmissen. Lustig, das klingt genauso wie dein Koch/JCM800.

Meine Lieblings IR für klassische Marshall - Sounds ist die 4x12 25W (die 20W und 30W find ich auch klasse). Dann nur Amp - CAB. Im Vergleich hat die Koch_Cab deutlich mehr Schub um die 100HZ und auch einen Peak um die 2KHZ (Ich bezieh mich nur auf das 1. File)). Also PEQ mit engem Q bei 100HZ um 4dB hoch und etwas breiter bei 2Khz und 2,5dB. Voila. Tut zwar immer noch etwas mittiger bei mir. Aber der StegHB an meine Godin näselt auch ganz gut. Dann noch mal mit meinem Original - Patch verglichen. Tja das ist bei mir deutlich mehr auf Mitten focusiert. Ich glaub, die Koch_Cab wäre mir live noch zu bassig und spitz. Was natürlich keine qualitative Aussage sein soll.

Dann hab ich mal ausprobiert den Cab_Block auszuschalten und die Koch_Cab mit dem PEQ zu basteln. Bässe bei ca. 50Hz geblockt. 100Hz engbandig auf 4,5 dB. 500Hz breitbandig um 1,5 dB runter, 2Khz engbandig um 2,5 dB rauf und den Rest bei 3 khz wieder blocken. Weit weg ist das jedenfalls nicht. Etwas schwierig ist es, oben rum so zu blocken, dass es nicht fizzelt und trotzdem die Transparenz bleibt. War aber auch nur ein schneller Versuch.

Dein Vergleich zwischen Koch und (angepassten IR's) ist interessant. Ich persönlich find jetzt die Koch_Cab aber nicht so darmatisch gut, dass man das am Axe mit einer Stock IR und eine PEQ nicht auch relativ schnell anpassen könnte. Aber das sind ja auch meine Ohren.
 
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So hab mir mal die Sachen angegehört und mich dann an mein Axe gesetzt. Mein JCM 800 Patch angeschmissen. Lustig, das klingt genauso wie dein Koch/JCM800.

Ist ja witzig :) Ich würde zu gerne in den Patch mal reinsehen, würdest Du ihn zu Verfügung stellen?

Meine Lieblings IR für klassische Marshall - Sounds ist die 4x12 25W (die 20W und 30W find ich auch klasse).

Bei mir genauso! 4x12W mit 1987X war bei mir jetzt locker 1,5 Jahre mein Standard rythm-patch. Die 30W liebe ich auch! Die funktioniert für Clean, Crunch, High-Gain gleichermassen gut. Ist das eine Celestion 12GH30? Bräuchte wieder ein Cabinet im echten leben -> Die Speaker kämen rein!

Dann nur Amp - CAB. Im Vergleich hat die Koch_Cab deutlich mehr Schub um die 100HZ und auch einen Peak um die 2KHZ (Ich bezieh mich nur auf das 1. File)). Also PEQ mit engem Q bei 100HZ um 4dB hoch und etwas breiter bei 2Khz und 2,5dB. Voila. Tut zwar immer noch etwas mittiger bei mir. Aber der StegHB an meine Godin näselt auch ganz gut. Dann noch mal mit meinem Original - Patch verglichen. Tja das ist bei mir deutlich mehr auf Mitten focusiert. Ich glaub, die Koch_Cab wäre mir live noch zu bassig und spitz. Was natürlich keine qualitative Aussage sein soll.

Dann hab ich mal ausprobiert den Cab_Block auszuschalten und die Koch_Cab mit dem PEQ zu basteln. Bässe bei ca. 50Hz geblockt. 100Hz engbandig auf 4,5 dB. 500Hz breitbandig um 1,5 dB runter, 2Khz engbandig um 2,5 dB rauf und den Rest bei 3 khz wieder blocken. Weit weg ist das jedenfalls nicht. Etwas schwierig ist es, oben rum so zu blocken, dass es nicht fizzelt und trotzdem die Transparenz bleibt. War aber auch nur ein schneller Versuch.

Ich hoffe nur, Du hast das kurz abgespeichert und würdest mir auch diese patches geben! Ich will da unbedingt reinschauen! Vor allem die Nachstellung der Koch_Cab nur mit Filter interssiert mich brennend! Aber generell auch sehr , wie Dein "Standard" PEQ mit den normalen IRs aussieht, damit sie für Dich live funktionieren! Wäre toll ,wenn ich da von Dir lernen könnte!


Dein Vergleich zwischen Koch und (angepassten IR's) ist interessant. Ich persönlich find jetzt die Koch_Cab aber nicht so darmatisch gut, dass man das am Axe mit einer Stock IR und eine PEQ nicht auch relativ schnell anpassen könnte. Aber das sind ja auch meine Ohren.

So möchte ich es auch nicht verstanden wissen. Das einzige , was ich aus Erfahrung (für mich) sagen kann ist: Die Koch Sim hat am Koch in den pre-Axe Zeiten immer funktioniert. Hatte keine Sound- oder Durchsetzungsprobleme ... daher die Idee, die mal fürs Axe kompatibel zu machen - nicht mehr - nicht weniger ;)
 
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Kurzes Lob von mir zwischendurch:

Es ist hier schon eine ganze Zeit sehr kreativ und konstruktiv. Liegt wohl auch daran, dass es keine Updates und sonstige Neuigkeiten mehr gibt. Dann kann man sich ja entspannter der Arbeit am Gerät widmen.

Eigentlich ganz schön so ein "totes" Produkt... :D

LG Jörg
 
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Eigentlich ganz schön so ein "totes" Produkt... :D
LG Jörg

Naja, sagen wir so: Ein Axe II würde ich jetzt auch nicht von der Bettkante schubsen ;) Allerdings ist schon was dran: Ich muss nicht drum bangen, alle presets neu zu überarbeiten, weil ich dringendst die Veränderungen der neuesten FW nutzen will ... :gruebel:

Bei meiner bisherigen IR Bastelei habe ich auch langsam das Gefühl, dass mir das noch realistischere Axe II für ein Upgrade Preis von ca. €1400,- zu meinem Standard (die mittlerweile für €900,- die Bucht verlassen...) nicht den Vorteil bringen würde, den ich beim release gedacht habe, bekommen zu können: Anmachen - gut. So, wie beim guten Amp. Denn die CAB IR Technik ist die gleiche geblieben. Länger, bisschen drumherumgedoktert und aufgebohrt mit Zusatzfeatures, aber grundsätzlich bleibts dabei: Die mit Micro abgenommene Box muss durch Frequenzkorrektur dem Bandkontext angepasst werden. Egal ob in echt oder als Simulation. Egal ob live oder Studio.

Und ich habe mir jetzt vorgenommen, mir das im Selbststudium anzueignen :)
 
Hallo Markus

Hier die zwei gewünschten Patches.

1. Mein JCM 800. Ich muß dich aber warnen, wenn du das was draus lernen möchtest, lernst vom vom ollen Scott P. :) Das ist nämlich ursprünglich ein Patch von ihm. Die Idee mit dem Anheben der 700Hz ist aber orginär meine. Und wenn grad mal wieder die Euphoriewelle im FAS - Forum abgeebbt ist, werde ich Heureka schreien, die Tonrevolution ausrufen und der neue Scott sein! ( Er und Jay Mitchel <der noch viel mehr> haben ordentlich einen an der Waffel aber ich schätze beide sehr!)

2.JCM 800 Test. Der JCM mit PEQ - Filter. Seltsamerweise scheint der Block im PEQ nicht vollständig zu Filtern. Ich hab noch mal einen Lowpass Filter dahinter geschaltet und das Brizzeln damit in den Griff bekommen. Das soll natürlich nur exemplarisch dafür sein, dass man auch mit Filter/EQ eine CAB basteln kann. Kann sein, dass das mit deiner Gitarre gar nicht so nach KOCH_CAB klingt.

Beide Dateien einfach das .zip am Ende löschen!
 

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  • JCM_800.syx.zip
    2 KB · Aufrufe: 126
  • JCM_800_Test.syx.zip
    2 KB · Aufrufe: 100
Hallo firegarden,

super lieben Dank! Bin gerade unterwegs, werde mir das zu Hause aber mal näher ansehen und anhören, bin gespannt auf den Filter Block als Cab Sim!

Die Idee, einfach ".zip" hinter die Datei zu hängen ist brilliant :)

Jay M. im FAS Forum finde ich klasse! Kompromisslose, sauber definierte Aussagen ohne wenn und aber. Ich mag das! Der Mann weiss nunmal, wovon er spricht und muss es deshalb auch nicht diskutieren, ob es stimmt oder nicht. Viele stören sich daran - ich mag sowas.
 
Hallo Markus

Hier die zwei gewünschten Patches.

1. Mein JCM 800. Ich muß dich aber warnen, wenn du das was draus lernen möchtest, lernst vom vom ollen Scott P. :) Das ist nämlich ursprünglich ein Patch von ihm. Die Idee mit dem Anheben der 700Hz ist aber orginär meine. Und wenn grad mal wieder die Euphoriewelle im FAS - Forum abgeebbt ist, werde ich Heureka schreien, die Tonrevolution ausrufen und der neue Scott sein! ( Er und Jay Mitchel <der noch viel mehr> haben ordentlich einen an der Waffel aber ich schätze beide sehr!)

2.JCM 800 Test. Der JCM mit PEQ - Filter. Seltsamerweise scheint der Block im PEQ nicht vollständig zu Filtern. Ich hab noch mal einen Lowpass Filter dahinter geschaltet und das Brizzeln damit in den Griff bekommen. Das soll natürlich nur exemplarisch dafür sein, dass man auch mit Filter/EQ eine CAB basteln kann. Kann sein, dass das mit deiner Gitarre gar nicht so nach KOCH_CAB klingt.

Beide Dateien einfach das .zip am Ende löschen!

Hallo firegarden,

habe jetzt Deine beiden presets eingeladen und mit der DRY Spur aus den anderen beisielen verglichen. Du hast vollkommen recht: Dein JCM800preset geht von Haus aus schon sehr in die Richtung meines JCM + Koch SimCAB IR.Gefällt mir übrigens sehr gut! Klingt ausgewogener und präsenter als meine Ergebnisse. Zum Vergleichen musste ich nur das Gain etwas anpassen... klar, jede Gitte ist anders und jeder bevorzugt eine andere Gain-Intensität. ;)

Das Beispiel, in dem Du nur mit PEQ und Filter die Cab ersetzt fand ich auch bemerkenswert! Klingt nicht ganz so "knorke", geht aber auch in die Richtung. Jedenfalls stimmt das schon: Ein EQ Filter kann den natürlich Filter eines Gitarrenlautsprechers nachahmen. Klar, das macht PALMER, Koch und Hughes&Kettner RedBox wohl schon seit Dekaden...

Ich habe das jetzt mal auf die Spitze getrieben und den Computer die richtigen EQ-Einstellungen finden lassen. Also mal "richtiges" EQ matching betrieben. Kurzum: Konnte die Cab IR vollständig gegen den EQ ersetzen, der Ton war der gleiche. Ich war baff. Verzichte jetzt mal auf die Arbeit die Vergleichfiles hier hochzuladen, aber wenn es wer nicht glaubt, hole ich den "Beweis" gerne nach ...

Die Thematik verschmilzt langsam genau an dem Punkt, wo Cliff jetzt im IIer sein Tone-Matching implementieren will - spekuliere ich jetzt mal und verweise auf meinen EQ-Matching Test hier:

https://www.musiker-board.de/userth...fx-ii-userthread-post5755107.html#post5755107

---------- Post hinzugefügt um 09:01:29 ---------- Letzter Beitrag war um 08:51:47 ----------

Du machst das doch so gut mit den Vergleichen, nimm einen Patch und stell die Resonance Regler auf 2,5 dann auf 5 und 7,5 (scheint mir der ungefähre Optimalwert zu sein)

mfg
S.

Mal ohne Vergleichfiles: Bei mir hilft der Resonace Regler auf Stellung 7: Diese Änderung und noch ein par andere haben das Axe noch dichter an den Koch gebracht. Also sowas von dicht .... das sind nur noch minimale Nuancen ... war ja schon vorher ganz ok. Konnte dem Axe noch etwas mehr "Wärme" einhauchen. Sehr zufriedenstellend :)

Danke nochmal für den Tip!
 
Der Sinn oder Unsinn folgenden Experiments bleibt jedem selbst überlassen:

Ein Tonbeispiel auf Youtube hat mir schon immer gefallen, wenn es um Plexi Sounds ging: http://www.youtube.com/watch?v=KqsVmvbi4DM

Schon vor ca. 2 Jahren habe ich mich an meinem Axe Standard versucht diesen Sound nachzustellen. Zufälligerweise besitze ich auch eine ES-335. Jetzt die Neuauflage dieses Versuchs mit der EQ-Matching Technik:

Vorgehensweise:
1) Mit Freemake Video Downloader das Youtube Video als MP3 gezogen.
2) Das MP3 in die Daw importiert (file: [ORIGINAL]_Youtube Sound Plexi 1967 )
3) Mit dem Ozone EQ den Frequenzgang gematcht und auf preset1 gelegt

4) Axe FX eingestellt mit Plexi2 und den selben Einstellung, die im Youtube Video genannt werden
5) Mit meiner ES-335 den Track versucht einigermassen gleich einzuspielen und zwar NUR durch den AxeFX Amp Block - KEIN cab!
6) Mit dem Ozone EQ den Frequenzgang gematcht und auf preset2 gelegt.

7) EQ Matching: Frequenzgang der AxeFX Amp only Aufnahme (preset2) gegen den Frequenzgang der Youtube Aufnahme (preset1) gematcht = Simulation des Gitarrencabs in der Aufnahmesituation (Micro/Raum) aus dem Youtube Video. Genauer genommen werden an dieser Stelle auch alle Differenzen des Frequenzerhaltens der Gitarren, des Amps, Auslöschungen der Raumakustik, etc. abgeglichen. Trotzdem nenne ich es folgend mal CAB IR ;)

8) CAB IR erstellen: Sweep file durch den gematchten EQ, danach Abgleich dieser .WAV-Datei mit der originalen Sweep .WAV
9) Konvertierung ins Axe Format und import dieser cab IR ins Axe FX.
10) CAB IR als Axe FX Block hinter den Plexi2 dazu und nochmal mit der ES-335 eingespielt (= [AXE FX Standard + Matched EQ CAB IR]_Youtube Sound Plexi 1967 )

Ergebnis:
[ORIGINAL]_Youtube Sound Plexi 1967 [ http://www.youtube.com/watch?v=KqsVmvbi4DM ]
http://soundcloud.com/morphosis_1/original-youtube-sound-plexi

[AXE FX Standard + Matched EQ CAB IR]_Youtube Sound Plexi 1967
http://soundcloud.com/morphosis_1/axe-fx-youtube-sound-plexi


Wie gesagt: Wozu das gut sein soll weiss der Himmel. Aber lustig ist es allemal. Das Problem ist natürlich, dass ich nicht genau weiss, welche Saiten der Gitarre wie stark und überhaupt angeschlagen werden. Davon hängt aber das EQ Matching sehr ab, da hier natürlich der zu messende Frequenzumfang des Instruments definiert wird. Auch deswegen klingen beide files nicht identisch. Aber am identischsten immer da, wo der PowerChord ausklingt...


Trotzdem fallen mir Dinge ein, wo EQ-Matching wirklich Sinn ergeben könnte:

- Solo / Rythm sound der Cover Band soll (annährend) gleich klingen, wie auf der zu covernden Referenzaufnahme.
- Theoretisch müsste ich aus meiner E-Gitarre eine Akustikgitarre machen können (das werde ich sicherlich mal ausprobieren)
- Theoretisch müsste ich meine Strat wie meine ES335 bzw. meine PRS klingen lassen können. Dynamik, Sustain, Lautheit natürlich aussen vor - nur vom Frequenzgang her ...

Naja, wie auch immer .... :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant finde ich die Wellenformen: Beim Original wird die beim abklingen des Power Chords stärker, bei meiner Axe Aufnahme nimmt sie ab .... schätze mal, das liegt beim Original am sich aufbauenden Feedback, was bei der Axe Aufnahme nicht passieren konnte, da per Kopfhörer aufgenommen ...:gruebel:
 
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