Fender - heck rise, neck dive

  • Ersteller umpaumpa
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Ich rede das Design nicht schlecht. Es ist schlicht und ergreifend ein Fakt, dass ein Bass im Fender-Design aus geometrischen Gründen nicht ausgewogen am Hals hängen kann.

Also ich habe mir gerade extra für dich meinen Fender umgehangen und jeden erdenklichen Winkel zwischen Hals und Boden zwischen 0° (Horizontale) und deutlich über 45° ausprobiert und die Arme vom Instrument weggenommen. Nicht ein einziges Mal hat sich was bewegt. Im Spielmodus natürlich auch nicht, weil hier noch der aufgelegte Arm und der am Pickup abgestützte Daumen zusätzlichen Halt bieten, was aber zur Stabilität nicht nötig ist.
Ein generelles Problem kann es also schlecht sein.

Ich kann nur nochmal die gängigen Tipps wiederholen: einen Gurt genügender Breite verwenden und den Bass möglichst in Brustnähe anhängen.
Alternativ bleibt wohl nur der Umstieg auf Kontrabass(/-ähnliche Instrumente) ;)
 
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Also ich habe mir gerade extra für dich meinen Fender umgehangen und ...

Mir wurde schon vorgehalten, ich würde "das Instrument nicht verstehen". Mag sein. Ich hatte weiter oben vorgeschlagen, das Ding mit einem glatten Gurt über eine glatte Stange (oder Rolle) zu hängen. Das zeigt dann recht eindrucksvoll, dass es nur zwei stabile Gleichgewichtslagen gibt, die nicht spielbar sind (probiert's ...). Eine dritte Gleichgewichtslage existiert bei dem Fender-Typ tatsächlich nicht. Bei besser ausgewogenen Bässen gibt es die dritte, welche aber nicht stabil ist. Die neigt zum Kippen, ohne es gleich auch auszuführen.

Bässe vom Fender-Typ halten nur durch
a) Reibung des Gurts, mit den entsprechenden reissenden Kräften gegen die Haut/Hemd ...
b) Gegenhalten, mit der zappeligen Unsicherheit gerade bei Anfängern ...

Das sind die Fakten. Die Bewertung bleibt jedem selbst überlassen. Für viele ist das per Gewöhnung oder Fatalismus ("geht eh nicht anders)" kein Problem. Sei's drum.
 
Hier wurde schon so viel geschrieben, dass ich fast den Überblick verliere, ob überhaupt schon darauf eingegangen wurde, dass es sich hier überhaupt nicht um einen Fender Bass handelt, sondern nur um ein ungenanntes Fabrikat mit Ähnlichkeit zu einem Fender (Preci?).

[...]
Weil mir aber so dringend ein Fender Nachbau als erster Bass im Leben empfohlen wurde, habe ich mir einen gebraucht dann auch noch gleich besorgt.
[...]
Den Fender-Nachbau finde ich nun so anstrengend, dass, wäre es mein einziger Bass, ich das ganze schon längst aufgegeben hätte.

Das Problem ist "neck dive". Das Gerät ist insgesamt schon ziemlich schwer, grob 4,5kG.
[...]

Ich konnte bislang weder ersehen, wie sich das Gewicht im besagten Instrument verteilt, noch ob die Geometrie überhaupt korrekt ist. Bei einigen "Nachbauten" ist sie es nämlich nicht.

Solange wir hier Äpfel mit Birnen vergleichen, führt das zu nichts...

Grüße, Pat
 
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Da habe ich in vergangenen Jahrzehnten wohl was falsch gemacht oder auch nie bemerkt, meine fünf Precis und zwei JBs, alle von Fender, spiele ich im Stehen oder Sitzen ohne Anstrengung, wenn es sein muß, über Stunden. Die oben beschriebene Problematik mag individuell bestehen, aber ich kann sie für mich nicht nachvollziehen. Vermutlich bist Du mit einem Bass eines anderen Herstellers besser aufgehoben. Geh doch einfach mal in ein großes Musikhaus, hänge Dir diverse Modelle um und spiele, bist Du einen angenehm zu tragenden Bass gefunden hast.
 
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Bässe vom Fender-Typ halten nur durch
a) Reibung des Gurts, mit den entsprechenden reissenden Kräften gegen die Haut/Hemd ...
b) Gegenhalten, mit der zappeligen Unsicherheit gerade bei Anfängern ...

Das sind die Fakten.
Falsch!

DEIN BASS, der ein NACHBAU eines Fender-Typs ist, d.h. ES IST UNKLAR, OB ER WIRKLICH KONSTRUKTIONSIDENTISCH IST, hält nur durch
a) Reibung des Gurtes, mit den entsprechenden, DURCH DICH ALS UNANGENEHM EMPFUNDENEN reißenden Kräften
b) Gegenhalten, mit der zappeligen Unsicherheit gerade bei DIR, DER DU ZUFÄLLIG EIN ANFÄNGER BIST ...

Das sind die Fakten, die DU beurteilen kannst.

(Großschreibung für Relevanz)

Keiner hier widerspricht dir, wenn du sagst, du kommst mit diesem Bass nicht klar. Ganz im Gegenteil... Aber solange du darauf bestehst, auf Grund eines Erfahrungsschatzes von zwei (!) Bässen eine bewährte Konstruktion als "falsch" zu bezeichnen, bleibt's wohl beim einsamen Rufer im Wald. Bist du Erzieher? Warum dann dieses "Führt folgendes Experiment aus, damit ihr seht, dass ihr falsch liegt"?

-

Zu deiner Frage:
Mir fällt keine Möglichkeit ein, die du nicht schon ausgeschlossen hast. Da du aber einen Bass besitzt, der dir Freude macht und mit dem du gut klarkommst, sehe ich auch keinen Grund, warum du dich mit dem Fender-Bautyp rumärgern solltest. Er liegt dir nicht - lass ihn stehen! :) Dass er von irgendjemandem als "Goldstandard" angepriesen wird, muss für dich kein Grund sein, dich damit zu beschäftigen.
 
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Zitat Ponty Python: "Es ist einfach falsch, ein Franzose zu sein!" ;-)

Also macht mal das Experiment zur Gleichgewichtslage an der glatten Stange oder über der Rolle (siehe oben, schon zweimal erklärt).

Die Schlussfolgerungen überlasse ich dann der jeweiligen Urteilsfähigkeit. Meine Kompetenz in Sachen Mechanik zu hinterfragen, hilft hier nicht weiter, weil nicht sachdienlich. Ich halte es für weniger aufwändig, das Experiment durchzuführen, als Vermutungen über die hier beteiligten Persönlichkeiten anzustellen.

Ob Handlungsbedarf besteht, ist dann jeweils Geschmacksache. Wobei Gewöhnung ein stärker wirkendes Erziehungsmittel darstellen dürfte, als Vernunft. Aber das ist ja allgemein bekannt.

Meine (unsere) Argumentation zur Gewöhnung ist ebenfalls schon oben ausgebreitet worden. Ich kann nichts dafür, wenn die Beiträge nur überflogen werden.
 
...Ich bin noch nicht einmal grün hinter den Ohren und habe da gleich mal ein Problem.
...
Mit einem Wort, ich bekomme das Gerät einfach nicht in den Griff. Was kann man effektiv gegen diese Konstruktionseigenheiten unternehmen?
Klaus
Hallo Klaus,
als ehrlichen und gutgemeinten Rat empfehle ich dir dringend, ein paar Unterrichtsstunden bei einem guten Basslehrer zu nehmen. Dann wird dir klarwerden, wie wichtig gerade für einen Anfänger eine korrekte Haltung von Händen und Fingern ist! Ich bin sicher, dein "Problem" wird verschwinden oder sich zumindest stark verbessern.
Viel Glück!
 
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... empfehle ich dir dringend, ein paar Unterrichtsstunden bei einem guten Basslehrer zu nehmen. ... Ich bin sicher, dein "Problem" wird verschwinden oder sich zumindest stark verbessern. Viel Glück!

Vielen Dank für die Besserungs- und Glückwünsche.

Offenbar ist "der Fender", ob nun zärtlich "Preci" genannt, oder ein wild moderner "Jazz" das Maß der Dinge.

Das finde ich auch. Ich finde auch, dass aus dem Design sehr viel zu lernen ist. Bei genauer Betrachtung kann es von da aus nur noch weiter gehen.

Ich stelle die Frage von ganz oben einmal anders. Nicht so, dass für die Anhänger dieses Designs gleich Kritik ruchbar würde.

Wo soll der Schwerpunkt einer Brettgitarre liegen? Das ist ja doch eine recht elementare Frage, deren Antwort vom Fender-Design sozusagen in Holz geschnitzt wurde. Man muss nur nachschauen, was auf einem Küchentisch mit Hilfe eines schnöden Bleistifts die leichteste Sache der Welt wäre.

Gut - das Fender-Design definiert als Gold-Standard den optimalen Schwerpunkt.

Wo befindet sich dieser Schwerpunkt relativ zum Körper des (männlichen) Musikanten?

Dazu eine Feststellung: die Lage des Schwerpunkts relativ zum Körper des Musikanten ist kaum veränderlich. Weil der Schwerpunkt seinem Namen nach zu Boden strebt, und somit Kraft seiner Schwere den tiefstmöglichen Punkt sucht und - sofern nicht festgehalten - findet.

Das Festhalten findet statt durch die Gurte. Die haben aber die fatale Eigenschaft, den Zug auf einer Seite rückhaltlos auf die andere zu übertragen. Das Prinzip Seilzug heisst das.

Weil der Bleistift (siehe oben) schon bereit liegt, kann man dann auch gleich ein bisschen Geometrie machen. Die Fläche des Preci-Bretts reicht als Malunterlage völlig aus.

Man kommt zu einer Gleichgewichtsbedingung, die von der Ausgestaltung des "Fender" nicht erfüllt werden kann. Das immer noch von niemandem ausgeführte Experiment (siehe ganz oben) zeigt es auch praktisch. Kleine Kontrolle der Rechnerei ... Aber halt!

Es ist somit der Gold-Standard, dass "der Fender" und damit jeder denkbar ideale Bass - immerhin wird das Design seit 65 Jahren in seinen Grundzügen unverändert an immer begeistertere Nutzer verkauft - kein Gleichgewicht findet. Vielmehr erlaubt, ja fordert dieses Jahrhundertdesign den Einsatz des ganzen Körpers. ER will mit völliger Hingabe bespielt werden.

Tja - da verweigere ich mich. Soll der Fender seelig andere beglücken ;-] Er soll ja ein Pfennigfuchser gewesen sein ... nicht meine Kragenweite.

Können wir damit Schluss machen? Für mich ist das einfach nichts ... ich komme dann mal wieder, wenn die Alternative als Prototyp zur Verfügung steht.
 
Das mehrfach angemahnte Experiment mit einem Fender Precis (MIJ) mit einem glatten Fendertextilgurt, über eine glatte, runde Messingoberfläche geführt, ergibt folgende Situation: Der Bass hängt in der Balance in einer für mich spielbaren Position.

precixx.jpg


Was Jazzbässe betrifft, zitiere ich aus Gitarre & Bass, Heft 9-2015, Testbericht Fender USA Geddy Lee Jazz Bass, S. 133: "...... mit seinen noch angenehmen 4,2kg hängt das Instrument außerdem fest und ausbalanciert am Gurt."
 
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Tracii
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  • Grund: auf wunsch
Das mehrfach angemahnte Experiment ... Gitarre & Bass, Heft 9-2015, Testbericht Fender USA Geddy Lee Jazz Bass, S. 133: "...... mit seinen noch angenehmen 4,2kg hängt das Instrument außerdem fest und ausbalanciert am Gurt."

Danke - ehrlich! ("Angemahnt" war aber nichts.)

Mein Nachbau hängt so nicht, obwohl er schwerer ist: 4,5kg +/- 300g.

Ich habe das Ding über eine verchromte streng zylindrische Kleiderstange gehängt. Das will nich'.

Auch über dem Finger (gut trainiert) will sich keine stabile Lage einstellen, es sei denn Heck ganz oben, oder Hals ganz oben. Hin und wieder hakt es, aber nur kurz gerüttelt und es saust abwärts.

Der gleiche Effekt stellt sich mit dem insofern noch erträglichen Ibanez ein. Zwar nicht ganz so drastisch, aber immerhin.

Nachdem aber wenigsten einer - danke nochmal - sich das bisschen Mühe gegeben hat, sehe ich mich in der Bringschuld. Eine Kleiderpuppe kann ich besorgen. Ob ich die fein einfetten darf, wir werden sehen. Soll heissen, dann mache ich ein Video. Notfalls bastle ich ein Gestell mit Rollen an den Positionen für die Schulter und den gebeugten Rücken.

So komplex ist das Thema ja nun nicht, dass man sich an Krämpfe gewöhnen muss. Da fällt mir ein, es gab doch mal eine Gitarrenshow, bei der das Instrument vor dem Musikus umhergewirbelt wurde. Das war bestimmt gut ausbalanciert.

so long
 
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Warum muss ein Instrument eigentlich ausbalanciert sein? Ich spiele auch Saxophon und käme auch niemals auf die Idee, irgendwas balancieren zu wollen, sondern hänge mir die Kanne einfach um den Hals.
Und selbst wenn man es ausbalanciert, dann wirkt trotzdem die Gewichtskraft am Auflagepunkt.
Es wäre vielleicht praktisch, wenn du dich mit Instrument ablichten (lassen) könntest. Gesicht kann man ja aus dem Bild entfernen. Möglicherweise haben wir dann noch eine Idee, was genau dein Unbehagen auslöst. Falls es keine Umstände bereitet, wäre es gut, wenn es mehrere Perspektiven wären: frontal, rückseitig und von den Seiten.
Daran kann man dann gleich mehrere Dinge checken: Gurt, Gurtpins, Gurtlänge, Armhaltung und bestimmt noch mehr, was mir gerade nicht einfällt.
 
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Bei meinem 1951 Fender Precision MIJ RI mit einem sehr glatten Gurt sieht es aus wie bei Dir, der Hals schlägt auf dem Boden auf, allerdings, beim Spielen habe ich dies nie bemerkt selbst dieser dünne, popelige Gurt hält den Bass in spielbarer Position, ohne daß es zu Verspannungen an der Schulter, Zug am Hemd etc. kommt.

1951preci RI.jpg


Hier die "Messanordnung":

gurtxx.jpg



Und auch mein Epiphone Jack Casady als semi acoustic macht eine Bauch- äh, Kopflandung, ohne daß dies die Bespielbarkeit in der Praxis beeinträchtigt:

epiphonexx.jpg
 
... der Hals schlägt auf dem Boden auf, allerdings, beim Spielen habe ich dies nie bemerkt ...


Hoffentlich ist nichts wirklich gefallen?!

Auch zu der anderen Rückmeldung oben: Die Lage ist einfach die, dass man wohl unwillkürlich dagegenhält. Mich stört das in meiner Kunst *g*, sprich es lenkt ab, und ich greife als noch-nicht-mal-Anfänger falscher als nötig. Der Gewohnheitsmensch bekommt das hin wie ein schiefes Fahrrad.

Ich hatte ja auch schon bemerkt, dass der Ibanez SR370 ziemlich schwer ist, und das besser hinbekommt. Der Schwerpunkt liegt ganze 15cm weiter zum Heck hin. Aber auch der kommt letztlich auf die Hund. Ein Krampf im Rücken, weil der über die Reibung des Gurtes mit einem Teil der Zugspannung - die übrigens ein vielfaches der Gewichtskraft beträgt, Physik - belastet ist.

Ich hatte schon erwähnt, dass ich mir Alternativen zum Fender-Design vorstellen kann. Diese Ableitung von der Wandergitarre, also ... das ist einfach nicht das Wahre.
 
Ich hatte schon erwähnt, dass ich mir Alternativen zum Fender-Design vorstellen kann. Diese Ableitung von der Wandergitarre, also ... das ist einfach nicht das Wahre.
Das hast du jetzt mehrfach gesagt. :) Wirst du es so lange wiederholen, bis dir alle zustimmen?

Oder einfacher formuliert:

Was ist das Ziel dieses Threads? Ich frage ganz ehrlich, denn ich versteh es nicht.
 
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... Alternativen zum Fender-Design ...

Suchworte:

basslab
steinberger bass
toone guitar orchid bass
klein guitar

In der letzten (jedenfalls meine letzte *g*) Gitarre und Bass wird ein 4tausend Euro schwerer Bass besprochen, der auch nur wieder wie "Fender" aussieht, dafür aber für jeden Euro ein Gramm wiegt, obwohl er aus vollem (!) Aluminium herausgefräst (!) wurde. Kopflastig.
Gitarren aus Vollsynthetik - im strato-telecaster Design (3kiloEuro), Fender, Fender ...

ps, weil nochmal gefragt wurde: Ziel des threads war die Suche nach einer systematischen, nicht nur korrigierenden Behebung der (fast) allgegenwärtigen Kopflastigkeit der berühmten Fehlkonstruktionen. Die Suche wurde deshalb so ausführlich begründet, weil offenbar kein Problem erkannt wird. Es wird nicht einmal die Frage selbst anerkannt. Sie gilt als unschicklich, den Charakter des Fragenden entlarvend. Eine Lösung gab's denn leider auch nicht.
 
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ps, weil nochmal gefragt wurde: Ziel des threads war die Suche nach einer systematischen, nicht nur korrigierenden Behebung der (fast) allgegenwärtigen Kopflastigkeit der berühmten Fehlkonstruktionen. Die Suche wurde deshalb so ausführlich begründet, weil offenbar kein Problem erkannt wird. Es wird nicht einmal die Frage selbst anerkannt. Sie gilt als unschicklich, den Charakter des Fragenden entlarvend. Eine Lösung gab's denn leider auch nicht.

Ich finde das jetzt etwas unfair. Man hat viel versucht, dir zu helfen und Alternativen aufzuzeigen. Vielleicht siehst du als Erstes mal ein, dass es schwer ist, bei einem Problem zu helfen, was von den Wortmeldungen hier wohl noch niemand hatte - und was man deshalb auch schwer als generelles Fehlkonstruktionsproblem anerkennen kann. Eine schlechte Fenderkopie ist auch eher ne schwierige Diskussionsgrundlage.
Desweiteren betonst du öfter, dass das Problem für Anfänger schwer sei, von Fortgeschrittenen wohl unbewusst korrigiert werde. Da hab zumindest ich auch schon häufiger durchblicken lassen, dass genügend Spieler (mich eingeschlossen) auf so einem Instrument als Anfänger begonnen haben und deine Problematik ein wirklich unglücklicher Sonderfall sein muss.

Was mich aber am meisten stört (man korrigiere mich, falls ich etwas überlesen haben sollte): Nachfragen nach wirklich relevanten Dingen wie Gurt (-breite, Material), Tragehöhe, Körperhaltung usw. wo es wirklich dran haken kann, werden von dir einfach ignoriert oder mit Dozieren über Schwerpunktlagen und Zugkräften weggebügelt. Deshalb hab ich zuletzt auch nach einem bzw. mehreren Fotos gefragt, weil hier dann vielleicht das sehen können, was du uns nicht schriftlich mitteilen kannst oder willst.

Wir können dir hier nur helfen, mit deinem ungeliebten Instrument besser klarzukommen, sofern wir die nötigen Informationen und deine Mithilfe haben.
Ansonsten muss du einfach nach einem anderen Bass suchen oder mit ein paar Skizzen zum Instrumentenbauer gehen, was allerdings etwas teuer werden könnte.
 
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weil offenbar kein Problem erkannt wird

Ein nicht erkanntes Problem ist kein Problem....

@umpaumpa: Hänge Dir doch mal einen Fender Bass um den Hals und spiele, denn bisher argumentierst Du doch nur über Fender-Kopien, das ist doch wie Sex mit der Gummipuppe...:)
 
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Ich finde das jetzt etwas unfair. ...
Was mich aber am meisten stört (man korrigiere mich, falls ich etwas überlesen haben sollte): Nachfragen nach wirklich relevanten Dingen wie ... (mit) Dozieren über Schwerpunktlagen und Zugkräften weggebügelt ... mit ein paar Skizzen zum Instrumentenbauer gehen, was allerdings etwas teuer werden könnte.


Ich gebe zu, dass ich da mal eine Ausbildung gemacht habe. Deshalb erlaube ich mir ein öffentliches Urteil zur Eignung des Fender-Designs. Ich kann es vertreten. Das Fender-Design (gemeint ist die Konstruktion) haben übrigens nicht nur Kopisten übernommen. Es leitet sich weitgehend aus der Western/Wandergitarre ab, soweit es die Optik betrifft. Der fett dekorierte, musikalisch auftrumpfende Hals ("Notenschlüssel"-Umriss, beeindruckende Stimmechaniken) macht ein sehr schweres Brett an der anderen Seite vonnöten, will man nicht gleich Blei einbauen etc. Die Wampenkuhle etc - alles für genau (!) wagerechten Betrieb. Im Grunde ist das Design ein Schattenriss mit Lametta, kein "Körper", der dreidimensional gestaltet worden wäre. Diese etwas sehr schlichte Bauweise hat ihren ganz besonderen Ausdruck, den man so oder so bewerten kann.

Die Technik dagegen ist objektiv messbar, etwa Schwerpunktlage etc. Und da darf doch wohl die Frage erlaubt sein, ist das tatsächlich so gut, dass die Produktion über 65 Jahre gerechtfertigt ist? Autovergleich: Trabbi. Was nicht dran und drin ist, kann nicht kaputt gehen. Aber ... und Ergonomie hat ihre Grenzen da, wo Menschen verschieden sind, siehe die über-ausgestalteten Porsche-Sitze, die für mich völlig ungeeignet sind.

Aber zu den Epigonen. Das "Horn" zum Beispiel, für das empfohlen wird, es soll bis zum 12 Bund reichen, damit es recht schön hängt. Das stimmt so nicht. Bei einer durchaus vorteilhaften Spiellage mit 45° Neigung des Halses des Basses ist es fast egal, wo das Horn endet, wenn es denn überhaupt eines braucht. Das kann man mit einer Prinzipzeichnung und etwa Rumgerechne leicht zeigen. Auch ist leicht zu zeigen, dass ein langes Horn hohe Zugspannungen mit sich bringt, die weit über die bloße Gewichtskraft hinausgehen. Diese Zugkräfte drücken einseitig gegen die Rückenmuskulatur. So kommt man recht fix zur Einsicht, das geringes Gewicht und eine optimierte - echt mal mit Maß und Ziel ausgestaltete Schwerpunktlage zentrale Gesichtspunkte eines tatsächlich guten Designs sind.

Ob es bei mir mit anderen Riemchen besser ginge, finde ich deshalb nicht so wichtig.

ps: ich muss jetzt mal wieder ein paar riffs üben, damit sich irgendwann wenigstens einer findet, der meint, ich könnte mit dem Ding überhaupt irgendetwas anfangen ...

.
 

Darf ich fragen, was du damit eigentlich meinst? Das Design von Fender Bässen vermutlich, da wir ja im Bass Forum sind. Aber welchen Fender Bass denn? Den Precison, Jazz Bass, Telecaster, Fender IV, Mustang, Jaguar oder den recht neuen Dimension? 4 Saiter oder 5 Saiter? Aus der vor CBS Era, der CBS Periode oder der Zeit nach CBS? Was ist mit Instrumenten, die Leo Fender nach seiner Zeit bei der von ihm gegründeten Firma erschaffen hat, z. B. bei Music Man oder G&L, sind das für dich auch Fender Designs? Wie siehst du billigst Angebote wie Jack & Danny, Harley Benton usw. im Vergleich zu "originale" Fender Instrument oder gar Edelbässen von z.B. Sadowsky? Alles Fender Bässe, alles pauschal Schrott?

Um Missverständnisse zu vermeiden: Mir gehen Leute, die alles, wo nicht Fender drauf steht für bessere Brennholz halten, gewaltig auf den Geist. Weil es nämlich eine Menge anderer verdammt spannender Instrumente gibt. Und weil vieles rund um Instrumente sehr stark vom subjektiven Empfinden abhängt. Letztlich kommt es auf den Klang und die Bespielbarkeit an, nicht auf Markenamen und auch nicht auf theoretische Überlegungen, was sein darf und was nicht. Und aus genau den gleichen Gründen finde ich dein pauschales Fender Bashing ziemlich daneben.

Wenn du mit deinem Fender ähnlichen Billigbass nicht klar kommst ist das völlig OK. Freu dich an deinem Ibanez, das ist ein solides Instrument, lerne Bass spielen und habe Spaß dabei. Akzeptiere aber bitte, das andere Menschen andere Erfahrungen machen und andere Meinungen haben. Und das man aus einem einem Fender Bass nachgeahmtem Billigheimer nicht auf alle Erzeugnisse des Originalherstellers und gleich auch noch aller Nachbauten schließen kann.

Ansonsten freue ich mich darauf, bald in den Musikläden dieser Welt revolutionär neue, ergonomisch ausgewogene Bässe der Marke umpaumpa zu finden. Wer weiß, vielleicht hänge ich dafür sogar meine Jazz Bässe an den Nagel, wo sie dann kopfüber ihr Gnadenbrot fristen können.
 
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Auch wenn man diese Art von Mechanik bei uns im Physikstudium nicht wirklich ausführlich behandelt hat, glaube ich dir, wenn du sagst, dass du davon Ahnung hast und das Design nicht optimal ist. Das wollte auch nie jemand in Abrede stellen. Aber wie oft soll ich denn bitte noch wiederholen, dass dann hunderte oder tausende von Bassisten als Krüppel raumlaufen würden, wenn das wirklich ein so gravierendes Massenproblem wäre?
Du kannst noch so oft auf deine theoretischen Überlegungen pochen, es ändert zwei Dinge nicht: 1. Du hast ein Ergonomie-Problem, 2. offensichtlich niemand sonst

Dich hier zu melden und auf den reichhaltigen Erfahrungsschatz der User zurückzugreifen ist doch für einen Anfänger auch der richtige Weg. Dann tu dir selbst doch den Gefallen und lass dir helfen.

Ich zitiere mal aus deinem ersten und deinem letzten Beitrag:

Mit einem Wort, ich bekomme das Gerät einfach nicht in den Griff. Was kann man effektiv gegen diese Konstruktionseigenheiten unternehmen?

Ob es bei mir mit anderen Riemchen besser ginge, finde ich deshalb nicht so wichtig.

Erst nach Tipps fragen und dann kein Interesse mehr? Hast du denn gedacht, jemand wird dir nochmal vorrechnen, was du dir selbst schon überlegt hast und dann dazu raten, holztechnische Umbauten vorzunehmen?
Der erfahrene Bassist weiß eben, dass man mit einem schlechten Gurt und ungünstiger Körperhaltung viel mehr Ärger haben kann als einem das Instrument selbst bereiten kann. Das wurde dir hier auch von mehreren Leuten gesagt und um Auskunft bezüglich deiner momentanen Spielsituation gefragt. Aber darauf bekommt man ja dann keine Antwort - obwohl du mich genau in dem Punkt sogar noch in deinem Beitrag zitierst.

Und zum Abschluss muss ich dir leider mal etwas deutlicher meine Meinung sagen, denn anders scheint es ja nicht bei dir anzukommen:

Deine ganzen theoretischen Überlegungen zum Design klingen doch sehr interessant. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese in einem entsprechend deklarierten Thread, vielleicht noch angefüttert mit ein paar Skizzen, großen Zuspruch gefunden hätten. Vielleicht eher von einem kleinen Kreis, weil das Publikum dafür vielleicht nicht so groß ist, aber hier gibt es den ein oder anderen Bastler, bzw. weiß ich von einem Bassbauer, der hier auch vertreten und erreichbar ist. Das wäre dann doch bestimmt ein schöner Gedankenaustausch über ein ergonomisch optimiertes Design geworden.
Du verpackst es aber als Frage nach Hilfestellung, obwohl du die ganz offensichtlich gar haben willst, sondern nur eine Plattform suchst, um dich mit deinem Fachwissen zur Geltung zu bringen. Nicht auf die angebotene Hilfe einzugehen ist den Helfenden gegenüber äußerst unhöflich und so eine billige Selbstvermarktung sollte man als Erwachsener auch eigentlich nicht nötig haben.
Deshalb ist zumindest von mir jetzt keine weitere Hilfe zu erwarten, ich hab ja auch schon alles mehrfach wiederholt. Tipps hättest du sicherlich noch bekommen können, damit dein Bass vielleicht doch noch in für dich spielbarer Lage hängt, aber das hättest du eben wollen und durch Auskünfte unterstützen müssen.
 
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