Die letzten drei Tage hatte ich einen österreichischen Altmeister an der Gitarre betreut. Ich sprang da für einen Kollegen ein, der krankheitsbedingt ausgefallen ist.
An sich wollte ich die übliche Position für den FOH einnehmen, aber da die Konzerte allesamt mehr als ausverkauft waren, war das nicht möglich. So musste ich halt die SITH Position einnehmen (
Somewhere
In
The
House). Ist halt etwas improvisiert:
Blick Richtung Bühne:
mit der geänderten Position hat sich u.a. das Problem ergeben, dass die CAT Leitung, die fix verlegt ist, nicht reichte um die Stagebox mit dem M32 zu verbinden. Jetzt war nur noch eine 50 Meter Kabeltrommel da, wodurch sich wohl die kritische Gesamtlänge, hätte ich da einfach einen NE8FF von Neutrik verwendet um die Kabeln zu stückeln, überschritten hätte. Aber da kam dann erstmals, außer für interne Tests, der Klark DN9610 AES Extender zum Einsatz. Der agierte extrems unauffällig, sprich damit die beiden Kabel verbinden und läuft.
Die Mikrofonierung war übrigens mal etwas anders, viel Audio Technica, DPA und Austrian Audio, etwas Sennheiser und gerade mal ein Shure.
ATM250 an der Bassdrum
AE2300 an der Snare
AE 3000 am Amp
DPA 2011für die Overheads
MKH 416 für die Audience Abnahme.
das ATM250 wird wohl meine erste Wahl an der Bassdrum. Auch das AE2300 und AE 3000 haben einen guten Job gemacht.
Es wird hier ja oft darüber diskutiert wie man den Bühnensound ohne Inear halbwegs in den Griff bekommen kann. Die drei alten Herren haben es für mich wieder mal eindrucksvoll bewiesen. Der Bassist verzichtete auf den Einsatz eines Amps, Drummer und Gitarre (va Silverface Twin mit 100 W Röhrenpower) spileten so leise, dass die sich alle miteiannder hervorragen hörten. Lediglich die Stimme war auf dem einzigen Monitor, der vor dem Gitarristen positioniert war. Die lautesten Pegel erreichten wir, BTW, durch die Publikumsreaktionen. Ich wurde mehrmals von Zuhörern gelobt wie fein und angenehm der Sound war.
Und damit der Job nicht ganz zu einfach wurde, durfte ich das ganze auch noch für den örtlichen Rundfunk mitschneiden, daher auch die MKH 416.
Alles in allem drei angenehme Tage, vor allem weil auch die Band selbst extrems freundlcih war und ich mich sofort quasi als Familienmitglied von ihnen gefühlt habe.
Ach und das ist die
Band selbst: