das ist inzwischen typisch und üblich das Filme die das Potential für mehr haben, meist am ende Inhalt bieten welchen man als "Hinweis auf nen zweiten teil" deuten kann,
selbst in Filmen die (noch) keinen zweiten teil haben... das macht den anschluss einer evtl Fortsezung eben leichter.
Ja, klar gibts sowas bei den ganzen Marvel-Filmen usw, aber bei Matrix ergibt sich das ja aus der Dramaturgie. Und die Trilogie ist ja auch nicht wirklich ein Paradebeispiel für einfaches Geldmachen. Sie hatten ja auch irgendwie Glück, dass Joel Silver ihnen so ne millionenschwere Produktion ermöglicht hat.
Ich find das genauso seltsam, wenn Leute immer behaupten, dass James Cameron es total einfach haben würde, das Geld für seine Filme zu bekommen. Wenn, dann hat er sich das dadurch erarbeitet, dass er den Studios zeigt, dass man mit Originalmaterial und Können Leute ins Kino holen kann. Aber das ist jetzt ne andere Geschichte.
abgesehen davon haben die Brüder damit nur wenig am Hut, die schreiben die Story und der Rest machen die dicken Studios und DIE wollen definitiv Geld verdienen und zwar um jeden preis,
Genau das meinte ich ja. Ich würde eben behaupten, die Wachowskis machen nix, was Ihnen gegen den Strich geht. Sie hätten bei Matrix auch Sachen rausnehmen können, um es hollywoodfreundlicher zu machen (bzw. hätte man dann vermutlich nen komplett anderen Film draus machen müssen), aber sie haben halt gewartet, bis jemand sich bereiterklärt hat, mit ihnen den Film zu machen, den sie auch machen wollen. Und Geld hatten die da schon. Die haben seit dem College n Comicladen und haben für ihr erstes Drehbuch ne Million bekommen. Was bei Bound bei rumgekommen ist (ein Film, bei dem ein Vorwurf der puren Geldmacherei ebenfalls mehr als lächerlich wäre), weiß ich jetzt gerade nicht.
Es gibt halt zum Glück noch Studios, die Prioritäten haben, wie man es sich von einem Filmstudio wünscht. Wenn es die Weinsteins nicht geben würde...wer weiß, was aus Leuten wie Tarantino oder Rodriguez geworden wäre. Ersterer sagt ja auch, er hatte einfach Glück, dass Harvey Weinstein sein Zeug mag. Ich behaupte jetzt nicht, die Weinsteins hätten keine kapitalistische Ader. Harvey hat Tarantino wohl mal gefragt, ob sie nicht ne Restaurant-Kette wie das 50s Ding aus Pulp Fiction aufmachen wollten, woraufhin Tarantino wohl meinte, er sei erstens nicht so ein kapitalistscher Geldsack wie Weinstein und zweitens würde er sich in PF eher über solche Dinger lustig machen, warum sollte er also sowas aufmachen wollen.
Aber zurück zu den Wachowskis...
Darüber hinaus schreiben die nämlich das ganze Drehbuch (und nicht nur die Story) und verfilmen es auch exakt so. Habe mal angefangen den Final Draft von Matrix zu lesen und war echt baff, wie exakt 1 zu 1 das alles im Film übernommen wurde.
Und man merkt ja auch wohl, wie sehr die beiden im Casting involviert sind. In jedem ihrer Filme spielen tonnenweise unbekannte Darsteller mit und die Quote an Afro-Amerikanern ist immer ungewöhnlich hoch (in Speed Racer gibts sogar einen schwarzen Wikinger).
Halte das nicht für einen Zufall. Besonders nicht in Anbetracht der Art und Weise wie sie die Rollen in Cloud Atlas besetzt haben.
Gerade der Film ist n gutes Beispiel. Sowas ist so hardcore schwer zu vermarkten, dass es einfach komplett unsinnig wäre, so einen Film drehen zu wollen, wenn man nur Kohle machen will. Darüber hinaus haben sie das Drehbuch dafür ja erstmal nur geschrieben, um zu sehen, ob es David Mitchell (Autor der Romanvorlage) überhaupt gefällt.
egal ob mit bedruckten Schlüpfern und Tassen, Kinderspielzeuch, zig remasterten "neuauflagen", Compilations, usw... hier gehts um kohle und das nicht um 50euro, 500K selbst nicht mal um schlappe 5millionen
Da würde mich jetzt aber mal interessieren, bei welchem ihrer Filme es solche Merchandise-Abzocke gibt. Geschweige denn remasterte Neuauflagen. Meinst du zufällig irgendwelche anderen Wachowskis?
die beiden herren wachowski sind natürlich geldgeil sonnt wärs nie auch nur zu einem film gekommen, ich würde die mal nicht so romantisiert verklären...
Ich gehe einfach danach, wie die beiden sich verhalten, nicht nach Romantik. Der erste Satz hier von dir trieft nur so vor Zynismus, ehrlich gesagt. Ich habe ja nichts gegen Skepsis, aber du scheinst mir die beiden gerade ohne wirklich viel Fundament zu verteufeln und mit irgendwelchen imaginären Klischee-Hollywood-Menschen über einen Kamm zu scheren.
Ich kenn wenige Filmemacher, die a)kein Image um sich herum machen, sondern ihre Filme bewusst für sich stehen lassen b) auf der Comic-Com oder sonstwas ohne viel Trara in irgendner kleinen booth hocken und mit ein paar ihrer Fans irgendwelche Sachen ausdiskutieren oder c)bei ihrem ersten für 1 Million Dollar verkauften Drehbuch, das Richard Donner inszenieren soll, ihre Namen rausstreichen lassen wollen, weil ihnen nicht gefällt, dass das Studio das Ende umgeschrieben hat (was man bei Assassins auch deutlich merkt).
Ich vermute sogar, dass die beiden Final-Cut-Reche haben, bei ihren Filmen, angesichts des eher individuellen Stils ihrer Filme. Kann mir da aber nicht sicher sein, da sowas wirklich selten ist. Zumindest was typische Blockbuster angeht.
Zu dem c)-Beispiel könnte man natürlich auch sagen, dass sie einfach aus der Writer's Guild of America hätten austreten können (laut deren Richtlinien die Namen dranbleiben mussten), so wie Robert Rodriguez bei Sin City aus der Director's Guild of America ausgetreten ist, weil laut deren Richtlinien nur einer Regie führen darf....aber vielltich sind sie eben nicht ganz so rebellisch wie Rodriguez.