Fender Jagstang bei MS neu (falsch?) bundiert - Spielgefühl weg, dumpfer Sound

Moin!

Vielleicht zur Erklärung: Jede Marke hat unterschiedliche Eigenschaften. Zwar kannst du von zwei Typen die gleiche Stärke kaufen, aber dennoch können Klang und Zug deutlich voneinander abweichen. Das liegt leider in den Grundlagen der Physik, da unterschiedliche Materialien unterschiedliche Rohdichten und bei gleicher Stärke somit auch eine andere Masse haben. Das beeinflusst den Klang durchaus. Die Saite schwingt anders, hat dadurch ein anderes Obertonverhalten, weist andere magnetische Eigenschaften auf und und und...

Daher wäre es wirklich hilfreich, wenn du mal neue Saiten aufziehst und schaust wie die Gitarre danach klingt.

Saiten können nämlich auch defekt sein, korrodiert, überdehnt, usw...

Schicken Gruß,
Etna
 
Ab dem 12. Bund wird es etwas dumpfer.

Also vom 12. bis zum 21. Bund?

Wie auch immer - ich gehe mal davon aus, dass die Bünde ordentlich abgerichtet wurden und das Instrument passabel eingestellt ist. Falls nicht, schau mal hier, wie man das macht:




Ansonsten gilt nach wie vor mein Hinweis, es mal mit frischen Saiten zu probieren.
 
Steter Tropfen....
Hoffentlich!
 
Meine Fender strat war vor einem Jahr auch beim Gitarrenbauer weil sich der Hals verzogen hatte. Das Griffbrett wurde abgeschliffen und neu bundiert. Ich konnte keinen Unterschied am Klang feststellen. Meine Gitarre war aber vielleicht nur 4 oder 5 Tage weg. Nach einem Monat bist du denke ich mal andere Gitarren gewohnt. Ich habe übrigens andere Bünde drin.
 
Yep, wir fragen nicht nach der Stärke sondern nach dem Hersteller der Saiten. :gruebel:
Oder viel einfacher: Zieh erstmal Deine gewohnten Saiten neu auf und berichte dann.
 
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Yep, wir fragen nicht nach der Stärke sondern nach dem Hersteller der Saiten. :gruebel:
Oder viel einfacher: Zieh erstmal Deine gewohnten Saiten neu auf und berichte dann.

Recht hast du. Ich habe meinem Gitarrenbauer auch gesagt das er wieder Elixir draufziehen soll.
 
Als ich meine Strat vor 2 1/2 Jahren zum Bundabrichten gebracht hab, war es für mich selbstverständlich, dass ich auch meine Standardsaiten dazugebe, damit sie aufgezogen werden. Wobei ich das nicht in einem Musikladen hab machen lassen, sondern bei einem Gitarrenbauer.
 
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Hi,
hab mir nun einiges hier durchgelesen und komme zu folgender Möglichkeit:

Du hattest vorher eine relativ hohe Saitenlage (Halskrümmung!?) und die Pickups recht weit oben.
Auswirkung?:

Wenn du auf den unteren Bünden spielst klingt alles normal-Abstand PUs zu Saiten im "grünen Bereich"
Sobald du weiter oben greifst, führst du bei dieser Einstellung die Saiten sehr nah an die Pickups, vielleicht waren sie dann kurz vor dem Aufliegen auf den Polepieces. Der Sound wird dadurch bei vielen PUs schlagartig sehr grell und klirrend.

Bei runtergenudelten Strats/Teles kommt eine solche Einstellung die dann diesen Effekt hervorruft schon mal vor.

Die Gitarre wird also neu bundiert, danach die Halskrümmung, Saitenlage und PU-Höhe neu eingestellt-Krümmung weniger, Saitenlage tiefer, PUs logischerweise tiefer.
Danach ist der Abstand zu den PUs an den Greifpositionen des Griffbretts gleichmäßiger---weiter unten eher so wie vorher, jedoch in den höheren Lagen weiter weg als vorher.
Was dann normalerweise als über die Lagen gleichmäßiger erscheint, kommt dir nun in den Höhen dumpfer vor---eigentlich logisch.

Könnte es nicht so sein?

Wenn dem so ist, kannst du dir diesen von dir gewollten Effekt auch zumindest zum Teil wieder holen indem du mit der Saitenlage (Halskrümmung mehr) hochgehst und die PUs wieder höher schraubst. Mit etwas Geschick kannst du so nen guten Kompromiss zwischen Bespielbarkeit und dem von dir geschätzten Effekt erreichen.


Gruss,
Bernie
 
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Eher nicht. Selbst ein anderes Bundmaterial würde den Klang nicht merklich ändern.

Mal eine Frage: Es wird ja immer gerne Voodoo um das Materail der Brücke oder Saitenreiter gemacht.
Die Saitenreiter sind das eine Ende - der Bundstb wäre das zweite. WENN das Material der Saitenreiter tatsächlich einen Einfluß haben sollte - warum dann nicht das Material der Bundstäbe ?

Ich höre bei so was ja nicht das Gras wachsen - aber theoretisch müsste es doch Einfluß von beiden Seiten geben, oder ?
 
Mal eine Frage: Es wird ja immer gerne Voodoo um das Materail der Brücke oder Saitenreiter gemacht.
Die Saitenreiter sind das eine Ende - der Bundstb wäre das zweite. WENN das Material der Saitenreiter tatsächlich einen Einfluß haben sollte - warum dann nicht das Material der Bundstäbe ?

Ich höre bei so was ja nicht das Gras wachsen - aber theoretisch müsste es doch Einfluß von beiden Seiten geben, oder ?

Hallo,
das ist nicht ganz zu Ende gedacht. Über die Reiter werden die Saitenschwingungen mit großem Druck auf den Korpus übertragen. Das ist aber bei dem Bunddraht nicht der Fall.
Ich habe schon sehr viele Gitarren neu bundiert, zum Teil mit anderen Bünden: Dicker, höher oder ähnlich. Eine Änderung im Tonverhalten hat bisher kein Kunde berichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
das ist nicht ganz zu Ende gedacht. Über die Reiter werden die Saitenschwingungen mit großem Druck auf den Korpus übertragen. Das ist aber bei dem Bunddraht nicht der Fall.
Ich habe schon sehr viele Gitarren neu bundiert, zum Teil mirt anderen Bünden: Dicker, höher oder ähnlich. Eine Änderung im Tonverhalten hat bisher kein Kunde berichtet.

ok, da hast du Recht. Ich habe einfach mal in die Runde gefragt, da ich mit Neubundierung bisher keine Erfahrung habe und man ja auch hier verschiedene Meinungen zu lesen bekommt.
 
ok, da hast du Recht. Ich habe einfach mal in die Runde gefragt, da ich mit Neubundierung bisher keine Erfahrung habe und man ja auch hier verschiedene Meinungen zu lesen bekommt.

Da muss ein anderer Faktor "schuld" sein...Wäre interessant zu erfahren, für alle Fälle. Man lernt ja nie aus.
 
...ja, aber manchmal auch ein kleines bisschen Wahrheit. Die Bundierung betreffend gab es z.B. schon Leute die nach Neubundierung mit Edelstahl wieder zurückgewechselt haben auf Neusilber und zwar aus klanglichen Gründen.
 
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...ja, aber manchmal auch ein kleines bisschen Wahrheit. Die Bundierung betreffend gab es z.B. schon Leute die nach Neubundierung mit Edelstahl wieder zurückgewechselt haben auf Neusilber und zwar aus klanglichen Gründen.


Danke für die interessante Info :great: .
Ich war schon dabei eine Neubundierung mit Edelstahl in Auftrag zu geben und werde nun aber erst nochmal recherchieren.

***
OT... Entfernt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin!

Vielleicht zur Erklärung: Jede Marke hat unterschiedliche Eigenschaften. Zwar kannst du von zwei Typen die gleiche Stärke kaufen, aber dennoch können Klang und Zug deutlich voneinander abweichen. Das liegt leider in den Grundlagen der Physik, da unterschiedliche Materialien unterschiedliche Rohdichten und bei gleicher Stärke somit auch eine andere Masse haben. Das beeinflusst den Klang durchaus. Die Saite schwingt anders, hat dadurch ein anderes Obertonverhalten, weist andere magnetische Eigenschaften auf und und und...

Daher wäre es wirklich hilfreich, wenn du mal neue Saiten aufziehst und schaust wie die Gitarre danach klingt.

Saiten können nämlich auch defekt sein, korrodiert, überdehnt, usw...

Schicken Gruß,
Etna

Sorry für die etwas spätere Antwort. Ich bin kein Mensch der auf den gleichen Seiten hängen bleibt. Sprich, ich probiere mich öfters mal durch die Marken durch. Ich spielte oft die Fender Seiten 10-46, die auch jetzt nach der Neubundierung drauf warten. Ich habe hier noch Pyramid Saiten rum liegen, ziehe die gleich mal drauf.

-Eddie
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also vom 12. bis zum 21. Bund?

Wie auch immer - ich gehe mal davon aus, dass die Bünde ordentlich abgerichtet wurden und das Instrument passabel eingestellt ist. Falls nicht, schau mal hier, wie man das macht:




Ansonsten gilt nach wie vor mein Hinweis, es mal mit frischen Saiten zu probieren.


Ab ab dem 12. bis zum 21. Bund.

Die Gitarre ist ordentlich eingestellt. Die Bespielbarkeit ist auch besser als davor. Ab dem 12. Bund wird das Griffbrett etwas sehr flach, so dass die Seiten nicht all zu viel Platz haben noch zu schwingen aber dennoch nicht die Töne nicht absterben.
Aber wieso es in den Höheren lagen dumpfer klingt, ist mir halt ein Rätsel. Ich habe auch 1 Monat nicht E Gitarre gespielt, sondern nur Westerngitarre...
 
Gut, ich bin jetzt schon mit meinem Latein am Ende (obwohl großes Latinum....jaa:cool:)

Hat noch jemand gute Vorschläge?
 
Günter47
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
Ich behaupte es ist reine Kopfsache....
Du hast die Gitarre 1 Monat nicht gespielt/gehört und hattest vorher schon Angst das was schiefgeht!!!
Warte noch 1-2 Wochen dann passt das wieder!

1. Tipp: Wenn du jetzt trotzdem anfängst das Setup zu ändern... dann schreibe dir vorher unbedingt auf was die aktuellen Settings sind. Sonst kann das ganz schnell die unendliche Geschichte der Suche nach dem Tone werden!!!!
2. Tipp: Schreib es dir wirklich auf!!!!
3. Tipp: einfach mal abwarten! Manchmal hat man auch nen schlechten Tag (wir hören nicht immer gleich!)

Ich drück dir die Daumen!

Gruß
Papa
 
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