Der Grund meines Postings war halt heraus zu finden, was diesen eher KNACKIGEN-glasigen-schepprigen-schnarrigen
Sound verursacht und dem entsprechend dann versuchen, andere Strats auch so klingen zu lassen. Die Classic Player und Classic Vibe haben z.B. keine Jumbos und sollte des Rätsels Lösung sein, so denn es überhaupt eine gibt und es nicht doch an allen Komponenten zusammen liegt (Primärsound), Jumbos und tiefe Saitenlage gleich knackig, könnte man das easy übertragen.
Ob der Sound durch die Höhe der Bünde maßgeblich beeinflusst wird ? Mmmh, kann ich mir kaum vorstellen.
Schnarren kann eine Gitarre auch mit Vintagebünden. Und das Saitenschnarren ist ja auch kein Bestandteil des verstärkten Gitarrensounds ....
Ich glaube, man kommt hier nur zu einer ganz vage Annäherung, was die Empfehlungen betrifft.
Zum einen wegen des subjektiven Empfindens, zum anderen wegen der Komponenten an sich.
Im Gegensatz zu einem Post vorher, kann ich bei meinen CS Texas Specials sagen, dass sie in meiner CVibe50 sehr drahting, ounchy und twangig klingen. Die Fat50s in meiner anderen Strat klingen jedoch nicht so "Fat" wie die CS 54 in einer weiteren Strat.
Der trockene Grundsound der Gitarren entspricht dann auch dem verstärkten Sound, ganz unabhängig von den eingebauten PUs.
Wie ich es weiter vorher schon beschrieben hatte:
1. Strat ( American Spez ) klingt trocken brilliant, höhenreich und hell. Dort sind Fat50s verbaut. Diese Strat hat trotz "Fat" PUs verstärkt immer noch die Eigenschaften, die sie trocken hat. Sie ist sehr gut für funkige Cleansounds geeignet
2. Strat ( CV50 ) klingt trocken rund, weich und warm. Dort habe ich CS 54 eingebaut. Verstärkt klingelt sie trotzdem nicht wie ein Weltmeister, obwohl man den 54ern nachsagt, eine gute Portion Höhen zu liefern. Diese Strat klingt sehr ausgewogen und eignet sich sehr gut für rockige Crunch- und Leadsounds
3. Strat ( CV50 ) klingt trocken sehr drahtig, laut und brilliant.
Ich habe dort CS Texas Specials eingebaut, obwohl ich befürchtet hatte, dass sie dadurch schrill wird. Ja, sie hat durch die PUs eine ordentliche (Hoch)Mitten Glocke und einen starken Attack. Anfangs war mir das fast etwas viel ( deswegen hatte ich hier auch schon nach PU Alternativen gefragt ), inzwischen gefällt es mir aber sehr gut. Sie klingt eben typisch "Texas-Twang". Hier haben die PUs den trockenen Sound eher unterstützt.
Durch die PU Höhe kann man noch einiges anpassen.
Die 3 klingen sehr stark unterschiedlich, aber jede für sich sehr gut. Man muss eben wissen, für was man sie nutzt und man wird auch in der Signalkette Overdrive->Amp keine gemeinsame Einstellung finden, bei der alle 3 optimal klingen. Man muss, je nach Gitarre, eben einfach etwas nachjustieren.
Im Grunde wirst du bei einer Gitarre, die die von Grund auf nicht gefällt kaum durch PUs dazu kommen, deinen Wunschsound zu finden. Hier hilft eher, sich nach einer anderen Gitarre umzuschauen.
An den Möglichkeiten Tonepoti, Overdrive- und Ampeinstelllung zu drehen wird aber auch schon einiges helfen. Das braucht aber schon etwas Zeit und Experimentierfreude.