Mich hat ja auch nicht gestört, dass es nicht erklärt wurde, sondern eher, dass es eben so passiert ist.
Bei Planet der Affen wird man eben auch in die Welt reingeworfen, in der die Affen eben schon sprechen können. Irgendwie passte das da alles zusammen. Keine Ahnung, ich habe den auch erst einmal irgendwann nachts gesehen, aber ich war einfach hin und weg. Fand das als SciFi-Story eigentlich ziemlich geil.
Tim Burtons Herangehensweise fand ich zB auch deutlich affiger
als hier bei ROTPOTA. Das sieht abgekürzt so beknackt aus...
Man hätte vor allem das mit dem Speerwerfen sein lassen können. Und was die Verständigung unter den Affen angeht, hätte man da auch nicht das "NO!" hier und da gebraucht.
Ich mein der Gorilla hat ja auch nichts von dem Intelligenzzeug abbekommen. Der hat auch nur kurz von dem einen Bullen abgelassen und dann eine Minuten später einen von der Brücke geworfen. Ich frage mich sowieso, ob die Affen, die bis dahin noch dumm waren (Gorilla + Schimpansen ausm Zoo) in dem Labor da auch nochmal ne Dosis bekommen haben.) Auch die Line von Ceasar am Schluss wäre eigentlich viel cooler gekommen, wenn das auch noch per Zeichensprache geschehen wäre.
Ich benutze das allzu gerne und oft als Paradebeispiel, aber Matrix kapiert auch jeder. Was nichts an der Vielschichtigkeit des Films ändert. Es kommt bei nem Spielfilm ja auch viel eher drauf an, ob es sich homogen anfühlt. Am besten nicht allzuviel spezifisches behaupten, dann gibts genug Raum für Interpretation und es bleibt stimmig.
Auf sowas habe ich mich mit dem Kommentar eher bezogen als auf Versuchsprotokolle in Tolkien-Länge.
Man merkt einfach nur, ob der Autor das selber komplett gecheckt hat oder nicht. Ich weiß nicht, ob Endymion oder Hyperion hier bekannt sind, aber da wird auch nicht allzu krass ins Detail gegangen, trotzdem wird ne komplexe Zukunftswelt geschildert.
Ich habe noch einen, diesmal mit Tarantino mal wieder.
Der meinte bezüglich Kill Bill mal, man müsse als Autor/Regisseur einfach komplett alles über die Welt und die Charaktere eines Films wissen, ob das nun einen direkten und sichtbaren Einfluss auf den Film hat oder nicht. zB verliert Elle Driver den Kampf im Wohnwagen, einfach weil sie das Hanzo-Schwert rauszieht, ohne dass es Blut lecken darf. Nun hat das ein Hanzo-Schwert aber nicht so gern.
Das alles wird im Film nicht gesagt, aber es ist ein integraler Bestandteil.
Ich weiß, dass ist ein sehr spezielles Beispiel, aber es ist eben nur ein Beispiel, da es mir um das Prinzip geht.
Ich finde, es macht fast immer einen Unterschied (fürs Publikum) ob sich der Verantwortliche intensiv mit der Matereie auseinandergesetzt hat oder nicht.
Für mich war der Film vor allem eins: Das beste Einschlafmittel, vollkommen ohne Nebenwirkungen.
Und ich schaue nicht nur Action Filme.
Es passiert ja anfangs auch absolut nichts. Die coole Stimmung kommt ja später nur dank des verdammt geilen Soundtracks. Jim Jarmusch hat sowieso solche Filme, die dem Hype um ihn gerecht werden und ...naja, seine Anfangswerke, sagen wir mal.
Night on Earth beinhaltet eine meiner Lieblingsszenen aller Zeiten, aber Stranger than Paradise habe ich einfach nicht geschafft. Und Permanent Vacation habe ich zwar durchgehalten, aber ich seh in dem Film nicht wirklich was.
Naja, das übliche...