Und ja, Jeff Bridges hat einfach den "Dude" in den wilden Westen verlegt.
Hat mich wenn schon eher an Crazy Heart erinnert. Oder an Tron. Oder wie er sich in letzter Zeit in Interviews gibt. So als sei er nur noch high.
Ähnlich wie bei Tarantino, da kann ich auch nie eine besonders geile Leistung rausfiltern, weil der Cast immer so gut gewählt is und alle ihre Rollen so gut spielen.
Ja unter Tarantinos Regie soll ja auch quasi jeder gut schauspielern können, der nicht rot wird vor ner Kamera.
Aber trotzdem merkt man ja, wenn ne Rolle besonders gut dargestellt wird oder sie besonderes Können erfordert. Oft isses ja einfach so, dass die Leute einem sympathisch sind, weil die jeweiligen Schauspieler einfach schon sympathische Typen sind. Rosario Dawson ist auch keine krasse Schauspielerin zB, aber ich finde sie immer super.
Kann ja auch was...
Ich fand aber bei True Grit nicht, dass da für irgendne Rolle ne schwierige Szene drin war oder dass eine der Rollen an sich schwer zu spielen wäre (für einen einigermaßen guten Schauspieler...).
Bei No Country gabs zum Beispiel viel, was ohne Worte transportiert werden musste. Ich find's ja schon geil, wenn ein Schauspieler es hinkriegt, den ganzen Subtext oder was generell an Inhalt in der Szene drinsteckt, durch sein Spiel zu transportieren (bekannte Beispiele sind zB Russell Crowe in Gladiator oder Jodie Foster in Contact). Und wenn nichtmal was gesagt wird, habe ich da noch mehr Respekt vor.
Oder in Burn after Reading, da gabs ein paar coole Malkovich-Ausraster, da gab's Timing (Komik und so...), aber hier...
Um's kurz zu machen: Mir ist halt an True Grit nichts aufgefallen, was schauspielerisch gesehen über den gepflegten Überdurchschnitt hinauskommt.