Festhalten meines Fortschrittes am Klavier

Zuallererst, um Ursachen auszuschließen: Benutzt Du eine Computermaus, ein Smartphone o.ä. mit der linken Hand?

Ich benutze das Touchpad des Laptops aber mit der rechten Hand, aber das Smartphone mit beiden, wenn ich z.B. schreibe nehme ich die Daumen.

Zu Deinem Foto: Leg mal die Hand so auf den Tisch, wie das auf dem Foto zu sehen ist. Dann hältst Du mit der rechten Hand Deinen linken Ringfinger fest. Versuche nun, gegen den Widerstand der rechten Hand den Ringfinger anzuheben. In dem Bereich, den Du eingezeichnet hast, liegen die Sehnenansätze der Strecksehnen der Finger. Ich vermute, daß es vom Ringfinger kommt, es könnte aber auch einer der anderen Finger sein. Auf jeden Fall solltest Du durch diesen Versuch herausbekommen können, welcher Finger den Schmerz verursacht. Wenn es der Ringfinger nicht ist, dann einfach den Versuch mit den anderen Fingern auch machen.

Interessanterweise tut es bei keinem Finger weh.

Ne, also die sind nicht stark, es ist vollkommen "okay", aber eben spuerbar.

Ja, das werde ich definitiv mal morgen beim Unterricht ansprechen, mal schauen, evtl. sieht er die Fehler, die ich mit der linken Hand mache, zumindest
hoffe ich das.

Beste Gruesse,
Tobi
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Wenn ich versuchshalber das Handgelenk so abgeknickt führe wie das im letzten Video oft ausschaut, dann spüre ich unmittelbar eine unproduktive Anspannung an der im Foto bezeichneten Stelle.

Ah, also sollte das Handgelenk nie nach unten abgeknickt sein, sodass der Handruecken hoeher als das Gelenk steht?
 
Interessanterweise tut es bei keinem Finger weh.
Das muß auch nicht bei dem Versuch wehtun. Aber Du kannst dadurch optisch den Bereich lokalisieren, an dem es sonst wehtut.
Ah, also sollte das Handgelenk nie nach unten abgeknickt sein, sodass der Handruecken hoeher als das Gelenk steht?
Yepp, das ist die totale Energiebremse in der Übertragung des Körper- und Armgewichts auf die Tastatur. Das ist, wie wenn ein Brückenbogen einen Knick hat. Der stürzt dann bald ein.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Wie in Beitrag 114 und später noch einmal erwähnt finde ich deinen Handrücken beim Spielen immer wieder in einen unnötig steilen Winkel gestellt.
Prüfe beim Spielen auch die Stellung deiner Ellbogen, die würde ich nicht ohne Grund nach außen spreizen.

handhaltung2.jpg

Gruß Claus
 
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Jap also es liegt echt am Handgelenk abknicken, wenn ich das Mal so mache spannt sich genau dieser Bereich an...
 
Aber wenn das Handgelenk so abgeknickt ist, kann man ja das Handgelenk gar nicht kreisen lassen. :confused::nix:

Viele Grüße,
McCoy
 
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@McCoy naja ich hab's wohl eher von oben nach ganz unten kreisen lassen xD also eben wirklich ein voller Kreis ^^
 
Normalerweise bekommt man solche Schmerzen nicht durch Unterarmroatation und Handgelenkskreise, sondern durch zu viel Fingerspiel (-> Comptermaus)
Ich hatte recht ähnliche Schmerzen mal wegen der zu kleinen Standard-Computermaus, die wir auf Arbeit hatten (verwandt mit dem berüchtigten Tennisarm). Da waren kleiner Finger und Ringfinger immer leicht angespannt, passt also zu der Beschreibung.

Da muss man was an der belastenden Haltung/Aktivität ändern, wie bereits geschrieben. Eine Übung, die mir in der akuten Phase sehr geholfen hat, ist hier beschrieben. Nicht mit zuviel Kraft, sondern lieber öfter. Die Gegenrichtung für den "Golfarm" gibt es auch, wenn eher die Innenseite des Unterarms/Ellenbogens betroffen ist.

Ciao
Jan
 
Hi, hier ist jetzt nochmal ein aktuelleres Video, daher wollte ich mal fragen, ob es nun mit der Handhaltung besser geworden ist, da ich es selbst ja nicht so wirklich
gut beurteilen kann :)

 
Hallo liebe Freunde des Tastenspiels,

also ich wollte wieder einmal ein kleines Update geben und zwar habe ich mich jetzt angefangen (mit meinem Klavierlehrer) recht intensiv mit dem Armgewicht, der Armführung und allgemein einer gesunden richtigen Klaviertechnik
auseinander zu setzen (was natürlich für immer weitergehen wird).

Ich habe praktisch alle Stücke nochmal von vorne mit Augenmerk auf die Technik gelernt (zuerstmal einhändig, damit ich mich an diese Art der Bewegungen gewöhne). Mein Lehrer meinte dann gestern, dass ich in der einen Woche
schon sehr gute Fortschritte gemacht habe und ich denke mal mit der Zeit werden die Schmerzen dann auch weggehen, bzw sie sind auch schon besser geworden. Das ist eben das Problem, wenn man ersteinmal drauf los spielt,
die Intuition sagt einem sowas wie "Aus den Fingern spielen, ist doch klar" (zumindest als Gitarrist) :D

Jedenfalls geht es Bergauf und ich übe nun den Walzer Op. Posth. 150 von Chopin erstmal mit der linken Hand und danach kümmern wir uns um die Melodie. Ein Video zur Romanze der G Dur Sonatine von Beethoven wird es noch geben,
wenn ich sie beidhändig ordentlich spielen kann.
 
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Soo nochmal ein kleiner Nachtrag, ich werde nun ab naechste Woche ein neues Stueck lernen und zwar

Schumann Kinderszenen Op. 15 No. 1 - Von fremden Laendern und Menschen

Ich freue mich schon sehr darauf, da ich dieses Stueck wunderschoen finde :)
 
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Hi Leute,

sorry, dass momentan keine Videos kommen, aber bin wegen der Arbeit gerade etwas arg eingespannt, wenn Ihr wollt, kann ich mal den momentanen Stand von den fremden Ländern und Menschen hochladen, da klappt der erste Teil schon flüssig
mit allen drei Stimmen.

Da ja bald Sommerferien sind, habe ich ja keinen Unterricht und dafür habe ich mir nochmal ein paar Stücke ausgesucht, diese sind:

1) J. S. Bach - Prelude in E Moll, BWV 938
2) L. van Beethoven - Bagatelle in A Moll, WoO 59 "Für Elise"
3) Noch etwas aus der Romantik von Schumann oder Tchaikovsky Album für die Jugend

Und ja ich weiß, Für Elise spielt so ziemlich jeder, aber ich finde das Stück echt schön und ich finde auch, dass man viel dabei lernen kann, wenn man es richtig spielt und vor allem hab ich es
damals auf dem Keyboard gespielt, sprich es ist noch in guter Erinnerung :)
 
Auch Elise kann richtig sexy sein:

 
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Ja wie gesagt, ich mag Für Elise sehr, gerade den Mittelteil und Schluss, die sind wirklich sehr interessant. Es ist nicht mal der Anfang, der mich da so reizt xD
 
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Soo ich melde mich mal wieder videotechnisch zurück, diesmal mit Schumann - Kinderszenen Op. 15 No.1 - Von Fremden Ländern und Menschen.



Das war schon echt schwierig, gerade den zweiten Teil flüssig spielen zu können, aber ich bin froh, dass es nun endlich klappt, nach ca. 3 Wochen :)
 
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Hi, also die Elise läuft nun auch, zumindest der A Teil, der B Teil ist etwas knifflig, aber das wird schon.

@McCoy Würdest du eigentlich im B Teil das Pedal nutzen oder eher nicht?

Habe noch von Tchaikovsky das Altfranzösische Lied und von Bach das kleine Präludium in C (BWV 939), die nehme ich noch auf.

Bin noch dabei, von Bach BWV 938 zu lernen, das ist schon recht hart muss ich sagen mit der Polyphonie, aber gut ich denke durch viel langsames gezieltes Üben wird das auch :)
 
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Die kleinen Preludien und Fughetten sind unfassbar schön und kommen irgendwann auch bei mir auf den Notenständer, ich knabber aber noch an den "First Lessons in Bach" und dem Rock & Jazz Piano, also vor 2-3 Jahren wird das bei mir nix.

Bin mal gespannt, was Du dann spielst, es geht bei dir ja recht flott voran. :)

Gruß Claus
 
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@McCoy Würdest du eigentlich im B Teil das Pedal nutzen oder eher nicht?
Bei mir hat das Stück mehr als einen A- und einen B-Teil. Aber man kann im ganzen Stück über weite Strecken Pedal verwenden, wenn man es zu dosieren weiß.

Viele Grüße,
McCoy
 
Bei mir hat das Stück mehr als einen A- und einen B-Teil. Aber man kann im ganzen Stück über weite Strecken Pedal verwenden, wenn man es zu dosieren weiß.

Viele Grüße,
McCoy
Ja also für mich hat das Stück einen A, B und C Teil. Wobei der B Teil dann der mit den Alberti Bässen ist.

Da hab ich das Gefühl wenn ich das Pedal über einen ganzen Takt halte, ist das zuviel des Guten. Daher die Frage ;)

Beste Grüße
Tobi
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Die kleinen Preludien und Fughetten sind unfassbar schön und kommen irgndwann auch bei mir auf den Notenständer, ich knabber aber noch an den "First Lessons in Bach" und dem Rock & Jazz Piano, also vor 2-3 Jahren wird das bei mir nix.

Bin mal gespannt, was Du dann spielst, es geht bei dir ja recht flott voran. :)

Gruß Claus


Jap, ich mag auch die kleinen Präludien und Fughetten sehr gerne. Wobei BWV 939 noch recht einfach ist, aber 938 ist schon recht hart mit der Polyphonie.

Ich hätte auch nicht gedacht, dass es so gut vorangehen wird. Mein Lehrer meinte ich kann auch schon die 1. Invention spielen, wenn ich will, aber ich glaube da sind die kleinen Präludien als Vorbereitung erstmal ganz gut...

Als nächstes spiele ich dann glaube ich wieder etwas Schumann. Gerade sizilianisch und oh Mai du lieber Mai haben es mir ziemlich angetan.

Und später werde ich dann denke ich Mal von Haydn die Sonate Hob. XVI 8 spielen, die scheint mir doch recht gut machbar zu sein im Gegensatz zu Mozarts Sonata "Facile", die gar nicht Mal soooo facile Ist xD

Beste Grüße
Tobi
 
Da hab ich das Gefühl wenn ich das Pedal über einen ganzen Takt halte, ist das zuviel des Guten. Daher die Frage ;)
Langsam und spät treten und dann schnell loslassen. ;) Den Anfang des Albertibasses kann man mit den Fingern halten, bis die Pedalwirkung einsetzt. Und natürlich Pedalwechsel bei jeder neuen Harmonie.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Okay, vielen Dank!

Momentan spiele ich eigentlich den ganzen B Teil ohne Pedal und mache beim Albertibass dann ein Fingerpedal, finde das eigentlich auch nicht soo schlecht. :)

Aber ja mal schaun, werde das auch mal mit Pedal probieren.

Beste Grüße,
Tobi
 

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