D
der christian
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 03.09.15
- Registriert
- 23.03.15
- Beiträge
- 37
- Kekse
- 0
Hallo,
ich versuche mir gerade ein paar Akkorde auf der Ukulele selbst beizubringen. Ich habe mir in Word ein paar Akkorddiagramme erzeugt mit Akkordvarianten, wie ich sie im Netz gefunden habe, zum Beispiel hier. Dabei notiere ich den Fingersatz direkt in die schwarzen Kreise, die zeigen sollen, welche Saiten man wo runterdrückt. (Ich verstehe nicht ganz, warum das nicht öfter so gemacht wird: ich finde oft nur schwarze Kreise, und den Fingersatz separat... warum?)
Und nun frage ich mich, ob ich mich immer an diesen Fingersatz halten soll, oder ob ich das flexibel handhaben soll. Sagen wir C: mit welchem Finger soll ich die unterste Saite runterdrücken? Bei obiger URL finde ich als Fingersatz: mit 3 (Ringfinger). (Woanders fand ich: 4). Ich spiele All of me (Jazz-Standard), das beginnt mit C, und Finger 3 erscheint mir gut, den kann ich für das folgende E7 gleich auf der Saite lassen (nur einen Bund weniger). An einer anderen Stelle in diesem Song folgt C auf F-Moll. Beim F-Moll habe ich den kleinen Finger (4) auf der untersten Saite, bereits in der richtigen Bundposition für das C-Dur, ich muss nur noch die anderen beiden Finger lösen. Dann habe ich dort also das C-Dur mit Finger 4 gegriffen.
Soll ich? Soll ich besser nicht? Dabei stellt sich mir die Frage nicht nur für diesen Akkord...
Für eine starre Zuordnung spricht vielleicht, dass man sich so Griffe für bestimmte Akkorde fest angewöhnt und weniger überlegen muss. Oder ist es didaktisch gesehen besser, auf das vom Fingersatz abstrahierte Griffbild abzuzielen und eben nicht den genauen Fingersatz mitzulernen, weil man dann "weiß", welche Saiten wo runtergedrückt werden müssen, und mit der Zeit lernt, dies automatisch "effektiv" zu machen, ohne deshalb "stur" zu werden? Ich hatte mal Klavierunterricht, und da notiert man ja selten den Fingersatz mit, in der Annahme, dass sich die richtige Auswahl der Finger mit der Zeit automatisiert, und dass man eben gerade diesen oder jenen Akkord je nach Zusammenhang mal so, mal so greifen soll...
Sicher gibt es dazu sehr dezidierte Meinungen von Gitarren/Banjo/Ukulele-Lehrer_innen... oder etwa nicht?
Herzlichen Dank im voraus
Christian
ich versuche mir gerade ein paar Akkorde auf der Ukulele selbst beizubringen. Ich habe mir in Word ein paar Akkorddiagramme erzeugt mit Akkordvarianten, wie ich sie im Netz gefunden habe, zum Beispiel hier. Dabei notiere ich den Fingersatz direkt in die schwarzen Kreise, die zeigen sollen, welche Saiten man wo runterdrückt. (Ich verstehe nicht ganz, warum das nicht öfter so gemacht wird: ich finde oft nur schwarze Kreise, und den Fingersatz separat... warum?)
Und nun frage ich mich, ob ich mich immer an diesen Fingersatz halten soll, oder ob ich das flexibel handhaben soll. Sagen wir C: mit welchem Finger soll ich die unterste Saite runterdrücken? Bei obiger URL finde ich als Fingersatz: mit 3 (Ringfinger). (Woanders fand ich: 4). Ich spiele All of me (Jazz-Standard), das beginnt mit C, und Finger 3 erscheint mir gut, den kann ich für das folgende E7 gleich auf der Saite lassen (nur einen Bund weniger). An einer anderen Stelle in diesem Song folgt C auf F-Moll. Beim F-Moll habe ich den kleinen Finger (4) auf der untersten Saite, bereits in der richtigen Bundposition für das C-Dur, ich muss nur noch die anderen beiden Finger lösen. Dann habe ich dort also das C-Dur mit Finger 4 gegriffen.
Soll ich? Soll ich besser nicht? Dabei stellt sich mir die Frage nicht nur für diesen Akkord...
Für eine starre Zuordnung spricht vielleicht, dass man sich so Griffe für bestimmte Akkorde fest angewöhnt und weniger überlegen muss. Oder ist es didaktisch gesehen besser, auf das vom Fingersatz abstrahierte Griffbild abzuzielen und eben nicht den genauen Fingersatz mitzulernen, weil man dann "weiß", welche Saiten wo runtergedrückt werden müssen, und mit der Zeit lernt, dies automatisch "effektiv" zu machen, ohne deshalb "stur" zu werden? Ich hatte mal Klavierunterricht, und da notiert man ja selten den Fingersatz mit, in der Annahme, dass sich die richtige Auswahl der Finger mit der Zeit automatisiert, und dass man eben gerade diesen oder jenen Akkord je nach Zusammenhang mal so, mal so greifen soll...
Sicher gibt es dazu sehr dezidierte Meinungen von Gitarren/Banjo/Ukulele-Lehrer_innen... oder etwa nicht?
Herzlichen Dank im voraus
Christian
- Eigenschaft