Fender Blues Junior / Lacquered Tweed

  • Ersteller carboncopy
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Ich hab das Gefühl, Du solltest unbedingt mal in ein gut sortiertes Geschäft gehen und alles testen. Mir scheint, Du wüsstest nicht ganz genau was Du willst.
 
Wieso? Ich checke nur Alternativen ab. Die relevanten Amps, dass stimmt, stehen hier leider nicht für Tests zur Verfügung. Für mich ist generell eigentlich nur die Frage, ob ich mit dem BJR glücklich werde- oder auch nicht.
 
Der Blues Deluxe is schwerer, lauter und halt auch Standard Ware mit den gleichen Schwachstellen wie der BJr (Illinois Elkos, Lötstellenbrüche an der Endröhrenplatine) plus einem weiteren Problem das er mit den HotRod Deluxe, DeVille und Blues DeVille teilt: überhitzende Widerstände in der Hilfsspannungsaufbereitung. Wenn ich so lese wie Du rumschwankst würde ich Dir eher empfehlen Dich mal mit einem der auch in D existierenden Ampbauer wie Realtone oder Ritter Amplification kurzzuschließen, die können Dir helfen Dir Deinen Sound auf den Leib zu schneidern. Wird zwar nicht billig aber dann hast Du nen Amp mit dem Du zufrieden bist und must nicht zig andere vorher kaufen und wieder verkaufen...
 
Das von bluesfreak beschriebene kann ich nur unterschreiben. Nebenbei empfinde ich den Junior als besseres Arbeitspferd als den BluesDeluxe, denn der braucht meines Erachtens vorm Start Modifikationen, der Junior nicht unbedingt.
Btw. du hast gar nix zu deiner Lautstärke Situation geschrieben - die ich nicht ganz unwichtig finde. Kannst du den zukünftigen Amp aufdrehen?
 
Das von bluesfreak beschriebene kann ich nur unterschreiben. Nebenbei empfinde ich den Junior als besseres Arbeitspferd als den BluesDeluxe, denn der braucht meines Erachtens vorm Start Modifikationen, der Junior nicht unbedingt.
Btw. du hast gar nix zu deiner Lautstärke Situation geschrieben - die ich nicht ganz unwichtig finde. Kannst du den zukünftigen Amp aufdrehen?

Der BJRr oder eine etwaige Alternative sollen nur fürs Wohnzimmer/ Recording sein. Aufdrehen ist sehr relativ- gemessen am BJR heisst das Maximum Vorstufe auf großzügig 3; Master auf 4-5. Und abends entsprechend leiser ;) Klar, ein Röhrenamp klingt halt erst wirklich ab einem gewissen Level. Aber ein bisschen geht schon, zur Not eben mit Powersoak. Ich teste heute mal ein wenig andere Vorstufenröhren denn- wie gesagt- habe ich gestern eine doch sehr "tweetige" Einstellung gefunden.
 
Dann würde ich auch wirklich in diesen Watt-Gefilden bleiben und nicht noch ne Schüppe drauf legen.

Falls du wirklich ins 5E3 Tweed Lager wechseln willst, solltest du dir unbedingt mal den Cornell Romany angucken. Der klingt nicht nur wirklich ausgesprochen gut, sondern hat auch einen sehr brauchbaren Attenuator. Ja, großes Geld, aber auch großer Ton.
 
Falls du wirklich ins 5E3 Tweed Lager wechseln willst, solltest du dir unbedingt mal den Cornell Romany angucken.

oder falls man löten kann den TT Emma...3W 5E3 Sound, momentan noch nur als Head aber bald gibts das passende Combo Gehäuse dazu und man hat den optimalen, wohnzimmerkompatiblen Tweedwürfel..
 
Ist der so simpel, dass das genügt? Keine Warnungen vor gefährlichen Spannungen o.Ä.?

Sobald Netzspannung im Spiel ist sollte man sich auskennen und ehrlich gesagt, ich bin müde das dauernd zu erwähnen, außerdem stehts zig mal auf der Projektseite zur Emma
 
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Vielen Dank für eure guten Tipps. Ich werde jetzt erstmal beim BJR bleiben. Ich fange an, den Sound richtig zu mögen. Tatsächlich spielen auch die Röhren eine große Rolle- die 5751 in V1 klingt deutlich wärmer als eine 12AX7, auch erscheint mir die 12AT7 in V3 besser zu klingen. Ich checke das aber auch nochmals mit einer 12AY7 in V1, die ja, wenn ich mich richtig erinnere, die klassiche Tweed-Vorstufenröhre ist. Tatsächlich klingt der BJR in meinen Ohren am besten mit Master mindestens auf 4-5, die TV Classics meiner Gretsch lassen dann bereits bei Amp-Volume auf 3.5 gaaaaanz leicht crunchen- je nach Anschlag. Das läuft schon genau in die richtige Richtung und ist immer noch eine realistische Lautstärke! Also, Kommando mit Alternativamp zurück und, nochmals, vielen Dank!

Nächster Step wird eine andere Hallspirale, da bin ich noch am recherchieren. Da OP-befeuert vielleicht schwierig.

Zum Speaker: alles in allem finde ich den Jensen C12N schon ganz anständig in diesem Amp, vielleicht einwenig näselig und etwas zu hart in den Höhen- okay, sind Nuancen. Vielleicht braucht die Pappe auch noch ein bißchen Zeit. Gibt es eurerseits noch Ideen für einen alternativen Speaker- klare, tighte, countryartige Bässe und cremige Höhen sind mein Wunsch. Allerdings sollen keine Höhen bedämpft werden, ganz im Gegenteil. Der Cannabis Rex wird ziemlich gelobt, macht aber angeblich auch die Höhen etwas zu.
 
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Gibt es eurerseits noch Ideen für einen alternativen Speaker

Habs weiter vorne schon mal gesagt: Jupiter 12LC oder (wenns noch tweediger sein soll) Jupiter 12SC aber ich hab auch schon Greenbacks einen akzeptablen Job im Blues Jr erledigen hören. Als Hallspirale würde ich einen MOD 8EB2C1B nehmen, der ist allerdings ein bisschen sensibler als das was serienmäßig drinnen sitzt und da empfiehlt sich dann ggf das Reverb Poti auf Log umzubauen um die Regelbarkeit zu verbessern. Soundtechnisch sind die MODs den Accutronics deutlich überlegen...
 
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Als Hallspirale würde ich einen MOD 8EB2C1B nehmen, der ist allerdings ein bisschen sensibler als das was serienmäßig drinnen sitzt und da empfiehlt sich dann ggf das Reverb Poti auf Log umzubauen um die Regelbarkeit zu verbessern. Soundtechnisch sind die MODs den Accutronics deutlich überlegen...

Vielen Dank, auch für den Speaker tipp. Der Reverb tank passt plug n play?
 
Ich klink mich einfach mal so ein ...:whistle: Ich kann nur sagen, dass der Hall am besten in einem alten fender SF oder BF klingt. Dazu habe ich spaßeshalber mal den Tonestack des Fenders Pro RTeverbs aufgebohrt in den Mitten, ähnlich wie in einem Marshall. Dann noch Greenbacks dran - und der Federhall klingt nicht mehr so doll wie im Original. Der Unterschied ist signifikant. Jetzt weiß ich auch warum der "Feder"-Hall in meinen Marshalls nichts taugt. Da braucht es dann schon externe halleffekte, um es gut klingen zu lassen.

Alle Amps, von den Schwächen mal abgesehen die es bei den Massenwaren eben gibt, haben einen Charakteristischen Sound und Klangverhalten - und den auch noch lautstärkeabhängig. Die Pappkameraden spielen auch eine absolut wichtige Rolle. Mittlerweile habe ich 7 verschiedene Amps, weil ich nie alle typischen "Amp"-Sounds mit nur einem Modell abrufen konnte. Fender, Marschall und auch ein Bugera V22 gehören dazu. Den "Sound" mach ich jetzt über ein Multieffektgerät ... und wenn es gut klingt haben die Finger auch gut mitgespielt. Soll der Amp klingen wie er ist wird nur wenig im Multieffektgerät "verbogen".

So bekomme ich dann selbst über einen SF-Fenderamp einen Bonamassa ähnlichen sound hin - wenn man weiß was man einstellen muss, oder eben der typische Fender Champ-Sound über einen Marshall Jubilee. Durch das Multieffektgerät kann ich auch mal schöne cleane fenderartige Sounds über eine Marshall Jubilee mit Greenbacks erklingen lassen. Man muss nur wissen, welche typische Klangcharakteristik die verschiedenen Amps mit Pappkameradeen aufweisen und den Sound entsprechend verbiegen - da lasse ich sogar den Amp- und Cabinetbypass im Multieffektgerät ausgeschaltet! Das erfordert allerdings etwas fingerspitzengefühl bei der Soundeinstellung - speziell bei den Mitten und Höhen. Ein Multiband-EQ am besten im Multieffektgerät und Presets helfen.

Ich wollte nur sagen es gibt viele Wege den richtigen Sound zu finden. Eine Alternative sind verschiedene Amps, eine weitere und/oder auch ergänzende Alternative sind elektronische Hilfsmittel wie der Einsatz von Effektgeräte etc. Das kostet alles natürlich viel Geld, aber zumindest ein Zweitamp mit einem anderen Soundcharakter sollte erwogen werden. Bei den Gitarren ist man ja auch nicht so wählerisch und kauft sich unterschiedliche Modelle für bestimmte Sounds.
 
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By the way- was ist eigentlich vom Blues Deluxe zu halten, gerade im Vergleich zum Junior?

Lies' bzw. googel' doch mal hier im Amp-Sub. Da hatte ich mich auch kürzlich zum Blues Deluxe gemeldet. Im Prinzip ist hier und auch in meiner Anfrage zum BD alles gesagt worden. Er ist halt ebenso ein gutes Allround-Arbeitspferd, ein größeres Kaliber als der BJ. 7endertypische Soundwunder darf man keine erwarten, aber das ist alles Jammern auf relativ hohem Niveau. Aber dessen Drive-Kanal man getrost vergessen kann. Es sei denn, man moddet den BD - was ich wiederum machen kann und werde.

Bzgl. Drive, den ich erwähne: ich bilde mir ein, viel bei Dir rausgelesen zu haben, dass Du den Crunch des BJ magst und dass Du den Amp vorrangig im Wohnzimmer nutzen willst. Hier würde ich klar sagen, dass der BJ eindeutig die bessere Wahl ist.

Wenn Du in der Nähe S21-Ländleshauptstadt wohnst, dann kannst Du gerne mal meinen alten BD testen! Nicht, dass wir dann noch tauschen! ;)
 
Hehe, danke. Leider nein, Nordhessen...aber ich denke mittlerweile auch, dass ich mir ein bißchen viel Kopf gemacht habe. Ich werde den Junior behalten, definitiv den Reverb tauschen und mglw. den Speaker. Morgen kommt noch eine selektierte 12AY7 von TAD, dann sollte alles passen. Was ich hier so "Crunch" nenne ist für viele noch total clean. Ich arbeite viel mit Anschlag, ich will, dass es "cruncht" wenn ich reinhaue aber bei Bedarf auch clean bleibt. Und das Ganze bei süßlich-crispem, warmem Vintageton. Und ich hab den Junior ja schon fast soweit...:)
 
Vielleicht haust du dazu einfach ein SoulFood oder Clone Pedal davor. Klingt klasse nach leicht angeblasenem Amp.
 
Ärgerlicherweise habe ich heute festgestellt, dass der Amp ganz schön rauscht. Ist mir vorher eigentlich nicht aufgefallen. Ab Master und Volume auf 8 laut rauschend. Entferne ich V3 ist es weg, selbst bei Vollanschlag. Rauscht aber leider auch mit neuer Röhre in V3. Entferne ich V1 ebenfalls weg. Rauscht also, wenn V1 UND V3 belegt sind. Sollte das Board für die Reparatur rausmüssen wars das für mich mit dem BJR, schade, fing gerade an ihn zu mögen.
 
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